DE3722481A1 - Nadelstreifen, insbesondere fixkamm, fuer textilvorbereitungsmaschinen und dgl. und verfahren zum reinigen eines derartigen nadelstreifens - Google Patents
Nadelstreifen, insbesondere fixkamm, fuer textilvorbereitungsmaschinen und dgl. und verfahren zum reinigen eines derartigen nadelstreifensInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Nadelstreifen,
insbesondere einen Fixkamm für Textilvorbereitungsma
schinen und dgl., umfassend wenigstens eine Reihe
von zwischen zwei Deckblechen festgelegten Nadeln,
wobei die Nadelspitzen um einen gewissen Betrag unter
Ausbildung freier Durchgänge zwischen denselben über
die Innenkante der Deckbleche vorstehen, und wobei
dem Nadelstreifen eine Reinigungseinrichtung zum
Entfernen von sich in den freien Durchgängen absetzenden
Ablagerungen zugeordnet ist, sowie auf ein Verfahren
zum Reinigen eines entsprechenden Nadelstreifens.
Derartige Nadelstreifen können an Textilkämmen unter
schiedlicher Art angeordnet sein. Insbesondere werden
sie als sogenannte Fixkämme in Kämm-Maschinen für
Wolle bzw. Kunstfasern einerseits und Baumwolle anderer
seits eingesetzt. Der Fixkamm muß dabei die Reinigung
der Faserteile bewerkstelligen, die von einem vor
dem Fixkamm in Ablaufrichtung des Faserbartes gesehen
angeordneten Kreiskamm nicht erfaßt werden. Hierdurch
werden Fixkämme regelmäßig stark belastet und Unrein
heiten in der Wolle bzw. Baumwolle, die aus Strohtei
len oder Nissen bestehen können, lagern sich an diesen
ab. Kurzfasern bzw. Verunreinigungen setzen dann
in den Lücken zwischen den flächigen, sich in Längsrich
tung erstreckenden Nadeln fest.
Bei Wollkämm-Maschinen ist es bekannt, zum Reinigen
dieser Teile beiderseits Putzklingen anzuordnen,
welche die Fixkämme nach jedem Kammspiel sauberputzen.
Darüber hinaus ist auch der Einsatz von Putzbürsten
bei Wollkämm-Maschinen bekannt.
Bei diesen bekannten Reinigungsverfahren muß also
zusätzlich mechanische Arbeit geleistet werden, um
den Reinigungsvorgang durchzuführen. Die Putzklingen
oder andere Putzelemente müssen eine lineare Bewegung
durchführen oder der Fixkamm muß, wenn er beweglich
angeordnet ist, beim Zurückziehen an den Putzelementen
vorbeigeführt werden. Da die Nadeln in den Fixkamm
streifen gehärtet sind und auch die Putzelemente
gehärtet sein müssen, findet zwischen Putzelementen
und Nadeln eine Reibung statt, die zu Gratbildungen
an den Nadeln führen kann. In jedem Fall treten unver
meidbare Abnutzungserscheinungen auf.
Bei Baumwollkämm-Maschinen ist in der Regel der zur
Verfügung stehende Raum im Bereich der Fixkämme so
beengt, daß eine mechanische Reinigung überhaupt
nicht durchgeführt werden kann. Dies führt dazu,
daß die Verunreinigungen, die in der Baumwolle enthal
ten sind und vom Fixkamm ausgekämmt werden, sich
an diesem ansammeln. Nur durch Stillegung der Maschine
und manuelle Reinigung können diese dann entfernt
werden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Nadelstreifen und ein Reinigungsverfah
ren für diesen zu schaffen, wodurch eine problemlose,
schonende, ein Stillsetzen der Maschine entbehrlich
machende Reinigung insbesondere auch bei Baumwoll
kämm-Maschinen bei hoher Betriebssicherheit und vertret
barem konstruktivem Aufwand erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst bei einem
Nadelstreifen, wobei dieser wenigstens einen Luftkanal
umfaßt, um einen Luftstrom zum Reinigen der freien
Durchgänge durch diese bzw. an diesen vorbeizuführen.
Ein derartiger Luftstrom kann sowohl durch Anlegen
eines Unter- oder auch Überdrucks ausgelöst werden.
Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Luftstrom
wird ein Absetzen größerer Mengen von Verunreinigungen
absolut zuverlässig verhindert, ohne daß hierzu der
Betrieb der Maschine für einen manuellen Eingriff
unterbrochen werden müßte, und ohne daß durch die
Reinigung mechanische Abnutzungserscheinungen bedingt
sind. Darüber hinaus ist es durch das Vermeiden mecha
nischer Reinigungsanordnungen auch möglich, einen
derartigen Fixkamm bei Baumwollkämm-Maschinen einzu
setzen, bei welchen aufgrund der beengten räumlichen
Verhältnisse bisher eine Reinigung der Kämme während
des Betriebs grundsätzlich nicht möglich war.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß wenigstens eine Teil der Luftkanäle durch eine
Verlängerung der freien Durchgänge zwischen den Nadel
spitzen in Richtung auf den Bereich zwischen den
Deckblechen hin gebildet ist. Hierdurch wird erreicht,
daß ausgehend von einer Quelle für Druckluft oder
Unterdruck der Luftstrom durch jeden freien Durchgang
geführt wird, so daß gewährleistet ist, daß der gesamte
Kamm gleichmäßig gereinigt wird.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß ein erstes
Deckblech gesehen in Nadellängsrichtung kürzer ist
als das andere, zweite Deckblech, wobei seine Innenkante
im Bereich des Beginns der Luftkanäle verläuft, und
daß sich außerhalb des ersten Deckbleches ein Luftleit
blech unter Ausbildung einer bis auf eine Zu- bzw.
Ableitung geschlossenen Luftkammer bis in den Bereich
der Innenkante des zweiten Deckbleches erstreckt.
Hierdurch wird eine Zwangsführung der Luft erreicht,
welche durch die zwischen dem ersten Deckblech und
dem Luftleitblech ausgebildete Luftkammer den Luftka
nälen so zugeführt wird, daß zwischen dem zweiten
Deckblech und dem Luftleitblech und den verschiedenen
Nadeln düsenartige Luftdurchtrittsöffnungen entstehen,
so daß die freien Durchgänge zwischen den Nadeln
durch gezielte Luftströme gereinigt werden. Soweit
hier der Einfachheit halber von Abdeckblechen die
Rede ist, muß angemerkt werden, daß zwar in der Regel
Abdeckungen aus Blech verwendet werden, daß die Erfindung
sich aber auf gegebenenfalls vorgesehene Abdeckungen
oder Einbettungen aus Kunststoff bezieht.
Bei einem Nadelstreifen, wobei jede Nadel als Prägeteil
ausgebildet und im Bereich der Nadelspitzen insbesondere
beidseitig zusätzlich geprägt ist, so daß die Nadeldicke
im Bereich der Spitzen gegenüber dem verbleibenden
Schaftbereich reduziert ist, kann vorteilhafterweise
vorgesehen sein, daß die Prägung sich über den Spitzenbe
reich hinaus erstreckt, so daß durch den verlängerten
Prägebereich zwischen dem Spitzenbereich und dem
Schaftbereich Luftkanäle ausgebildet werden.
Auf diese Weise lassen sich die Luftkanäle zwischen
den Nadeln selbst ohne herstellungstechnischen Mehrauf
wand realisieren, so daß lediglich für die Luftzufüh
rung noch zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden
müssen.
Vorteilhafterweise ist die Länge der so gebildeten
Luftkanäle so bemessen, daß sie ca. 15 bis 100%,
insbesondere 60% des freien Nadelvorstandes, d.h.
des Spitzenbereiches, beträgt. Hierdurch wird ein
hinreichend großer, freier Luftdurchgang unter Einstel
lung der gewünschten Düsenwirkung erzielt.
Eine äußert vorteilhafte Nebenwirkung bei Verwendung
eines Druckluftstromes bei der erfindungsgemäßen
Anordnung besteht darin, daß der Faserbart, der in
die Zangen der Kämm-Maschinen eingeklemmt ist, gegen
das Kreiskammsegment gedrückt wird. Der Faserbart
kann dadurch leichter in das Kreiskammsegment eindringen.
Um diesen Effekt noch zu verstärken, kann unter Ausnut
zung der ohnehin vorgesehenen Druckluftzufuhr im
Bereich der Nadelspitzen eine zusätzliche Luftaus
trittsöffnung angeordnet sein.
Diese kann günstigerweise durch ein außerhalb des
zweiten, in der Regel breiteren Deckbleches angeordnetes
Luftleitblech realisiert werden.
