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Treibstangenverschluß f-Sr den -Standf'Iügel von zweiflugeligen Türen,
insbesondere selbsttätig schließenden Feuerschutztüren.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibstangenverschluß für den
Standflügel von zweiflügeligen Türen, insbesondere selbsttägig schtießenden Feuerschutztüren,
mit mindestens einer verschiebbaren Treibstange, die unter Wirkung einer sie mit
ihrem freien Ende in eine Aufnahmeöffnung an der Türzarge selbsttätig in Verriegelungsstellung
zu drücken suchenden Feder steht und entgegen deren Wirkung durch einen Betätigungshebel
in ihre Entriegelungsstellung einfahrbar ist.
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Treibstangenverschlüsse obiger Art sind z.- B. durch die DE-PS 26
11 359 bekannt. Sie werden vorzugsweise bei mehrflügeligen Feuer- oder Rauchschutztüren
verwendet, die normalerweise von Türschließern mit elektromagnetischer
Feststellung
oder Haftmagneten in Offenstellung gehalten werden, beispielsweise während der Geschäftszeiten,
um dabei einen freien ungehinderten Durchgang zu gewãhrleisten. Demgegenüber müssen
solche Türen im Brandfall oder aus anderem Anlaß durch Auslösekontakte eines Rauch-,
Brand- oder sonstigen Warnmelders selbsttätig geschlossen werden, um auf diese Weise'Schutz
gegen übergreifen des Brandes oder sonstige Gefahren auf andere Gebäudeteile oder
gegen Eintritt von Rauch od. dgl. zu gewährleisten.
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Das selbsttätige Schließen der Türen erfolgt dabei durch hydraulische
Türschließer oder Federbänder, die noch dazu durch'einen Schließfolgeregler gesteuert
werden, damit der Standflügel jeweils zUerst schließt. Bei diesen Treibstangenverschlüssen
ist vorteilhaft noch eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die wie z. B. im Falle der
DE-PS 27 46 049 eine die Treibstangen in ihrer ganz oder teilweise eingefahrenen
Stellung blockierende, federbelastete Klemmplatte sowie eine Auslösefalle aufweist,
die beim Schließen des Standflügels am Türrahmen anschlägt und dadurch die Klemmplatte
in ihre die Treibstangen fur ihre Ausfahrbewegung freigebende Freigabestellung schwenkt.
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Die gegenläufig verstellbaren, unter Federdruck stehenden Treibstangen
können sodann mit ihren äußeren Enden in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen oben
in der Türzarge und unten im Boden einfahren. Der Standflügel ist selbsttätig verriegeIt.
Das Öffnen des Standflügel-Treibstangenverschlusses geschieht mittels des zumeist
als Drückerbeschlag ausgebildeten Betätigungshebels vom Türblatt her uber eine als
Zahnrad oder Kupplungshebel ausgebildete Schloßnuß.
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Bei den mit Treibstangenverschlüssen obiger Art ausgerüsteten Standflügeln
von zweiflugeligen Türen kann es leicht zu Beschädigungen der Türen bzw. Türbeschläge
kommen, wenn nämlich beim Öffnen solcher
Türen zunächst der Standflügel
geöffnet wird, weil dabei die beiden Türflügel an ihren einander zugewandten Falzen
verklemmen können und dadurch den Öffnungsvorgang behindern oder entsprechende Türbeschädigungen
hervorrufen. Diese Gefahr ist besonders in den Fällen gegeben, bei denen die Standflügel
vergleichsweise schmal ausgelegt sind, hingegen die'Gehflügel eine normale'Breite
aufweisen. Solche Standflügel werden als sogenannte Bedarfsflügel nur dann geöffnet,
um im Einzelfall große'Gegenstände hindurchzuschaffen.
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Im Normalfall jedoch wird nur der Gehflügel benutzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zUgrunde, einen Treibstangenverschluß
der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern, daß die vorgenannten Klemm-und
Beschädigungsgefahren mit Sicherheit vermieden werden, indem der Standflügel erst
geöffnet werden kann, nachdem der Gehflügel hinreichend weit geöffnet worden ist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Treibstangenverschluß der in Rede stehenden
Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Betätigungshebel im Standflügel
innen angeordnet und über dessen dem Gehflügel zugewandte Falzseite bedienungszugänglich
ist. Hierdurch'wird sichergestellt, daß die Treibstangen des Standflügels aus ihrer
ausgefahrenen Verriegelungsstellung immer erst dann eingefahren werden konnen und
damit der Standflügel geöffnet werden kann, wenn der Gehflügel offen ist, so daß
jedwede Zwängung zwischen Stand- und Gehflügei beim Öffnen der doppelflügeligen
Tür mit Sicherheit vermieden wird.
