DE3738097C1 - Vorrichtung zum Verriegeln von Eingangstueren beim Scharfschalten einer Einbruchmeldeanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Verriegeln von Eingangstueren beim Scharfschalten einer EinbruchmeldeanlageInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B47/06—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
- E05B47/0696—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents locking the bolt by an electromagnet in the striker
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- E05B45/06—Electric alarm locks
- E05B45/08—Electric alarm locks with contact making inside the lock or in the striking plate
- E05B45/083—Electric alarm locks with contact making inside the lock or in the striking plate with contact making either in the striking plate or by movement of the bolt relative to the striking plate
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln
von Eingangstüren beim Scharfschalten einer
Einbruchmeldeanlage nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 35 03 933 ist ein Sperr- und Blockschloß
mit integriertem Codeschloß bekannt. Dieses Sperr- und
Blockschloß enthält einen Blockmagnet, der bei
scharf geschalteter Alarmanlage ein mechanisches
Aufschließen verhindert. Nur dann, wenn eine geheime
Codekombination richtig eingegeben wird, kann der
Blockmagnet betätigt werden, so daß ein mechanisches
Aufschließen ermöglicht wird. Dabei wird gleichzeitig
die Alarmanlage frei oder unscharf geschaltet. Dieses
Sperr- und Blockschloß mit integriertem Codeschloß
ist in die Tür eingebaut, wobei das Zylinderschloß
in besonderer Weise ausgeführt ist, so daß ein
zusätzlicher Drehbereich vorhanden ist, womit die
Eingabe von Codeziffern ermöglicht wird. Es ist in
dieser Offenlegungsschrift nicht beschrieben, auf
welche Weise weitere Türen automatisch zusätzlich
gesichert werden können.
Eine elektrische Schloßsicherung ist aus der DE-PS 4 33 321 bekannt.
Damit soll jeweils das Schloß einer Hotelzimmertür gesichert werden,
wenn der Hotelgast abwesend ist. Dabei wird ein Elektromagnet einge
schaltet, wenn der Hotelgast seinen Schlüssel abgibt. Zu diesem Zweck
wird der Zimmerschlüssel an einen Haken gehängt, welcher einen Kontakt
betätigt, um den Stromkreis für den Elektromagneten zu schließen. Der
Elektromagnet ist dann dauernd vom Strom durchflossen und zieht einen
Anker an, dessen Verlängerung in eine Kerbe des Schloßriegels eingreift.
Es handelt sich bei dieser Anordnung jeweils um eine Einzelsicherung
von Türen, wobei durch Lichtsignale angezeigt wird, daß die elektrische
Schloßsicherung betätigt ist. Diese Lichtsignale müssen demzufolge für
jede einzelne Tür vorhanden sein. Dies bedeutet einen erheblichen Auf
wand, und bei einer großen Anzahl von Zimmern wird eine große Fläche
für die Anzeige und für die Schlüsselhaken benötigt. Um zu erkennen,
daß eine Tür bei eingeschalteter Schloßsicherung gewaltsam geöffnet wird,
müßten die Lampensignale laufend beobachtet werden, weil eine Alarman
lage nicht vorgesehen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zum Verriegeln von Eingangstüren beim
Scharfschalten einer Einbruchmeldeanlage anzugeben,
womit es möglich ist, weitere Türen automatisch zu
verriegeln, wenn die Einbruchmeldeanlage scharf
geschaltet wird. Dabei soll es nicht erforderlich sein,
daß eine zugedrückte Tür, bei der lediglich die
Schloßfalle eingerastet ist, zusätzlich abgeschlossen
werden muß.