Insbesondere bei Doppelnadelstreifen, welche wenigstens
zwei parallel zueinander verlaufende Nadelstreifen
reihen umfassen, kann es günstig sein, daß eine Luft
kammer zwischen den beiden Nadelreihen angeordnet
ist. Durch eine derartige Luftkammer wird dann ein
Luftstrom zu den freien Durchgängen der beiden Nadel
reihen bzw. von diesen weggeführt.
Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch
ein Verfahren zum Reinigen eines Nadelstreifens,
wonach vorgesehen ist, daß die Nadelstreifen durch
Druckluft gereinigt werden.
Wie dargelegt ist es grundsätzlich auch möglich,
einen Luftstrom durch Anlegen eines Unterdrucks hervor
zurufen. Da allerdings in zahlreichen industriellen
Betrieben Druckluft ohnehin vorhanden ist, kann demnach
in besonders einfacher Weise die bestehende Druckluft
leitung angezapft werden. Darüber hinaus kann Druckluft
durch Flaschen und dgl. zur Verfügung gestellt werden.
Eine besonders gute Reinigungswirkung wird dadurch
erreicht, daß der Nadelstreifen impulsartig mit Luft
beaufschlagt wird. Eine derartige impulsartige Beauf
schlagung wirkt wie ein Hin- und Herzerren an den
einzelnen Verunreinigungspartikeln und führt dazu,
daß diese zuverlässig gelöst werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Luftimpulse
in Abhängigkeit von dem Kammspiel bzw. den Bewegungen
einer gegebenenfalls zugeordneten Zange bzw. einem
anderen koordiniert angetriebenen Maschinenelement
der Kämm-Maschine ausgelöst werden. Dies bedeutet,
daß man den mechanischen Abtrieb des auf- und abbewegten
Fixkammes oder die Öffnungs- und Schließbewegung
der Zange dazu heranzieht, um z.B. Druckluftimpulse
auszulösen, indem entsprechend das Ventil zur Druckluft
quelle geöffnet wird. Es wird so erreicht, daß unmittel
bar nach dem Auskämmen einer Verunreinigung und deren
Festsetzen am Kamm dieselbe wieder gelöst wird. Die
Druckluftimpulse werden dabei zeitlich so gesteuert,
daß die ausgeblasenen Verunreinigungen durch das
nachfolgende Arbeitsspiel des Kreiskammes mitgenommen
werden, d.h. ein Druckluftimpuls darf dann nicht
mehr abgegeben werden, wenn die Abzugswalzen gerade
abziehen.
Alternativ hierzu ist es möglich, die Luftzufuhr
durch eine Zeitschaltung auszulösen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäßer Nadelstreifen anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht schräg von der
Seite eines herkömmlichen Nadelstreifens mit
abgesetzten Verunreinigungen,
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Längsansicht
auf einen herkömmlichen Nadelstreifen,
Fig. 3 einen Querschnitt parallel zur Längsrichtung
der Nadeln durch einen erfindungsgemäßen Nadel
streifen,
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Aufsicht auf
einen Nadelstreifen nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Fig. 3 entsprechenden Schnitt mit Luft
leitblech,
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Ausführungsform
mit zusätzlicher Luftdüse zum Andrücken des
Faserbarts,
Fig. 7 eine Ausführungsform für einen Doppelfixkamm
und
Fig. 8 einen Schnitt zur Veranschaulichung der Anordnung
eines Kamms gemäß Fig. 6 an einer Baumwoll
kämm-Maschine.
Ein in Fig. 1 und 2 dargestellter herkömmlicher Nadel
streifen umfaßt eine Reihe von Nadeln 1 a, welche
zwischen einem ersten Deckblech 2 a und einem zweiten
Deckblech 3 a angeordnet sind. Die Nadeln können unter
einander durch Verklebung oder Verlötung verbunden
sein. Die Deckbleche 2 a und 3 a sind insbesondere
bei einer Verklebung der Nadeln untereinander vorge
sehen.
Ein Spitzenbereich 4 a wird dadurch ausgebildet, daß
ausgehend von einem Punkt 5 a die Nadeln unter Reduktion
ihrer ursprünglichen Dicke geprägt werden. Der verblei
bende Abschnitt wird als Schaft 6 a bezeichnet. Der
Schaftbereich 7 a ist bei herkömmlichen Nadelkämmen
durch die Deckbleche 2 a, 3 a weitgehend abgedeckt,
allenfalls bleibt ca. 1 mm innerhalb des Schaftbereiches
unbedeckt.
