DE3737151C2 - Verriegelungseinrichtung für eine zweiflügelige Tür - Google Patents

Verriegelungseinrichtung für eine zweiflügelige Tür

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere handbetätigt für eine zweiflügelige Tür, insbesondere Rauchgas- und Brandschutztür, auch Schallschutztür, mit einem Standflügel, einem Gangflügel, die mit Hilfe eines Schließfolgereglers in der Reihenfolge Standflügel-Gangflügel in die Schließstel­ lung beaufschlagt sind, mit einem gangflügelseitigen Betätigungsschloß, wobei zumindest jeweils ein Schließelement in kopf- und bodenseitige Zargenteile ein­ greift und vom Gangflügel aus betätigbar ist.
Beim Stand der Technik (DE 84 12 682 U1) geht man von der Vorstellung aus, den Gangflügel im Drückerbereich an dem Standflügel fest­ zulegen, der für sich mit Hilfe einer Falle, eines Riegels oder dergleichen an der Zarge festgelegt wird. Insoweit ersetzt hier die dem Gangflügel zugewandte Seitenkante des Standflügels die entsprechende Zarge bei einer normalen einflügeligen Tür.
Zweiflügelige Türen kann man derart verschließen, daß beide Flügel getrennt an der Zarge festgelegt werden, wobei der Gangflügel zusätzlich über einen Drücker an dem Standflügel festgelegt werden kann.
Von besonderer Bedeutung ist, daß es ständige Übung ist den Standflügel für sich festzulegen, wogegen die Fest­ stellung des Gangflügels mehr in den Bereich einer ein­ fachen Türausgestaltung geht.
Ferner ist aus der DE-PS 3 29 698 ein Verschluß für zweiflügelige Türen mit durch den Schloßriegel verschiebbaren senkrechten Riegelstangen bekannt. Bei diesem Verschluß sind die nach oben und unten verschiebbaren Riegelstangen am Standflügel befestigt, wogegen der Schloßriegel, mit dem die Riegelstangen beim Schließen bewegt werden, im Bereich des Gangflügels angeordnet ist.
Schließlich offenbart die nachveröffentlichte, einen besseren Zeitrang inan­ spruchnehmende EP 0 288 454 A2 eine Verriegelungsvorrichtung für zweiflüge­ lige Türen, insbesondere Feuer- und Rauchschutztüren, die eine Fixiereinrich­ tung zum Verriegeln eines der beiden Türflügel gegenüber dem Türstock oder dergleichen und ein drückerbetätigbares Fallenschloß zu gegenseitigem Verriegeln beider Türflügel hat. Bei dieser Verriegelungsvorrichtung sind die Fixiereinrich­ tung und das Fallenschloß am selben Türflügel angeordnet, wobei die Fixierein­ richtung aus einem im oberen Bereich der oberen Türkante sitzenden Kanten­ schnapper besteht, der über ein Zugglied mit dem Fallenschloß in Wirkverbin­ dung steht und durch Betätigen des Fallenschloßdrückers gleichzeitig mit der Falle des Fallenschlosses gegen Federkraft aus der Schließstellung in eine Offen­ stellung zurückziehbar ist. Demzufolge weist diese Verriegelungsvorrichtung ne­ ben dem Fallenschloß lediglich eine in den oberen Zargenbereich eingreifende Fixiereinrichtung auf, die eine ausreichende Festlegung, insbesondere einer Feuer- und Rauchschutztür oder Lärmschutztür, nicht ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließ- und Verriegelungsmechanik für solche zweiflügeligen Türen zu vereinfachen und insbesondere anzustreben, einen der Flügel in seiner Ausbildung möglichst einfach zu halten.
Ausgehend von einer zweiflügeligen Tür mit den eingangs genannten Merkmalen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht somit von der grundsätzlichen Vorstellung aus, die Verriegelung des Standflügels mit der Schließung des Gangflügels derart zu koppeln, daß alleine die Betätigung beispielsweise des Drückers des Gangflügels den Standflügel mit in seiner Schließlage festlegt. Aufgrund der Schließfolgeregelung verbleibt der Standflügel in seiner Schließstellung auch dann, wenn der Gangflügel geöffnet wird bzw. sich allgemein in einer Offenstellung befindet. Es bedarf demnach keiner besonderen Schließmechanismen für den Standflügel, was für die Erfindung von besonderer Bedeutung ist.
