DE3721381A1 - Pulverdosiervorrichtung - Google Patents
PulverdosiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorichtung mit einem Vorlagebehälter
und einem Ausspülraum zur portionierten Zudosierung von ins
besondere pulverförmigem Reinigungsmaterial aus dem Vorlagebe
hälter in den Ausspülraum zur Beschickung von gewerblichen
Spül- oder Waschmaschinen.
Eine solche Pulverdosiervorrichtung wird vorzugsweise in ge
werblichen Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen verwen
det. In solchen Maschinen wird das Spül- oder Waschmittel in
einem Vorlagebehälter permanent in so großer Menge bereitge
halten, daß das Reinigungsmittel jeweils bei Bedarf dem Frisch
wasser oder Umwälzwasser automatisch beizugeben ist. Beispiels
weise wird ein in einen als Ausspülwanne ausgebildeten Aus
spülraum einer gewerblichen Geschirrspülmaschine eindosiertes
Pulverprodukt für die Vordosierung über ein Magnetventil mit
kaltem oder warmem Frischwasser und für eine Nachdosierung mit
warmem Umwälzwasser über ein Gefälle in den zu dosierenden
Tank der zu versorgenden Maschine eingeschwemmt. In diesem
Zusammenhang sind Dosiergeräte geschaffen worden, die es
gestatten, pulverförmiges Reinigungsmittel gesteuert in den
Ausspülraum einzubringen. Schwierigkeiten ergeben sich dann,
wenn der Pulverreiniger durch Luftfeuchtigkeit verklumpt, klamm
oder pastös geworden ist, so daß die Dosiermechanik nicht in der
vorgesehenen Weise zur Wirkung kommen kann. Bei Pulverreini
gern wird häufig eine größere Menge Reinigungsmittel in einen
Vorlagebehälter geschüttet, so daß wegen des bei allmählichem
Verbrauch abnehmenden Produktdrucks in die Dosiereinheit im Laufe
des Entleerens des Vorlagebehälters abnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die sowohl
die Zudosierung von einwandfrei rieselfähigem als auch von Pul
verreiniger mit Schollen, Klumpen und dergleichen ermöglicht,
wobei auch bei unterschiedlichem Höhenstand des Pulverreinigers
im Vorlagebehälter stets im wesentlichen dieselbe Dosierleistung
erreicht und zusätzlich die Gefahr des Eindringens von Feuch
tigkeit aus dem Ausspülraum in den Vorlagebehälter vermindert
wird.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung durch Dosierlöcher im Boden des
Vorlagebehälters und je einen mit Abstand unter den Dosier
löchern angeordneten Auffangteller sowie eine im Raum zwischen
der Unterseite des Bodens und den Auflagetellern bewegliche, die
Tellerfläche im wesentlichen überstreichende Abstreifmechanik
gelöst. Vorzugsweise sind die Dosierlöcher und die Auffangteller
im wesentlichen symmetrisch um eine vertikale Achse verteilt.
Die Dosierlöcher im Boden des Vorlagebehälters sollen ein Hin
durchrieseln von Reinigungspulver aus dem Vorlagebehälter auf
den jeweils unter einem Dosierloch befindlichen Auffangteller er
möglichen. Hierbei rieselt jeweils soviel Pulverprodukt durch das
einzelne Dosierloch, bis eine kegelstumpfförmige Einheit mit dem
Schüttwinkel entsprechender Steigung am Rande des Dosierlochs
anstößt. Weiteres Pulver kann durch das Loch erst nach unten
strömen, wenn vorhandene portionierte Produktmengen zwischen
der Unterseite des Bodens und in den Auffangtellern beiseite ge
schoben worden sind. Hierzu wird eine im Raum zwischen der
Unterseite des Bodens und in den Auffangtellern bewegliche, die
gesamte Tellerfläche im wesentlichen überstreichende
Abstreifmechanik vorgesehen. Im Prinzip wird erfindungsgemäß
also in Form von kegelstumpfförmigen Einheiten vordosiert und bei
Bedarf mit Hilfe einer Abstreifmechanik das vordosierte Produkt
der bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt. Ohne Betätigung
der Abstreifmechanik dagegen bilden die vordosierten
Produktmengen selbst einen Verschluß zwischen dem angrenzenden
Teil des Maschineninneren und dem das weitere Pulverprodukt
enthaltenden Vorlagebehälter, wodurch auch das Eindringen von
Feuchtigkeit aus dem Ausspülraum in den Vorlagebehälter
verhindert wird. Da die Pulverfüllung des Vorlagebehälters außer
an den Dosierlöchern durch den Boden gestützt und gehalten
wird, wirkt sich der Höhenstand des noch im Vorlagebehälter
befindlichen Pulvers nicht nennenswert auf die Dosierleistung
aus. Schließlich können die Dosierlöcher so groß gemacht werden
und/oder es kann ein Rührer zum Verteilen des
Reinigungspulvers am Boden vorgesehen werden, derart, daß
auch schollen- oder klumpenförmig verbackener Pulverreiniger
problemlos für die Dosiermechanik zugänglich ist.