Zwischen den Nadeln 1 a bestehen freie Durchgänge F,
welche durch das Verhältnis der Dicken des geprägten
Spitzenbereiches 4 a und des unverformten Schaftes 6 a
bestimmt wird. Die Breite des Schaftes 6 a bestimmt,
wieviele Nadeln pro Längeneinheit des Nadelstreifens
vorgesehen sind, da die Schäfte 6 a dicht an dicht
aneinanderliegen.
Die Länge der überstehenden Nadelspitzen 4 a wird
als Vorstand V bezeichnet.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie sich Verunreinigungen 8 a
im freien Durchgang F zwischen den Nadeln absetzen
und hierdurch die Kämmwirkung des Kammes reduzieren.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß das ersten Deckblech 2 gegenüber
dem zweiten Deckblech 3 in Richtung der Nadellängs
achse 9 gesehen kürzer ausgeführt ist, und zwar um
einen Betrag der größer ist als ein zusätzlicher
Prägungsabschnitt 10 der Nadeln 1, der die Länge X
aufweist. Durch diesen zusätzlichen Prägungsabschnitt 10
entstehen zwischen den Nadeln 1 Luftkanäle 11, welche
sich ab unterhalb der Innenkante 12 des ersten, kürzeren
Deckbleches 2 bis zur Innenkante 13 des zweiten,
längeren Deckbleches 3 erstrecken und in den freien
Durchgang F zwischen je zwei benachbarten Nadeln 1
münden.
Aufgrund der Prägungen 10 weisen die Nadeln in diesem
Bereich eine reduzierte Breite B gegenüber einer
Breite A im Bereich des Schafts 7 auf.
Um einen Luftstrom zu den Luftkanälen 11 zu führen
ist - wie in Fig. 5 dargestellt - ein Luftleitblech 14
vorgesehen, welches mit dem ersten Deckblech 2 unter
Ausbildung einer Luftkammer 15 rundum verbunden ist,
wobei lediglich die Innenkante 16 des Luftleitblechs 14
sich über die Innenkante 12 des ersten Deckblechs 2
etwa bis in Höhe der Innenkante 13 des zweiten Luftleit
blechs 3 erstreckt, so daß ein freier seitlicher
Durchgang 17, z.B. für einen Druckluftstrom 18, ent
steht, welcher über eine Zuleitung 19 in die Luftkammer
15 von einer Druckluftquelle her eingeleitet wird
und dann durch diesen Durchgang 17 in die Luftkanäle 11
zwischen den Nadeln 1 gelangt, wobei durch die parallel
verlaufenden Innenkanten 13, 16 des zweiten Deckbleches 3
bzw. des Luftleitbleches 14 eine Art Düse gebildet
wird, so daß die Verunreinigungen 8 durch den Luft
strom 18 mitgenommen werden.
In Fig. 8 ist schematisch dargestellt, wie ein erfin
dungsgemäßer Nadelstreifen 31 bzw. 31 a in einer Kämm-Ma
schine angeordnet ist.
In Fig. 8 ist dabei ein Ausschnitt aus einem Kreiskamm
20 veranschaulicht, der in einen Faserbart 21 eingreift,
welcher von einer sich öffnenden und schließenden
Zange 22 periodisch festgehalten und losgelassen
wird. Oberhalb des Kreiskammes 20 ist der Fixkamm
(Nadelstreifen 31 a) angeordnet, wobei der Faserbart
21 durch zwei Abzugsrollen 23 abgezogen und dabei
durch die Zwischenräume zwischen den Nadeln 1 des
Fixkammes (Nadelstreifen 31 a) gezogen wird.
Aus der in Fig. 8 dargestellten Geometrie wird deut
lich, daß der Luftstrom 18 den Faserbart 21 nach
unten gegen den Kreiskamm 20 drückt.
Um diese wünschenserte Wirkung noch zu verstärken
ist bei der in Fig. 6 im Schnitt dargestellten Ausfüh
rungsform ein zweites Luftleitblech 24 vorgesehen,
welches mit dem zweiten Deckblech 3 unter Ausbildung
einer Luftkammer 25 so verbunden ist, daß die Innen
kante 26 des Luftleitbleches 24 im Bereich der Innen
kante 13 des zweiten Deckbleches 3 unter Ausbildung
einer Düse 27 endet, durch welche ein durch eine
Einlaßöffnung 28 zugeführter Druckluftstrom 29 austre
ten kann, um die Andrückwirkung auf den Faserbart
21 gegen den Kreiskamm 20 noch zu erhöhen.
