DE3733967C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schmalbandempfänger
für den Empfang der Signale von
Zeitzeichensendern wie z. B. des DCF-77 Senders
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Beispiel
für eine solche Schaltung ist in der
DE 35 40 380 A1 beschrieben.
Bei diesen bekannten Überlagerungsempfängerschaltungen
sind eine oder mehrere Mischstufen angeordnet,
um das Eingangssignal auf einer entsprechenden
Zwischenfrequenz rückkopplungsfrei verstärken
und filtern zu können. Anschließend wird dann
z. B. durch Gleichrichtung demoduliert.
Der allgemeine Stand der Technik ist z. B. auch
in der Dissertation von R. Bermbach "Neue Funkuhrkonzepte
durch enge Verflechtung von Empfänger und
Mikrocomputer", Darmstädter Dissertation 1985,
Seiten 29 bis 50 dargestellt. Dort werden übliche
Geradeaus- und Überlagerungsempfänger sowie die
üblichen Selektionsprinzipien (Spulenfilter, RC-
Filter, mechanische Filter, digitale Filter) beschrieben.
Andere Schaltungsbeispiele finden sich
in der DE-OS 27 30 153 und der
DE 28 00 253 C2. In der ersten dieser Schriften
wird dargestellt, siehe dort Fig. 1, wie das empfangene
Signal mit zwei Mischern in zwei
Zwischenfrequenzsignale aufgeteilt und nach einer
Phasenverschiebung und Filterung addiert wird. In
der zweiten der genannten Schriften wird ein
Überlagerungsempfänger beschrieben, der mit zwei
um 90° gegeneinander versetzten Antennenstäben arbeitet.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist das der
Synchrondemodulation. Dieses mischt das Eingangssignal
mit einer Mischfrequenz, die exakt der
Trägerfrequenz des zu demodulierenden Signals
entspricht. Diese Methode hat gegenüber der
ersten den Vorteil, daß mit sehr einfachen Filtern
hohe Filterwirkung erzielt werden kann und
bereits durch das Mischen demoduliert wird. Zudem
kann die Überlagerung des Nutzsignals durch Spiegelfrequenzen
mit Hilfe einfachster Filter ausgeschlossen
werden. Von Nachteil ist allerdings der
Aufwand (PLL), der zur Erzeugung der exakt verkoppelten
Mischfrequenz erforderlich ist. Insbesondere
die Absenkungen in dem Trägersignal erschweren
den Aufbau einer stabilen PLL-Schaltung.
Mit all diesen verschiedenen bekannten Grundschaltungen
der Empfängertechnik sind Funkuhrempfänger
realisiert worden. Das Ziel der kleinen, zuverlässigen
und vor allen Dingen sehr billigen Funkuhr
ist mit keinem der bisher verwendeten Prinzipien
erreicht worden.
Gegenüber den geschilderten Verfahren können durch
die erfindungsgemäße Verwendung des aus dem Buch
von Lüke, H. D. "Signalverarbeitung" 3. Auflage,
Seiten 187-192 bekannten Quadraturüberlagerungsverfahrens
die Vorteile des Herabmischens auf
niedrigste Frequenzen beibehalten werden, ohne daß
ein besonderer Aufwand für die Mischtakterzeugung
erforderlich wäre. Durch verschiedene Wahl der
Mischfrequenzen können die verschiedenen verfügbaren
Zeitzeichensender selektiert werden, womit ein
universeller Zeitzeichenempfänger realisierbar
ist.
Grundlegendes Prinzip der Quadraturüberlagerung
ist die Mischung des Eingangssignals mit zwei
Mischfrequenzsignalen, die dieselbe Frequenz,
aber eine Phasenverschiebung von 90° zueinander
besitzen.
Dieses Verfahren wird in der Literatur der Übertragungstechnik,
beispielsweise im Buch von Lüke,
H. D. "Signalverarbeitung", 3. Auflage, Seiten 186-
187 als ein komfortables, aber schwierig zu
realisierenden Verfahren beschrieben, so daß die
weniger komplizierten Geradeaus- und die Überlagerungsempfänger
vorgezogen werden.