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Vorteilhaft ist der Betätigungsinnenhebel als im Treibstangenschloß
um eine quer zur Wandflugelebene verlaufende'Achse beweglicher Schwenkhebel ausgebildet,
der einerseits mittel- oder unmittelbar- am inneren Ende der insbesondere unteren
Treibstange angreift und andererseits mit seinem Betätigungsende durch eine'im Stulp
des Treibstangenschlosses vorhandene Öffnung hindurchiuschwenken ist.
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Am Betätigungsinnenhebel kann vorteilhaft eine ihn auch bei eingefahrenen
Treibstangen in Einrückstellung haltende Rückstellfeder, insbesondere eine Schenkelfeder
angreifen. Diese sorgt also dafür, daß der Betätigungsinnenhebel immer in seiner
eingerückten Stellung im Treibstangenschloß steht, also nicht etwa mit seinem Betätigungsende
aus der Falzfläche des Standflügels -vorsteht. In diesem Falle ist der Treibstangenverschluß
im Standflügel nur über seinen Betätigungsinnenhebel zu betätigen, also ein entsprechender
Außenbetätigungsbeschlsag auf dem Türblatt des Standflügels gar nicht vorhanden.
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Jedoch ist es auch möglich, den Treibstangenverschluß zusätzlich
durch herkömmliche Ausbetätigungsmittel zu betätigen. Für diesen Fall dient der
Betätigungsinnenhebel zugleich als Blockierelement, indem er in beiden Bewegungsrichtungen
mit der Treibstange oder einer damit in formschlüssigen Eingriff stehenden Schwinge
formschlüssig verbunden ist und bei geschlossenem Gehflügel gegen dessen dem Standflügel
zugewandte Stirnfläche fährt, bevor die äußeren Treibstangenenden aus ihren Aufnahmeöffnungen
im Türrahmen ausgefahren sind.
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Auch in diesem Falle kann also trotz des Vorhandenseins eines Außendrückerbeschlages
der Standflügel wiederum erst geöffnet werden, wenn der Gehflügel geöffnet -worden
ist, da nur dann der zugleich als Blockierungselement dienende Betätigungsinnenhebel
frei nach außen schwenken kann und damit die Treibstangenverstelung durch den Außenbetätigungshebel
freigibt. Da es hier jedoch bei gewaltsamer Betätigung des Außenbetätigungshebels
bei blockierendem Betätigungsinnenhebel unter Umständen zu Beschädigungen des Treibstangenverschlusses
kommen kann, verdient die andere Version, also mit vollständig fehlendem Außenbetätigungshebel
den Vorzug.
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Der Betätigungsinnenhebel ist-zweckmäßig als S-förmiger Doppelarmhebel
ausgebildet, an dessen äußerem Betätigungsende ein Betätigungshilfsmittel, z. B.
eine Hebelstange, ein- oder aufsteckbar ist und der mit seinem inneren Ende an einer
Schwinge angreift, die um eine unterhalb der Betätigungsinnenhebel-Schwenkachse
gelegene und dazu parallel -verlaufende Achse schwenkbeweglich ist und mit ihrem
freien Ende in formschlüssigem Eingriff mit dem inneren Treibstangenende steht.
Hier erfolgt also die'Betätigung des Betätigungsinnenhebel's über eine an ihm ein-
oder aufzusteckende Hebelstange.
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Es ist aber auch möglich, den Betätigungsinnenhebel direkt von Hand
zu betätigen. In diesem Falle ist er zweckmäßig als L-förmiger Winkel'hebel' ausgebildet,
der mit seinem inneren Ende nach Überwindung der Rückstellfederwirkung und eines
anfänglichen Leerhubes einen am inneren Treibstangenende vorhandenen Mitnehmer direkt
untergreift und der an seinem äußeren Ende, wie'erwãhnt, ohne'Hilfsmittel direkt
von Hand oder deren Fingern zU betätigen ist.
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Für schmale Rohrrahmen empfiehlt es sich, die inneren Treibstangenenden
in bekannter Weise als in einem schmalen Treibstangenschloß übereinander liegende,
gegenbeweglich miteinander verbundene Flachschieber auszubilden, wobei der Betãtigungsinnenhebel
dann vorteilhaft als einarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist, dessen Schwenkachse
auf der seinem Betätigungsende gegenüber liegenden Seite des Treibstangenschlosses
liegt und der über eine zwischen dem Betätigungsende und der Schwenkachse gelegene
Mitnehmerbolzen-Schlitz-Verbindung mit dem einen, insbesondere dem der unteren Treibstange
zugehörigen Flachschieber bewegungsschlussig gekuppelt ist.
