DE131154C - - Google Patents

Info

Publication number
DE131154C
DE131154C DENDAT131154D DE131154DA DE131154C DE 131154 C DE131154 C DE 131154C DE NDAT131154 D DENDAT131154 D DE NDAT131154D DE 131154D A DE131154D A DE 131154DA DE 131154 C DE131154 C DE 131154C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carriage
mandrel
hand
slide
coupled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT131154D
Other languages
English (en)
Publication of DE131154C publication Critical patent/DE131154C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C45/00Separating mandrels from work or vice versa

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 131154 -/ KLASSE 7 b.
in OBERHAUSEN, Rheinl.
gebildeten Rohren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1901 ab.
Cylindrische oder konische Rohre und Maste werden bekanntlich aus flachgewalzten Hohlstreifen hergestellt, indem diese durch kräftiges Einstofsen mehrerer Dorne hinter einander aufgeweitet werden. Diese Dorne stecken nun aber sehr fest in dem aufgeweiteten Rohr und müssen unmittelbar nach dessen äufserer Bearbeitung und so lange es noch warm ist, daraus entfernt werden.
Die vorliegende Erfindung hat eine neue Vorrichtung zum Gegenstande, mittels der beide Operationen, das Herausziehen der Rohre aus dem Ofen durch ein sie von aufsen bearbeitendes Werkzeug hindurch und das Ausdrucken der Dornstücke unmittelbar hinter einander ausgeführt werden können.
Diese Vorrichtung besteht der Hauptsache nach aus einer Ziehbank mit einem auf ihr bewegbaren, das Rohr aus dem Ofen und durch das es von aufsen bearbeitende Werkzeug hindurchziehenden Wagen. In dem Wagen ist ein mit einem Ausstofsdorn ausgerüsteter Schlitten so untergebracht, dafs er darin hin- und herbewegt oder auch.mit dem Wagen fest verkuppelt werden kann. Ueberdies sind Wagen, Schlitten und Ziehbankwagen durch einen flaschenzugartigen Seil- und Rollenzug so mit einander verbunden, dafs nach vollendeter Zugarbeit und nach Auslösung einer die Relativbewegung von Wagen und Schlitten hindernden Feststellvorrichtung und Feststellung des Wagens der Schlitten bezw. dessen Dorn wegen der flaschenzugartigen Wirkung des genannten Seil- und Rollenzuges mit verstärkter Kraft in das Rohr hineingedrückt wird und dadurch das Lösen der darin befindlichen Dornstücke bewirkt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine solche Vorrichtung für konische Rohre dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 dieselbe in einem horizontalen Schnitt; Fig. 2 im Längsschnitt nach Linie I-I der Fig. 1 ; Fig. 3 im Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Auf der Ziehbank 1, die vor dem Ofen 2 in dessen Achsenverlängerung aufgestellt ist, ist in der Längsrichtung verschiebbar ein Wagen 3 in Form eines im Querschnitt rechteckigen Gehäuses geführt, welcher mit Zangen 4 ausgerüstet ist, die das aus dem Ofen kommende Rohr 5 fassen und dasselbe bei der Verschiebung des Wagens 3 vom Ofen ab durch die Werkzeuge 6 hindurchziehen.
In dem Wagen 3 befindet sich ein Schlitten 7, der mittels des Zahnstangentriebes 8, 9 und des Handrades 10 darin hin- und herbewegt oder auch durch Einstecken der Stifte 11 oder andere Feststellvorrichtungen an dem vom Ofen abgekehrten hinteren Ende im Wagen festgestellt werden kann. Am vorderen Ende trägt der Schlitten 7 einen langen, zweckmäfsig konischen Dorn 12, der in das zu bearbeitende Rohr eingestofsen werden kann.
Zur Bewegung des Wagens 3 mit dem Schlitten 7 zusammen oder des einen gegenüber dem anderen dienen Drahtseile oder Ketten. 13, welche je mit dem einen Ende auf dem hinteren Ziehbankende an ein zu dem Zweck hier vorgesehenes Winkelstück 14 festgemacht, um drehbare Rollen 1 5, deren Zapfen am vorderen Ende des Wagens 3 gelagert
sind, und die von dort um im Schlitten 7 gelagerte Rollen 16 und endlich wieder um Rollen 17 am Wagen 3 geführt und mit ihrem zweiten Ende auf einer Windetrommel 18 befestigt sind, welch letztere am hinteren Ziehbankende gelagert und mit geeigneten Antriebsorganen ausgestattet ist.
