DE3727863C1 - Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper - Google Patents

Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper

Info

Publication number
DE3727863C1
DE3727863C1 DE19873727863 DE3727863A DE3727863C1 DE 3727863 C1 DE3727863 C1 DE 3727863C1 DE 19873727863 DE19873727863 DE 19873727863 DE 3727863 A DE3727863 A DE 3727863A DE 3727863 C1 DE3727863 C1 DE 3727863C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
agitator
grinding
cavity
grinding media
mill according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19873727863
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Ott
Udo Enderle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
Original Assignee
Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG filed Critical Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
Priority to DE19873727863 priority Critical patent/DE3727863C1/de
Priority to EP88113447A priority patent/EP0304062A3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3727863C1 publication Critical patent/DE3727863C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/20Disintegrating members
    • B02C17/205Adding disintegrating members to the tumbling mill
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle mit einem Mahl­ behälter, der ein drehantreibbares Rührwerk und rings um dieses einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern und Mahlgut füllbaren Mahlraum enthält, und mit einem Zuführ­ rohr, durch das Mahlkörper hei laufendem Rührwerk einem zentralen Bereich des Mahlbehälters von außen zuführbar sind.
Mahlkörper in Rührwerksmühlen unterliegen einem Ver­ schleiß, der besonders heim Feinmahlen von abrasivem Mahlgut wie beispielsweise Ferriten so erheblich sein kann, daß der Mahlkörperschwund kontinuierlich oder in kurzen Zeitabständen ausgeglichen werden muß, damit eine optimale Betriebsweise der Rührwerksmühle aufrecht erhal­ ten werden kann. Unabhängig von dem beim Mahlen eines Mahlguts aufgetretenen Mahlkörperschwund ist es bei einer Umstellung auf ein anderes Mahlgut meist erforderlich, die gesamte Mahlkörperfüllung durch eine andere zu ersetzen, die sich von der bisher verwendeten Mahlkörperfüllung in der stofflichen Zusammensetzung und/oder in der Größe der Mahlkörper oder auch einfach darin unterscheidet, daß die neue Mahlkörperfüllung außerhalb der Rührwerksmühle gereinigt worden ist.
Zum Einbringen von Mahlkörpern in den Mahlraum von Rühr­ werksmühlen sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die jedoch alle nur zum Zudosieren von Mahlkörpern in einer zum Ausgleich des Mahlkörperschwundes ausreichenden Menge je Zeiteinheit vorgesehen und nicht geeignet sind, bei Be­ darf auch eine vollständige Mahlkörperfüllung in kurzer Zeit in den Mahlraum einzubringen und bei laufendem Rühr­ werk darin zu verteilen.
So ist aus der DE-A 22 42 174 eine Vorrichtung bekannt, die ein Gehäuse mit einer in den Mahlraum mündenden zy­ lindrischen Bohrung aufweist, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Mahlkörperdurchmesser. Die Wand der Bohrung ist elastisch, so daß die Mahlkörper nacheinander durch die Bohrung hindurchgedrückt werden können, wobei jeweils mindestens ein Mahlkörper die Bohrung dicht ver­ schließt. Zum Fördern der Mahlkörper ist in einem vom Mahlraum abgewandten Abschnitt der Bohrung ein Kolben an­ geordnet, der von einem Kurbeltrieb hin- und herbewegbar ist. Dieser Kolben übt bei jedem Hub in Richtung zum Mahl­ raum hin auf den hintersten Mahlkörper in der Bohrung eine Kraft aus, die über mehrere hintereinander in der Bohrung liegende Mahlkörper übertragen wird, so daß jeweils der vorderste Mahlkörper in den Mahlraum gestoßen wird. Bei jedem Rückhub gibt der Kolben die Mündung einer Leitung frei, durch die jeweils ein frischer Mahlkörper aus einem Vorratsbebälter in die Bohrung fällt. Es hat sich gezeigt, daß diese bekannte Vorrichtung nur dann zuverlässig arbei­ tet, wenn die Mahlkörper alle gleich groß sind und eine einigermaßen genaue Kugelform aufweisen. Diese Bedingun­ gen werden nur von neuen und gut sortierten Mahlkugeln er­ füllt; gebrauchte Mahlkörper lassen sich mit der bekannten Vorrichtung nicht erneut in den Mahlraum einführen.
