DE7804506U1 - Aus aneinandergereihten ringfoermigen abschnitten zusammengesetzte buerstenwalze - Google Patents

Description

Die Briin^ung betrifft eine Bürstenwalze, aie aus einer Anzahl von aneinancergereihten ringförmigen Aüscnnitteri zusammengesetzt isz, aie auf ihrer Umfan^sflache racial abstehende Borsten oaer Borstenbüschel auiVeiseri.

Bürstenvalzen aieser Ar~ sind für eine Vielzahl von industriellen Verv.'endungsnöglichkeizen geeignet, z.B. als Farbauftragsv-alzen oder Reinigungsv/alzen in Jruckmaschiner, als ",valzen für V/aschmaschinen, als V/alzen zur Beschichtung von Spanplatten, zum Reinigen fortlaufend gefertigten bahnförmig en Materials od. dgl.

BANK: DRESDNER BAWiC. HAMBURG,

K: HAMBURG 147607-200 - TELEGRAMM: SPECHTZ)ES

Die Borsten oder Borstenbüschel sind in der ke^el in radiale Bohrungen der ringförmigen Abschnitte eingesetzt unü verankert. ^Le sollten die Oberfläche jedes Abschnitts über aie i^änge und den Umfang möglichst vollständig und gleichmäßig bedecken. Aus Festigkeits- und Herstellungsgründen ist es aber in der Re.^ el nicht möglich, die Borsten oder Borstenbüschel unmittelbar am Hand der Abschnitte anzubringen, \.h. der Borstenbesatz endet in einem gewissen Abstand vor aer Stoßfläche jedes Abschnitts, werden die Abschnitte zur Bürstenwalze zusammengesetzt, so kommt es an den Stoßsxellen zu Lücken im Borstenuesatz. Diese Lücken sind um so ausgeprägter, je steifer una/oder kürzer die Borsten sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bürstenwalze der eingangs genannten Art zu schaffen, die ÜD?r ihre Länge einen möglichst gleicnmäß:.gen Borstenbesatz aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Stoß zwischen je zwei Abschnitten die randnahen Borsten oder Borstenbüschel mindestens des einen Abschnitts in Achsrichtung zu dem anderen Abschnitt hin _faeneigt sind. Die randnahen 3orsten oder Borstenbüschel zweier aneinandergrenzender Abschnitte können sich vorzugsweise auch überlappen, und vom Rand etwas entferntere Borsten oder Borstenbüschel können eine geringere Neigung in Achsrichtung haben als die randnächsten Borsten oder Borstenbüschel.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen Längsschnitt durch eine Bürstenwalze zeigt, an der axe Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen verkörpert ist.

Die in der Zeichnung dargestellte Bürstenwalze ist eine Hohlwalze, die aus einer Anzahl von zyiinderförmigen Abschnitten 1 zusammengesetzt ist, wobei die Abschnitte an ihrer einen Stoßfläche Vorsprünge oder Zapfen 2 aufweisen, mit denen sie in entsprechende Ausnehmungen 3 in der Stoßfläche des jeweils angrenzenden Abschnitts eingreifen. Die Abschnitte 1 können durch nicht dargestellte Befestigungsmittel miteinander verbunden sein. Selbstverständlich kann die Bürstenwalze auch als Vollwalze ausgebildet sein, oder die ring- oder zyiinderförmigen Abschnitte 1 können auf einem durchgehenden Kern aufgezogen und befestigt sein.