In Fig. 7 ist ein Doppelfixkamm dargestellt, welcher
aus zwei parallel zueinander verlaufenden Nadelstreifen
aufgebaut ist, welche im Prinzip wie im Zusammenhang
mit Fig. 3 beschrieben ausgebildet sind.
Bei dieser Ausführungsform ist die Luftkammer 15′,
welche einen Einlaß 19′ aufweist, dadurch ausgebildet,
daß die äußeren Deckbleche 3 nach oben über die Nadeln 1
hinaus verlängert sind und auf diese Weise die geschlos
sene Luftkammer 15′ seitlich begrenzen. Die Luftkammer
15, weist eine Auslaßöffnung 30 auf, durch welche
der bei 19′ eintretende Luftstrom zu dem Spitzenbe
reich 4 der Nadeln 1 geführt werden kann.
Claims (12)
1. Nadelstreifen, insbesondere Fixkamm, für Textilvor
bereitungsmaschinen und dgl., umfassend wenigstens
eine Reihe von insbesondere zwischen zwei Deckblechen
festgelegten Nadeln, wobei die Nadelspitzen um einen
gewissen Betrag unter Ausbildung freier Durchgänge
zwischen denselben über die Innenkanten der Deckbleche
vorstehen, und wobei dem Nadelstreifen eine Reini
gungseinrichtung zum Entfernen von sich in den freien
Durchgängen absetzenden Ablagerungen zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelstreifen (19, 19′)
wenigstens einen Luftkanal (11) umfaßt, um einen
Luftstrom (17) zur Reinigung der freien Durchgänge
(F) durch diese oder an diesen vorbei zu führen.
2. Nadelstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Teil der Luftkanäle (11)
durch eine Verlängerung der freien Durchgänge (F)
zwischen den Nadelspitzen (4) in Richtung auf den
Schaftbereich (7) hin gebildet ist.
3. Nadelstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erstes Deckblech (2) gesehen
in Richtung der Nadellängsachse (9) kürzer ist als
das andere, zweite Deckblech (3), wobei seine Innen
kante (12) im Bereich des Beginns der Luftkanäle
(11) verläuft, und daß sich außerhalb des ersten
Deckbleches (2) ein Luftleitblech (14) unter Ausbil
dung einer bis auf eine Zu- bzw. Ableitung (19, 19′)
geschlossenen Luftkammer (15, 15′) vorzugsweise bis
in den Bereich der Innenkante (13) des zweiten Deck
bleches (3) erstreckt.
4. Nadelstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei jede Nadel als Prägeteil ausgebildet und im
Bereich der Nadelspitzen insbesondere beidseitig
geprägt ist, so daß die Nadeldicke im Bereich der
Spitzen gegenüber dem verbleibenden Schaftbereich
reduziert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Prä
gung (10) sich über den Spitzenbereich (4) hinaus
erstreckt, so daß durch den verlängerten Prägebereich
(10) zwischen dem Spitzenbereich (4) und dem Schaft
bereich (7) Luftkanäle (11) ausgebildet sind.
5. Nadelstreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge (X) der so gebildeten Luftkanäle
(11) ca. 15 bis 100%, vorzugsweise ca. 60% des freien
Nadelvorstandes (V) beträgt.
6. Nadelstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Nadelspitzen
(4) eine zusätzliche Luftaustrittsöffnung (Düse 27)
angeordnet ist.
7. Nadelstreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die zusätzliche Luftaustrittsöffnung (Düse 27)
durch ein außerhalb des zweiten Deckbleches (3) angeord
netes Luftleitblech (24) gebildet ist.
8. Nadelstreifen, insbesondere Doppelnadelstreifen
umfassend wenigstens zwei Nadelreihen, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Luftkammer (15′) zwischen den
beiden Reihen von Nadeln (1) angeordnet ist.
9. Verfahren zum Reinigen eines Nadelstreifens nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelstreifen (31, 31 a) durch Druckluft gerei
nigt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelstreifen (31, 31 a) impulsartig mit Luft
beaufschlagt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftimpulse in Abhängigkeit von
dem Kammspiel bzw. den Bewegungen einer gegebenenfalls
zugeordneten Zange bzw. einem anderen koordiniert
angetriebenen Maschinenelement der Kämm-Maschine
ausgelöst werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzufuhr durch eine Zeitschaltuhr ausgelöst
wird.
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