Bei der Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes, insbesondere mit Rücksicht auf die jeweiligen besonderen Forderungen nach Türgröße, Aufgabe der Tür hinsichtlich Feuerfestigkeit, Rauchdichtigkeit, Schalldichtigkeit und dergleichen mehr, spielen hier Türblattmaterialien bzw. deren Verarbeitung eine Rolle. Das soll bedeuten, daß manche der nachfolgend aufge­ zeigten Lösungsmöglichkeiten kombiniert oder aber mehr­ fach vorgesehen sein können, wie dies beispielsweise auch hinsichtlich der Anzahl der Scharniere der Fall ist, mit der eine Feuerschutztür an der Zarge festgelegt wird. Die Verhältnisse bei Erhitzung einer Feuerschutztür von dieser oder der anderen Seite her und die damit einher­ gehenden Änderungen des Türblattverhaltens sind grund­ sätzlich bekannt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Gangflügel durch ein Fallenschloß oder dergleichen gehalten und legt sich mit einem Falz an die entsprechende Seiten­ kante des in der Schließlage befindlichen Standflügels an. Im Falle von Rauch- oder Feuerschutztüren wird damit der Verformung der beiden Flügel positiv entgegengewirkt.
Ein weiterer grundsätzlicher Vorteil dieser Art der Ver­ riegelung ist darin zu sehen, daß im Panikfall die Be­ tätigung des Gangflügel-Drückers ausreicht, um beide Türen sofort in die Offenstellung zu überführen. Ein irgendwie gearteter Vorlauf des Gangflügels ist dabei nicht erforderlich; auch in der Panikausführung ist die Bedienung einer solchen erfindungsgemäß ausgestalteten zweiflügeligen Tür somit eindeutig.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sich hier in der Ausgestaltung des Standflügels erhebliche Einsparungen erzielen lassen. An die Art des Schlosses werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Einsatz von automatischen Tür­ schließern an beiden Flügeln ein nicht folgerichtiges Öffnen der Tür und damit eine falsche Ansteuerung der automatischen Türschließer weder das Schloß noch die Tür beschädigen, es wird allenfalls das in einem solchen automatischen Türschließer vorgesehene Überdruckventil ansprechen.
Bei einer ersten Ausgestaltung besteht die Erfindung darin, daß man - beispielsweise wegen einer entsprechend großflächigen Tür - eine Ver­ riegelung zum Boden hin bzw. in eine Bodenzarge hin­ ein und in die Zarge nach oben vorsieht. Geschieht dies im Bereich des Gangflügels, dann muß man sicherstellen, daß im nicht geschlossenen Zustand des Gangflügels der Schnäpper oder dergleichen Schließglied am Unterrand dieses Flügels der nach unten wirkenden Verriegelung nur dann in seine Schließlage ab­ gesenkt wird, wenn der Gangflügel in seine Schließlage gerät und der Standflügel bereits in seiner Schließlage ist. Dafür kann man eine Steuerung verwenden, insbe­ sondere eine mechanische, beispielsweise eine Wippen­ steuerung, die den federbelasteten Riegel, Schnäpper oder dergleichen in der Offenstellung hält, solange beispiels­ weise der Falz des Gangflügels nicht an dem Standflügel angreift.
Eine weitere Ausgestaltung berücksichtigt die Be­ sonderheit der Sicherheit einer solchen Tür, derart, daß diese Tür hinsichtlich ihrer Verriegelung nicht von Un­ befugten geöffnet werden kann.
Eine solche Tür wird in der Regel verschlossen, wenn man ihr Begehen durch Unbefugte verhindern will. Man kann demnach die Schließfunktion ausnutzen, um eine zusätz­ liche Verriegelung sicherzustellen. Der Riegel kann im Zuge seiner Vorschubbewegung in die Schließstellung, bei­ spielsweise über eine schiefe Ebene, eine entsprechende Verschlußstange, vorzugsweise nach unten, oder auch zwei solcher Verschlußstangen nach oben und unten betätigen.
