DE10239120A1 - Verbesserung der Fahrzeugtraktion - Google Patents

Verbesserung der Fahrzeugtraktion Download PDF

Info

Publication number
DE10239120A1
DE10239120A1 DE10239120A DE10239120A DE10239120A1 DE 10239120 A1 DE10239120 A1 DE 10239120A1 DE 10239120 A DE10239120 A DE 10239120A DE 10239120 A DE10239120 A DE 10239120A DE 10239120 A1 DE10239120 A1 DE 10239120A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
engine torque
slip
increase
mmot
slip threshold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10239120A
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Hessmert
Siegfried Senedzuk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE10239120A priority Critical patent/DE10239120A1/de
Priority to GB0319689A priority patent/GB2394311B/en
Publication of DE10239120A1 publication Critical patent/DE10239120A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K28/00Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions
    • B60K28/10Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle 
    • B60K28/16Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle  responsive to, or preventing, skidding of wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2520/00Input parameters relating to overall vehicle dynamics
    • B60W2520/26Wheel slip
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2710/00Output or target parameters relating to a particular sub-units
    • B60W2710/06Combustion engines, Gas turbines
    • B60W2710/0666Engine torque
    • B60W2710/0672Torque change rate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Fahrzeugtraktion, bei dem DOLLAR A - nach Überschreiten einer ersten Antriebsschlupfschwelle durch den Schlupf wenigstens eines angetriebenen Rades das Motormoment reduziert wird und DOLLAR A - nach Unterschreiten einer zweiten Antriebsschlupfschwelle das Motormoment wieder erhöht wird. DOLLAR A Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die Erhöhung des Motormoments durch wenigstens eine Größe charakterisiert wird, in welche die zeitliche Entwicklung einer die Fahrdynamik beeinflussenden Größe eingeht.