Diese Aufgabe wird mit einer Merkmalskombination gelöst,
wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die
Türschlösser unverändert beibehalten werden können,
so wie sie handelsüblich angeboten werden. Die gesamte
Anordnung befindet sich in der Türzarge, so daß an der Tür
selbst keine nennenswerten Änderungen vorgenommen
werden müssen. Es genügt, in die Schloßfalle eine
Kerbe einzubringen. Beim Scharfschalten der
Alarmanlage werden alle übrigen Türen, deren Zargen
mit der Vorrichtung ausgestattet sind, zusätzlich
mit einem elektromagnetisch betätigten Schieber
verriegelt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schinttzeichnung der in eine Türzarge
eingebauten Vorrichtung und den dazugehörigen
Teil einer Tür,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung der
Einbruchmeldeanlage und der Elektromagnete.
In der Fig. 1 sind die Umrisse eines Türschlosses
dargestellt, welches in bekannter Weise einen Einsatz
für einen Türdrücker und einen Einsatz für Schließzylinder
aufweist. In das Schließblech der Türzarge Z ragen
in ebenfalls bekannter Weise die Schloßfalle F und der
Riegel R hinein. Der Riegel R hat zwei Schließstellungen
und eine Ruhestellung, die bei unverschlossener Tür
eingenommen wird. Wenn der Riegel R durch einmalige
oder zweimalige Umdrehung des Schlüssels in die Zarge
eingeschoben wird, so wird, wie dies aus der Zeichnung
ersichtlich ist ein Riegelkontakt RK betätigt. An der Schalt
stellung des Riegelkontaktes kann die Einbruchmeldeanlage
erkennen, welche Türen abgeschlossen sind.
Zur Betätigung des Riegelkontaktes RK ist ein
Kontaktstück KS vorgesehen, welches so geformt ist,
daß es nur bei verschlossenem Zustand der Tür T
den Nocken des Schalters eindrückt. Das Kontaktstück
KS ist durch Führungsbolzen FB geführt, so daß beim
ordnungsgemäßen Schließen oder Aufschließen der Tür
eine gradlinige Bewegung gewährleistet ist. Die
Führungsbolzen FB weisen Verformungsbereiche VB auf,
wodurch bei Gewaltanwendung eine Verbiegung möglich
ist, so daß das Kontaktstück KS sich so verkeilen
kann, daß der Nocken des Riegelkontaktes (RK) eingedrückt bleibt.
Zusätzlich zu dem bisher beschriebenen Mechanismus
ist im oberen Bereich, dort wo die Schloßfalle F
in die Türzarge Z eingreift, ein Schieber S vorgesehen,
welcher sowohl elektromagnetisch als auch mechanisch
betätigt werden kann. Durch einen Stromimpuls auf den
Verriegelungs-Elektromagnet VM wird der Schieber S
nach unten bewegt, so daß eine an einem Hebelarm
befindliche Nase N in eine Kerbe der Schloßfalle F
eingreift. In diesem Zustand kann die Schloßfalle F
nicht mehr bewegt werden, und die Tür ist damit nicht
mehr zu öffnen. Die Freigabe der Schloßfalle F wird
entweder elektromagnetisch dadurch bewirkt, daß ein
Stromimpuls auf den Entriegelungs-Magnet gegeben wird,
wodurch der Schieber S nach oben bewegt wird und die
Schloßfalle F freigibt. Dies geschieht automatisch,
wenn die Scharfschaltung der Einbruchmeldeanlage
aufgehoben wird. Der Schieber S kann jedoch auch beim
zweimaligen Zuschließen des Türschlosses durch das
Kontaktstück KS nach oben gedrückt werden. Dabei wird
die Schloßfalle F freigegeben. Beim anschließenden
Aufschließen der Tür, also dann wenn der Riegel R
ganz zurückgeschoben wird, öffnet sich der Riegelkontakt,
wodurch die Scharfschaltung der Einbruchmeldeanlage
aufgehoben wird. Als Fogle davon, wird bei allen anderen
Türen der Entriegelungs-Elektromagnet EM mit einem
Stromimpuls beaufschlagt, so daß durch die Aufwärtsbewegung
des Schiebers S die Verriegelung der Schloßfalle F
aufgehoben wird.