Der Aufwand für die rein analoge Quadraturüberlagerung
einerseits entsteht aus den hohen Anforderungen
an die Genauigkeit der Multiplizierer,
eine Quadraturüberlagerung in digitaler Darstellung
würde andererseits unrealistisch hohe
Verarbeitungsraten in den Signalauswertungsschaltungen
erfordern.
Daher wurde die Quadraturüberlagerung bisher auch
noch nicht in den Zeitzeichenempfängern eingesetzt,
bei denen man sich keinen großen apparativen
Aufwand leisten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, leistungsfähigere
und zugleich billigere Empfangsschaltungen
zu entwerfen, als sie bisher bekanntgeworden
sind. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch,
daß als Einrichtung zum Mischen und zur Filterung eine
Quadraturüberlagerungsschaltung verwendet ist.
Dadurch, daß zunächst überhaupt das Prinzip der Quadraturüberlagerung
in Funkuhren eingeführt wird, wodurch
die Qualität bzw. Leistungsfähigkeit sichergestellt
ist, und daß zudem Abtastmischer eingeführt
werden, läßt sich der Empfänger kompakt und
billig realisieren. Das heißt, mit der erfindungsgemäßen
Verwendung der Quadraturüberlagerung in
einem Schmalbandempfänger und insbesondere mit
Hilfe von Abtastmischern gelangt man zu einem
Empfänger, der gerade für sehr schmale Empfangsbänder
sehr einfach zu realisieren ist und trotzdem
alle Vorteile des bekannten analogen Verfahrens
aufweist.
Im folgenden wird nun zunächst beschrieben, wie
durch das Prinzip der Quadraturüberlagerung AM-
modulierte, trägerfrequente Signale herabgemischt
und zugleich demoduliert werden. Die der Berechnung
zugrunde liegende Schaltungsanordnung entspricht
dabei den Angaben im Anspruch 2. Die Beschreibung
erfolgt im Zeitbereich, in dem sich
die Berechnung einfach gestalten läßt. Anschließend
wird die Berechnung der Quadraturabtastung
vorgestellt, die in der Anordnung nach
den Ansprüchen 3 bis 6 entspricht.
Im folgenden wird die Quadraturüberlagerung
gleich in der Anwendung auf das Zeichensignal
betrachtet. Wenn das Nutzsignal y(t) auf einen
Sinusträger der Frequenz f₀ aufmoduliert wird,
ergibt sich die Funktion h(t), siehe Bild 1
h(t) = y(t) · cos(2π f₀t) (1)
Dieses trägerfrequente Signal h(t) wird nun nicht
in bekannter Weise mit einer einzigen Frequenz
gemischt, sondern es wird zum einen mit einem
Signal sin(2π f m t) und zum anderen mit einem dazu
um 90° phasenverschobenen Signal cos(2π f m t)
multipliziert. Die Frequenz f m kann dabei beliebig
gewählt werden. Die entstehenden Signale
seien x₁(t) und x₂(t) genannt. Zunächst wird
x₁(t) berechnet
x₁(t) = h(t) · sin(2π f m t)
= y(t) · cos(2π f₀t) · sin(2π f m t)
= y(t) · (sin(2π (f m - f₀)t) + sin(2π (f m + f₀)t)/2 (2)
= y(t) · cos(2π f₀t) · sin(2π f m t)
= y(t) · (sin(2π (f m - f₀)t) + sin(2π (f m + f₀)t)/2 (2)
Der Summand der Frequenz f m + f₀ kann durch eine
Filterung mit einfachsten Filtern eliminiert werden,
besonders dann, wenn entsprechend dem Anspruch
2 die Mischfrequenz f m in der Größen
ordnung von f₀ gewählt wurde. Diese besondere
Wahl der Mischfrequenz ermöglicht es zudem, die
beim Herabmischen auftretenden Spiegelfrequenzen
so nahe an die Nutzsignalfrequenz zu legen, daß
sie unschädlich werden. Das gefilterte Restsignal
sei x 1r (t) genannt. Die Durchlaßverstärkung der
Filterfunktion sei hier, wie auch im folgenden,
der Einfachheit halber stets so gewählt, daß sich
eventuelle Vorfaktoren des gefilterten Signals zu
Eins kürzen lassen:
x 1r (t) = y(t) · sin(2π (f m - f₀(t) (3)
Die gleiche Berechnung für x₂(t) ergibt:
x₂(t) = h(t) · cos(2π f m t)
= y(t) · cos(2π f₀t) · cos(2π f m t)
= y(t) · (cos(2π (f m - f₀)t) + cos(2π (f m + f₀)t))/2 (4)
= y(t) · cos(2π f₀t) · cos(2π f m t)
= y(t) · (cos(2π (f m - f₀)t) + cos(2π (f m + f₀)t))/2 (4)
Auch hier kann der Summand der Frequenz f m + f₀
durch eine einfache Filterung eliminiert werden.
