DE3734034A1 - Flaschenverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flaschenverschluß, bestehend aus einem Verschlußkörper mit angeformtem Gewinde, einer innerhalb des Verschlusses zur Flaschenmündung hin angebrachten Dichtung und einem Sicherungsring.

Ein Flaschenverschluß der eingangs genannten Art ist aus der FR 25 28 393 bekannt. Dieser Verschluß besitzt an der Eingangs­ öffnung einen Sicherungsring, der mittels eines hakenförmigen oberen Endes im Flaschenverschluß verklammert ist. Am unteren Ende des Sicherungsrings ist eine hakenförmige Klammer mit einem dünnen Steg zum oberen Ende angebracht. Die hakenförmige Klam­ mer greift unter einen entsprechend ausgebildeten Absatz am Flaschenhals und wird beim Herausdrehen der Flasche aus dem Flaschenverschluß am oberen Ende abgerissen.

Das Abreißen der Sicherungsklammer zeigt dem Benutzer an, daß die Flasche geöffnet wurde. Bei dem bekannten Flaschenverschluß ist der Sicherungsring durch einen weit heruntergezogenen Ver­ schlußkörper abgedeckt, so daß nach dem Abreißen und Entfernen des Sicherungsringes vom Flaschenhals der Benutzer nicht ohne weiteres erkennen kann, ob noch ein intakter Sicherungsring vorhanden ist.

Bei einem verkürzten Verschlußkörper ist die hakenförmige Sicherungsklaue sichtbar und kann daher dem Benutzer anzeigen, ob die Flasche noch ungeöffnet ist. In diesem Falle ist es aber möglich, durch eine seitlich auf den Sicherungsring aufgebrachte Kraft die Verklammerung im Verschlußkörper zu lösen. Ein Benutzer kann nach Öffnen des Flaschenverschlusses den Sicherungsring wieder in den Verschlußkörper einfügen und den Flaschenverschluß mit einem unbeschädigten Sicherungsring auf die entleerte Flasche aufschrauben.

Es ist auch möglich, daß beim Transport der gefüllten Flaschen der Sicherungsring am verkürzten Verschlußkörper nach innen ge­ drückt und dabei gelöst werden kann. Für den Betrachter erweckt dies den Eindruck als ob die Flasche bereits geöffnet wurde und daher unbrauchbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nach­ teile zu vermeiden und einen Flaschenverschluß mit kurzem Ver­ schlußkörper bereitzustellen, bei dem der Sicherungsring am unteren Ende freiliegt und dabei so ausgebildet ist, daß eine unbeabsichtigte Beschädigung des Sicherungsringes z.B. beim Transport vermieden und eine bewußte Entfernung des Sicherungs­ ringes sofort sichtbar wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentan­ sprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Es hat sich herausgestellt, daß bei der Anbindung des Sicherungsringes in einer gabelförmigen Verlängerung des Verschlußkörpers ein fester und allseitig um­ schlossener Sitz resultiert, so daß eine beabsichtigte oder un­ beabsichtigte Bewegung oder Verformung des Sicherungsringes nicht mehr möglich, bzw. sichtbar gemacht wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles näher erläutert, wobei die zugehörige Figur einen Quer­ schnitt durch den erfindungsgemäßen Flaschenverschluß darstellt.

In den mit 1 bezeichneten Verschlußkörper ist zur Flaschenmün­ dung hin eine Dichtung 2 eingesetzt. Am unterem Ende weist der Verschlußkörper eine gabelförmige Verlängerung 3 auf, in die hinein der Sicherungsring 4 eingeschoben ist.

Der Sicherungsring besteht prinzipiell aus einem in die gabel­ förmige Verlängerung 3 einschiebbaren Klemmring 8 und einen in diesem konzentrisch angeordneten und über Abreißstege 7 ver­ bundenen Zwischenring 6. Ein Querschnitt durch den Sicherungs­ ring in der Ebene eines Abreißsteges ist in Fig. 2 dargestellt. Für diesen Fall gilt:

Der Sicherungsring 4 besteht aus einem im Querschnitt gesehen Z-förmigen Kunststoffteil, das an den Auslaufenden Widerhaken aufweist. Zum Flaschenhals hin sind Sicherungsklauen 5 über einen elastischen Zwischenring 6 mit Abreißstegen 7 verbunden. Die Abreißstege 7 sind über den Umfang des Sicherungsringes verteilt und so dimensioniert, daß sie beim Abschrauben des Flaschenverschlusses von der Flaschenmündung abreißen und die Sicherungsklauen 5 freigeben.

Der Abreißsteg 7 schließt an einen Klemmring 8 mit hakenför­ migem Ende an, das in eine entsprechend ausgebildete Wulst 9 am äußeren Ende der gabelförmigen Verlängerung 3 eingreift.

Bei seitlich von außen auf den Zwischenring 6 einwirkende Kraft stützt sich dieser an der inneren Wand der gabelförmigen Verlän­ gerung 3 ab, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Sicherungs­ ringes verhindert wird. Auch ein unbemerktes Herausziehen des Sicherungsringes aus der gabelförmigen Verlängerung 3 ist nicht möglich. Jede Gewaltanwendung wird am Sicherungsring oder am Verschlußkörper sichtbar, so daß der Benutzer der Flasche er­ kennt, ob diese bereits vorher geöffnet wurde.

Der Verschlußkörper weist ferner die Gewindegänge 10, eine innen umlaufende Rippe 11 zur Aufnahme der Dichtung 2 und außen­ liegende Rippen 12, 13 zur Verbesserung der Griffigkeit des Flaschenverschlusses auf.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil des Zwischenringes 6 und ein Teil der Abreißstege 7 direkt gegen den innenliegenden Teil der gabelförmigen Verlängerung 3 an­ stößt. Bei einer Verformung oder seitlichen Bewegung des Zwischenringes 6, der Abreißstege 7 oder der Sicherungsklaue 5 stützen diese sich gegen das untere Ende der innenliegenden gabelförmigen Verlängerung 3 ab. Bei einer seitlich einwirkenden Kraft auf den Zwischenring 6 kann dieser nicht abreißen, da er sich einerseits gegen den Flaschenhals 14 und andererseits gegen die gabelförmige Verlängerung abstützt.

Es ist ferner vorteilhaft, wenn nur in dem außenliegenden gabel­ förmigen Verlängerungsteil eine Wulst 9 angeordnet ist, die mit einem entsprechend ausgebildeten hakenförmigen Ende des Klemm­ rings 8 zusammenwirkt. Damit kann der Sicherungsring leicht in die gabelförmige Verlängerung des Verschlußkörpers eingedrückt werden. Beim Abschrauben des Flaschenverschlusses bleibt der Klemmring 8 in der gabelförmigen Verlängerung hängen, so daß der Zwischenring 6 über die Abreißstege 7 vom Sicherungsring getrennt wird. Das Abreißen wird erleichtert, wenn der außen­ liegende gabelförmige Verlängerungsteil des Verschlußkörpers zum Abreißsteg 7 hin eine abgeschrägte Fläche aufweist.

Es hat sich in der Praxis als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Sicherungsring zum Flaschenhals hin mit mehreren keilför­ migen Sicherungsklauen und mehreren über den Umfang verteilten Abreißstegen versehen ist. Damit wird das Aufschrauben der Verschlußkappe auf die Flaschenmündung erleichtert, ohne daß die Sicherungsfunktion verloren geht.

Der Sicherungsring ist insgesamt aus Kunststoff gefertigt, jedoch soll durch konstruktive Gestaltung die Nachgiebigkeit, die Elastizität und Steifigkeit der einzelnen Bereiche unterschied­ lich bemessen sein. So sind die Sicherungsklauen 5 und der Klemmring 8 besonders steif auszuführen, während der Zwischen­ ring 6 eine möglichst hohe Elastizität aufweist. Damit sollen die Anforderungen beim Aufschrauben der Flaschenkapseln auf die Flaschenmündung (gute Dehnung, keine Beschädigung des Sicherungs­ ringes) und beim Öffnen des Flaschenverschlusses (sicheres Ab­ reißen des Zwischenringes) erfüllt werden. Die Steuerung der Elastizität und Steifigkeit kann durch bekannte konstruktive Maßnahmen wie Hohlkammern, versteifte Rippen erreicht werden.

Anstelle der gabelförmigen Verlängerung kann auch eine Ver­ dickung am offenen Ende des Verschlußkörpers 1 angebracht sein, wobei in die Verdickung von der Einschubseite der Flasche her ein Schlitz 15 eingeformt ist, in den hinein das Sicherungs­ element mit einem Klemmring 8 befestigt ist.

Claims (9)

1. Flaschenverschluß, bestehend aus einem Verschlußkörper mit angeformten Gewinde, einer innerhalb des Verschlusses zur Flaschenmündung hin angebrachten Dichtung und einem Sicherungsring, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß­ körper 1 zur Flaschenmündung 14 hin zwei konzentrisch mit geringem Abstand zueinander angeordnete Wände aufweist, die im Querschnitt gesehen eine gabelförmige Verlängerung 3 des Verschlußkörpers bilden, daß ein im Querschnitt Z-förmiger Sicherungsring mit einem als Klemmring 8 ausgebildeten oberen Ende in die gabel­ förmige Verlängerung eingeschoben und dort verklammert ist.

2. Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring mehrere am Umfang verteilte Sicherungs­ klauen 5 aufweist, die über einen elastischen Zwischenring 6 und Abreißstege 7 mit dem Klemmring verbunden sind.

3. Flaschenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Zwischen­ ringes 6 und der Abreißstege 7 gegen das untere Ende des innenliegenden Teils der gabelförmigen Verlängerung 3 an­ schlägt.

4. Flaschenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring 8 ein hakenförmiges Ende aufweist, das in eine entsprechend geformte Wulst 9 des außenliegenden gabelförmigen Verlängerungsteils 3 eingreift.

5. Flaschenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende gabelförmige Verlängerungsteil 3 des Verschlußkörpers 1 zum Abreißsteg 7 hineine abgeschrägte Fläche aufweist.

6. Flaschenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Dich­ tung 2 und der Sicherungsklaue 5 der Höhe der Flaschenmün­ dung entspricht.

7. Flaschenverschluß mit einem Sicherungselement, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper 1 zur Flaschenmün­ dung 14 hin eine über den äußeren Umfang hinausgehende Ver­ dickung 3 aufweist, in der sich ein umlaufender Schlitz 15 befindet, daß das Sicherungselement aus einem äußeren Klemmring 8 und einem inneren Zwischenring 6 besteht, die bei konzentrischer Anordnung stufenförmig gegeneinander versetzt und über radi­ ale Abreißstege 7 miteinander verbunden sind, und daß das Sicherungselement mit dem Klemmring 8 in den Schlitz 15 eingeschoben und dort verklammert ist.

8. Flaschenverschluß mit einem Sicherungselement, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende gabelförmige Ver­ längerungsteil 3 des Verschlußkörpers 1 zum Klemmring 8 hin eine abgeschrägte Fläche aufweist.

9. Flaschenverschluß mit einem Sicherungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement am inneren Umfang des Zwischenringes 6 mehrere Sicherungsklauen 5 aufweist.