Description

  • Verbesserung der Fahrzeugtraktion
  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Antriebsschlupfregelsystem nach den Merkmalen des Oberbegriffs der unabhängigen Ansprüche.
  • Solch ein Antriebsschlupfregelsystem ist aus der DE 37 43 471 A1 bekannt, welches bei unzulässigem Antriebsschlupf an wenigstens einem Rad das Motormoment reduziert und danach in Stufen wieder erhöht. Die Stufenhöhe wird hierbei konstant gehalten und die dazwischenliegende Haltezeit in Abhängigkeit vom Schlupf, von der Fahrzeugbeschleunigung und/oder von der Zahl der bereits aufgetretenen Regelzyklen variiert.
  • Die Merkmale der Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche sind der DE 37 43 471 A1 entnommen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung zur Verbesserung der Fahrzeugtraktion. Bei diesem Verfahren wird nach Überschreiten einer ersten Antriebsschlupfschwelle durch den Schlupf wenigstens eines angetriebenen Rades das Motormoment reduziert. Nach einem darauf folgenden Unterschreiten einer zweiten Antriebsschlupfschwelle wird das Motormoment wieder erhöht. Der Kern der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung des Motormoments durch wenigstens eine Größe charakterisiert wird, in welche die zeitliche Entwicklung einer die Fahrdynamik beeinflussenden Größe eingeht. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Einbeziehung der zeitlichen Entwicklung einer die Fahrdynamik beeinflussenden Größe es ermöglicht wird, zeitlich vor dem Motoreingriff liegende fahrdynamisch relevante Ge gebenheiten in die Erhöhung des Motormoments einfließen zu lassen und insbesondere kurzzeitige Störungen (wie z.B. durch Straßenunebenheiten hervorgerufene kurzzeitige Schwankungen der Raddrehzahlen) zu erkennen und auszublenden.
  • Bei der die Fahrdynamik beeinflussenden Größe kann es sich um eine Größe handeln, welche den Kontakt zwischen einem Reifen und der Fahrbahnoberfläche beschreibt. Insbesondere sind dabei Größen wie der Radschlupf (der Längsschlupf des Rades), eine die Radhaftung beschreibende Reibungszahl oder mit der Reifendeformation zusammenhängende Größen denkbar.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der die Fahrdynamik beeinflussenden Größe um den Radschlupf wenigstens eines Rades des Fahrzeugs handelt. Da bei der ASR-Regelung (ASR = Antriebsschlupfregelung) der Radschlupf des Fahrzeuges ohnehin erfasst wird, ist damit eine Implementierung der Erfindung in das Fahrzeugsteuergerät ohne wesentlichen Zusatzaufwand möglich.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Entwicklung der die Fahrdynamik beeinflussenden Größe derart in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht,
    • – dass der zeitliche Abstand zwischen dem Überschreiten der ersten Antriebsschlupfschwelle und dem Unterschreiten der zweiten Antriebsschlupfschwelle ermittelt wird und
    • – dass der ermittelte zeitliche Abstand in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht.
  • Damit wird die Zeitdauer erfasst, während derer der kritische Schlupfgrenzwert überschritten wurde. Damit ist eine Unterscheidung möglich, ob es sich um eine kurzzeitige Überschreitung des Schlupfgrenzwertes handelte oder ob eine längere Überschreitung des Schlupfgrenzwertes vorliegt. Damit ist eine unterschiedliche Behandlung dieser beiden Fälle möglich.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der die Erhöhung des Motormoments charakterisierenden Größe um die Erhöhungsgeschwindigkeit bzw. Änderungsgeschwindigkeit des Motormoments handelt. Damit wird es ermöglicht, in fahrdynamisch unkritischen Situationen das Motormoment rascher zu erhöhen als nach fahrdynamisch kritischen Situationen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass die Erhöhung des Motormoments bei kurzzeitiger Überschreitung der Antriebsschlupfschwelle sprungartig erfolgt. Unter dem Begriff „kurzzeitig" wird dabei verstanden, dass die Überschreitungsdauer der Antriebsschlupfschwelle einen vorgebbaren Grenzwert unterschreitet. Die Überschreitungsdauer ist dabei ein Zeitintervall, dessen Anfang durch den Zeitpunkt des Überschreitens der ersten Antriebsschlupfschwelle und dessen Ende durch den Zeitpunkt des Unterschreitens der zweiten Antriebsschlupfschwelle gekennzeichnet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es auch möglich, dass es sich bei der die Erhöhung des Motormoments charakterisierenden Größe um den Erhöhungsbetrag des Motormoments handelt. In fahrdynamisch unkritischen Situationen kann damit das Motormoment um einen größeren Betrag erhöht werden als nach Vorliegen fahrdynamisch kritischer Situationen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Erhöhungsbetrag des Motormoments so gewählt wird, dass das nach der Erhöhung vorliegende Motormoment der Fahrervorgabe entspricht. Dies erlaubt es, in als unkritisch erkannten Situationen die ASR-Regelung zu deaktivieren und auf den Fahrerwunsch zur Steuerung des Motors überzugehen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass die Erhöhung des Motormoments sprungartig erfolgt, wenn der ermittelte zeitliche Abstand einen Grenzwert unterschreitet.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • – das Motormoment schneller und/oder stärker erhöht wird, wenn der ermittelte zeitliche Abstand einen Grenzwert unterschreitet und
    • – das Motormoment langsamer und/oder schwächer erhöht wird, wenn der ermittelte zeitliche Abstand einen Grenzwert überschreitet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Entwicklung der die Fahrdynamik beeinflussenden Größe derart in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht,
    • – dass der zeitliche Verlauf des Schlupfes zwischen dem Überschreiten einer ersten Antriebsschlupfschwelle und dem Unterschreiten einer zweiten Antriebsschlupfschwelle ermittelt wird und
    • – dass der zeitliche Verlauf des Schlupfes integriert über die Zeit in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht.
  • Während bei der vorigen Ausgestaltung lediglich der zeitliche Abstand zweier Punkte ermittelt wurde, spielt nun auch der zeitliche Verlauf des Schlupfes eine Rolle. Dadurch wird eine Unterscheidung ermöglicht, ob die kritische Antriebsschlupfschwelle lediglich um einen geringen Wert überschritten wurde oder ob eine große Überschreitung der Antriebsschlupfschwelle stattgefunden hat.
  • Dabei ist es von Vorteil, dass die Erhöhung des Motormoments sprungartig erfolgt, wenn der Wert, der sich durch zeitliche Integration des Schlupfes ergibt, einen Grenzwert unterschreitet. Dadurch ist es möglich, nach geringfügigen oder zeitlich kurzen Schlupfüberschreitungen das Motormoment rasch wieder zu erhöhen.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, dass
    • – das Motormoment schneller und/oder stärker erhöht wird, wenn der Wert, der sich durch zeitliche Integration des Schlupfes ergibt, einen Grenzwert unterschreitet und
    • – das Motormoment langsamer und/oder schwächer erhöht wird, wenn der Wert, der sich durch zeitliche Integration des Schlupfes ergibt, einen Grenzwert überschreitet.
  • Auch diese Ausgestaltung erlaubt es, nach geringfügigen oder zeitlich kurzen Schlupfüberschreitungen das Motormoment rasch wieder zu erhöhen.
  • Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Ausführung des genannten Verfahrens.
  • Zeichnung
  • Die Zeichnung besteht aus den 1 und 2.
  • In 1 ist der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • In 2 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Ausführungsbeispiele
  • In vielen bekannten Antriebsschlupfregelungssystemen wird nach Unterschreiten der zulässigen Schlupfschwelle das ASR-Sollmoment (d.h. das vom ASR angeforderte Motormoment) in Abhängigkeit der aktuellen Betriebsparameter (Restschlupf, aktuelle Beschleunigung) erhöht. Die Dauer der vorausgehenden Schlupfphase wird dabei nicht berücksichtigt. Dies führt dazu, dass infolge der nur allmählichen Drehmomentzugabe die Traktion vorübergehend eingeschränkt wird. Dies ist für den Fahrer bemerkbar und führt zu einer spürbaren Komforteinbuße während des Fahrens.
  • Liegt jedoch nur eine kurzzeitige Überschreitung des zulässigen Schlupfes vor, dann kann auf eine unkritische Fahrbahnstörung geschlossen werden und daher kann das Soll-Drehmoment schlagartig erhöht werden. Eine kurzzeitige Fahrbahnstörung liegt beispielsweise dann vor, wenn infolge einer unebenen Fahrbahnbeschaffenheit eine Raddrehzahl sich kurzfristig verändert. Es sind Fälle vorstellbar, bei denen infolge einer räumlich kurzen Absenkung der Fahrbahn ein Rad kurzzeitig den Kontakt zur Fahrbahnoberfläche verliert.
  • Die vorübergehende Beschränkung der Fahrzeugtraktion kann so wesentlich vermindert werden. Deshalb wird nach einer nur kurzzeitigen Überschreitung des zulässigen Schlupfbereiches das von ASR vorgegebene Sollmoment M ASR auf den maximal möglichen Wert gesetzt.
  • Häufig wird in Motorsteuergeräten der Motor so angesteuert, dass das abgegebene Motormoment Mmot = min(M_Fahrervorgabe, M_ASR) beträgt. Dabei kennzeichnet „min" den kleineren der beiden in der darauffolgenden Klammer stehenden Werte. Weiter sind
    • – M Fahrervorgabe: das vom Fahrer über die Fahrpedalstellung angeforderte Motormoment und
    • – M ASR: das von der ASR-Regelung vorgegebene Fahrermoment.
  • Wird M ASR wie erwähnt auf den für den Motor maximal möglichen Wert gesetzt, dann ist M Fahrervorgabe stets kleiner als M ASR und damit ergibt sich Mmot = M Fahrervorgabe Daher erfolgt nun keine weitere Begrenzung der Motorleistung. Alternativ dazu ist auch eine beschleunigte Erhöhungsgeschwindigkeit des Motorsollmomentes (d.h. die Geschwindigkeit, mit der das Motormoment zeitlich anwächst) in Abhängigkeit der vorausgehenden Schlupfphase realisierbar.
  • Die Bewertung der Schlupfphase kann als Funktion der Dauer und/oder des Betrages des Schlupfes (Schlupfintegral) vorgenommen werden. In einer ersten Ausführungsform wird lediglich die Zeitspanne t2 – t1 betrachtet, in einer zweiten Ausführungsform wird das Integral
    Figure 00060001
    berechnet. Dabei ist t1 der Zeitpunkt des Überschreitens einer ersten vorgegebenen Schlupfschwelle, t2 ist der Zeitpunkt des Unterschreitens einer zweiten vorgegebenen Schlupfschwelle. λ(t) kennzeichnet den zeitlichen Verlauf des Schlupfes, t ist die Zeitvariable.
  • Der Ablauf einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 1 dargestellt. Nach dem Start des Verfahrens in Block 100 wird in Block 102 überprüft, ob der vorliegende Radschlupf λ einen ersten Schwellenwert λ1 überschreitet. Ist dies nicht der Fall (mit „n" gekennzeichnet), dann wird zu Block 100 zurückgegangen (denn es liegt eine unkritische Situation vor). Ist dies dagegen der Fall (mit „y" gekennzeichnet), dann wird in Block 104 eine weitere Abfrage durchgeführt: λ < λ2. D.h. hier wird untersucht, ob der Radschlupf nun einen zweiten Schwellenwert λ2 unterschreitet. Ist dies nicht der Fall, wird zu Block l06 verzweigt. Dort erfolgt eine Zeitinkrementation um Δt und danach findet erneut die Abfrage 104 statt. Ist die Abfrage 104 allerdings erfüllt, d.h. in Block 102 wurde der Radschlupfgrenzwert λ1 überschritten und zu einem späteren Zeitpunkt wurde in Block 104 der Radschlupfgrenzwer λ2 unterschritten, dann wird anschließend in Block 108 das Zeitintervall Δt = t2 – t1 bestimmt. t2 ist dabei der Zeitpunkt zu dem der Radschlupfgrenzwert λ2 wieder unterschritten wurde, d.h. das Rad ist jetzt nicht mehr im kritischen Schlupfbereich. t1 ist der Zeitpunkt zu dem der Radschlupfgrenzwert λ1 überschritten wurde, d.h. das Rad ist zu diesem Zeitpunkt in einen kritischen Schlupfbereich gekommen. Anschließend an Block 108 findet in Block 110 eine Abfrage Δt > tmax statt. Δt ist dabei wie erwähnt der zeitliche Abstand zwischen Überund Unterschreiten der Schlupfschwellen, tmax ist ein vorgebbarer Grenzwert. Ist Δt > tmax (das bedeutet, dass ein hinreichend großes Zeitintervall zwischen Über- und Unterschreiten der Schlupfschwellen liegt), dann wird in Block 112 das Motormoment langsam wieder erhöht, so wie es durch die ASR-Regelung vorgegeben ist. Bei der Antriebsschlupfregelung wird das Motormoment nach einem ASR-Eingriff mit einer vorgegebenen Änderungsgeschwindigkeit wieder erhöht.
  • Wird dagegen in Block 110 festgestellt dass Δt < tmax ist, d.h. die Bedingung in Block 110 ist nicht erfüllt, dann wird zu Block 114 weiterverzweigt. In Block 114 wird das Motormoment wieder sehr rasch oder sogar sprungartig erhöht, denn es wurde erkannt, dass lediglich eine unkritische kurzzeitige Störung vorlag.
  • Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in 2 dargestellt. Dabei enthält Block 200 Sensormittel. Durch diese Sensormittel wird beispielsweise der Radschlupf ermittelt und an des Steuergerät 201 weitergeleitet. Dieses Steuergerät enthält Motormomenterhöhungsmittel 202, Motormomentreduktionsmittel 204 sowie weitere Funktionen 203. Die Ausgangssignale des Steuergeräts steuern Aktoren 205 an, dies kann beispielsweise die Steuerung einer Drosselklappe sein.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Verbesserung der Fahrzeugtraktion eines Fahrzeugs, bei dem – nach Überschreiten einer ersten Antriebsschlupfschwelle (λ1) durch den Schlupf wenigstens eines angetriebenes Rades das Motormoment (Mmot) reduziert wird, – nach Unterschreiten einer zweiten Antriebsschlupfschwelle (λ2) das Motormoment (Mmot) wieder erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung des Motormoments durch wenigstens eine Größe charakterisiert wird, in welche die zeitliche Entwicklung einer die Fahrdynamik beeinflussenden Größe eingeht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der die Fahrdynamik beeinflussenden Größe um den Radschlupf wenigstens eines Rades des Fahrzeugs handelt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Entwicklung der die Fahrdynamik beeinflussenden Größe dergestalt in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht, – dass der zeitliche Abstand zwischen dem Überschreiten der ersten Antriebsschlupfschwelle (λ1) und dem Unterschreiten der zweiten Antriebsschlupfschwelle (λ2) ermittelt wird und – dass der ermittelte zeitliche Abstand in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der die Erhöhung des Motormoments charakterisierenden Größe um die Änderungsgeschwindigkeit des Motormoments handelt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der der die Erhöhung des Motormoments (Mmot) charakterisierenden Größe um den Erhöhungsbetrag des Motormoments handelt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, – dass der Erhöhungsbetrag des Motormoments so gewählt wird, dass das nach der Erhöhung vorliegende Motormoment (Mmot) der Fahrervorgabe (M_Fahrervorgabe)entspricht.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung des Motormoments (Mmot) sprungartig erfolgt, wenn der ermittelte zeitliche Abstand einen Grenzwert unterschreitet.
  8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass – das Motormoment (Mmot) schneller und/oder stärker erhöht wird, wenn der ermittelte zeitliche Abstand einen Grenzwert unterschreitet und – das Motormoment (Mmot) langsamer und/oder schwächer erhöht wird, wenn der ermittelte zeitliche Abstand einen Grenzwert überschreitet.
  9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Entwicklung der die Fahrdynamik beeinflussenden Größe dergestalt in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht, – dass der zeitliche Verlauf des Schlupfes (λ(t)) zwischen dem Überschreiten einer ersten Antriebsschlupfschwelle (λ1) und dem Unterschreiten einer zweiten Antriebsschlupfschwelle (λ2) ermittelt wird und – dass der zeitliche Verlauf des Schlupfes integriert über die Zeit in die die Erhöhung des Motormoments charakterisierende Größe eingeht.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung des Motormoments (Mmot) sprungartig erfolgt, wenn der Wert, der sich durch zeitliche Integration des Schlupfes ergibt, einen Grenzwert unterschreitet.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – das Motormoment (Mmot) schneller und/oder stärker erhöht wird, wenn der Wert, der sich durch zeitliche Integration des Schlupfes ergibt, einen Grenzwert unterschreitet und – das Motormoment (Mmot) langsamer und/oder schwächer erhöht wird, wenn der Wert, der sich durch zeitliche Integration des Schlupfes ergibt, einen Grenzwert überschreitet.
  12. Vorrichtung zur Verbesserung der Fahrzeugtraktion, welche – Motormomentreduktionsmittel, in denen nach Überschreiten einer ersten Antriebsschlupfschwelle (λ1) durch den Schlupf wenigstens eines angetriebenes Rades das Motormoment (Mmot) reduziert wird und – Motormomenterhöhungsmittel, nach Unterschreiten einer zweiten Antriebsschlupfschwelle (λ2) das Motormoment (Mmot) wieder erhöht wird, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Motormomenterhöhungsmittel derart ausgestaltet sind, dass die Erhöhung des Motormoments durch wenigstens eine Größe charakterisiert wird, in welche die zeitliche Entwicklung einer die Fahrdynamik beeinflussenden Größe eingeht.
DE10239120A 2002-08-27 2002-08-27 Verbesserung der Fahrzeugtraktion Withdrawn DE10239120A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10239120A DE10239120A1 (de) 2002-08-27 2002-08-27 Verbesserung der Fahrzeugtraktion
GB0319689A GB2394311B (en) 2002-08-27 2003-08-21 Improvement of vehicle traction

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10239120A DE10239120A1 (de) 2002-08-27 2002-08-27 Verbesserung der Fahrzeugtraktion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10239120A1 true DE10239120A1 (de) 2004-03-11

Family

ID=28458987

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10239120A Withdrawn DE10239120A1 (de) 2002-08-27 2002-08-27 Verbesserung der Fahrzeugtraktion

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10239120A1 (de)
GB (1) GB2394311B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008031961A1 (fr) * 2006-09-15 2008-03-20 Renault S.A.S Procede d'anti-patinage au demarrage d'un vehicule automobile

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8140238B2 (en) 2007-10-26 2012-03-20 Ford Global Technologies, Llc Detection and control of power induced hop during traction control in a vehicle
US7853389B2 (en) 2007-10-29 2010-12-14 Ford Global Technologies, Llc Traction control for performance and demonstration spin
US8244445B2 (en) 2007-10-30 2012-08-14 Ford Global Technologies, Llc Stuck vehicle with time and pedal related traction control

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3728574C1 (de) * 1987-08-27 1988-11-24 Daimler Benz Ag Einrichtung zum Regeln des Antriebsmomentes eines Kraftfahrzeuges
JPH01170727A (ja) * 1987-12-25 1989-07-05 Nissan Motor Co Ltd 車両用駆動力制御装置
GB9107240D0 (en) * 1991-04-06 1991-05-22 Lucas Ind Plc Traction control system and method
US6182002B1 (en) * 1998-10-26 2001-01-30 General Motors Corporation Vehicle acceleration based traction control

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008031961A1 (fr) * 2006-09-15 2008-03-20 Renault S.A.S Procede d'anti-patinage au demarrage d'un vehicule automobile
FR2905905A1 (fr) * 2006-09-15 2008-03-21 Renault Sas Procede d'anti-patinage au demarrage d'un vehicule automobile.

Also Published As

Publication number Publication date
GB0319689D0 (en) 2003-09-24
GB2394311A (en) 2004-04-21
GB2394311B (en) 2004-12-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4413172C1 (de) Verfahren zur fahrsituationsabhängigen Bestimmung der Auslöseempfindlichkeit eines automatischen Bremsvorganges für ein Kraftfahrzeug
EP3274225B1 (de) Verfahren zur auslösung eines selbsttätigen notbremsvorgangs mit variabler warnzeitdauer
EP0078806B1 (de) Anordnung zum ermitteln des haftbeiwertes einer fahrbahn
EP1276630B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur einstellung der fahrzeuglängsgeschwindigkeit auf eine sollgeschwindigkeit
DE3728572A1 (de) Einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugen
DE102009033891A1 (de) Sicherheitssteuerungsvorrichtung zum Einbau in ein Fahrzeug
DE3831105C1 (de)
EP1694542B1 (de) Fahrdynamikregelung mit vorgezogenem druckaufbau am zu regelnden rad
WO2006094659A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines reversiblen gurtstraffers
EP1305181B1 (de) Verfahren und einrichtung zur selbsttätigen geschwindigkeitseinstellung in einem fahrzeug
DE3404018A1 (de) Fahrzeugbremsanlage mit mitteln zum vermindern von antriebsschlupf
DE102006051961A1 (de) Vorrichtung zur Abstandsregelung eines Kraftfahrzeugs
DE102010028486A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeuges
EP1045783B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum begrenzen einer rückrollgeschwindigkeit eines kraftfahrzeuges
EP1507677B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur beeinflussung des antriebsmoments
DE19920096B4 (de) Vorrichtung zur Bremslichtansteuerung
DE19917437B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bremsanlage eines Fahrzeugs
DE19837521B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Antriebsschlupfregelung
DE102007056884A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung einer Kupplung
DE10239120A1 (de) Verbesserung der Fahrzeugtraktion
DE102017221740B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechendes Kraftfahrzeug
DE19963748A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Regelung des Radschlupfes
DE10238218B4 (de) Powerstart-Logik für eine Antriebsschlupfregelung
WO1999008913A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ansteuern einer kraftfahrzeugbremsanlage
DE102014010085A1 (de) Verfahren zum Durchführen eines automatischen Einpark- und/oder Ausparkmanövers eines Fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120301