Gemäß weiterer Erfindung besteht die Abstreifmechanik der Auf
fangteller, aus mindestens einem um die vertikale Achse, um
welche Dosierlöcher und Auffangteller im wesentlichen symmetrisch
verteilt sein sollen, drehbar gelagerten Dosierfinger. Bei
Verwendung von drei Dosierlöchern und drei Auffangtellern kann
es für eine gleichmäßige Dosierung günstig sein, eine Ab
streifmechanik bestehend aus vier zu der Achse symmetrischen
Dosierfingern vorzusehen. Eine einfach herzustellende Form der
Auffangteller besteht aus an der vertikalen Achse befestigten, in
Umfangsrichtung auf Abstand gesetzten Kreissektoren jeweils
senkrecht unterhalb eines Dosierloches. Der Durchlaßquerschnitt
der Dosierlöcher, der vertikale Abstand zwischen Unterseite des
Bodens und den Auffangtellern sowie die Fläche der letzteren im
Bereich unterhalb der Dosierlöcher sollen dann dem Schüttwinkel
des Reinigungspulvers entsprechend so aufeinander abgestimmt
werden, daß bei stillstehender Abstreifmechanik der Durchgang
zwischen Vorlagebehälter und Ausspülraum durch vordosiertes
Reinigungspulver gesperrt wird. Es wird auf diese Weise also eine
selbstsperrende Dosiermechanik geschaffen.
Gemäß noch weiterer Erfindung wird im Boden des Vorlagebe
hälters eine, vorzugsweise in bezug auf die vertikale Achse
symmetrische Mulde vorgesehen, in deren Bodenfläche sich die
Dosierlöcher befinden sollen. Unmittelbar oberhalb der Dosier
löcher, innerhalb der Mulde und ggf. zusätzlich oder statt dessen
unmittelbar an dem die Mulde umgebenden Boden des Vorlagebe
hälters können Rührer mit einem oder mehreren Rührfingern
drehbar um die vertikale Achse vorgesehen werden. Mit Hilfe
dieser Rührer kann auch mehr oder weniger stark verbackenes
Pulverprodukt problemlos ständig in die Dosierlöcher ein
gebracht werden, wenn die unterhalb des Bodens angeordnete
Abstreifmechanik in Betrieb ist.
Durch die auf die Auffangteller portionierten Pulvermengen und
die ebenfalls erfindungsgemäße dynamische Zwangsabräumung der
Auffangteller mit Hilfe der Abstreifmechanik wird eine zuver
lässige Pulverdosierung gewährleistet. Falls die Gefahr besteht,
daß sich an den Abstreifflächen der Abstreifmechanik feuchtes
Pulverprodukt ansetzt, werden diese Dosiermittel regelmäßig,
beispielsweise bei jeder Umdrehung einmal, an eine Bügelfeder
oder dergleichen abgestreift.
Die Abstreifmechanik wird so ausgebildet, daß sie auch nach
längerer Stillstandzeit verkrustete und verhärtete Pulverkegel auf
den Auffangtellern nach Einschalten mühelos in den nachge
schalteten Ausspülraum abräumen kann.
Als Antrieb der Dosier- und Rührmechanik der erfindungsgemäßen
Pulverdosierungsvorrichtung wird vorzugsweise ein Elektromotor,
insbesondere Spaltpolmotor mit Getriebeuntersetzung, vorgesehen,
dessen Abtriebswelle in der vertikalen Achse von Dosierlöchern
und Auffangtellern liegen soll. Der Antrieb soll dabei als
geschlossener Block unterhalb des Ausspülraums angeordnet wer
den, damit der Raum oberhalb der Dosiervorrichtung zum auf
setzen eines im Handel erhältlichen Pulvergebindes frei bleibt.