Dabei kann man so vorgehen, daß der in seine Sperr­ stellung vorgeschobene Riegel von der Gefahrenseite aus durch das Betätigen des Türdrückers mitgeöffnet wird, also parallel zur Falle, während man von der einbruchs­ gefährdeten Seite aus mit Hilfe des Drückers ausschließ­ lich die Falle betätigen kann. Hier hat man die typische Panikfunktion von einem Ge­ bäudeinneren nach außen hin und die Sicherheitsfunktion in umgekehrter Richtung. Diese Lösung könnte man grund­ sätzlich so verwirklichen, daß man die Verriegelung wiederum in den Gangflügel setzt. Man kann aber diese einfache Verriegelung auch im Standflügel vorsehen, hier wohl insoweit bevorzugt, als man die Frontausbildung des Sperriegels gegebenenfalls aus Platzgründen im Stand­ flügel besser ausnutzen kann, um eine Verschlußstange zu betätigen.
Die Verriegelung des Standflügels ist aus Gründen der Aufbruchsicherheit erforderlich, wobei man nach Tür­ größe und Türausgestaltung sicherstellen muß, daß ent­ sprechend viele Riegel bzw. die Riegelanordnung eine wie auch immer geartete bereichsweise Öffnung des Türblattes, die zur Drückerbetätigungsmöglichkeit führt, mit Sicher­ heit verhindert. Ähnliche Gesichtspunkte treten auch bei Verformung der Tür im Brandfalle auf.
Eine weitere Möglichkeit schließlich betrifft eine besonders dichte Türausgestaltung. Solche Türen haben keine normalen Fallenschlösser, sondern solche, die mit Hilfe eines federbelasteten Gliedes in eine in der Zarge vorgesehene Öffnung mit einer schiefen Ebene eingreifen. Anstelle der Falle ist ein Bolzen, Schwenkriegel oder dergleichen vorgesehen, der in der Offenstellung leicht nach oben geneigt und dort gegen die Kraft einer starken, auf ihn wirkenden Feder gesperrt gehalten wird. Sobald die Tür in die Schließstellung gelangt, wird die Arretierung aufgehoben, und die starke Feder drückt den Bolzen schlagartig nach unten, so daß die Tür in ihre dichte Schließstellung zusätzlich beaufschlagt wird und dabei z. B. eine Dichtung entsprechend spannt. Bei einer solchen Tür kann man in erfindungsgemäßer Ausführung die stark federbelastete Schließbewegung des Verriegelungs­ gliedes bzw. Bolzen dazu benutzen, eine Verschlußstange zu beaufschlagen, mit deren Hilfe eine Verriegelung zur Bodenzarge hin erfolgt, wobei man wiederum aus raum­ technischen Gründen diese zusätzliche Verschlußstange in den Standflügel verlagern kann.
Die nach unten hin wirkenden Verschlußstangen stehen selbst unter Federkraft derart, daß sie in ihrer Offen­ stellung verschoben sind. Erst wenn der Sperriegel oder der Bolzen an der Verschlußstange angreift, wird diese gegen die ihr zugeordnete Federkraft in die Schließ­ stellung bewegt. Bei Rücknahme des Riegels oder Bolzens geht die Verschlußstange somit selbsttätig in ihre Offen­ stellung.
In den Zeichnungen sind die einzelnen Ausbildungen von Fallen, Riegeln etc. nicht im einzelnen wiedergegeben, es handelt sich hier insoweit um gängige Bauelemente. So ist beispielsweise das Fallenschloß 4 mit einer feder­ belasteten Falle ausgerüstet, die bei Betätigen des Tür­ griffes 3′ gegen die Kraft ihrer Feder aus der Schließ­ stellung überführt wird, was durch eine Stange, ein Seil oder dergleichen geschehen kann.