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Der Betätigungsinnenhebel kann an seinem die Schwenkachse bildenden
Ende zú einer Außendrückernuß geformt sein, so
daß auch in diesem
Fall eine zusätzliche Außenbetätigung des Treibstangenverschlusses vom Türblatt
her möglich ist, da der Betätigungsinnenhebel zugleich als an der Gehflügel-Falzseite
anschlagendes Blockierungselement dienen kann.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß
beschaffener Treibstangenverschlüsse dargestellt, und zwar jeweils in der Draufsicht
bei abgenommener Treibstangenschloßdeöke und in verschiedenen Positionen der Verschlußteile.
Dabei zeigen: Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform mit unter Wirkung einer Rückstellfeder
stehendem Betätigungsinnenhebel, Fig. 3 bis 5 eine weitere Ausführungsform mit einem
bewegungsformschlüssig mit dem Treibstangen verbundenen Betätigungsinnenhebel, Fig.
6 und 7 eine dritte Ausführungsform mit einem unmittelbar an der einen Treibstange
angreifenden, unter Wirkung einer Rückstellfeder stehenden Betätigungsinnenhebel
und Fig. 8 bis 10 eine vierte Ausführungsvariante, die insbesondere für mit schmalen
Rohrrahmen versehene Standflügel geeignet ist.
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Allen Ausfu.hrungsbeispielen ist gemeinsam, daß es sich'dabei um
zweiflügelige, jeweils aus einem Standflügel 1 und einem nur strichpunktiert angedeuteten
Gehflügel 2 bestehende Türen, insbesondere mit selbsttätigen Türschließern und Schließfolgereglern
versehene Feuerschutztüren handelt, die mit -elektrischen oder hydraulischen Feststelleinrichtungen
versehen sind, welche durch Brand- -od. dgl. Melder ausgelöst werden können und
dadurch die solange offen gehaltenen Türflügel
unter dem Einfluß
ihrer Türschließer in ihre ordnungsgemãBe'SchließsteIlung gelangen lassen. Weiterhin
ist bei allen Ausführungsbeispielen der Standflügel 1 mit einem Treibstangenverschluß
versehen, der aus zwei gegenläufig verstellbaren Treibstangen, nämlich der oberen
Treibstange 3 und der unteren Treibstange 4 besteht, deren innere'Enden 3', 4' über
ein Kupplungsstuck'5 gegenbeweglich miteinander verbunden sind und die zusammen
mit diesem in einem Treibstangenschloß 6 untergebracht sind. Die Treibstangen 3,
4 stehen unter Wirkung mindestens einer Feder 7,- die sie mit-ihren freien Enden
3'' bzw. 4 in an der Türzarge 8 sowie im Boden 9 vorhandene Aufnahmeöffnungen 10
bzw. 11 selbsttätig in Verriegelungsstellung zu drücken sucht. Um die Treibstangen
entgegen der Wirkung der Feder 7 in ihrer für das Öffnen des Standflügels erforderlichen
ganz'oder teilweise eingefahrenen Stellung blockieren zu können, sind die Treibstangenverschlüsse
oben noch mit einer Sperrvorrichtung 12 versehen, die eine federbelastete Klemnplatte
13 sowie eine'Auslösefalle 14 aufweist. -Die Klemmplatte 13 ist so beschaffen, daß
sie die Treibstange 3 und damit auch die mit -letzterer gekuppelte Treibstange 4
in ihrer eingefahrenen Stellung zu blockieren vermag, dagegen durch die beim Schli-eß'en
des Standflügels 1 am Turrahmen bzw. der Türzarge 8 anschlagende'Auslõsefalle 14
in eine'Freigabestellung verschwenkt wird, in der sie die Treibstangen 3, 4 für
ihre unter dem Einfluß der Federn 7 zustandekommende Ausfahrbewegung freigeben.
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Damit die Standflügel 1 jeweils erst nach dem öffnen des Geflügels
2 geöffnet -werden können und auf diese Weise also entsprechende Zwängungen oder
Beschädigungen zwischen den beiden einander zugewandten Flügel'falzen vermieden
werden, ist bei allen Ausführungsbeispielen im
Standflügel 1 ein
Betätigungsinnenhebel angeordnet, der allein über die dem Gehflügel 2 zugewandte'Falzseite
des Standflügels bedienungszugänglich'ist.