Der Boden des Vorlagebehälters und die beweglichen Teile von
Abstreifmechanik und Rührer einschließlich der zugehörigen Achse
sollen wegen der Aggressivität des eingesetzten Reinigers und der
erforderlichen Stabilität der bewegten Teile vorzugsweise aus
Edelstahl, V 4, bestehen. Die Auffangteller und der Boden des
Ausspülraums können dagegen im wesentlichen aus ebenfalls
gegenüber dem aggressiven Reinigungspulver beständigen
Kunststoff, z. B. PE oder PP, bestehen.
Um eine Beobachtung des Pulvervorrates in dem Vorlagebehälter
zu ermöglichen, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß der Vor
lagebehälter aus transparentem Kunststoff besteht.
Um die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit in den Vorlage
behälter noch weiter zu vermindern, sieht die Erfindung weiterhin
einen an dem Ausspülraum über dem Wasserabfluß angeordneten
kaminartigen Wrasenabzug vor. Dieser ist insbesondere bei einer
Vorrichtung mit permanent von Umwälzwasser durchflossenem Aus
spülraum zweckmäßig.
Verstärkt unterstützt wird die Wirkung des Wrasenabzuges durch
ein im Übergang vom Ausspülraum zum Wrasenabzug angeordnetes
Luftleitblech mit aerodynamisch ausgebildeter Umströmungskante
und in den Seitenwänden des Ausspülraumes ausgebildete
Luftschlitze, wie die Erfindung es ebenfalls vorsieht. Durch das
Luftleitblech und die Luftschlitze wird in Zusammenwirken mit dem
Wrasenabzug in dem Ausspülraum eine Luftströmung erzeugt, die
etwa entstehende Feuchtigkeitsnebel in den Wrasenabzug zieht,
so daß die Feuchtigkeit von der Dosiermechanik ferngehalten
wird. Das Luftleitblech ist dabei derart ausgebildet, daß sich
etwa daran niederschlagende Feuchtigkeit im Bereich der
Umströmungskante sammelt und dann von dem Luftstrom in den
Wrasenabzug mitgerissen wird. Die Luftschlitze sind in einer Höhe
angeordnet, die deutlich über dem normalen Flüssigkeitsspiegel in
dem Ausspülraum liegt.
Zur Vermeidung von Spritzwasserbildung und zur Erzielung eines
geregelten Strömungsverlaufes der Flüssigkeit in dem Ausspül
raum zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin
dadurch aus, daß im Ausspülraum ein die Antriebswelle für den
Rührer umfassender, querschnittlich im wesentlichen rauten
förmiger Leitkern angeordnet ist.
Besonders schonend, sowie unter Zurückhaltung etwa mitgeführter
Speisereste wird das Umwälzwasser gemäß weiterer Erfindung
durch eine als Wasserverteillippe ausgebildete Umwälzwasser-
Zuführeinrichtung im Ausspülraum zugeführt.
Schließlich sieht die Erfindung in weiterer Ausbildung zumindest
eine im Bereich des Wasserablaufes angeordnete Elektrode zur Er
fassung der Wasserstandshöhe im Ausspülraum vor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der schematischen Zeich
nung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erfin
dungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Dosiermechanik längs der
Schnittlinie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Dosiermechanik längs der
Schnittlinie III-III und in
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Leitkern längs der
Schnittlinie IV-IV.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte und insgesamt mit 1 be
zeichnete Vorrichtung besteht aus einem Vorlagebehälter 2, einem
Ausspülraum 3 und einer dazwischen angeordneten
Dosiermechanik. Der Vorlagebehälter 2 wird so groß bzw. passend
ausgebildet, daß er für die Aufnahme eines Originalgebindes
geeignet ist. Er weist einen Deckel 4 auf und ist damit an seiner
Oberseite gegen Feuchtigkeitszutritt verschließbar. Am Boden des
Vorlagebehälters können (nicht gezeichnet) Mittel zum Öffnen
beispielsweise Aufstechen, einer ungeöffnet in den Behälter
eingebrachten Originalpackung vorgesehen werden.
Im Ausführungsbeispiel enthält der vorzugsweise aus V 4 A-
Edelstahl bestehende und in Richtung auf die Mittelachse 6 des
Behälters 2 geneigte Boden 5 mittig eine Mulde 7, in deren Boden
8 Dosierlöcher 9 vorgesehen sind. Unterhalb jedes Dosierlochs
befindet sich ebenfalls ortsfest ein sektorförmiger Auffangteller
10. Zweckmäßig werden je drei Dosierlöcher 9 und Auffangteller
10 auf einem Teilkreis nahezu symmetrisch in bezug auf die
Mittelachse 6 angeordnet.