Die Erfindung wird anhand der in den Fig. 1 bis 4 sehr schematisiert und funktionsbezogen wiedergegebenen Bei­ spiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine zweiflügelige Tür nach dem Stand der Technik gemäß der EP 0 288 454 mit einem Gang­ flügel 1 und einem Standflügel 2, die in bekannter, hier nicht näher dargestellter Form an Seitenzargen gelagert sind und an oberen und unteren Zargenabschnitten anschlagen. In der Mitte des Gangflügels 1 ist ein Betätigungsschloß 3 mit einem Türdrückergriff 3′ ange­ deutet. Dieses Betätigungsschloß 3 ist als Fallen- oder Fallen/Riegelschloß ausgebildet. Beim Schließen des Gang­ flügels 1 rastet die Falle des nach oben wirkenden Fallenschlosses 4, das im Verschwenkungsbereich des Gangflügels 1 angeordnet ist, in die obere Zarge ein, während die Falle 5 des Betätigungsschlosses in den Standflügel 2 eingreift. Zusätzlich zu der Falle kann ein Riegel vorgesehen sein, durch dessen Verschieben in die Schließstellung die Tür verschlossen wird. Der Ein­ satz von Wechsel- und Panikschlössern ist möglich. Der Verformung von Rauch- und Brandschutztüren wird entgegen­ gewirkt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Gang­ flügel 1 zusätzlich zu dem nach oben wirkenden Fallen­ schloß 4 mit einem weiteren Fallenschloß, einem Schub­ riegel 6 oder dergleichen versehen, der nach unten wirkt und ebenfalls über das Betätigungsschloß 3 beaufschlagt wird. Dabei wird durch eine Steuerung, insbesondere mechanischer Art sichergestellt, daß dieser nach unten wirksame Riegel 6 erst dann in seine Schließstellung überführt wird, wenn der Gangflügel 1 in seiner Schließ­ stellung an dem bereits in der Schließstellung befind­ lichen Standflügel 2 angreift. Hier gibt es eine Reihe von Möglichkeiten einfacher Art, beispielsweise eine mechanische Wippe, die bei Anschlagen des sich schließenden Gangflügels 1 an dem geschlossenen Stand­ flügel 2 in eine Entsperrstellung bewegt wird, in der der nach unten wirksame Riegel 6 in seine Verschluß­ stellung freigegeben wird, während bei Öffnen der Tür der Riegel 6 aus der Schließstellung angehoben und mit Hilfe der entsprechend freigegebenen Wippe verrastet ge­ halten ist. Wie auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Betätigungsschloß mit einer Falle 5 und ge­ gebenenfalls zusätzlich einem Riegel versehen, die im Schließzustand der Tür in den Standflügel 2 eingreift bzw. eingreifen.
Dieses Ausführungsbeispiel hat besondere Bedeutung für Rauch- und Brandschutztüren, weil eine Verformung der Türblätter entsprechend verhindert ist. Entsprechendes gilt auch für unterschiedliche Wärmebelastungen auf den beiden Türblattseiten, beispielsweise durch Sonnenein­ strahlung.
Es können verschiedene Schlösser, Fallen- oder Treib­ riegelschlösser eingesetzt bzw. kombiniert verwendet werden.
Die weitere Ausführungsform gemäß Fig. 3 zeigt eine besonders wirkungsvolle und interessante Verriegelungs­ möglichkeit des Standflügels 2 über den Gangflügel 1. Der Gangflügel 1 ist - wie bereits bei den bisherigen Ausführungsbeispielen - mit einem nach oben wirkenden Fallenschloß 4 und mit einem Betätigungsschloß 3 ver­ sehen, das neben bzw. anstelle einer Falle 5 einen Riegel 5′ in der Mitte des Gangflügels 1 aufweist, der mit der gegebenenfalls parallel vorgesehenen Falle 5 in den Standflügel 2 eingreift. Damit läßt sich der Gangflügel 1 durch Betätigen des Drückergriffes 3′ in bekannter Weise im Normalbetrieb von Hand betätigen und von einem automatischen Türschließer betreiben. Bei Ausschließen des Riegels 5′ wird eine in dem Standflügel 2 nach unten hin verschiebbar eingebaute Schloßstange 7 - ein Rohr, ein Flachstahl oder dergleichen - mit Hilfe des Riegels 5′ nach unten geschoben und so der Standflügel 2 mit seiner ausschwenkbaren unteren Ecke zusätzlich im Boden­ zargenbereich verriegelt. Das Eigengewicht der Schloß­ stange 7 wird durch eine Feder kompensiert. Da die Einbau­ lage des Betätigungsschlosses 3 vom Boden aus gesehen immer die gleiche Höhe aufweist, ist die Schloßstange 7 immer gleich lang und somit die Feder für die Gewichts­ kompensation, die die Schloßstange 7 in die Schließ­ stellung hin beaufschlagt unabhängig von der Torblatt­ höhe immer gleich auszulegen.