Sollte ein unbefugtes Öffnen der Tür T durch
Manipulation oder Gewaltanwendung versucht werden, so
verformen sich die Führungsbolzen FB des Kontaktstückes
dergestalt, daß der Riegelkontakt RK auf jeden Fall
geschlossen bleibt. Damit wird die Scharfschaltung der
Einbruchmeldeanlage aufrechterhalten.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung dient
dazu, daß elektrische Zusammenwirken von
Einbruchmeldeanlage EMA und der in der Türzarge Z
eingebauten Vorrichtung zu gewährleisten. Zunächst wird
beschrieben, welche Prozeduren erforderlich sind, um
die Einbruchmeldeanlage EMA scharfzuschalten. Eine
Scharfschaltung kann nur dann durchgeführt werden, wenn
alle durch die Schloßfalle F betätigten Fallenkontakte
FK (siehe Fig. 1) geschlossen sind. Wenn eine
Scharfschaltung gewünscht wird, so wird eine Taste TA
betätigt, womit ein Potential auf einer zur
Einbruchmeldeanlage EMA führende Leitung AQ gelegt wird.
Nach dem Loslassen der Taste TA prüft die Einbruchmeldeanlage
EMA, ob alle Fallenkontakte FK geschlossen sind.
Dies geschieht durch Abfrage der jeweils einer
Türzarge Z zugeordneten Überwachungsleitung ÜW. Diese
Leitungen können jedoch auch zu einer Linie zusammengefaßt
werden, wobei die Einbruchmeldeanlage feststellen muß,
ob ein vorbestimmter Strom- oder Spannungswert vorliegt,
an dem erkennbar ist, ob alle Fallenkontakte FK geschlossen
sind. Wenn diese Prüfung zu einem positiven Ergebnis führt, wird ein
Quittungssignal AQ in Form eines Impulses auf einen elektroakustischen
Wandler W gegeben, dessen Ertönen die Scharfschaltebereitschaft der
Einbruchmeldeanlage EMA signalisiert.
Nun kann eines der Türschlösser geschlossen werden. Über den Riegelkontakt
RK wird die Zentrale scharfgeschaltet. Durch einen Quittungsimpuls QI wird
die Scharfschaltung quittiert, wobei dieser Quittungsimpuls
durch den elektroakustischen Wandler W hörbar gemacht
wird. Gleichzeitig gelangt dieser Quittungsimpuls auf
ein geöffnetes UND-Gatter G 2 womit die Verriegelungs-
Elektromagnete VM angesteuert werden. Dadurch werden,
wie zuvor beschrieben worden ist, die Schloßfalle F aller
übrigen Türen verriegelt.
Wenn die Scharfschaltung der Einbruchmeldeanlage wieder
aufgehoben werden soll, so muß dazu an einer mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Tür das
Türschloß ordnungsgemäß aufgeschlossen werden. Dabei
öffnet sich der Riegelkontakt RK, und die
Einbruchmeldeanlage EMA erkennt dies bei der laufenden
Abfrage der Überwachungsleitung ÜW. Es wird daraufhin
ein Quittungsimpuls QI abgegeben, der aber nun zunächst
auf ein bistabiles Flip-Flop FF gelangt und dieses
in die Arbeitslage kippt. Dadurch wird das zuvor
geöffnete UND-Gatter G 2 geschlossen und ein weiteres
UND-Gatter G 1 geöffnet, so daß dieser Quittungsimpuls
auf die parallel geschalteten Entriegelungs-Elektromagnete
EM aller übrigen Türen gelangen kann. Damit werden,
wie zuvor beschrieben worden ist, die Schloßfallen F
aller übrigen Türen freigegeben.
Das Unscharfschalten der Einbruchmeldeanlage EMA muß
nicht unbedingt von der gleichen Tür T aus erfolgen,
von der aus die Scharfschaltung eingeleitet wurde.