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Im Falle der Fig. 1 und 2 ist der Betätigungsinnenhebel als S-förmiger
Doppelarmhebel 15 ausgebildet, der um den im Schloß 6 ortsfest angeordneten Gelenkbolzen
16 schwenkbeweglich ist. An seinem freien Ende 15' ist der Hebel 15 mit einer Einstecköffnung
17 für eine darin einzusteckende Hebelstange 18 versehen, die mit einem entsprechend
abgestuften Einsteckende 18' versehen ist.
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Durch die um den Gelenkbolzen 16 herumgelegte, sich einerseits-an
dem Gelenkbolzen 19 und andererseits an dem Stift 15'' abstützende Schenkelfeder
20 wird der Hebel 15 in die dargestellte, im Schloß 6 eingerückte Stellung gedrückt.
Mit seinem Ende 15''' untergreift der Betätigungsinnenhebel 15 den Mitnehmerstift
21, der an der um den Gelenkbolzen 19 beweglichen Schwinge 22 angeordnet ist, die
mit ihrem freien Ende 22' mit einer im inneren Treibstangenende 4r vorhandenen Aussparung
4 in ständigem formschlüssigen Bewegungseingriff steht. In Höhe des Betätigungsendes
15' des Betätigungsinnenhebels 15 ist in der Schloßstulpe 6' eine Durchtrittsöffnung
6'' für das Betätigungshebelende 15' vorhanden.
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Das Öffnen des Standflügels 1 aus seiner in Fig. 1 dargestellten,
durch die ausgefahrenen Treibstangen 3, 4'bewirkten Verriegelungsstellung ist nur
über den Betätigungsinnenhebel 15 möglich. Da dieser allein über die falzseitig
gelegene Stulpöffnung 6'' bedienungszugänglich ist, muß zuvor in jedem Fall erst
der Gehflügel geöffnet werden. Sodann kann mit Hilfe der einzusteckenden Hebelstange
18 der Betätigungsinnenhebel 15 in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Betätigungsstellung
verschwenkt werden, wobei er über die Schwinge 22 die
untere Treibstange'4
und über das als Zahnstangennuß ausgebildete Kupplungsstück 5 auch die obere'Treibstange
3'unter gleichzeitiger Spannung der Druckfedern 7 einfährt. Der Standflügel 1 kann
dann geöffnet werden, wobei die Treibstangen 3, 4 in ihrer eingefahrenen Stellung
durch die Klemmplatte 13 gehalten werden. Der Betätigungshebel 15 wird auch in dieser
Stellung der Treibstangen nach Abziehen der Hebelstange 18 durch die Schenkelfeder
20 wieder in seine Einrückstellung gemäß Fig. 2 bewegt. Trotz des -Vorhändenseins
einer verzahnten Antriebsnuß 5 ist hier keine zusätzIiche Außenbetä-tigung des Standflügels
1 vorgesehen.
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Das in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausfuhrungsbeispiel unterscheidet
sich von dem vorbeschriebenen nur insoweit, als -der Betättigungshebel 15 hier mit
seinem unteren Ende 15''' zwischen zwei an der Schwinge 22 vorhandene'Mitnehmerstifte
21, 21' greift, mithin bewegungsformschlüssig mit der Schwinge 22 verbunden ist.
Die Schenkelfeder 20 entfällt hier. In diesem Falle kann in die das Kupplungsstück
5 bildende AuBenbetätigungsnuß ein zusätzlicher, strichpunktiert dargestellter Außenbetätigungshebel
23 eingesteckt und über diesen der TreibstangenverschIuß gegebenenfalls auch im
Öffnungssinne betätigt werden, vorausges'etzt, daß der Gehflügel 2 bereits geöffnet
ist. Anderenfalls stößt nämlich, wie Fig. 4 zeigt, der Betätigungshebel 15 mit seinem
Betätigungsende 15' gegen die zugewandte'Falzsei'te des Gehflügels 2, wodurch der
Betätigungsinnenhebel 15 zugleich als Blokkierungselement dient, indem er über seine
bewegungsformschlüssige Verbindung mit der Schwinge 22 und dem inneren Treibstangenende
4' ein weiteres Verschwenken des -Außenbetätigungshebels 23 nicht erlaubt. Dieser
kann erst dann voll verschwenkt werden, wenn, wie in Fig. 5, der Gehflügel offen
ist und daher der Betätigungshebel 15 ungehindert durch die Stulpöffnung 6'' ausfahren
kann.
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Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Betätigungsinnenhebel als L-förmiger Winkelhebel 24 ausgebildet, der mit seinem
inneren Ende 24' den am inneren Treibstangenende 4,: vorhandenen Mitnehmer 25 zU
untergreifen vermag, der hier zUgleich den Anlenkbolzen für die Kupplungsschwinge
26 bildet, die um den im Schloß 6 fest angeordneten Bolzen 27'schwenkbeweglich und
über den weiteren Gelenkbolzen 28 mit dem inneren Ende 3' der anderen Treibstange
3 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 2'steht wiederum unter Wirkung der als Schenkelfeder
20 ausgebildeten Rückstellfeder.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß der Winkelhebel 24, bevor er mit
seinem inneren Ende 24 f auf den Mitnehmerbolzen 25 trifft, zunächst eine LeerhUbbewegung
ausführt, damit sein Betätigungsende 24f' aus der Schloßöffnung 6'' ausfährt und
daher weiterhin durch'einfache Hand- oder Fingerbetätigung ein Verschwenken des
Hebels 24 im Sinne des Einholens der Treibstangen 3, 4'zuläßt.
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Bei dem in Fig. 8 bis 10 dargestellten Treibstangenverschluß handelt
es sich um eine insbesondere für mit schmalen Rohrrahmen versehene Standflügel 1
bestimmte Bauart, bei der die inneren Enden der Treibstangen 3, 4 in Form von Flachschiebern
29 bzw. 30 ausgebildet sind, die in dem entsprechend schmal gehaltenen Treibstangenschloß
6''' in geringem Abstand übereinanderliegend untgebracht sind. Die bewequngsgegenläufige
Kupplung erfolgt über die um den Bolzen 31'bewegliche Schwinge 32, die zwischen
den beiden Flachschiebern 29, 30 liegt und die an letzteren vorhandenen Mitnehmerstifte
29' bzw. 30' gabelartig umgreift. Der Betätigungsinnenhebel ist hier als einarmiger
Schwenkhebel 33 ausgebildet, der gleichfalls zwischen den beiden Flachschiebern
29, 30 liegt und der an seinem die Schwenkachse bildenden Ende zu einer Außendrückernuß
33' geformt ist. An seinem freien
Betätigungsende 33'' ist der
Betätigungsinnenhebel 33 wiederum mit einer Einstecköffnung 33"'' versehen, in die
die'entsprechend ausgebildete Hebelstange 18 eingesteckt werden kann. Zwischen dem
Ende 33'' und der Außendrückernuß 33' ist am Betätigungsinnenhebel 33 noch ein Mitnehmerbolzen
33IV vorgesehen, der durch den im oberen Flachschieber 30 vorhandenen Schlitz'30''
greift und dadurch'den Schwenkhebel 33 mit dem Flachschieber 30 bewegungsformschlüssig
verbindet. Die die Treibstangen 3, 4 in ihre'in den Fig. 8 und 10'wiedergegebene
ausgefahrene Verriegelungsstellung zu drücken suchende Feder 7' ist hier aus Raumgründen
außerhalb des Schlosses 6''' angeordnet. Im übrigen versteht es sich, daß die Flachschieber
29, 30 über die dargestellten Stift-Schlitzführungen im Schloß 6''' entsprechend
geführt und gehalten sind.
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Wie ohne weiteres ersichtlich, kann der Treibstangenverschluß aus
der in Fig. 8 dargestellten Verriegelungsstellung durch Einstecken der Hebelstange
18 in den Innenbetätigungshebel 33 in die in Fig. 9 dargestellte'Offenstellung gebracht
-werden, vorausgesetzt, daß der Gehflügel 2 offen ist. Auch ist-es im vorliegenden
Falle möglich, den TreibstangenverschIuß zusätzlich durch einen in die Außendrückernuß
33' einzusetzenden Außenbetätigungshebel 23 zu verstellen, der in Fig. 10 strichpunktiert
dargestellt ist. Diese'Verstellung ist-aber nur dann möglich, wenn der Gehflügel
2 offen ist, da anderenfalls der Betätigungsinnenhebel 33 mit seinem freien Ende
33'' gegen die'zugewandte'Falzseite des Geflügels 2 stößt, wie'das in Fig. 10 angedeutet
ist. Auch hier können daher die Trei'bstangen 3, 4 durch den zusätzlichen Außenbetätigungshebel
23 nur eingefahren werden, wenn der Gehflügel 2 offen ist, da andernfalls der Treibstangenverschluß
durch den Betätigungsinnenhebel 33 blockiert wird.