Ist eine Tür nach der Ausführungsform gemäß Fig. 3 als Paniktür ausgelegt - beispielsweise durch Einsatz eines Panikschlosses mit geteilter Nuß -, wird bei Betätigung des Panikdrückers auf der Schließseite die Türfalle 5 und Riegel 5′ eingezogen, und die Schloßstange 7 des Standflügels 2 wird freigegeben, so daß sie sich unter dem Druck ihrer Kompensationsfeder in die Öffnungs­ stellung heben kann. Die Tür läßt sich somit problemlos öffnen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 betrifft eine be­ sonders schalldichte Tür, die mit einem Schwenkriegel 8 versehen ist, der in der Öffnungsstellung unter der Kraft einer vorgespannten Feder gehalten ist. Bei Über­ führen des Gangflügels 1 in die Schließstellung und damit auf den bereits in seiner Schließstellung befindlichen Standflügel 1 zu, wird der Schwenkriegel 8 ausgelöst und entlang einer schiefen Ebene in Eingriff mit dem Stand­ flügel 2 gebracht. Die starke Vorspannkraft des ge­ gebenenfalls mit einer Rolle für den Ablauf an der schiefen Ebene versehenen Schwenkriegels 8 wird dazu ausgenutzt, mit Hilfe dieses Schwenkriegels 8 eine Schloßstange 7, die an dem Standflügel 2 zwischen einer nach unten wirkenden Schließstellung und einer Öffnungs­ stellung verschiebbar gelagert und von einer Kompensationsfeder in Richtung ihrer Öffnungsstellung beaufschlagt ist, gegen die Kraft dieser Kompensations­ feder in die Schließstellung zu überführen. Aufgrund der schiefen Ebene wird der Standflügel 2 auf den mit Hilfe seines Fallenschlosses 4 in der Schließstellung ver­ riegelten Gangflügel 1 hin gezogen, so daß sich ein be­ sonders dichter Türabschluß erreichen läßt.

Claims (8)

1. Verriegelungseinrichtung, insbesondere handbetätigt, für eine zweiflüglige Tür, insbesondere Rauchgas- und Brandschutztür, auch Schallschutztür, mit einem Standflügel (2), einem Gangflügel (1), die mit Hilfe eines Schließfolgereglers in der Reihenfolge Standflügel (2) Gangflügel (1) in die Schließstellung beaufschlagt sind, mit einem gangflügelseitigen Betätigungsschloß (3), wobei zumindest jeweils ein Schließelement (4, 6, 7) in kopf- und bodenseitige Zargenteile eingreift und vom Gangflügel (1) aus betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schließelement (4, 6, 7) der Verriegelungseinrichtung (4, 5; 4, 5, 6; 4, 5, 6, 7; 4, 8) am Gangflügel (1) angeordnet und mit dem (den) weiteren Schließelement(en) (6, 7) vom Mechanismus des Betätigungsschlosses (3) unmittelbar betätigbar ist.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Standflügel (2) im Türschließzustand zusätzlich von einem Falz des Gangflügels (1) gesperrt gehalten ist.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gangflügel (1) eine im Bereich des Betätigungsschlosses (3) vorgesehene Falle (5) oder dergleichen vorgesehen ist, welch letztere in den Standflügel (2) eingreift.
4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gangflügel (1) eine Falle, ein Riegel oder dergleichen (6) als Schließelement vorgesehen ist, das vom Betätigungsschloß (3) aus nach unten in eine Bodenzarge oder dergleichen eingreift.
5. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Standflügel (2) eine durch die Falle, den Riegel oder dergleichen (5) des Betätigungsschlosses (3) mitbetätigte, nach unten in eine Bodenzarge oder dergleichen eingreifende Falle, Riegel oder dergleichen (7) angeordnet ist.
6. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegel (8) des Betätigungsschlosses (3) unter der Kraft einer Feder in seine Schließstellung beaufschlagt ist.
7. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Riegel (5′) des Betätigungsschlosses (3) und dem nach unten in die Bodenzarge eingreifenden Riegel (7) des Standflügels (2) schräg zur jeweiligen Verschieberichtung verlaufende, einander zugewandte Betätigungsflächen (9, 9′) vorgesehen sind.
8. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbar gelagerte Riegel (8) mit einer Rolle (10) versehen ist und an einer Stirnfläche (10′) des Riegels (7) angreift.
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