Die Abschnitte 1 sina auf ihrer ganzen Umfangsfläche mit Borstenbüscheln besetzt, die in der Zeichnung der Einfachheit halber nur an der oberen Seite dargestei-t sind. Die einzelnen Borstenbüschel 4 sind in radial verlaufende Bohrungen 5 der Abschnitte 1 eingesetzt und dort verankert, z.B, verklebt. Die Bohrungen 5 sind in solch dichter Verteilung über den Umfang und die Länge der Abschnitte 1 angeordnet, daß die Enden der Borstenbüschel einen möglichst gleichmäßigen Borstenbesatz- bilden, der durch die gestrichel-

lit I · ·

te Linie 6 angedeutet ist. Oa die Bohrungen 5 nicht bis unmittelbar an die Stoßflächen der Abschnitte 1 herangeführt sein können, entsteht bei konventioneller Anordnung der Borstenbüschel 4 am Stoß zwischen zwei Abschnitten 1 eine ringförmige Unterbrechung oder Lücke 7 im Borstenbesatz. Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die randnahen Borstenbüschel 4' mindestens eines von zwei aneinandergrsnzenden Abschnitten 1 in Achsrichtung zum anderen Abschnitt hin geneigt angeordnet sind, so daß ihre Enden bis zur Stoßfläche oder darüber hinaus reichen. Auch die von der Stoß fläche etwas entfernter liegenden Borstenbüschel 4' können eine etwas geringere Neigung in Achsrichtung aufweisen, so daß sich eine gleichmäßige Verteilung der Borstenenden ergibt.

Die randnahen Borstenbüschel 4¹ von zwei benachbarten EIementen können sich auch, wie bei 8 angedeutet, überkreuzen.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme läßt sich eine zusammengesetzte Bürstenwalze schaffen, bei der die Stöße zwischen den einzelnen Abschnitten keinerlei Ungleichmäßigkeit des Borstenbesatzes bewirken, und zwar auch bei Verwendung sehr kurzer und/oder sehr steifer Borsten.

Jeder Kunststoffkörper oder Abschnitt 1 kann an einer seiner Stoßflächen eine z.B. in eine Nut eingesetzte oder vorzugsweise angespritzte Dichtlippe 9 aufweisen, so daß die in

7804506 01.Ml78

Achsrichtung gegeneinandergedrückten Abschnitte 1 In ihren Fuge£ abgedichtet sind, so daß keine Flüssigkeit, Farbe
od. dgl. zwischen die einzelnen Bürstenringe fließen kann. Die borstenbüschel 4 können in den Bohrungen 5 statt durch Klebung auch durch Klammern befestigt sein.

Claims (4)

GLAWE, DELFS= MOLL & PARtNER PATENTANWÄLTE DR.-ING. RICHARD GLAWE, MÖNCHEN DlPL-ING. KLAUS C/ELFS, HAMBURG DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLU MÖNCHEN DIPL-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL. HAMBURQ 8000 MÖNCHEN 28 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20 TEL (089)2265« TELEX 52 25 OS MÜNCHEN A 85 2000 HAMBURG 13 POSTFACH 1370 ROTHENBAUM-CHAUSSEE 58 TEL (040) 41020 08 TELEX 21 29 21 Agellice GmbH Rottenburg Aus aneinandergereihten ringförmigen Abschnitten zusammengesetzte Bürstenwalze Schutzansprüche :

1. Bürstenwalze, die aus einer Anzahl von aneinandergereihten ring- oder zylinderförmigen Abschnitten zusammengesetzt ist, die auf ihrer Umfangsfläche radial abstehende
Borsten oder Borstenbüschel aufweisen, dadurch g e k e η η Eeichnet , daß am Stoß zwischen je zwei Abschnitten (1) die randnahen Borsten oder Borstenbüschel (4¹) mindestens des einen Abschnitts in Achsrichtung zu dem anderen Abschnitt hin geneigt sind.

BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG.¹

ITS^JdECK: HAMBURG 147607-200 ■ TELEGRAMM: SPECHTZIES

• · β

2. Bürstenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die randnahen Borsten oder Borstenbüschel (4¹) zweier aneinandergrenzender Abschnitte (1 ) sich überlappen.

3· Bürstenwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß vom Hand entferntere Borsten oder Borstenbüschel (-') eine geringere Neigung in Achsrichtung haben als die randnächsten Borsten oder Borstenbüschel (4-')·

4. Bürstenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß an den Stoßflächen der Abschnitte (1) Dichtlippen (9) angeordnet sind.

7804506 oi.oa78