Das Restsignal sei x 2r (t) genannt:
x 2r (t) = y(t) · cos(2π (f m - f₀)t) (5)
Werden die beiden Signale x 1r (t) und x 2r (t) aus den
Gleichungen (3) und (5) quadriert und dann summiert, so
addieren sich die Terme, die die Differenzfrequenzen enthalten,
zum Wert Eins:
x 1r ²(t) + x 2r ²(t) = y²(t) · [sin²(2π (f m - f₀)t) + cos²(2π (f m - f₀)t)] = y²(t) (6)
Zieht man die Wurzel aus diesem Ausdruck, so ergibt sich das
gewünschte Nutzsignal y(t)
Im folgenden wird mit Quadraturüberlagerung immer die Überlagerung
des trägerfrequenten Nutzsignals mit den orthogonalen
Signalen, die anschließende Quadrierung und die Summation
beider Komponenten bezeichnet. Auf das nachfolgende
Radizieren des resultierenden Signals kann verzichtet werden,
da sich bei binären Zeitzeichen auch aus der quadrierten
Summe das Zeitzeichensignal auswerten läßt.
Die Multiplikation mit den phasenverschobenen Mischsignalen
läßt sich als komplexe Multiplikation im Zeitbereich interpretieren,
wobei die Kosinuskomponente den Realteil und die
Sinuskomponente den Imaginärteil des sich ergebenden Misch
signals darstellt. Die Summation der quadrierten Komponenten
und die anschließende Radizierung entspricht dann der Betrags
bildung. Wird aus den komplexen Komponenten auch die
Phase errechnet, lassen sich sogar mögliche Spiegelfrequenz
signale vom Nutzsignal unterscheiden.
Die oben beschriebenen Berechnungsschritte sind in dem elektrischen
Blockschaltbild des Empfängers in Bild 2, das dem
Anspruch 1 entspricht, noch einmal veranschaulicht.
Nach dem Empfang durch die Antenne und nach einer Vorver
stärkung wird das Signal zugleich zwei Mischstufen (Multi
plizierstufen) zugeführt, die mit zueinander phasen
verschobenen Signalen derselben Frequenz betrieben werden. Die
jeweiligen Ausgangssignale werden gefiltert, quadriert und
addiert.
Das Quadrieren und die Summation können dabei, wie im Bild 3
dargestellt, bereits von einem Prozessor ausgeführt werden.
In dem Blockschaltbild in Bild 2 sind zwei Mischstufen, die
die Quadraturkomponenten erzeugen, als Multiplizierer mit
einem jeweils nachfolgeden Bandpaß dargestellt. Daß sich
die Qudraturüberlagerung, die zwei analoge Muliplikationsstufen
erforderlich macht, auch durch die Quadraturabtastung
ersetzen läßt, soll jetzt dargelegt werden. Im
Blockschaltbild Bild 4, das den Anspruch 3 verdeutlicht,
werden dafür zwei Abtaster mit zueinander phasenverschobenen
Abtasttakten vorgesehen. Ebenso wie die zuvor beschriebenen
Mischstufen werden auch die Abtaster dabei mit einer Abtastfrequenz
in der Größenordnung der Trägerfrequenz betrieben.
Als Abtaster können dabei z. B. sogenannte SC-Filter
Verwendung finden, mit denen zugleich abgetastet und effizient
gefiltert werden kann (DE-PS 34 26 779).