Wenn eine solche Tür vorher nicht durch den Riegel R
verschlossen war, so muß zunächst durch Zuschließen
des Schlosses erreicht werden, daß der Riegelkontakt
RK betätigt wird. Wenn dieser Kontakt RK dann beim
Aufschließen wieder geöffnet wird, schaltet sich die
Einbruchmeldeanlage EMA unscharf. Dabei werden die
Fallenverriegelungen an allen übrigen Türen wie
zuvor beschrieben aufgehoben. Sollte eine Störung
oder ein Stromausfall in den zu den Elektromagneten
führenden Stromkreisen auftreten, so ist es auch möglich,
den Schieber S durch zweimaliges Zuschließen nach oben
zu drücken. Nach dem anschließend erfolgenden
Aufschließen kann dann die Tür T geöffnet werden.
Die hier beschriebene Vorrichtung bietet den Vorteil,
daß an den Türen selbst kaum Veränderungen vorzunehmen
sind, und daß das Scharfschalten, bzw. Unscharfschalten
von beliebigen Türen T aus vorgenommen werden kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verriegeln von Eingangstüren beim Scharfschalten
einer Einbruchmeldeanlage, wobei für die Scharfschaltung der Ein
bruchmeldeanlage eine Tür zugeschlossen werden muß und der Zustand
der übrigen Türen elektrisch überwacht wird und wobei ein Blockmagnet
zur zusätzlichen elektrischen Verriegelung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blockmagnet aus einem Verriegelungs-Elektromagnet (VM) und
einem Entriegelungs-Elektromagnet (EM) besteht und in der Türzarge
(Z) eingebaut ist, wobei der Verriegelungs-Elektromagnet (VN) beim
Scharfschalten der Einbruchmeldeanlage (EMA) einen Impuls erhält, und
dabei einen Schieber (S) betätigt, der mit einer Nase (N) in eine
Kerbe der Schloßfalle (F) eingreift und das Öffnen einer auch unver
schlossenen Tür (T) so lange verhindert, bis eim Unscharfschalten der
Einbruchmeldeanlage (EMA) der Entriegelungs-Elektromagnet (EM) einen
Impuls erhält, wodurch der Schieber (S) die Schloßfalle (F) wieder
freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schloßfalle (F) auch dann zusätzlich
verriegelt wird, wenn die Tür (T) einfach
verschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Türzarge (Z) Kontakte (RK, FK) für die
Überwachung des Schließzustands der Tür (T)
vorgesehen sind, womit die Stellung der
Schloßfalle (F) und des Riegels (R) erkannt wird,
und daß diese Kriterien von der Einbruchmeldeanlage
(EMA) abgefragt werden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Türzarge ein Kontaktstück (KS)
vorgesehen ist, welches durch Führungsbolzen (FB)
geführt durch den Riegel (R) verschoben wird,
wobei der Riegelkontakt (RK) betätigt wird.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verschiebbare Kontaktstück (KS) beim
zweimaligen Zuschließen der Tür (T) den Schieber (S)
so bewegt, daß die Schloßfalle (F) freigegeben wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbolzen (FB) für das Kontaktstück (KS)
Verformungsbereiche (VB) aufweisen, die bei einem
gewaltsamen Öffnungsversuch der Tür (T) eine
Verkeilung des Kontaktschiebers (KS) bewirken, wobei der
Riegelkontakt (RK) betätigt bleibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltungsanordnung (SA) vorgesehen ist,
die jeweils einen von der Einbruchmeldeanlage (EMA)
abgegebenen Quittungsimpuls (QI) beim Scharfschalten
auf die Verriegelungs-Elektromagnete (VM) aller Türzargen
(Z) leitet, und daß der Quittungsimpuls (QI) beim
Unscharfschalten auf die Entriegelungs-Elektromagnete
(EM) gegeben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Schaltungsanordnung (SA) ein akustischer
Wandler vorgesehen ist, womit die von der
Einbruchmeldeanlage (EMA) beim Scharfschalten
abgegebenen Quittungssignale (QI) für den Benutzer
hörbar gemacht werden.
Priority Applications (3)
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