Zwischen dem Boden 8 der Mulde 7 und den Auffangtellern 10
wird drehbar um die Mittelachse 6 eine Abstreifmechanik 11
bestehend beispielsweise aus vier Dosierfingern 12 vorgesehen.
Oberhalb des Bodens 8 der Mulde 7 wird im Ausführungsbeispiel
ein Rührer 13 bestehend aus zwei Gruppen 14 und 15 von Rühr
fingern drehbar um die Mittelachse 6 angeordnet. Die Rührfinger
14 werden dabei innerhalb der Mulde 7 bewegt, während die
Rührfinger 15 auch den die Mulde 7 umgebenden Boden 5 des
Vorlagebehälters 2 überstreichen. Durch den Rührer 13 wird er
reicht, daß auch angefeuchtetes oder verklumptes oder in Schol
len vorliegenden Pulverprodukt zuverlässig in die Dosierlöcher 9
einzubringen und zu dosieren ist.
Bei Betrieb fällt durch die Dosierlöcher 9 Pulverprodukt auf die
Auffangteller 10 und bleibt dort als kegelstumpfförmige Do
siereinheit 16 liegen. Bei Bedarf an Reinigungsmittel in der
nachgeschalteten Maschine wird die Abstreifmechanik 11 einge
schaltet, derart, daß die Dosierfinger die kegelstumpfförmig auf
den Auffangteller 10 liegenden Dosiereinheiten 18 über die
jeweilige radial verlaufende Kante 17 der Auffangteller 10 in einem
darunter fest angeordneten, als Ausspülwanne ausgebildeten
Ausspülraum 3 abstreifen. Gleichzeitig werden mit den rotierenden
Rührfingern 14, 15 über die Mulde 7 bei zur Mitte geneigter
Bodenfläche 5 des Vorlagebehälters 2 die Dosierlöcher 9 permanent
mit Pulverprodukt 18 versorgt. Um eine übermäßige Pul
verbeschichtung der Abstreifflächen der Dosierfinger 12 zu
verhindern, werden die Dosierfinger 12 bei jeder Umdrehung
einmal von einer Bügelfeder 19 abgestreift.
Das in den Ausspülraum 3 dosierte Pulverprodukt wird mit Hilfe
einer Wasserverteillippe 20, die durch die Leitung 24 mit ca.
60°C warmem Umwälzwasser versorgt wird, über ein Gefälle und
anschließend durch den Wasserablauf 21, dem eine hier nicht
näher dargestellte Kreiselpumpe oder einen Injektor nachgeschaltet
ist, beispielsweise zu einer Geschirrspülmaschine gefördert.
Gewünschtenfalls kann dem Ausspülraum 3 über eine Düse 25 auch
kaltes oder warmes Frischwasser zugeführt werden. Ist die
Vorrichtung 1 einer Waschmaschine zugeordnet, wird dem Aus
spülraum 3 nur kaltes Frischwasser zugeführt.
Zum Antrieb des Rührers 13 und der Abstreifmechanik 11 wird,
aus Platzgründen zweckmäßig unterhalb des Ausspülraums 3 ein
Elektromotor 22 mit Untersetzungsgetriebe 23 vorgesehen. Der
Antrieb über in der Mittelachse 6 liegende Wellen kann so
ausgebildet und steuerbar sein, daß entweder der Rührer 13 und
die Abstreifmechanik 11 gemeinsam rotieren, oder daß der Rüh
rer 13 permanent und die Abstreifmechanik 11 jeweils wenn
Reinigungsmittel benötigt wird, zu rotieren sind.
Wenn im Boden 8 der Mulde 7 drei Dosierlöcher 9 vorgesehen
werden sollen, kommen z. B. folgende Maße in Frage:
Durchmesser der Dosierlöcher = 18 mm
Radius des Lochkreises = 31 mm
Sektorgröße der Auffangteller = 80°
Abstand Auffangteller/Boden = 10 mm
Durchmesser der Dosierlöcher = 18 mm
Radius des Lochkreises = 31 mm
Sektorgröße der Auffangteller = 80°
Abstand Auffangteller/Boden = 10 mm
Die Wasserverteillippe 20 ist so ausgebildet, daß sie das zu
fließende Umwälzwasser gleichmäßig über die Bodenfläche des
Ausspülraumes 3 verteilt. Etwaige in dem Umwälzwasser mitge
führte Speisereste können sich aber aus der an einer Achse 26
beweglich gelagerten Wasserverteillippe 20 lösen und fließen durch
den Wasserablauf 21 wieder der Geschirrspülmaschine zu.
Zur Ableitung von bei der Einspülung des ca. 60°C warmen Um
wälzwassers entstehenden wasserdampfförmigen Wrasen ist an der
Vorrichtung 1 über dem Wasserablauf 21 ein kaminartiger Wra
senabzugsschacht 27 angeordnet. In den Seitenwänden des Aus
spülraumes 3 befinden sich Luftschlitze 28, von denen einer in
Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Zusammen mit durch die
Luftschlitze 28 zuströmender Frischluft werden die sich in dem
Ausspülraum 3 bildenden Wrasen von dem Wrasenabzugsschacht 27
aufgenommen und in die Umgebung abgeführt. Um Verwirbelungen
von Wrasen und Luft durch Kanten und Flächen an der Dosierme
chanik im Bereich des Ausspülraumes zu verhindern, sind diese
in Strömungsrichtung aerodynamisch ausgelegt. Insbesondere ist
im Übergangsbereich vom Ausspülraum 3 zum Wrasenabzugsschacht
27 ein Luftleitblech 29 mit einer aerodynamisch ausgebildeten
Umströmungskante 30 angeordnet. Durch den Wrasenabzugsschacht
27, die Luftschlitze 28 und das Luftleitblech 29 wird eine
Luftströmung erzeugt, die verhindert, daß sich Feuchtigkeit im
Bereich der Dosiermechanik niederschlagen kann.
Im Bereich der Leitung 24 ist unterhalb des Ausspülraums 3 eine
Kohlenstoff-Durchflußelektrode 31 zur Leitfähigkeitsmessung des
zulaufenden Umwälzwassers installiert. Bei Unterschreiten eines
festgelegten Leitfähigkeitswertes wird die Abstreifmechanik 11 in
Gang gesetzt und Reinigungspulver in den Ausspülraum dosiert.
Es kann aber auch vorgesehen sein, der Abstreifmechanik 11 ein
Zeitrelais zuzuordnen, mit deren Hilfe die Abstreifmechanik 11
automatisch in bestimmten Zeitabständen betätigt wird, da sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung außergewöhnlich gut für eine ex
akte Zeit/Mengenregelung eignet.
Schließlich sind innerhalb des Ausspülraums 3 im Bereich des
Wasserablaufes 21 zwei Elektroden 32 zur Erfassung der Wasser
standshöhe im Ausspülraum vorgesehen. Die höher angeordnete
Elektrode schaltet bei einem zu hohen Flüssigkeitsspiegel die
Wasserzufuhr ab, und die niedriger angeordnete Elektrode
schaltet bei zu geringem Flüssigkeitsspiegel in dem Ausspülraum 3
den Elektromotor 22 aus.
Ferner ist in dem Ausspülraum 3 um die Antriebswelle für den
Rührer 13 herum ein querschnittlich im wesentlichen rauten
förmiger Leitkern 33 angeordnet, der von dem zulaufenden Wasser
in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 4 umströmt wird.
Schließlich ist dem Deckel 4 noch ein Sicherheitsschalter 34 zu
geordnet, der bei nicht geschlossenem Deckel ein Einschalten der
Dosiermechanik bzw. die Zuführung von Wasser unterbindet.
- Bezugszeichenliste
1 = Pulverdosiervorrichtung
2 = Vorlagebehälter
3 = Ausspülraum
4 = Deckel
5 = Boden (2)
6 = Mittelachse
7 = Mulde
8 = Boden (7)
9 = Dosierloch
10 = Auffangteller
11 = Abstreifmechanik
12 = Dosierfinger
13 = Rührer
14 = Rührfinger
15 = Rührfinger
16 = Dosiereinheit
17 = Kante (10)
18 = Pulverprodukt
19 = Bügelfeder
20 = Wasserverteillippe
21 = Wasserablauf
22 = Elektromotor
23 = Getriebe
24 = Leitung
25 = Düse
26 = Achse
27 = Wrasenabzugsschacht
28 = Luftschlitz
29 = Luftleitblech
30 = Umströmungskante
31 = Kohlenstoff-Durchflußelektrode
32 = Elektrode
33 = Leitkern
34 = Sicherheitsschalter
Claims (23)
1. Vorrichtung mit einem Vorlagebehälter und einem Ausspül
raum zur portionierten Zudosierung von insbesondere pul
verförmigem Reinigungsmaterial aus dem Vorlagebehälter in den
Ausspülraum zur Beschickung von gewerblichen Spül- oder
Waschmaschinen,
gekennzeichnet durch
Dosierlöcher (9) im Boden (8) des Vorlagebehälters (2) und
je einen mit Abstand unter den Dosierlöchern (9) angeord
neten Auffangteller (10) sowie eine im Raum zwischen der
Unterseite des Bodens (8) und den Auffangtellern (10) be
wegliche, die Tellerfläche im wesentlichen überstreifende
Abstreifmechanik (11).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierlöcher (9) und die Auffangteller (10) im wesent
lichen symmetrisch in bezug auf eine vertikale Achse (6)
verteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstreifmechanik (11) aus mindestens einem um die
vertikale Achse (6) drehbar gelagerten Dosierfinger (12)
besteht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Boden (8) oberhalb der Dosierlöcher (9) mindestens
ein Rührer (13 bis 15) zum Verteilen des Reinigungspulvers
(18) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührer (13) aus mindestens einem um die vertikale
Achse (6) drehbar gelagerten Rührfinger (14, 15) besteht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Dosierlöcher (9) im Boden (8) eines in die Bo
denfläche (5) des Vorlagebehälters (2) eingelassen, in
bezug auf die vertikale Achse (6) symmetrische Mulde (7)
befinden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührer (14) in der Mulde (7) rotierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Boden (8) der Mulde (7) auf einem Teilkreis drei
Dosierlöcher (9) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffangteller (10) als an der vertikalen Achse (6)
befestigte, in Umfangsrichtung auf Abstand gesetzte Kreis
sektoren ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaßquerschnitt der Dosierlöcher (9), der vertikale
Abstand zwischen Unterseite des Bodens (8) und den Auf
fangtellern (10) sowie die Fläche der letzteren im Bereich
unterhalb der Dosierlöcher (9) dem Schüttwinkel des Rei
nigungspulvers entsprechend so aneinander angepaßt sind,
daß bei Stillstand der Abstreifmechanik (11) der Durchgang
zwischen Vorlagebehälter (2) und Ausspülraum (3) durch
vordosiertes Reinigungsmittel gesperrt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstreifmechanik (11) eine Reinigungsvorrichtung,
insbesondere eine bei jeder Umdrehung einmal anhaftendes
Pulverprodukt abstreifende Bügelfeder (19) oder derglei
chen, zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der Abstreifmechanik (11) und des Rührers (13)
aus einem Elektromotor (22), insbesondere Spaltpolmotor mit
Getriebeuntersetzung (23), besteht, wobei die Abtriebswelle
in der vertikalen Achse (6) liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb als geschlossener Block unterhalb des vorzugs
weise als Ausspülwanne ausgebildeten Ausspülraums (3) an
geordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13,
gekennzeichnet durch
die Ausbildung des Bodens (5) des Vorlagebehälters (2) und
der beweglichen Teile von Abstreifmechanik (11) und Rührer
(13) einschließlich zugehöriger Wellen aus Edelstahl.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffangteller (10) und der Boden des Ausspülraums (3)
im wesentlichen aus Kunststoff bestehen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorlagebehälter (2) für die Aufnahme eines Original
gebindes ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorlagebehälter (2) aus transparentem Kunststoff
besteht.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen an dem Ausspülraum (3) über dem Wasserablauf (21)
angeordneten kaminartigen Wrasenabzugsschacht (27).
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein im Übergang vom Ausspülraum (3) zum Wrasenabzugs
schacht (27) angeordnetes Luftleitblech (29) mit aerody
namisch ausgebildeter Umströmungskante (30).
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
in den Seitenwänden des Ausspülraumes (3) ausgebildete
Luftschlitze (28).
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Ausspülraum (3) ein die Antriebswelle für den Rührer
(13) umfassender, querschnittlich im wesentlichen rauten
förmiger Leitkern (33) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine als Wasserverteillippe (20) ausgebildete Umwälzwas
ser-Zuführeinrichtung im Ausspülraum.
23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest eine im Bereich des Wasserablaufes (21) ange
ordnete Elektrode (32) zur Erfassung der Wasserstandshöhe
im Ausspülraum (3).
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721381 DE3721381A1 (de) | 1987-06-29 | 1987-06-29 | Pulverdosiervorrichtung |
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