Die notwendige Orthogonalität zwischen den Abtastsignalen
wird durch eine Phasen- bzw. Zeitverschiebung
von T d = t/4 erzeugt, wobei T die Periodendauer
der Abtastfrequenz angibt.
Begonnen wird nun wieder mit der Zeitfunktion h(t) aus
Gleichung (1). Sie wird mit einer Folge von Impulsen mit
zunächst noch beliebiger Phasenlage T d abgetastet. Die Abtastfolge
sei wie üblich benannt
wobei δ (t) der Dirac′sche Nadelimpuls ist. Dann lautet das
Ergebnis x(t) der abgetasteten Funktion h(t) wie folgt
Um nun die Fouriertransformate X(f) zu finden, werden
zunächst einzeln die Transformierten zu den Faktoren h(t)
und s(t - T d ) bestimmt. Sie seien jeweils mit den entsprechenden
Großbuchstaben H(f) und S(f) benannt. Für H(f)
sind nach Gleichung 1 zwei Faktoren zu betrachten, deren
Transformierte bekanntlich im Frequenzbereich gefaltet werden
müssen. Da die Transformation einer Sinusschwingung der
Frequenz f₀ zwei Spektrallinien bei den Frequenzen ± f₀
ergibt, erhält man für das zu h(t) gehörende Spektrum H(f)
durch Faltung
Dies ist gerade das bekannte Spektrum eines AM-modulierten
Signals. Die Transformierte zur Abtastfunktion s(t - T d ) in
G1. 8 lautet.
Mit Gleichung (9), (10) und (11) ergibt sich demnach als
Fouriertransformierte von x(t) die Faltung der Terme H(f)
und S(f):
Wird die Summe vorgezogen und die Faltung ausgeführt, folgt
mit der Abtastfrequenz f abt = 1/T:
Damit ist das Spektrum des abgetasteten Signals ermittelt.
Mit einem Bandpaß der Resonanzfrequenz f₀-f abt werden nun
störende Mischprodukte ausgeliefert, so daß gerade nur die
Anteile für n=1 und n=-1 das Filter passieren können. Es
bleibt der Restanteil
In den Zeitbereich transformiert ergibt sich dann:
Für die Sinusabtastung wählt man nun T d = -T/4 = -1/4f abt .
Dann erhält man die Zeitfunktion x 1r (t)
x 1r (t) = y(t) · cos(2π(f₀t-f abt t)-π/2)
= y(t) · sin(2π(f₀t-f abt t)) (16)
= y(t) · sin(2π(f₀t-f abt t)) (16)
Für die Kosinusabtastung wird T d zu 0 gewählt:
x 2r (t) = y(t) · cos(2π(f₀t-f abt t)) (17)
Werden die beiden Komponenten einzeln quadriert, addiert und
wird schließlich aus der Summe die Quadratwurzel gezogen, so
ergibt sich wie oben:
Das Originalsignal wird also auch hier vom Träger befreit
wiederhergestellt.
Die empfangenen Störsignale, deren Frequenz ein Vielfaches
der Trägerfrequenz f₀ betragen, müssen für die Quadraturabtastung
durch eine einfache Vorfilterung gedämpft werden.
Bei den vorliegenden Trägerfrequenzen der verschiedenen
Zeitzeichensender, die man z. B. aus
der Dissertation von R. Bermbach "Neue Funkuhrkonzepte
durch enge Verflechtung von Empfänger und
Mikrocomputer" (Darmstädter Dissertation 1985,
Seiten 3-7) entnehmen kann, wiederspricht dies
aber nicht der Forderung nach Universalität.
Die Quadraturabtastung kann auch von einem schnellen
Mikroprozessor oder einem Signalprozessor mit
Hilfe zweier A/D-Wandler der erforderlichen Datenbreite
direkt vorgenommen werden. Dies wurde auch
in dem Aufsatz von R. Bermbach und J. Wietzke "Einsatz
digitaler Signalprozessoren in Zeitzeichenempfängern",
erschienen in dem Buch Funkuhrtechnik,
Oldenbourg Verlag 1988, Seiten 127-140 beschrieben.
Im Bild 5 werden dafür entsprechend dem
Anspruch 4 zwei mit phasenverschobenen Abtasttakten
beschriebene A/D-Wandler eingesetzt.
Die abgetasteten Signale können dann rein digital weiterverarbeitet
werden, wobei die Verarbeitungsschritte der
Anordnung des Blockschaltbildes im Bild 4 entsprechen.
Natürlich kann auch nur ein A/D-Wandler mit Abtaster Verwendung
finden, der dann im Zeitmultiplex-Betrieb die beiden
Quadraturkomponenten digitalisiert (Anspruch 5, Bild 6).
Mit den geschilderten Anordnungen lassen sich also verschiedene
erfreuliche Eigenschaften erreichen:
Bei den Verfahren der Quadraturüberlagerung und der Quadraturabtastung kann mit einer beliebigen Frequenz herabgemischt und zugleich demoduliert werden. Es werden nur Stabilitätsanforderungen an die Kurzzeitstabilität zur Einhaltung der Quadraturphase gestellt, die Langzeitstabilität ist für die Demodulierung weitgehend ohne Bedeutung.
Bei den Verfahren der Quadraturüberlagerung und der Quadraturabtastung kann mit einer beliebigen Frequenz herabgemischt und zugleich demoduliert werden. Es werden nur Stabilitätsanforderungen an die Kurzzeitstabilität zur Einhaltung der Quadraturphase gestellt, die Langzeitstabilität ist für die Demodulierung weitgehend ohne Bedeutung.
Spiegelfrequenzen, die ebenfalls die Filter passieren könnten,
werden dadurch unschädlich gemacht, daß die Mischfrequenz
in die Nähe der zu demodulierenden Trägerfrequenz
gelegt wird. Im Gegensatz zur bekannten Synchrondemodulation
ist hier weder eine Phasen- noch eine Frequenzverkoppelung
des Mischsignals mit dem Trägersignal erforderlich.
Wird die Mischfrequenz so gewählt, daß das aus der Überlagerung
entstehende Nutzsignal eine sehr niedrige resultierende
Trägerfrequenz hat (f₀-f m -<0), so genügen schon
einfachste RC-Glieder zur Ausfilterung unerwünschter Signalfrequenzen.
Dabei kann durch das Herabmischen des Nutzsignals
ein großer Gütegewinn für die Filter erzielt
werden. Dies ist im einzelnen im Aufsatz von
J. Wietzke "Funkuhr mit Stabantenne" im Buch Funkuhrtechnik,
Oldenbourg Verlag München 1988, Seiten
163-178 beschrieben. (Alle die genannten Aufsätze
im Buch Funkuhrtechnik wurden gleichzeitig mit der
Patentanmeldung verfertigt, aber erst zu einem
späteren Zeitpunkt als dem der Patenteinreichung
veröffentlicht.)
Jeweils eine Abtaststufe und ein Filter können
durch ein kompaktes SC-Filter ersetzt werden, wodurch
ein weitgehend gleiches Verhalten beider
Quadraturkanäle erreicht wird.
Die gesamte Quadraturüberlagerung läßt sich im digitalen
Bereich z. B. mit Hilfe eines Signalprozessors
realisieren. Dann sind nur noch eine
schwache Vorfilterung und eine Amplitudenanpassung
als analoge Schaltungskomponenten erforderlich.
Zusammengefaßt kann man feststellen:
Mit der Quadraturabtastung gewinnt man ein geeignetes Verfahren, um eine kompakte und gleichzeitig flexible analoge Empfangsvorstufe für einen weitgehend digital ausgeführten universellen Empfänger zu ermöglichen. Der analoge Schaltungsaufwand beschränkt sich selbst bei Benutzung einfacher Prozessoren im wesentlichen auf drei Operationsverstärker und zwei SC-Filter. Damit ist es möglich, Empfänger in der Größe einer Streichholzschachtel zu realisieren.