Sind Wagen 3 und Schlitten 7 an einer Relativbewegung einander gegenüber gehindert, so werden beide durch Aufwickeln der Seile 13 um die Trommel 18 nach dem vom Ofen abgekehrten Ende der Ziehbank bewegt. Wird die die Bewegung des Schlittens im Wagen hindernde Vorrichtung aber ausgelöst und nöthigenfalls der Wagen an der Rückwärtsbewegung — nach rechts — gehindert, so wird der Schlitten 7 in entgegengesetzter Richtung getrieben, und zwar mit gröfserer Kraft als vorher zur Bewegung des Wagens aufgewendet wurde, da die Rollenzüge nunmehr als Flaschenzug wirken.
Ein am vorderen Ende des Wagens befestigtes Seil 19 mit Gewicht 20 zieht den Wagen 3 selbsttätig nach dem Ofen 2 hin zurück, sobald die Trommel 18 rückwärts läuft und die Drahtseile 13 abwickelt. Das Gewicht 20 kann event, genügen, den Wagen an der Bewegung nach rechts zu verhindern, wenn der Schlitten durch den Flaschenzug nach links gezogen wird. In diesem Falle bedarf es einer besonderen Festlegung des Wagens nicht, um den Dorn 12 seine ausstofsende Wirkung auf den Dorn ausüben zu lassen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: :
Wagen 3 und Schlitten 7 werden durch Einstecken der Stifte 11 gegen einander festgestellt, dann beide an das vordere Ziehbankende geführt und das noch zum Theil im Ofen befindliche Rohr 5 in den Zangen 4 befestigt, dann wird die Trommel 18 angetrieben und es wird das Rohr durch den nach rechts (auf Zeichnung) sich bewegenden Wagen 3 aus dem Ofen 2 heraus und durch das Werkzeug 6 hindurchgezogen. Hat das Rohr letzteres passirt, so werden zwecks Ausdrückens der noch- im Rohr befindlichen Dornstücke die Stifte 11 entfernt und event, der Wagen festgestellt, , worauf, wie oben bereits angegeben, der Schlitten 7 mit gesteigerter Kraft nach links gezogen wird, so dafs sein Dorn 12 in das Rohr eindringt und das Lösen der darin befindlichen Dornstücke bewirkt.
Ist dieses geschehen, so wird das fertige Rohr entfernt und die Vorrichtung für einen neuen; Arbeitsprocefs dadurch fertig gestellt, dafs man den Schlitten 7 durch Drehen des Handrades 10 in seine Anfangsstellung zurückführt, in dieser durch Einstecken der Stifte 11 feststellt, und indem man die Windetrommel 18 rückwärts dreht, .den Wagen 3 durch , den Gewichtrollenzug 20, 19 an das vordere'Ziehbankende zurückziehen läfst.
Selbstverständlich könnte das Auslösen der Stifte 11 oder der diese ersetzenden Feststellvorrichtung auf automatischem Wege bewirkt werden, um die beiden Arbeitsvorgänge einander schneller folgen zu lassen.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Eine Vorrichtung zum Ausziehen von Rohren, welche durch Aufweiten flachgewalzter Hohlstreifen mittels in diese eingestofsener Dorne gebildet sind, aus dem Glühofen durch ein sie von aufsen bearbeitendes Werkzeug hindurch und zum gleichzeitigen Ausstofsen der Dorne aus dem Rohr, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der vor dem Glühofen (2) stehenden Ziehbank (1) ein hin- und herbewegbarer und mit Rohrgreifzangen (4) ausgerüsteter Wagen (3) sich befindet, . welcher einen Ausstofsdorn an einem mit dem Wagen verkuppelbaren oder in letzterem verschiebbaren Schlitten (7) in der Weise trägt, dafs der Wagen (3) mit dem gekuppelten Schlitten (7) in gleicher Richtung sich bewegen kann oder dafs der nicht gekuppelte Schlitten (3) mit dem Ausstofsdorn (12) sich nach dem Ofen (2) hin, dagegen der Wagen mit den Ausziehzangen (4) sich aber vom Ofen hinwegbewegt.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Schlitten (7) mit Ausstofsdorn (12) drehbare Seil- oder Kettenrollen (16) und im Wagenrahmen (3) ebensolche Rollen (15,17) untergebracht sind, um welche Seile oder Ketten (13) gelegt sind, deren Enden einerseits an einem festen Organ (14). des Maschinengestelles, andererseits an einer am Ende
    . der Maschine gelagerten drehbaren Windetrommel (18) befestigt sind, so dafs durch Drehung derselben, je nachdem. Schlitten und Wagen mit einander .verkuppelt sind oder nicht, entweder diese beiden: zusammen in gleicher Richtung bewegt werden oder dem einen gegen den anderen eine Relativbewegung ertheilt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und .2, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Zahnstange (8) am Schlitten (3) und ein damit in Eingriff stehendes Getriebe (9) mit Handrad (10) am Wagen eine Hin- und Herbewegung des Schlittens (7) im Wagen (3) von Hand ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT131154D Active DE131154C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE131154C true DE131154C (de)

Family

ID=399499

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT131154D Active DE131154C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE131154C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1256393B1 (de) Zugeinheit für eine Ziehmaschine und Verfahren zum Ziehen eines Ziehgutes mit dieser Zugeinheit
DE131154C (de)
EP0827789A2 (de) Vorrichtung zum Einfädeln von Rohren und Stangen in ein Ziehaggregat
DE4233528C2 (de) Stichlochbohrmaschine zur Bildung eines Abstichlochs an einem Schachtofen
DE69305C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Längsrippen versehenen Röhren
DE3742155C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Rohre
DE252911C (de)
DE2611753C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Röhrenerzeugnissen durch Ziehen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE457626C (de) Vorrichtung zum Einbringen des Kaliberdorns in zu ziehende Rohre
AT127327B (de) Einrichtung zum Ziehen von Rohren.
DE10229652B4 (de) Schlitten für Rohrbiegemaschine
DE583890C (de) Vorrichtung zum Einfuehren der Rohre, insbesondere solcher grosser Abmessungen, in Biegemaschinen mit Formstueck und Gleitschiene
DE448727C (de) Vorrichtung zum Einbringen des Ziehdorns in ein zu ziehendes Rohr
DE2758136C2 (de) Ziehbank zur Herstellung von Präzisionsstahlrohren ohne Anangelverlust
DE3209063C2 (de) Kontinuierlich arbeitende Ziehbank zum Ziehen von Rohren über einen langen Ziehdorn
DE3231071C2 (de) Einlaufseite einer mit gesteuerter Dornstangengeschwindigkeit arbeitenden Rohrkontistraße
AT142209B (de) Stoßziehverfahren zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Rohren oder Hohlkörpern.
DE144427C (de)
DE19856479A1 (de) Vorrichtung und Arbeitsverfahren zum Einfädeln von Rohren in eine Ziehmaschine
DE632931C (de) Stossziehbank zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Rohren
DE39768C (de) Drehbarer Kegel oder Cylinder im Kopfe von Bleirohrpressen
DE562177C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und rohrfoermigen Werkstuecken
DE964406C (de) Stangenrohrziehbank
DE1950344B2 (de) Vorrichtung zur erzielung eines kontinuierlichen luppenvorschubes insbesondere von stahl-luppen in kaltpilger-walzwerken
DE80413C (de)