Eine Vorrichtung zum Zuführen von Mahlkörpern, die auch ein Wiederverwenden gebrauchter Mahlkörper ermöglicht, ist aus der EP-A 00 95 149 bekannt. Dabei ist in einem rohrför­ migen Verbindungsstück zwischen einem Mahlbehälter und einem Vorratsbehälter eine drehantreibbare Schnecke als Förderglied angeordnet. Auch damit lassen sich jedoch nur verhältnismäßig geringe Mengen Mahlgut je Zeiteinheit in den Mahlraum einbringen, da die Schnecke nur langsam lau­ fen darf, damit sie die Mahlkörper nicht beschädigt und nicht selber von ihnen beschädigt wird.
Schließlich ist aus dem Dokument WO 86/02 286 eine Rühr­ werksmühle der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, bei der für den Ausgleich von Mahlkörperschwund die Tatsache genutzt wird, daß bei ausreichender Drehgeschwindigkeit des Rührwerks die im Mahlraum vorhandenen Mahlkörper durch die Zentrifugalkraft eine an der Innenwandung des Mahlbe­ hälters anliegende, rotierende Mahlkörperschüttung bilden, wobei im Zentrum des Mahlraums ein von Mahlkörpern im we­ sentlichen freier Raum entsteht. In diesen Raum können Mahlkörper in den erforderlichen Nachfüllmengen über ein Zuführrohr freilaufend zudosiert werden. Drehgeschwindig­ keiten des Rührwerks, die im Zentrum der Rührwerksmühle einen mahlkörperfreien Raum und ringsum eine Mahlkörper­ packung von erhöhter Dichte entstehen lassen, sind jedoch nicht in jedem Fall erwünscht; sie haben auch eine un­ gleichmäßige Mahlkörperverteilung zur Folge, die nicht immer von Vorteil ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Rührwerksmühle mit einer Vorrichtung auszustatten, die eine rasche Zufuhr und gleichmäßige Verteilung von Mahl­ körpern ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß, ausgehend von einer Rührwerksmühle der eingangs beschriebenen Gattung, dadurch gelöst, daß das Zuführrohr in einen Hohlraum mündet, der im Rührwerk ausgebildet und durch mindestens eine im we­ sentlichen radiale Auslaßöffnung im Rührwerk mit dem Mahl­ raum verbunden ist.
In dem Hohlraum läßt sich ein von der Drehgeschwindigkeit des Rührwerks abhängiger Unterdruck gegenüber dem im Mahl­ raum herrschenden Druck erzeugen. Dieser Unterdruck läßt sich dazu benutzen, Mahlkörper durch das Zuführrohr in den Hohlraum und von dort weiter in den Mahlraum zu fördern. Neben dem von der Drehgeschwindigkeit des Rührwerks abhän­ gigen Druckgefälle zwischen dem Hohlraum und dem Mahlraum ist das Druckgefälle zwischen dem Hohlraum und der äußeren Umgebung des Mahlbehälters, in der Mahlkörper beispiels­ weise in einem offenen Behälter bereitgehalten werden, von Einfluß auf die Mahlkörperströmung durch das Zuführrohr in den Hohlraum. Dieses Druckgefälle läßt sich mit den bei Rührwerksmühlen üblichen Mitteln zum Steuern des Zuflusses und Abflusses von Mahlgut beeinflussen.
Eine Rührwerksmühle mit einer Rührwelle, die an einem freien Endabschnitt einen stirnseitig offenen Hohlraum und rings um diesen angeordnete Aussparungen aufweist, ist aus der EP-A 01 46 852 bekannt. Innerhalb des Hohlraums ist eine Trennvorrichtung angeordnet, durch die hindurch Mahl­ gut, das vom Mahlraum aus stirnseitig in den Hohlraum eingetreten ist, in Achsrichtung des Mahlbehälters abströ­ men kann. Die rings um den Hohlraum im Wellenende angeord­ neten Aussparungen haben nur die Aufgabe, Mahlkörper, die im Grunde unbeabsichtigt zusammen mit dem Mahlgut stirnsei­ tig in den Hohlraum eingeströmt sind, im wesentlichen ra­ dial in den Mahlraum zurückströmen zu lassen. Eine Möglich­ keit zum Zuführen frischer Mahlkörper von außen ist damit nicht verbunden. Entsprechendes gilt auch für eine aus der EP-A 02 06 207 bekannte Weiterbildung der im Vorstehenden beschriebenen Rührwerksmühle.
Bei der erfindungsgemäßen Rührwerksmühle ist, ebenso wie bei der im Vorstehenden beschriebenen, der Hohlraum vor­ zugsweise auch in Achsrichtung des Rührwerks zum Mahlraum hin offen.
Dieses Merkmal kann, wie ebenfalls bekannt, in der Weise verwirklicht sein, daß der Hohlraum an einem freien End­ abschnitt des Rührwerks ausgebildet ist. Grundsätzlich ist es aber möglich, den Hohlraum, in den das Zuführrohr mün­ det, an beliebiger Stelle einer rohrförmigen Rührwerkswel­ le anzuordnen.
Vor allem bei Anordnung des Hohlraums an einem freien Endabschnitt des Rührwerks ist es vorteilhaft, wenn das Zuführrohr von einer Büchse umschlossen ist, die - wie bei der zuletzt beschriebenen bekannten Rührwerksmühle - an einer Stirnwand des Mahlbehälters befestigt ist, sich ebenfalls in den Hohlraum erstreckt, eine Trennvorrichtung zum Trennen von Mahlkörpern und Mahlgut trägt und einen Mahlgutauslaß enthält.
Der bei Rotation des Rührwerks entstehende Sog, mit dem Mahlkörper durch das Zuführrohr in den Hohlraum hinein­ gefördert werden können, läßt sich erfindungsgemäß dadurch steigern, daß der Hohlraum in einem Schaufelrad ausgebil­ det ist, das am Rührwerk befestigt ist und gleichachsig mit ihm umläuft.
Alternativ dazu kann der Hohlraum in einem Abschnitt des Rührwerks ausgebildet sein, der mit hohlen, stabförmigen Rührelementen versehen ist, durch welche Mahlkörper aus dem Hohlraum in den Mahlraum strömen können. Zwischen den radial inneren und den radial äußeren Enden der hohlen Rührelemente entsteht bei Drehung des Rührwerks ein von dessen Drehgeschwindigkeit und der Länge der Rührelemente abhängiges Druckgefälle, das die Förderung von Mahlkörpern durch das Zuführrohr in den Hohlraum wesentlich fördern kann.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn das Zuführrohr einen kol­ benartigen Absperrschieber enthält, der zum Absperren des Mahlkörperzuflusses mindestens annähernd bis zum Hohlraum verschiebbar ist. Der Schieber steuert nicht nur den Zu­ strom von Mahlkörpern sondern er verhindert in seiner Sperrstellung, daß Mahlgut in das Zuführrohr eindringt und sich dort festsetzt.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn in einem Vorratsbe­ hälter für Mahlkörper, an den das Zuführrohr angeschlossen ist, eine Spülleitung mündet, die von einem radial außer­ halb des Zuführrohrs liegenden Bereich des Mahlraums aus­ geht. Durch diese Spülleitung kann Wasser oder eine andere zum Reinigen des Mahlbehälters verwendete Spülflüssigkeit, beispielsweise ein Lösungsmittel, dem Mahlbehälter entnom­ men und zugleich zum Reinigen des Vorratsbehälters, der Zuführleitung und der Mahlkörper, wo immer sie sich be­ finden mögen, verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an­ hand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer liegenden Rührwerks­ mühle,
Fig. 2 einen vergrößerten und in Einzelheiten abgewan­ delten Axialschnitt des in Fig. 1 rechten Teils der Rührwerksmühle,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform in einem der Fig. 2 entsprechenden Axialschnitt,
Fig. 4 den Querschnitt IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform, ebenfalls im Axialschnitt, und
Fig. 6 den Querschnitt VI-VI in Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte liegende Rührwerksmühle hat ein kastenförmiges Gestell 10, auf dem ein im wesentlichen zylindrischer Mahlbehälter 12 sowie axial neben diesem ein Lagergehäuse 14 befestigt ist. Das Gestell 10 enthält ei­ nen nicht dargestellten Antriebsmotor und ist mit dem La­ gergehäuse 14 durch ein Getriebegehäuse 16 verbunden, in dem ein ebenfalls nicht dargestelltes Getriebe mit ein­ stellbarem Übersetzungsverhältnis angeordnet ist.
Der Mahlbehälter 12 enthält einen kreiszylindrischen Mahl­ raum 18, in dem ein Rührwerk 20 angeordnet ist. Das Rühr­ werk 20 besteht im wesentlichen aus einer Rührwelle 22, die im Lagergehäuse 14 gelagert ist und sich gleichachsig mit dem Mahlbehälter 12 durch nahezu den gesamten Mahl­ raum 18 erstreckt, sowie einer Anzahl stabförmiger Rühr­ elemente 24, die in gleichen axialen Abständen an der Rührwerksmühle 22 befestigt sind und in Zwischenräume zwi­ schen am Mahlbehälter 12 befestigten Gegenstäben 26 hin­ einragen. Am linken Ende des Mahlbehälters 12 ist ein Mahlguteinlaß 28 angeordnet, durch den im Betrieb eine Suspension oder Aufschlämmung aus Mahlgut und Flüssigkeit kontinuierlich in den Mahlraum 18 gepumpt wird.
Gemäß Fig. 2 ist an der rechten Stirnseite des Mahlbehäl­ ters 12 ein Mahlgutauslaß 30 angeordnet, durch den fertig­ bearbeitetes Mahlgut ständig abgepumpt wird. Der Mahlgut­ auslaß weist eine Büchse auf, an der ein Flansch 34 ausge­ bildet ist. Der Flansch 34 ist mit einem Deckel 36 ver­ schraubt, der die vom Getriebegehäuse 16 abgewandte Stirn­ seite des Mahlbehälters 12 bildet.
Die Brücke 32 erstreckt sich - bei dem in Fig. 2 darge­ stellten Beispiel gleichachsig mit der Rührwelle 22 - durch den Deckel 36 und den angrenzenden Bereich des Mahlraums 18 hindurch bis zu einem Endabschnitt 38 der Rührwelle 22. Der Endabschnitt 38 ist lösbar mit dem Hauptteil der Rührwelle 22 verschraubt und weist einen stirn- oder endseitig offenen Hohlraum 40 auf, in dem eine Trennvorrichtung 42 angeordnet ist. Die Trennvorrichtung 42 ist bei diesem Ausführungsbeispiel von einer zylind­ rischen Siebpatrone gebildet, die sich unmittelbar an die Büchse 32 anschließend gleichachsig mit der Rührwelle 22 über den größeren Teil der Länge des Hohlraums 40 er­ streckt und durch eine massive, plattenförmige Stirnwand 44 abgeschlossen ist.
In den Endabschnitt 38 der Rührwelle 22 sind gemäß Fig. 2 schlitzförmige, achsparallele Auslaßöffnungen 46 eingear­ beitet, die je einen kreisringsektorförmigen Querschnitt haben und sich über den größeren Teil der Länge des Hohl­ raums 40 erstrecken, so daß die Trennvorrichtung 42 auf ihrer gesamten Länge von diesen Auslaßöffnungen 46 um­ schlossen ist. Die Auslaßöffnungen 46 sind voneinander durch achsparallele Stege 48 von ebenfalls kreisringsek­ torförmigem Querschnitt getrennt, so daß der Endabschnitt 38 insgesamt einem zylindrischen Käfig ähnelt, der an sei­ ner Stirnseite offen ist.
Der Mahlraum 18 enthält ein Gemisch aus Mahlkörpern 50 und Mahlgut 52, das im Betrieb dadurch aktiviert wird, daß die Rührwelle 22 mit einer bei Rührwerksmühlen üblichen Dreh­ zahl in der Größenordnung von beispielsweise 200 bis 3000 Umdrehungen pro Minute gedreht wird, je nach Beschaffen­ heit des Mahlguts sowie Durchmesser der Rührwelle und der Mahlkörper. In der Brücke 32 wird durch eine nicht darge­ stellte Pumpe ein Unterdruck erzeugt, der Mahlkörper 50 und Mahlgut 52 aus dem Mahlraum 18 in den Hohlraum 40 durch dessen offene Stirnseite einströmen läßt. Das fertig bearbeitete Mahlgut 52 gelangt durch die Trennvorrichtung 42 in die Brücke 32, während die Mahlkörper 50 zurückge­ halten werden und durch die Auslaßöffnungen 46 in den Mahlraum 18 zurückströmen. Diese Rückströmung wird durch die Zentrifugalkräfte gefördert, die aus der Einwirkung der Stege 48 auf die Mahlkörper 50 resultieren. Insoweit entspricht die dargestellte Rührwerksmühle dem Stand der Technik, wie er sich beispielsweise aus der EP-A 02 06 207 ergibt.
Durch die Drehung der Rührwelle 22 wird ein Druckgefälle zwischen dem Hohlraum 40 und dem die Rührwelle 22 umgeben­ den Mahlraum 18 erzeugt, d.h. der Druck ist im Hohlraum 40 geringer als im Mahlraum 18. Dieses Druckgefälle und/oder ein im Mahlraum 18 durch die erwähnte Pumpe erzeugter Unterdruck kann dazu benutzt werden, Mahlkörper 50 von außen durch ein zentrales Zuführrohr 54 in den Hohlraum 40 einzuleiten und von dort aus im Mahlraum 18 zu verteilen.
Gemäß Fig. 2 erstreckt sich das Zuführrohr 54 in geringem Achsabstand parallel zur Rührwelle 22 durch die Brücke 32 hindurch und ist in deren Flansch 34 sowie in der Stirn­ wand 44 gehalten. Außerhalb des Mahlbehälters 12 und ober­ halb des Zuführrohrs 54 ist ein Vorratsbehälter 56 ange­ ordnet, der Mahlkörper 50 enthält und ein in das Zuführ­ rohr 54 mündenden Auslaßrohr 58 hat. Die Verbindung zwi­ schen dem Auslaßrohr 58 und dem Zuführrohr 54 läßt sich mit einem Absperrschieber 60 unterbrechen.
Der Absperrschieber 60 ist gemäß Fig. 2 kolbenartig ge­ staltet und mittels einer Handhabe 62 aus der abgebildeten Sperrstellung in eine Offenstellung verschiebbar. In der Sperrstellung reicht der Absperrschieber 60 mindestens annähernd bis zu dem in den Hohlraum 40 hineinragenden, inneren Ende des Zuführrohrs 54. In der Offenstellung gibt der Absperrschieber 60 die Mündung des Auslaßrohrs 58 frei, so daß Mahlkörper 50 aus dem Vorratsbehälter 56 in das Zuführrohr 54 rieseln und von dort in den Hohlraum 40 gelangen können. Falls Mahlkörper 50 intervallweise zuge­ führt werden sollen, kann der Absperrschieber 60 im Zu­ führrohr 54 periodisch hin- und hergeschoben werden; bei jeder Verschiebung in Schließrichtung schiebt er eine La­ dung Mahlkörper 50 vor sich her in den Hohlraum 40.
Damit Mahlgut, auch in feingemahlenem Zustand, nicht am Absperrschieber 60 in dessen Sperrstellung vorbei durch das Zuführrohr 54 in den Vorratsbehälter 56 gelangen kann, trägt der Absperrschieber 60 nahe seinem Ende eine Dich­ tung 64, die gemäß Fig. 2 und 3 eine O-Ringdichtung ist. Diese kann gemäß Fig. 2 in einer gewöhnlichen Ringnut des Absperrschiebers 60 angeordnet sein.
Gemäß Fig. 3 ist die Dichtung 64 hingegen in einer Ringnut von trapezförmigem Querschnitt und einstellbarer Breite angeordnet, die zwischen einer rückwärtigen Schulter 66 des Absperrschiebers und einer vorderen Schulter 68 eines Steuerschiebers 70 ausgebildet ist. Der Steuerschieber 70 ist rohrförmig gestaltet und auf dem Absperrschieber 60 axial verschiebbar. Öffnungs- und Schließbewegungen werden von den beiden Schiebern 60 und 70 gemeinsam ausgeführt. In der Schließstellung des Absperrschiebers 60 wird der Steuerschieber 70 noch etwas weiter in Schließrichtung be­ wegt, wodurch die Ringnut zwischen den Schultern 66 und 68 verengt und infolgedessen die Dichtung 64 radial nach außen gegen die Innenwand des Zuführrohrs 54 gepreßt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten ferner dadurch, daß am freien Ende der Rührwelle 22 ein Schaufelrad 72 befestigt ist. Dieses hat mehrere im wesentlichen radiale Schaufeln 74, die in zwei verschiedenen Varianten dargestellt sind und den Hohlraum 40 umschließen. Bei drehendem Rührwerk 20 wirken die Schaufeln 74 wie bei einem Kreiselförderer und schleudern Mahlkörper 50 aus dem Hohlraum 40 in den Mahl­ raum 18.
Gemäß Fig. 5 und 6 hat das Rührwerk 20 ähnlich wie in Fig. 2 einen an das Ende der Rührwelle 22 angeschraubten Endab­ schnitt 38 mit radialen Auslaßöffnungen 46. Diese sind je­ doch als Bohrungen ausgeführt, an die sich je ein an den Endabschnitt 38 angeschweißtes hohles, stabförmiges Rühr­ element 76 anschließt. Alternativ dazu können die Auslaß­ öffnungen 46 als Gewindebohrungen ausgeführt sein, in die je ein hohles stabförmiges Rührelement 76 eingeschraubt ist. Bei drehendem Rührwerk 20 wirken diese Rührelemente 76 zugleich als Förderelemente, durch welche Mahlkörper 50 aus dem Hohlraum 40 in den Mahlraum 18 geschleudert wer­ den.
Unabbängig davon, in welcher Weise der Hohlraum 40 durch Stege 48 gemäß Fig. 2, durch Schaufeln 74 gemäß Fig. 3 und 4, durch hohle Rührelemente 76 gemäß Fig. 5 und 6 od. dgl. umgrenzt ist, läßt sich der Zufluß von Mahlkörpern 50 in den Hohlraum 40 und weiter in den Mahlraum 18 verbessern. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 2 an einen radial äußeren Bereich des Mahlraums 18 eine Spülleitung 78 angeschlos­ sen, die in den Vorratsbehälter 56 mündet.
Bei Bedarf kann dem Vorratsbehälter 56 eine Spülflüssig­ keit von außen zugeführt werden, die dann durch das Zu­ führrohr 54 in den Hohlraum 40 und weiter in den Mahlraum 18 fließt und durch ein Ablaßventil an einer tiefgelegenen Stelle des Mahlbehälters 12 abgelassen werden kann.

Claims (8)

1. Rührwerksmühle mit einem Mahlbehälter (12), der ein drehantreibbares Rührwerk (20) und rings um dieses einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern (50) und Mahlgut (52) füllbaren Mahlraum enthält, und mit einem Zuführrohr (54), durch das Mahlkörper (50) bei laufendem Rührwerk (20) ei­ nem zentralen Bereich des Mahlbehälters (12) von außen zu­ führbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführ­ rohr (54) in einen Hohlraum (40) mündet, der im Rührwerk (20) ausgebildet und durch mindestens eine im wesentlichen radiale Auslaßöffnung (46) im Rührwerk (20) mit dem Mahl­ raum (18) verbunden ist.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (40) auch in Achsrichtung des Rührwerks (20) zum Mahlraum (18) hin offen ist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (40) an einem freien Endabschnitt (38) des Rührwerks (20) ausgebildet ist.
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführ­ rohr (54) von einer Büchse (32) umschlossen ist, die an einer Stirnwand (36) des Mahlbehälters (12) befestigt ist, sich ebenfalls in den Hohlraum (40) erstreckt, eine Trenn­ vorrichtung (42) zum Trennen von Mahlkörpern (50) und Mahlgut (52) trägt und einen Mahlgutauslaß (30) enthält.
5. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (40) in einem Schaufelrad (72) ausgebildet ist, das am Rührwerk (20) befestigt ist und gleichachsig mit ihm um­ läuft.
6. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (40) in einem Abschnitt (38) des Rührwerks (20) ausge­ bildet ist, der mit hohlen, stabförmigen Rührelementen (76) versehen ist, durch welche Mahlkörper (50) aus dem Hohlraum (40) in den Mahlraum (18) strömen können.
7. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführ­ rohr (54) einen kolbenartigen Absperrschieber (60) ent­ hält, der zum Absperren des Mahlkörperzuflusses mindestens annähernd bis zum Hohlraum (40) verschiebbar ist.
8. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Vorratsbehälter (56) für Mahlkörper (50), an den das Zu­ führrohr (54) angeschlossen ist, eine Spülleitung (78) mündet, die von einem radial außerhalb des Zuführrohrs (54) liegenden Bereich des Mahlraums (18) ausgeht.
DE19873727863 1987-08-20 1987-08-20 Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper Expired DE3727863C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873727863 DE3727863C1 (de) 1987-08-20 1987-08-20 Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper
EP88113447A EP0304062A3 (de) 1987-08-20 1988-08-18 Rührwerksmühle mit Zuführrohr für Mahlkörper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873727863 DE3727863C1 (de) 1987-08-20 1987-08-20 Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3727863C1 true DE3727863C1 (de) 1989-03-02

Family

ID=6334162

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873727863 Expired DE3727863C1 (de) 1987-08-20 1987-08-20 Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0304062A3 (de)
DE (1) DE3727863C1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4002613A1 (de) * 1990-01-30 1991-08-01 Draiswerke Gmbh Ruehrwerksmuehle
DE4029139A1 (de) * 1990-09-13 1992-03-19 Netzsch Erich Holding Ruehrwerksmuehle
EP1206971A1 (de) 2000-11-17 2002-05-22 Erich Netzsch GmbH Rührwerksmühle
DE102010052656A1 (de) 2010-11-26 2012-05-31 Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh Hydraulische Mahlkugel Zu- und Abfuhr für Rührwerkskugelmühlen
DE102015105103A1 (de) * 2015-04-02 2016-10-06 Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh Verschlusssystem für den Mahlbehälter einer Zerkleinerungseinrichtung und Mahlbehälter mit einem derartigen Verschlusssystem und Zerkleinerungseinrichtung mit einem Mahlbehälter

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU626758B2 (en) * 1990-07-23 1992-08-06 Kubota Corporation Pulverizer
DE4432203A1 (de) * 1994-09-09 1996-03-14 Evv Vermoegensverwaltungs Gmbh Rührwerksmühle
CN103191804A (zh) * 2013-04-19 2013-07-10 昆山聚贝机械设计有限公司 珠磨机组合型转子

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0146852A1 (de) * 1983-12-16 1985-07-03 Gebrüder Netzsch Maschinenfabrik GmbH & Co Rührwerksmühle
WO1986002286A1 (en) * 1984-10-16 1986-04-24 Basf Lacke + Farben Aktiengesellschaft Dispersion process, and stirring machine for its implementation
EP0206207A2 (de) * 1985-06-18 1986-12-30 Erich Netzsch GmbH & Co. Holding KG Rührwerksmühle
EP0095149B1 (de) * 1982-05-25 1987-08-12 Gebrüder Netzsch Maschinenfabrik GmbH & Co Rührwerksmühle