Mit der Quadraturabtastung gewinnt man ein geeignetes Verfahren, um eine kompakte und gleichzeitig flexible analoge Empfangsvorstufe für einen weitgehend digital ausgeführten universellen Empfänger zu ermöglichen. Der analoge Schaltungsaufwand beschränkt sich selbst bei Benutzung einfacher Prozessoren im wesentlichen auf drei Operationsverstärker und zwei SC-Filter. Damit ist es möglich, Empfänger in der Größe einer Streichholzschachtel zu realisieren.
Grundsätzlich kann man mit der Quadraturabtastung sogar ein
Empfänger verwirklicht werden, dessen Analogteil nur noch
aus einer Antenne und einer Amplitudenanpassung besteht.
Zu den verschiedenen Blockschaltbildern wurden entsprechende
Prototypen realisiert.
Claims (7)
1. Schmalbandempfänger für den Empfang der Signale
von Zeitzeichensendern enthaltend eine Antenne,
Vorverstärker, Einrichtungen zum Mischen, zur
Filterung, zur Verstärkung und zur Signalverarbeitung,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Einrichtungen zum Mischen und zur Filterung eine
Quadraturüberlagerungsschaltung verwendet ist.
2. Schmalbandempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antennensignal nach einer
Vorverstärkung in einem Vorverstärker (V)
zugleich zwei Mischeinrichtungen (X) zugeführt
ist, in denen es mit sinusförmigen Oszillatorsignalen
mit gleicher Frequenz, aber einer um
90° verschiedene Phase gemischt ist, daß die entstehenden
Zwischenfrequenzsignale einzeln in
Bandfiltern (BP) gefiltert und verstärkt sind,
daß die Ausgangssignale der Bandfilter in Quadrierern
(X) quadriert und in einem Addierer addiert
sind, wodurch das demodulierte quadrierte
Nutzsignal entsteht.
3. Schmalbandempfänger nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oszillator-Mischfrequenz
gleich der Trägerfrequenz ist oder in der Nähe
der Trägerfrequenz liegt.
4. Schmalbandempfänger nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden
Mischeinrichtungen Abtaster verwendet sind und
daß die Abtastfrequenz etwa der Trägerfrequenz
des Antennensignals entspricht, wobei die Abtasttakte
der beiden Abtastmischer eine Zeitverschiebung
von einer Viertelperiode zueinander
aufweisen.
5. Schmalbandempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für die beiden Abtastmischer
die Abtaster zweier A/D-Wandler verwendet sind
und daß die nachfolgenden Filter- und Rechenoperationen
in digitaler Darstellung von einem Prozessor
vorgenommen sind.
6. Schmalbandempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abtastmischer anstatt der
Abtaster zweier A/D-Wandler nur ein einziger A/D-
Wandler mit Abtaster im Multiplexbetrieb verwendet
ist.
7. Schmalbandempfänger nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Mischern
bzw. Abtastmischern wahlweise verschiedene, auf
die unterschiedlichen Zeitzeichensender abgestimmte
Misch- bzw. Abtastfrequenzen zugeführt
sind.
Priority Applications (1)
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DE19873733967 DE3733967A1 (de) | 1987-10-08 | 1987-10-08 | Quadraturueberlagerungsverfahren zur demodulation des traegerfrequenten empfangssignals in funkuhrempfaengern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873733967 DE3733967A1 (de) | 1987-10-08 | 1987-10-08 | Quadraturueberlagerungsverfahren zur demodulation des traegerfrequenten empfangssignals in funkuhrempfaengern |
Publications (2)
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DE3733967A1 DE3733967A1 (de) | 1989-04-27 |
DE3733967C2 true DE3733967C2 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6337846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873733967 Granted DE3733967A1 (de) | 1987-10-08 | 1987-10-08 | Quadraturueberlagerungsverfahren zur demodulation des traegerfrequenten empfangssignals in funkuhrempfaengern |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: JUNGHANS UHREN GMBH, 78713 SCHRAMBERG, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: BERMBACH, RAINER, PROF. DR.-ING., 38302 WOLFENBUETTEL, DE WIETZKE, JOACHIM, DR.-ING., 31141 HILDESHEIM, DE HILBERG, WOLFGANG, PROF. DR.-ING., 64401 GROSS-BIEBERAU, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |