DE3736822A1

DE3736822A1 - Walzenbesen, insbesondere fuer strassenkehrmaschinen

Info

Publication number: DE3736822A1
Application number: DE19873736822
Authority: DE
Inventors: Konrad Reislaender
Original assignee: Jakob Reislaender Fabrik Tech
Current assignee: Jakob Reislaender Fabrik Tech
Priority date: 1987-10-30
Filing date: 1987-10-30
Publication date: 1989-05-11
Also published as: IT8867885A0; CH676657A5

Description

Die Erfindung betrifft einen Walzenbesen für Straßen kehrmaschinen od. dgl. mit einem rotierbaren Grundkör per, auf dessen Umfangsfläche den Besenbesatz bildende Borstenbüschel angebracht sind.

Ein derartiger Walzenbesen ist aus der deutschen Pa tentschrift 12 90 919 bekannt. Die Borstenbüschel sind dort in Blechhülsen gefaßt; sie werden zum Zwecke der Befestigung auf dem Grundkörper mit den Blechhülsen in längliche Blechtaschen eingepreßt, die auf der zy lindrischen Umfangsfläche des Grundkörpers aufge schweißt sind. Zum Auswechseln abgenutzter Borsten büschel müssen diese einzeln aus den zugehörigen Blech taschen ausgeschlagen und durch neue ersetzt werden. Zum Auswechseln der Borstenbüschel muß der gesamte Walzenbesen ausgebaut werden.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Auf gabe zugrunde, die Befestigung der Borstenbüschel am Grundkörper des Walzenbesens zu vereinfachen bzw. das Auswechseln der Borstenbüschel zu erleichtern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Borstenbüschel auf einem zylindrischen oder mehreren teilzylindrischen Zwischenblechen befestigt sind, welche auf der Umfangsfläche des Grundkörpers aufliegend mit diesem lösbar verbunden sind. Auf jedem Zwischenblech ist eine Mehrzahl von Borstenbüschel befestigt, welche nach Abnutzung durch Lösen des zuge hörigen Zwischenblechs vom Grundkörper auf einfache Weise ausgetauscht werden kann. Die Borstenbüschel werden also zusammen mit den Zwischenblechen, auf wel chen sie befestigt sind, ausgetauscht. Bei diesem Austausch ist es keineswegs erforderlich, den Walzenbe sen auszubauen.

Bei zylindrischen Grundkörpern sind das oder die Zwi schenbleche zweckmäßig derart geformt bzw. zugeschnit ten, daß sie auf der zylindrischen Umfangsfläche des Grundkörpers flächig aufliegen und diesen vollständig abdecken. Bei kleinen Besenabmessungen kann es zweck mäßig sein, nur ein einziges, zu einem zylindrischen Hohlkörper geformtes Zwischenblech zu verwenden; mit zunehmender Länge und zunehmendem Durchmesser des Wal zenbesens kommen mehrere als Zylinderschalen geformte Zwischenbleche in Frage. Diese können z.B. über die halbe oder die gesamte Walzenlänge erstreckt sein und in Umfangsrichtung 1/2, 1/4, 1/8 oder 1/16 eines Hohl zylinders beschreiben, dessen Innenseite der äußeren Umfangsfläche des Grundkörpers genau angepaßt ist.

Die Befestigung der Borstenbüschel auf den Zwischen blechen kann auf beliebige Weise, am einfachsten durch Schweißen erfolgen. Die Zwischenbleche bilden eine steife Schale, welche den Grundkörper umhüllt; dadurch kann statt eines stählernen Grundkörpers auch ein aus einem leichteren Material, z.B. Holz oder Aluminium gefertigter Grundkörper verwendet werden.

Im Rahmen der Erfindung können die Zwischenbleche auch ringförmige Bauteile sein, welche über Nabenteile mit einem auf einem als Welle ausgebildeten Grundkörper befestigt sind.

Um ein rasches Auswechseln der Zwischenbleche zu ge währleisten sind diese vorteilhaft mit dem Grundkörper verschraubt. Die Schraubstellen sind bevorzugt längs der Ränder der Zwischenbleche, zumindest bei größeren Zwischenblechen aber auch in deren Innenbereichen ange ordnet.

Die aus Stahlblech gefertigten Zwischenbleche sind etwa 1 bis 3 mm stark; die in den Blechhülsen gefaß ten Borsten der Borstenbüschel bestehen aus Draht oder Kunststoff z.B. Nylon oder Polypropylen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht eines Walzenbesens (1) mit Borstenbüscheln (2), welche gleichmäßig über die gesamte Umfangsfläche des Grund körpers (8) verteilt angeordnet sind. In der Zeichnung sind lediglich zwei in Längsrichtung des Walzenkörpers gesehen seitlich zueinander versetzte Borstenbüschel dargestellt; von den übrigen ist lediglich die Befesti gungsfläche durch ein Diagonalkreuz (7) schematisch angegeben. Die Borsten der Borstenbüschel (2) sind in ihrem Umbiegungsbereich in Blechhülsen (3) gefaßt, welche zu einer etwa schwalbenschwanzförmigen Quer schnittsform zusammengepreßt sind. Entlang ihrer Längs kanten (4) sind die Blechhülsen (3) auf Zwischenblechen (5) aufgeschweißt. Die Zwischenbleche (5) sind wiederum mittels Schrauben (6) mit dem Grundkörper (8) ver schraubt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ent spricht die axiale Länge der Zwischenbleche (5) genau der halben Länge des Grundkörpers (8); dementsprechend entspricht die Länge der Blechhülsen (3) etwa der Länge der Zwischenbleche (5). Im allgemeinen besitzen die Walzenbesen jedoch eine größere Länge als der in der Zeichnung dargestellte Walzenbesen (1). In diesem Fall ist es zweckmäßig, die axiale Länge der Zwischenbleche (5) mit 1/3, 1/4, 1/5 usw. der axialen Länge des je weiligen Walzenbesens zu bemessen. Die Zwischenbleche (5) bedecken jeweils nur einen Teilumfang des Grund körpers (8), vorliegend einen Viertelbogen der Umfangs fläche des Grundkörpers (8).

Zur Übertragung des Drehmoments von der Antriebswelle auf den Walzenbesen besitzen die stirnseitigen End scheiben (9) jeweils eine mittlere Vierkantöffnung (10), die mit entsprechendem Paßsitz auf einem vierkan tigen Abschnitt einer (nicht dargestellten) Welle sitzt.

Claims

1. Walzenbesen für Straßenkehrmaschinen od. dgl. mit einem rotierbaren Grundkörper (8), auf dessen Um fangsfläche den Besenbesatz bildende Borstenbüschel (2) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbüschel (2) auf einem zylindrischen oder mehreren teilzylindrischen Zwischenblechen (5) befestigt sind, welche auf der Umfangsfläche des Grundkörpers (8) aufliegend mit diesem lösbar verbunden sind.

2. Walzenbesen nach Anspruch 1, mit einem zylindrischen Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Zwischenbleche (5) auf der zylin drischen Umfangsfläche des Grundkörpers (8) flächig aufliegen und diesen vollständig abdecken.

3. Walzenbesen nach Anspruch 1, wobei die Borsten jedes Borstenbüschels in einer Blechhülse (3) gefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhülsen (3) auf dem zugeordneten Zwi schenblech (5) durch Schweißen befestigt sind.

4. Walzenbesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Zwischenbleche (5) mit den Grund körper (8) verschraubt sind.

5. Walzenbesen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die teilzylindrischen Zwischenbleche (5) eine Teillänge und/oder einen Teilumfang des Grundkörpers (8) aufweisen.