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2110336A1 (de) * 1971-03-04 1972-09-07 Draiswerke Gmbh Ruehrwerksmuehle
DE2242174A1 (de) * 1972-08-26 1974-03-07 Netzsch Maschinenfabrik Verfahren und vorrichtung zum feinmahlen und dispergieren

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0095149B1 (de) * 1982-05-25 1987-08-12 Gebrüder Netzsch Maschinenfabrik GmbH & Co Rührwerksmühle
EP0146852A1 (de) * 1983-12-16 1985-07-03 Gebrüder Netzsch Maschinenfabrik GmbH & Co Rührwerksmühle
WO1986002286A1 (en) * 1984-10-16 1986-04-24 Basf Lacke + Farben Aktiengesellschaft Dispersion process, and stirring machine for its implementation
EP0206207A2 (de) * 1985-06-18 1986-12-30 Erich Netzsch GmbH & Co. Holding KG Rührwerksmühle

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4002613A1 (de) * 1990-01-30 1991-08-01 Draiswerke Gmbh Ruehrwerksmuehle
DE4029139A1 (de) * 1990-09-13 1992-03-19 Netzsch Erich Holding Ruehrwerksmuehle
EP1206971A1 (de) 2000-11-17 2002-05-22 Erich Netzsch GmbH Rührwerksmühle
DE10057278C2 (de) * 2000-11-17 2002-11-21 Netzsch Erich Holding Rührwerksmühle
DE102010052656A1 (de) 2010-11-26 2012-05-31 Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh Hydraulische Mahlkugel Zu- und Abfuhr für Rührwerkskugelmühlen
WO2012069042A2 (de) 2010-11-26 2012-05-31 Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh Hydraulische mahlkugelzu- und abfuhr für rührwerkskugelmühlen
US9216418B2 (en) 2010-11-26 2015-12-22 Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh Hydraulic milling ball feed and discharge for stirred ball mills
DE102015105103A1 (de) * 2015-04-02 2016-10-06 Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh Verschlusssystem für den Mahlbehälter einer Zerkleinerungseinrichtung und Mahlbehälter mit einem derartigen Verschlusssystem und Zerkleinerungseinrichtung mit einem Mahlbehälter

Also Published As

Publication number Publication date
EP0304062A2 (de) 1989-02-22
EP0304062A3 (de) 1990-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3521668C2 (de)
CH680652A5 (de)
DE2709894A1 (de) Filterzentrifuge
EP0376001B1 (de) Rührwerksmühle mit Trennvorrichtung in einem rotierenden Käfig
DE4128074A1 (de) Ruehrwerkskugelmuehle
DE1632286A1 (de) Schubzentrifuge
EP0322516A2 (de) Vollmantelzentrifuge
DE3727863C1 (de) Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper
DE4109332C2 (de)
DE3614721A1 (de) Ruehrwerksmuehle
DE3015631A1 (de) Ruehrwerksmuehle
DE4122680C2 (de) Rührwerksmühle
DE2240751C3 (de) Rührwerksmühle
EP0095149B1 (de) Rührwerksmühle
DE3318312C2 (de)
EP0206207A2 (de) Rührwerksmühle
EP0475015B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Feinzerkleinern und Dispergieren von Feststoffen in Flüssigkeit
DE1607591A1 (de) Mahlverfahren und Muehle,um dieses auszufuehren
EP0260604B1 (de) Rührwerksmühle
DE2152839A1 (de) Gleichstrom-vollmantelzentrifuge mit beschleunigungskoerper
CH679461A5 (en) Stirrer type grinding mill
DE4010926A1 (de) Ruehrwerksmuehle
DE945085C (de) Homogenisiervorrichtung mit Ringspalt
DE1184188B (de) Ruehrwerksmuehle zur Herstellung von Feststoffdispersionen
DE3927076C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer