DE3728574C1 - Einrichtung zum Regeln des Antriebsmomentes eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Einrichtung zum Regeln des Antriebsmomentes eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Regeln
wenigstens einer das Antriebsmoment eines Kraftfahrzeuges
beeinflussenden Größe nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Einrichtung mit diesen Merkmalen ist aus der
EP 02 29 249 A 1 bekannt. Danach wird für ein Fahrzeug mit
Allradantrieb der Schlupf angetriebener Räder aus der
Differenz zwischen Radbeschleunigung und Fahrzeuglängs
beschleunigung ermittelt, da nichtangetriebene Räder für die
Bestimmung der Fahrzeuggeschwindigkeit und damit für den
Schlupf der angetriebenen Räder nicht vorhanden sind, und
die Regelung durch Vergleich des so ermittelten Schlupf
wertes mit einem vorgegebenen Schwellwert durchgeführt.
Bekannte Vortriebsregelungen verwenden im allgemeinen die
Regelgrößen Schlupf bzw. Beschleunigung angetriebener Räder,
wobei die Regelung nach Überschreiten einer Schlupfschwelle
eingeleitet wird. Bekannt ist auch, die Schlupfschwelle
beispielsweise bei Kurvenfahrt oder beim Fahren mit Schnee
ketten zu verändern, um die Traktion bzw. Seitenführungskraft
zu verbessern.
Während bei plötzlich schlechter werdendem Fahrbelag
- wenn z. B. von trockenen auf nasse oder vereiste Fahrbahn
stücke gewechselt wird - die Regelung im allgemeinen
schnell anspricht, ist dies im umgekehrten Fall bei plötzlich
besser werdenden Verhältnissen bisher nicht der Fall, da
eine Erhöhung des Antriebsmomentes nur relativ langsam vorgenommen
wird, um nicht mit zu hohem Überschußmoment in den
nächsten Regelzyklus zu geraten.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Regeleinrichtung für
Fahrzeuge mit Einachsantrieb zu schaffen, die sich selbst
tätig an wechselnde Kraftschlußbeiwerte anpaßt, schnell
auf steigende Kraftschlußbeiwerte reagiert und eine optimale
Fahrzeugbeschleunigung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Danach wird als Regelgröße die Differenz zwischen Rad
beschleunigung und Fahrzeuglängsbeschleunigung herangezogen
und mit einem Schwellwert verglichen. Dies bedeutet, daß
bei großer Fahrzeuglängsbeschleunigung eine größere Radbe
schleunigung erforderlich ist, um einen Regelvorgang
auszulösen. Damit wird ein Beschleunigungsvorgang des
Fahrzeuges durch einen Regelvorgang nicht wesentlich
behindert. Der parallel dazu ermittelte Schlupf der angetriebenen
Räder dient gleichsam als Kontrollgröße für die
Wirksamkeit der Regelung und die Veränderung der Schlupfschwelle
abhängig von der Fahrzeugbeschleunigung in Verbindung
mit den Zeitfenstern und der Antriebsmomenten
erhöhung abhängig vom Verhältnis der Geschwindigkeit und
der momentanen Fahrzeuglängsbeschleunigung erlaubt eine
schnelle Anpassung der Regelung an einen sog. μ-Sprung in
Richtung auf einen größer werdenden Kraftschlußbeiwert.
Durch eine automatische Nachführung der Schwellwerte für
Schlupf und Beschleunigungsdifferenzen sowie der Dauer
der Zeitfenster gemäß den Unteransprüchen ergibt sich
eine adaptive und den momentanen Straßenverhältnissen
rasch Rechnung tragende Regelung des Antriebsmomentes, die
in einem nachfolgenden Beispiel der Erfindung beschrieben
ist.
Zuvor sie jedoch klargestellt, daß unter dem Begriff
"Antriebsmoment" sowohl Motordrehzahl als auch Bremsmoment
zu verstehen ist. Das Antriebsmoment beeinflussende Größen
können demnach u. a. Drosselklappenwinkel bzw. Kraftstoff
einspritzmenge, Zündwinkel und Bremsdruck in den Radbremsen
sein. Dementsprechend können je nach Motorart und Vorhandensein
das Motormoment beeinflussende Größen beispielsweise
in einen schnellen Regelkreis (Zündwinkelverstellung)
und einen langsamen Regelkreis (Verstellung des Drossel
klappenwinkels bzw. der Kraftstoffeinspritzmenge) aufgeteilt
werden, wobei die Abstimmung zu übrigen Einflußgrößen und
die Zusammensetzung zu einem Gesamt-Antriebsmoment über ein
Motorkennfeld erfolgt, was jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden
Patentanmeldung ist. Steigender Bremsdruck in
den Radbremsen wirkt im Sinne einer Verminderung auf das
Antriebsmoment. Wenn im folgenden von Antriebsmoment die
Rede ist, so kann sich dieses durch entsprechende Einstellungen
der genannten Größen ergeben, ohne daß darauf noch näher
eingegangen wird, da diese Zusammenhänge an sich bekannt
bzw. Gegenstand anderer Patentanmeldungen sind.
Als Ausführungsbeispiel sei eine Vortriebsregelung eines
Kraftfahrzeuges beschrieben, bei der das Antriebsmoment der
einfachen Darstellung wegen nur über eine Größe, z. B.
über den Drosselklappenwinkel α geregelt wird.
In der Zeichnung sind vier Ablaufdiagramme dargestellt, auf
deren Abszisse jeweils der gleiche Zeitmaßstab dargestellt
ist.
In Diagramm A sind die Fahrzeuggeschwindigkeit v F , die
Radgeschwindigkeit v R eines der angetriebenen Räder sowie
eine von der Fahrzeuggeschwindigkeit v F abgeleitete Schlupf
schwelle λ₁ (strichpunktiert) aufgetragen.
Diagramm B zeigt den Verlauf der Regelgröße Δ b, welche
der Differenz zwischen der Radbeschleunigung des
betrachteten angetriebenen Rades und der Fahrzeug
beschleunigung a x entspricht. Die Regelgröße ist im Ordinaten
maßstab überhöht dargestellt; daraus wird auch erklärlich
daß im Diagramm A die Fahrzeuggeschwindigkeit v F als Kurve
mit langen geraden Abschnitten dargestellt ist, da die der
Beschleunigung zugeordneten Steigungen dieser Kurve nicht
wesentlich von der Geraden abweichen würden und die
Darstellung ohnehin etwas schematisiert ist.
Im Diagramm B sind auch eine positive und eine negative
Schwelle ±Δ b₁ vorgegeben.
Das Diagramm C zeigt den zeitlichen Verlauf des Antriebs
momentes bzw. des Drosselklappenwinkels a und im Diagramm D
den zeitlichen Verlauf der Fahrzeuglängsbeschleunigung a x
(ebenfalls überhöht).
Beim Anfahren des Fahrzeuges wird zunächst das Fahrpedal
betätigt, worauf sich die Drosselklappe öffnet mit etwas
zeitlichem Verzug die Räder zu drehen beginnen und sich
anschließend das Fahrzeug (Karosserie) in Bewegung setzt.
Wird das Fahrpedal für die momentanen Straßenverhältnisse
zu weit durchgetreten, so ergibt sich ein zu großes Antriebs
moment und zumindest ein angetriebenes Rad beginnt
durchzudrehen. Die Differenz zwischen seiner Umfangs
beschleunigung und der Fahrzeuglängsbeschleunigung a x , welche
als Regelgröße Δ b (Diagramm B) fungiert, überschreitet zum
Zeitpunkt 1 eine vorgegebene Schwelle +Δ b₁, worauf das
Antriebsmoment bzw. der Drosselklappenwinkel α beim ersten
Regelzyklus um einen der in diesem Moment gemessenen
Fahrzeuglängsbeschleunigung a x1 zugeordneten Anteil Δα₁
verringert wird.
Infolge von Trägheiten im Antriebsstrang wird das Überschuß
moment erst nach einer gewissen Zeitverzögerung
abgebaut, so daß zunächst das angetriebene Rad weiter hochdreht
und im Zeitpunkt 2 die strichpunktierte Schlupfschwelle
λ₁ überschreitet (Diagramm A). In diesem Augenblick
wird die momentane Fahrzeuglängsbeschleunigung a x2
gespeichert und der weitere Beschleunigungsverlauf überwacht.
Bleibt die Längsbeschleunigung während des Überwachungszyklus
(solange die Geschwindigkeit v R des angetriebenen
Rades oberhalb der Schlupfschwelle λ₁ liegt) konstant oder
fällt sie nur geringfügig ab, so bleibt die Schlupfschwelle
unverändert, was in diesem und im nächsten Überwachungs
zyklus der Fall sein soll. Steigt sie jedoch an (im dritten
Überwachungszyklus), wird die Schlupfschwelle entsprechend
diesem Anstieg erhöht (auf λ₂). Fällt die Längsbeschleunigung
jedoch stärker ab, so wird die Schlupfschwelle entsprechend
erniedrigt, was in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist.
Aufgrund der Verminderung des Antriebsmomentes im Zeitpunkt 1
verringert sich die Regelgröße Δ b, geht in eine Verzögerung
(der Radbeschleunigung gegenüber der Fahrzeuglängsbeschleunigung)
über und unterscheidet im Zeitpunkt 3 den negativen
Schwellwert -Δ b₁. Entsprechend der Differenz zwischen
Regelgröße Δ b und Schwellwert -Δ b₁ wird der Drossel
klappenwinkel α bzw. das Antriebsmoment M insgesamt um
einen Wert Δα₃ erhöht, welcher der Differenz D₃ zwischen
Minimum der Regelgröße Δ b und Schwellwert -Δ b₁ zugeordnet
ist (nach Art einer Nachlaufsteuerung).
Gleichzeitig mit dem Beginn der Antriebsmomenterhöhung
im Zeitpunkt 3 beginnt ein Zeitfenster t M zu laufen.
Wenn nicht vor Ablauf dieses Zeitfensters t M die Schlupf
schwelle λ₁ von dem betrachteten angetriebenen Rad über
schritten wird, so wird nach seinem Ablauf (im Diagramm C
gestrichelt angedeutet) das Antriebsmoment um einen vorgegebenen
Anteil, z. B. 20% erhöht, und erneut das Zeitfenster
t M gesetzt (α′).
Im Zeitpunkt 2 hat die Radgeschwindigkeit v R die Schlupf
schwelle λ₁ überschritten und infolge der Momentabsenkung
im Zeitpunkt 1 nach einem Überschwingen sich wieder
verringert und läuft infolge der Momentenabhebung im Zeitpunkt
3 mit flachem Winkel im Zeitpunkt 4 wieder in das
stabile Gebiet ein, d. h., sie unterschreitet die
Schlupfschwelle λ₁.
Mit dem Unterschreiten der Schlupfschwelle wird ein Zeitfenster
t v gesetzt, mit welchem das erneute Überschreiten
dieser Schlupfschwelle innerhalb der vorgegebenen Zeit überwacht
wird. Infolge der Momentenanhebung im Zeitpunkt 3 beschleunigt
das angetriebene Rad wieder und überschreitet
im Zeitpunkt 5 den positiven Schwellwert +Δ b₁ und kurz
darauf im Zeitpunkt 6 die Schlupfschwelle λ₁, so daß eine
Momentenanhebung weder infolge überschreitens des Zeit
fensters t M (gestrichelte Kurve α′) noch infolge über
schreitens des Zeitfensters t v (gepunktete Kurve α′′) in Frage
kommt.
Stattdessen wird wegen Überschreiten der positiven Schwelle
+Δ b₁ das Moment bzw. der Drosselklappenwinkel α
entsprechend der Differenz D₄ zwischen Maximum der Regelgröße
Δ b und Schwellwert +Δ b₁ verringert.
Beim Überschreiten der Schlupfschwelle λ₁ im Zeitpunkt 6 wird
analog wie beim Zeitpunkt 2 der Verlauf der Fahrzeuglängs
beschleunigung a x (mit a x6) überwacht, führt aber, wie
bereits dort beschrieben, auch im zweiten Überwachungszyklus
zu keiner Veränderung der Schlupfschwelle.
Im Zeitpunkt 7 soll nun ein positiver μ-Sprung stattfinden,
d. h., es soll beispielsweise eine nasse in eine trockene
Fahrbahn wechseln (durch einen Pfeil und eine gestrichelte
senkrechte Linie in den Diagrammen angedeutet).
Infolge der besseren Traktion wird das betrachtete angetriebene
Rad ruckartig verzögert, im gleichen Maße das
Fahrzeug beschleunigt. Durch die ruckartige Verzögerung
ergibt sich ab Zeitpunkt 8 eine große Differenz D₈ zwischen
Beschleunigungsdifferenz und negativer Schwelle, der eine
entsprechende Vergrößerung Δα₈ des Drosselklappenwinkels
folgt.
Infolge der Radverzögerung wird im Zeitpunkt 9 die Schlupfschwelle
λ₁ unterschritten und das Zeitfenster t v gesetzt.
Durch die verbesserte Taktion ist das Rad nahezu auf Fahrzeug
geschwindigkeit v F verzögert und benötigt trotz Anhebung
des Antriebsmomentes geraume Zeit, um wieder zu
beschleunigen.
Mittlerweile ist jedoch das Zeitfenster t v abgelaufen (Zeit
punkt 10), womit eine erneute Momentenanhebung in einem Maß
erfolgt, welches dem Produkt aus den im Zeitpunkt 10
gemessenen Größen: Fahrzeuglängsbeschleunigung a x10mal
dem Verhältnis von Schlupfschwelle λ₁ minus Fahrzeug
geschwindigkeit v F (=Δ v λ F ) zu Radgeschwindigkeit v R minus
Fahrzeuggeschwindigkeit v F zugeordnet ist. Die Formel lautet
dementsprechend:
Da das Verhältnis der Geschwindigkeitsdifferenzen immer
größer oder gleich eins ist, ergibt sich eine entsprechende
Vergrößerung des Antriebsmomentes, welche diesem Punkt,
gegebenenfalls über eine Tabelle, zugeordnet ist. Durch diese
weitere Anhebung des Antriebsmomentes beschleunigt das
Rad wieder und es wird infolge der nun besseren Traktion auch
die Fahrzeugbeschleunigung a x steigen.
Im Punkt 11 wird erneut, vor Ablauf des bei jeder Momenten
vergrößerung nach Art eines retriggerbaren monostabilen
Monoflops neu gesetzten Zeitfenster t M , die Schlupfschwelle
g₁ überschritten. Das Zeitfenster wird gelöscht und es wird
wieder die momentane Fahrzeuglängsbeschleunigung a x11 gespeichert
und der weitere Beschleunigungsverlauf
ausgewertet.
Da sich trotz Vergrößerung des Schlupfes auch die Fahrzeug
längsbeschleunigung erhöht, was eine Folge des vorangegangenen
μ-Sprungs im Zeitpunkt 7 ist, muß davon ausgegangen
werden, daß die bisherige Schlupfschwelle λ₁ nunmehr zu
niedrig ist. Deshalb wird die Schlupfschwelle bis zu einem
der Differenz Δ a x11 zwischen dem folgenden Maximum der
Fahrzeuglängsbeschleunigung und dem gespeicherten Wert
a x11 zugeordneten Wert 2 erhöht, was im Zeitpunkt 13 abge
schlossen ist. Dieser Wert wird dann so lange beibehalten, bis in einem
weiteren Zyklus eine Veränderung nach den gleichen
Kriterien erforderlich ist.
Zuvor hat im Zeitpunkt 12 die Regelgröße Δ b die positive
Schwelle +Δ b₁ überschritten, worauf in bereits beschriebener
Weise das Antriebsmoment wieder um Δα₁₂ verkleinert
wurde. Mit der Fahrzeuglängsbeschleunigung, die
zum Zeitpunkt 10 einsetzte, hat sich auch die Fahrzeug
geschwindigkeit v F vergrößert, was aus Diagramm A durch
eine nun größere Steigung dieser Kurve ersichtlich ist.
Durch die Verkleinerung des Antriebsmomentes im Zeitpunkt
12 wird erreicht, daß sich Radschlupf und Regelgröße wieder
verkleinern, so daß im Zeitpunkt 14 die neue Schlupfschwelle
λ₂ unterschritten und damit erneut das Zeitfenster t v
gesetzt wird.
Damit ist das Prinzip der Regeleinrichtung beschrieben. Der
weitere Verlauf der Regelung richtet sich nach dem Verlauf
der beschriebenen Einflußgrößen.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf ein einfaches
Ausführungsbeispiel, bei dem außer dem zu regelnden Antriebs
moment nur die Schlupfschwelle adaptiv veränderbar
ist.
Weiter verbessern läßt sich diese Einrichtung, wenn auch
die Schwellwerte ±Δ b₁ bzw. die Dauer der Zeitfenster
variabel sind, beispielsweise abhängig von der Fahrzeug
geschwindigkeit oder von der Differenz zwischen Regelgröße
und Schwellwert oder von der Größe der Schlupfschwelle.
Die gesamte, alle angetriebenen Räder erfassende Regelung
kann in bekannter Weise, z. B. nach der "Select low"-Regel
methode erfolgen.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Regeln wenigstens einer das Antriebs
moment eines Kraftfahrtzeuges beeinflussenden Größe, abhängig
von mittels Sensoren und Einrichtungen erzeugten
Signalen für die Geschwindigkeiten aller angetriebenen
Räder und des Fahrzeuges sowie deren Beschleunigungen
und für eine Schlupfwelle für die Überwachung der ange
triebenen Räder und mit der Differenz zwischen Radbe
schleunigung und Fahrzeuglängsbeschleunigung als
Regelgröße,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein positiver Schwellwert (+Δ b₁) vorgesehen ist, bei dessen Überschreiten durch die Regelgröße (Δ b) das Antriebsmoment (M) verkleinert wird,
daß ein negativer Schwellwert (-Δ b₁) vorgesehen ist, bei dessen Unterschreiten durch die Regelgröße (Δ b) das Antriebsmoment (M) vergrößert wird,
daß die Schlupfschwelle (λ₁) gleichsinnig mit dem Verlauf der Fahrzeuglängsbeschleunigung (a x ) nach Über schreiten der Schlupfschwelle (λ₁) durch ein angetriebenes Fahrzeugrad veränderbar ist,
daß ein erstes Zeitfenster (t v ) vorgesehen ist und daß eine weitere Vergrößerung des Antriebsmomentes (M) um einen dem Produkt aus der momentanen Fahrzeuglängs beschleunigung (a x ) und dem Verhältnis von Schlupfschwelle (λ₁) minus Fahrzeuggeschwindigkeit (v F ) zu Radgeschwindigkeit (v R ) minus Fahrzeuggeschwindigkeit (v F ) zugeordneten Wert vorgenommen wird, wenn nicht innerhalb des ersten Zeitfensters (t v ) nach Unterschreiten der Schlupfschwelle (λ₁) ein erneutes Überschreiten dieser Schlupfschwelle erfolgt,
daß ein zweites Zeitfenster (t M ) vorgesehen ist, welches mit jeder Vergrößerung des Antriebsmomentes (M) gesetzt bzw. erneut gesetzt wird,
und daß eine zusätzliche Vergrößerung des Antriebsmomentes (M) vorgenommen wird, wenn nicht innerhalb des zweiten Zeitfensters (t M ) die Schlupfschwelle (λ₁) von einem angetriebenen Rad überschritten wird.
daß ein positiver Schwellwert (+Δ b₁) vorgesehen ist, bei dessen Überschreiten durch die Regelgröße (Δ b) das Antriebsmoment (M) verkleinert wird,
daß ein negativer Schwellwert (-Δ b₁) vorgesehen ist, bei dessen Unterschreiten durch die Regelgröße (Δ b) das Antriebsmoment (M) vergrößert wird,
daß die Schlupfschwelle (λ₁) gleichsinnig mit dem Verlauf der Fahrzeuglängsbeschleunigung (a x ) nach Über schreiten der Schlupfschwelle (λ₁) durch ein angetriebenes Fahrzeugrad veränderbar ist,
daß ein erstes Zeitfenster (t v ) vorgesehen ist und daß eine weitere Vergrößerung des Antriebsmomentes (M) um einen dem Produkt aus der momentanen Fahrzeuglängs beschleunigung (a x ) und dem Verhältnis von Schlupfschwelle (λ₁) minus Fahrzeuggeschwindigkeit (v F ) zu Radgeschwindigkeit (v R ) minus Fahrzeuggeschwindigkeit (v F ) zugeordneten Wert vorgenommen wird, wenn nicht innerhalb des ersten Zeitfensters (t v ) nach Unterschreiten der Schlupfschwelle (λ₁) ein erneutes Überschreiten dieser Schlupfschwelle erfolgt,
daß ein zweites Zeitfenster (t M ) vorgesehen ist, welches mit jeder Vergrößerung des Antriebsmomentes (M) gesetzt bzw. erneut gesetzt wird,
und daß eine zusätzliche Vergrößerung des Antriebsmomentes (M) vorgenommen wird, wenn nicht innerhalb des zweiten Zeitfensters (t M ) die Schlupfschwelle (λ₁) von einem angetriebenen Rad überschritten wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleinerung bzw. Vergrößerung des Antriebs
momentes (M) abhängig von der nach dem Über- bzw. Unter
schreiten des Schwellwertes (±Δ b₁) auftretenden maximalen
Differenz (D) zwischen Regelgröße (Δ b) und Schwellwert
(±Δ b₁) erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem vorgegebenen Bereich des Verlaufs der Fahrzeug
längsbeschleunigung (a x ) die Schlupfwelle (λ₁) nicht
verändert wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der positive und/oder negative Schwellwert (±Δ b₁)
für die Regelgröße (Δ b) veränderbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer des ersten und/oder zweiten Zeitfensters
(t v , t m ) veränderbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert (±Δ b₁) und/oder die Dauer des ersten
und/oder zweiten Zeitfensters (t v , t M ) abhängig von der
Fahrzeuggeschwindigkeit (v F ) veränderbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert (±Δ b₁) und/oder die Dauer des ersten
und/oder zweiten Zeitfensters (t v , t M ) abhängig von der
Differenz zwischen Regelgröße (Δ b) und Schwellwert (±Δ b₁)
veränderbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer des ersten und/oder zweiten Zeitfensters
(t v , t M ) abhängig von der Höhe der Schlupfschwelle (g₁)
und/oder von der Höhe der Schwellwerte (±Δ b₁)
veränderbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Vergrößerung des Antriebsmomentes (M)
einem vorgegebenen Anteil des momentanen Antriebsmomentes
entspricht.
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