DE102007048199B3 - Dosiereinrichtung für pulverförmiges Behandlungsmittel für eine Waschmaschine und Waschmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung (18) für pulverförmiges Behandlungsmittel für eine Waschmaschine (1), mit mindestens einem Vorratsbehälter (20) für Behandlungsmittel wie Waschmittel oder Wasch- oder Spülzusätze mit einem über eine vertikale Drehachse (38) drehbaren Rührwerk (24) mit umlaufenden Messern (37), welches mit einem Elektroantrieb (25a) gekoppelt ist und von diesem antreibbar ist, und einer Fördereinrichtung (17), mit der das Behandlungsmittel (WP) über einen Verbindungsschlauch (16) zur Waschmaschine (1) gefördert werden kann, und einem Dosiermittel zur Ausgabe von Behandlungsmittel (WP) aus dem Vorratsbehälter (20) in die Fördereinrichtung (17). Um eine genaue Dosierung bereitzustellen, umfasst das Dosiermittel eine zylinderförmige Kammer (27) mit einem darin enthaltenen Zellenrad (28) mit mehreren durch Stege (29) getrennten Zellen (30), das über eine vertikale Drehachse (31) drehbar unterhalb des Bodens (32) des Vorratsbehälters (20) angeordnet ist, wobei die Kammer (27) im Boden (32) des Vorratsbehälters (20) eine Einlassöffnung (33) zum Befüllen der Zellen (30) und auf der Unterseite eine Auslassöffnung (34) zur Fördereinrichtung (17) besitzt, wobei das Zellenrad (28) mit der Drehachse (38) des Rührwerks (24) gekoppelt ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine (1), umfassend einen Laugenbehälter (2) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit und eine Steuereinrichtung (7), mit einer Dosiereinrichtung (18), wie oben genannt, die ...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für pulverförmiges Behandlungsmittel für eine Waschmaschine, mit mindestens einem Vorratsbehälter für Behandlungsmittel wie Waschmittel oder Wasch- oder Spülzusätze mit einem über eine vertikale Drehachse drehbaren Rührwerk mit umlaufenden Messern, welches mit einem Elektroantrieb gekoppelt ist und von diesem antreibbar ist, und einer Fördereinrichtung, mit der das Behandlungsmittel über einen Verbindungsschlauch zur Waschmaschine gefördert werden kann, und einem Dosiermittel zur Ausgabe von Behandlungsmittel aus dem Vorratsbehälter in die Fördereinrichtung.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine, umfassend einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit und eine Steuereinereinrichtung, mit einer Dosiereinrichtung, die entfernt von der Waschmaschine angeordnet werden kann, die über zwei Schlauchleitungen mit der Waschmaschine verbunden ist und mit der Steuereinrichtung der Waschmaschine in Wirkverbindung steht.
- In Waschmaschinen für den Haushalt wird üblicherweise das Waschmittel von Hand in eine Kammer gegeben, die nach dem Start des Waschprogramms mit Wasser ausgespült und in den Laugenbehälter eingelassen wird. Der Benutzer muss hierbei die Dosiervorschriften für das jeweils verwendete Waschmittel einhalten und darauf achten, dass er die richtige Menge in die Kammer einfüllt. Um die Beschickung mit Waschmittel oder sonstigen Zugabemitteln zu vereinfachen, werden automatische Dosiereinrichtungen verwendet, in denen in einem Vorratsbehälter eine größere Menge Waschmittel gelagert ist. Beim Start eines Waschprogramms wird dann die voreingestellte Waschmittelmenge der Waschflüssigkeit zugeführt, so dass der Benutzer nicht bei jedem Waschgang auf die einzufüllende Waschmittelmenge achten muss. Besonders bei gewerblich eingesetzten Waschmaschinen werden derartige Dosiereinrichtungen häufig verwendet.
- Aus der
EP 0 297 371 B1 ist eine Dosiereinrichtung für pulverförmiges Waschmittel bekannt. Aus einem Vorratsbehälter wird das Waschpulver in eine Mischkammer eingelassen und von dort aus zur Waschmaschine gefördert. Ein Rührwerk, welches zumindest ein rotierendes Messer umfasst, bewegt das Pulver innerhalb des Behälters, wobei durch die Bewegung das Pulver durch eine Öffnung auf einen Auffangteller rieselt. Auf den Tellern bilden sich kegelstumpfförmige Anhäufungen, die mit Hilfe von umlaufend rotierenden Dosierfingern von den Tellern in die darunterliegende Mischkammer abgestreift werden. Wenn die gewünschte Menge in der Mischkammer vorhanden ist, wird die Mischkammer mit Wasser ausgespült, wobei das abfließende, mit dem Waschpulver versetzte Wasser über eine Leitung zur Waschmaschine geführt ist. Bei dieser Anordnung ist nicht sichergestellt, welche Menge nun tatsächlich auf den jeweiligen Teller gelangt. Je nach Eigenschaften des Pulvers kann sich ein unterschiedlich geformter Kegelstumpf auf dem Teller ausbilden, dessen Volumen stark variiert. - Aus der
WO 2007/027779 A1 - Aus der
DE 93 03 690 U1 ist eine Dosiereinrichtung bekannt, bei der aus einem Vorratsbehälter die vorgegebene Waschmittelmenge in einen schubladenförmigen Becher abgefüllt wird. Hierbei ist am Boden des Behälters eine Öffnung angeordnet, der sich ein Zellenrad mit einer horizontalen Drehachse anschließt. Durch das Drehen des Zellenrades wird das Pulver aus dem Vorratsbehälter durch die Behälteröffnung in jeweils eine Zelle eingelassen, die sich beim Weiterdrehen der Zellenachse entsprechend abwärts bewegt und anschließend das Pulver über eine Öffnung unterhalb des Zellenrades in den Becher füllt. Die Zellen nehmen jeweils eine vorgegebene Menge an Pulver auf, so dass die Dosierung anhand der Anzahl von Zellen, die in den Becher entleert werden, erfolgt. Hierbei kann es jedoch zu Ungenauigkeiten kommen, wenn die Zellen aufgrund von Verklumpungen nicht vollständig befüllt werden. - Der Erfindung liegt somit Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung oder eine Waschmaschine dahingehend zu verbessern, dass auf einfache Weise eine genaue Dosierung bereitgestellt wird.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Dosiereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 12 und 14 bis 17.
- Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass eine mengengenaue Dosierung automatisch vorgenommen werden kann. Hierzu umfasst das Dosiermittel eine zylinderförmige Kammer mit einem darin enthaltenen Zellenrad mit mehreren durch Stege getrennten Kammersegmenten bzw. Zellen, das über eine vertikale Drehachse drehbar unterhalb des Bodens des Vorratsbehälters angeordnet ist. Der Boden des Vorratsbehälters besitzt eine Einlassöffnung zum Befüllen der Kammersegmente und auf der Unterseite eine Auslassöffnung zur Fördereinrichtung, wobei das Zellenrad mit der Drehachse des Rührwerks gekoppelt ist. Dadurch ist nur ein Elektroantrieb für das Rührwerk notwendig, welches durch die umlaufenden Messer das Einrieseln in die Kammer bzw. in ein Kammersegment bewirkt. Zumindest ein umlaufendes Messer ist nah am Boden des Vorratsbehälters angeordnet, so dass durch das Abstreifen des Pulvers oberhalb der Öffnung eine vollständige Befüllung einer Zelle erreicht wird. Durch das vorbekannte Volumen einer Zelle wird anhand der Anzahl der in die Förder einrichtung zu entleerenden Zellen die zu dosierende Menge festgelegt. Die Kopplung ist so ausgeführt, dass sich ein Messer des Rührwerks mindestens einmal über die Einlassöffnung bewegt, bevor das Zellenrad sich weiterdreht. Die Richtungsangaben oder Positionsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Dosiereinrichtung und Waschmaschine.
- In einer zweckmäßigen Ausführung ist die Drehachse des Zellenrades beabstandet zur Drehachse des Rührwerks angeordnet, wobei die Einlassöffnung und die Auslassöffnung jeweils etwa der Form eines Kammersegments entsprechen, und die Einlassöffnung nah zur Achse des Rührwerks und die Auslassöffnung entfernt zur Achse des Rührwerks angeordnet sind. Dadurch ist sichergestellt, dass das Behandlungsmittel sicher und vollständig jeweils in eine Zelle eingefüllt und erst nach dem Weiterdrehen des Zellenrades aus der Zelle in die Fördereinrichtung gefüllt wird. Es kann somit kein Behandlungsmittel durch die Kammer hindurchrieseln, was zu einer erhöhten Zugabemenge führen würde. Die genaue Dosierung erfolgt deshalb unabhängig vom Rieselverhalten oder vom Anbackverhalten des Behandlungsmittels.
- In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst die Fördereinrichtung eine Laugenpumpe und eine Mischkammer zur Aufnahme des zu dosierenden Behandlungsmittels, wobei das in der Mischkammer eingelassene Behandlungsmittel mittels des zulaufenden Wassers ausgespült und mit der Laugenpumpe zur Waschmaschine gefördert werden kann. Dadurch kann die Dosiereinrichtung wahlfrei aufgestellt werden. Auch eine Aufstellung neben der Waschmaschine oder darunter ist möglich, da durch die Laugenpumpe sichergestellt ist, dass das mit Behandlungsmittel versetzte Wasser unabhängig von der Schwerkraft in die Waschmaschine gelangt.
- Zur Kopplung des Zellenrades ist es zweckmäßig, an der Achse des Rührwerks zumindest einen Mitnehmer anzubringen, der in eine Öffnung in die Kammer ragen kann und dabei mit einem Steg zusammenwirkt, wodurch das Zellenrad um eine Teildrehung bewegbar ist. Hierbei ist die Öffnung an der Seite der Kammer angeordnet, an der sich die Zellen ohne zu förderndes Waschpulver bzw. Behandlungsmittel befinden. Durch die Formgebung des Mitnehmers kann der Bewegungsablauf des Zellenrades gegenüber dem Bewegungsablauf des Rührwerks verändert werden, so dass es vorteilhaft ist, bei kontinuierlich drehendem Rührwerk eine getaktete Bewegung des Zellenrades einzustellen.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Mitnehmer so geformt, dass durch die Teildrehung der Drehachse des Rührwerks das Zellenrad um die Position zumindest nahezu eines Zellensegmentes verschoben wird. Dadurch ist sichergestellt, dass für jede Zelle die vollständige Einlassöffnung zur Verfügung steht, wenn sie befüllt wird oder die vollständige Auslassöffnung, wenn das Behandlungsmittel aus der Zelle in die Fördereinrichtung rieselt.
- In einer weiteren, vorteilhaften Weiterbildung sind an der Achse des Rührwerks zumindest zwei Mitnehmer, die um 180° versetzt sind, angebracht. Dadurch wird das Zellenrad bei einer halben Umdrehung des Rührwerks um eine Zelle verschoben, so dass der Dosiervorgang schneller durchgeführt werden kann.
- In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist die Öffnung im Boden des Behälters bzw. auf der Oberseite der Kammer angeordnet, so dass der Mitnehmer als Klaue oder nach unten abgewinkelter Stift ausgeführt und an der Achse bzw. Welle des Rührwerks befestigt ist. Als Mitnehmer können auch Nocken verwendet werden.
- Um zu verhindern, dass zu viel Waschmittel in diese Öffnung rieselt und die Bewegung des Mitnehmers beeinträchtigt, sind die Mitnehmer oder ist der Mitnehmer zum Behälterinneren mit einer glockenförmigen oder kegelförmigen Abdeckung abgedeckt, wobei die Abdeckung die Öffnung zum Eingreifen der Mitnehmer in die Kammer mit dem Zellenrad vollständig überdeckt. Die kegelförmige Abdeckung kann auch zum Halten der Mitnehmer verwendet werden, so dass eine einfache und zuverlässige Verbindung der Mitnehmer mit der Drehachse des Rührwerks bereitgestellt wird.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung umfasst die Dosiereinrichtung ein Basisgerät, auf dem der Vorratsbehälter mit dem Dosiermittel abnehmbar angebracht und befestigt ist, wobei die Fördereinrichtung, umfassend eine Mischkammer und eine Laugenpumpe, und der Elektroantrieb im Basisgerät angeordnet sind. Dadurch kann der Behälter zum bequemen Befüllen oder zum Reinigen einfach abgenommen werden, so dass das Basisgerät an seiner Aufstellposition verbleiben kann.
- In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst der Elektroantrieb einen Elektromotor mit einem Getriebe zur Bereitstellung eines Getriebenmotors, wobei am Getriebeausgang eine Kupplung angeordnet ist, die eine lösbare Verbindung mit dem Rührwerk bereitstellt. Hierbei ist am Elektromotor ein Getriebe angekoppelt bzw. als Einheit ausgeführt, um am Ausgang des Getriebes ein höheres Drehmoment bereitzustellen. Somit kann der Motor mit einer geringeren Leistung klein bauend ausgeführt werden und das notwendige Drehmoment zum Zerkleinern und Bewegen von verklumptem Pulver wird trotzdem bereitgestellt.
- In einer vorteilhaften Ausführung umfasst die Dosiereinrichtung zwei Vorratsbehälter, wobei für jeden Vorratsbehälter jeweils ein Dosiermittel, ein Rührwerk und ein Elektroantrieb für das Rührwerk vorgesehen ist. Die Dosiermittel bzw. die Elektroantriebe für die Rührwerke sind einzeln steuerbar, so dass abhängig vom Waschzyklus oder vom eingestellten Waschprogramm das geeignete Behandlungsmittel selbständig ausgewählt werden kann.
- Zum Einfüllen von Behandlungsmittel in den Vorratsbehälter hat dieser auf der Oberseite eine Einfüllöffnung bzw. ist dieser dort offen ausgeführt. Um zu verhindern, dass der Benutzer beim Einfüllen das Rührwerk bzw. eines der umlaufenden Messer berührt und sich dabei verletzt, ist jeweils in der Einfüllöffnung der Vorratsbehälter ein Griffschutzgitter eingesetzt.
- Es ist ferner zweckmäßig, dass die Vorratsbehälter im Basisgerät in der Art eines Bajonetts oder einer Schraubverbindung eingeführt und befestigt sind. Dadurch sind sie fest und verdrehsicher im Basisgerät befestigt, so dass sie sich nicht selbständig beim Rotieren des Rührwerks lösen können. Andererseits kann der Benutzer die Behälter einfach vom Basisteil lösen und entfernen.
- Es ist insgesamt zweckmäßig, die Waschmaschine für die Dosiereinrichtung so anzupassen, dass die Steuerungseinrichtung der Waschmaschine mit der Dosiereinrichtung in Verbindung steht. Dadurch kann abhängig vom Waschprogramm der Behälter in der Dosiereinrichtung ausgewählt werden, der das geeignete Waschmittel enthält, und anschließend die zu dosierende Menge vorgegeben werden.
- Die Waschmaschine umfasst hierbei einen über ein Zulaufventil und/oder eine Wasserweiche steuerbaren Anschluss, der mit der Dosiereinrichtung verbunden ist, über den Wasser zur Dosiereinrichtung förderbar ist, und ferner einen weiteren Anschluss für die aus der Dosiereinrichtung förderbare Lauge. Der Anschluss für die Lauge ist über eine flexible Leitung mit dem Laugenbehälter verbunden, so dass die schwingenden Bewegungen des Laugenbehälters im Betrieb ausgeglichen werden.
- In einer vorteilhaften Ausführung besitzt die Waschmaschine einen im oberen Bereich angeordneten Waschmitteleinspülkasten, welcher über eine Wasserzuführleitung zum Ausspülen von Waschmittel oder Zugabemittel aus dem Waschmitteleinspülkasten in Verbindung steht, dessen Auslauf über ein flexibles Verbindungsrohr in den Laugenbehälter geführt ist, wobei die flexible Leitung von der Dosiereinrichtung in dem Verbindungsrohr mündet. Damit kann der Benutzer weiterhin auf herkömmliche Weise Waschmittel oder Behandlungsmittel verwenden. Beispielsweise bei Sonderbehandlungen, zum Beispiel das Waschen von Gardinen oder Funktionstextilien, bei denen die bevorrateten Mittel nicht verwendet werden können, wird das Spezialmittel für jeweils einen Waschgang über den Waschmitteleinspülkasten in den Laugenbehälter eingegeben.
- In der Regel besitzt die Waschmaschine ein Gehäuse mit einer Rückwand, an der ein Anschluss für die Wasserzuführung zum Magnetventil und/oder der Wasserweiche angebracht ist. In einer zweckmäßigen Ausführung sind ferner der Anschluss für das Wasser zur Dosiereinrichtung und der Anschluss für die aus der Dosiereinrichtung förderbare Lauge an der Rückwand angebracht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 die an eine Waschmaschine angeschossene Dosiereinrichtung in schematischer Darstellung; -
2 ,3 die Dosiereinrichtung im Detail; -
4 : die Dosiereinrichtung in einer perspektivischen Innenansicht und -
5 : einen Behälter für sich allein. - Gemäß
1 umfasst die skizzierte Waschmaschine1 einen Laugenbehälter2 mit einer darin drehbar angeordneten Trommel3 , die von einem nicht näher dargestellten Elektromotor angetrieben wird. Die Dosiereinrichtung18 ist außerhalb der Waschmaschine1 angeordnet und über Verbindungsschläuche15 ,16 mit dieser verbunden. Als Zugabemittel werden beispielsweise Waschmittel, Wasch- oder Spülzusätze verwendet. Die von der Waschmaschine1 separat ausgeführte Dosiereinrichtung18 kann wahlweise an unterschiedlichen Orten aufgestellt bzw. befestigt werden. Je nach Aufstellbedingungen für die Waschmaschine1 kann sie beispielsweise auf dem Gehäuse4 der Waschmaschine1 , seitlich daneben oder dahinter aufgestellt oder befestigt werden. Die Waschmaschine1 umfasst ferner einen Einspülkasten6 , in dem beispielsweise auch ein Waschmittelfach9 zur Aufnahme des Waschmittels für einen Waschzyklus angeordnet ist, der über eine flexible Rohrleitung8 mit dem Laugenbehälter2 verbunden ist. Der Einspülkasten6 steht dabei mit einer Wasserzuführleitung12 unter Zwischenschaltung eines Magnetventils10 und/oder einer Wasserweiche11 in Verbindung und stellt die Einspülung von Waschmittel in den Laugenbehälter2 für einen einzigen Waschgang bereit, wenn die Dosiereinrichtung18 nicht benutzt wird. Das Magnetventil10 und/oder die Wasserweiche11 werden von der Steuereinheit7 der Waschmaschine1 gesteuert. - Für die Zugabe von Waschmittel aus der externen Dosiereinrichtung
18 wird diese über den Zuführungsschlauch15 mit Wasser versorgt. Das mit Waschmittel versetzte Wasser bzw. das Laugenkonzentrat wird über die Laugenleitung16 zur Waschmaschine1 gefördert, wobei an der Rückwand5 der Waschmaschine1 jeweils ein Anschluss13a für das Kupplungsstück13b der Wasserleitung15 und ein Anschluss14a für das Kupplungsstück14b der Laugenleitung16 angeordnet ist. Die innerhalb der Waschmaschine geführte Laugenleitung16c mündet in das flexible Rohr8 am Laugenbehälter2 . Das Magnetventil10 , die Wasserweiche11 und die Dosiervorrichtung18 werden von der Steuereinrichtung7 der Waschmaschine1 , die auch den Ablauf der Waschprogramme bereitstellt, gesteuert. Über eine Signalverbindung40 steht die Dosiereinrichtung18 mit der Steuereinrichtung7 in Wirkverbindung. Die Dosiereinrichtung18 umfasst in dieser Ausführung ein Basisgerät19 und zwei Behälter20 ,21 für Pulver- oder granulatförmiges Waschmittel oder Behandlungsmittel. - In
2 ist die Dosiereinrichtung18 in der Ausführung mit zwei Vorratsbehältern im Detail dargestellt. Auf dem Basisteil19 sind die Behälter20 ,21 für pulverförmiges Behandlungsmittel angebracht. Die Verbindungsschläuche15 ,16 sind aus dem Basisteil19 herausgeführt und an ihren freien Enden mit Kupplungsstücken13b ,14b versehen, die in den jeweils vorgesehenen Anschluss13a ,14a (1 ) an der Waschmaschine1 gesteckt und befestigt werden. Die Behälter20 ,21 sind jeweils mit einem abnehmbaren Deckel20D ,21D versehen, damit das in den Behältern20 ,21 eingefüllte Behandlungsmittel nicht verschmutzt wird und keine Feuchtigkeit aufnimmt. - In der Schnittdarstellung gemäß
3 ist die Verbindung der Einzelteile der Dosiereinrichtung18 verdeutlicht. Im Behälter20 für pulverförmiges Behandlungsmittel befindet sich ein Rührwerk24 , welches über eine vertikale Achse umlaufende Messer37 bzw. Stäbe besitzt. Über eine Öffnung33 am Boden32 des Behälters20 wird das Behandlungsmittel WP in die Kammer27 bzw. jeweils in eine Zelle30 der Kammer27 eingelassen. Die umlaufenden Messer37 lassen dabei das pulverförmige Behandlungsmittel WP durch die Einlassöffnung33 in die Zelle30 rieseln. Über die Auslassöffnung34 wird das pulverförmige Behandlungsmittel aus der Zelle30 in die Mischkammer22 eingelassen. Das Rührwerk24 ist über eine Kupplung41a mit einem Elektromotor25a bzw. mit dem Ausgang des Getriebes26a trennbar verbunden. Dadurch kann der Behälter20 mit dem Rührwerk24 vom Basisteil19 abgenommen werden, wobei der Elektromotor25a und das Getriebe26a im Basisteil19 verbleiben. Das in der Mischkammer22 dosierte Behandlungsmittel WP wird über den Wasserzulauf15a , der in Düsen22b mündet, die von der Oberseite in das Innere der Kammer22 gerichtet sind, ausgespült. Beim Einlassen des Wassers in die Mischkammer22 wird das mit dem Behandlungsmittel WP versetzte Wasser bzw. die Lauge, die üblicherweise konzentriert ist, durch den Ablauf16a im unteren Bereich der Kammer22 geleitet, welches mit der Laugenpumpe23 über die Leitung16b zur Laugenleitung16 gepumpt wird, womit die Kammer22 und die Laugenpumpe23 die Fördereinrichtung17 bilden. - Der Antrieb und die Aufnahme für den zweiten Behälter
21 sind gleich bzw. zumindest ähnlich aufgebaut. Der Behälter21 ist so positioniert ist, dass die Auslassöffnung oberhalb der Mischkammer22 angeordnet ist, damit das einzulassende Behandlungsmittel aus der Auslassöffnung in die Mischkammer22 rieseln kann, wenn der zweite Behälter21 ausgewählt wurde. Auch für den zweiten Behälter21 ist das Rührwerk (nicht dargestellt) über eine Kupplung41b mit einem Elektromotor25b bzw. mit dem Ausgang des Getriebes26b trennbar verbunden. Dadurch kann der Behälter21 mit dem Rührwerk vom Basisteil19 abgenommen werden, wobei der Elektromotor25b und das Getriebe26b im Basisteil19 verbleiben. - In der Detailansicht des Behälters
20 gemäß4 ist das Rührwerk24 und die zylindrische Kammer27 mit dem darin angeordneten Zellenrad28 zu erkennen. Das Rührwerk24 ist über eine Achse38 am Behälterboden32 und über ein Griffschutzgitter40 im oberen Bereich des Behälters20 gelagert. Das Rührwerk24 besitzt mehrere umlaufende Messer37 , die nah am Boden32 des Behälters20 entlang streifen, wenn das Rührwerk24 rotiert. Unterhalb des Behälterbodens32 ist die zylinderförmige Kammer27 mit dem darin angeordneten Zellenrad28 angeordnet. Das Zellenrad28 ist über eine vertikale Drehachse31 gelagert, die im parallelen Abstand zur Drehachse38 des Rührwerks24 liegt. Im Behälterboden32 befindet sich oberhalb der Kammer27 eine Einlassöffnung33 , die in etwa der Form eines Kreisausschnitts entspricht. Diese Öffnung33 ist somit der Form einer Zelle30 angepasst. - In
5 ist der Behälter20 im abgenommenen Zustand von der Unterseite gezeigt. Im zentralen Bereich des Bodens32 ist die Achse38 des Rührwerks24 gelagert. Zwischen der Achse38 und dem äußeren Rand des Bodens32 ist die zylindrische Kammer27 angebracht. - An der Drehachse
38 des Rührwerks24 ist zumindest ein als Mitnehmer fungierender Stift35a angebracht, der sich parallel beabstandet zur Drehachse38 befindet und zeitweise in die Kammeröffnung36 ragt, wenn er sich umlaufend bewegt. Im Boden32 des Behälters20 ist ein ringförmiger Kanal46 angeordnet, in den der Mitnehmer35a hineinragt und sich umlaufend bewegen kann. In dieser Ausführung sind zwei gegenüberliegende Mitnehmer35a ,35b vorhanden, so dass bei jeder halben Umdrehung des Rührwerks ein Mitnehmer35a oder35b einmal durch die Kammer27 bewegt wird. Um die Stifte35a ,35b zu erkennen, ist die Kammer und der Ringkanal46 mit Ausbrüchen dargestellt. Hierbei wird jeweils ein Steg29 des Zellerades28 bewegt, wobei der Steg29 um die Position einer Zeile30 innerhalb der Kammer27 und somit das gesamte Zellenrad28 um den Drehbereich oder Drehwinkel, der einer Zelle30 entspricht, verfahren bzw. gedreht wird. Bei dieser Teildrehung werden alle Zellen30 , die durch die Stege29 des Zellenrades28 gebildet sind, um diese eine Position verschoben, sodass eine mit Behandlungsmittel WA gefüllte Zelle30 die Auslassöffnung34 der Kammer27 erreicht und das Behandlungsmittel WA durch diese Öffnung34 in die Mischkammer22 (3 ) rieseln kann. Auch der zweite Mitnehmer35b ragt in den ringförmigen Kanal46 . Zum Behälterinneren sind die Mitnehmer35a ,35b mit einer Abdeckung43 abgedeckt, die in dieser Ausführung glockenförmig oder kegelförmig geformt ist. - An der Drehachse
38 des Rührwerks24 ist ferner ein Kupplungsteil44 mit einer Schraube45a befestigt, welches beim Einsetzen des Behälters20 in das Basisteil19 in ein korrespondierendes Kupplungsteil am Elektroantrieb eingreift. Der Behälter20 besitzt im unteren Bereich an seinem Mantel Anformungen39 , die eine Befestigung mit korrespondierenden Mitteln am Basisteil19 (2 ) in der Art eines Bajonetts bereitstellen. Nach dem Lösen des Kupplungsteils44 kann die Drehachse38 aus der Lagerung im Boden32 des Behälters20 herausgezogen werden, so dass das Rührwerk24 aus dem Behälter20 entfernt werden kann. Die Kammer27 ist mit Schrauben45b ,45c an der Unterseite des Behälterbodens32 angeschraubt, so dass sie nach dem Lösen der Schrauben45b ,45c abgenommen und gereinigt werden kann. Auch das Zellrad28 ist nach dem Entfernen der Kammer27 zugänglich, beispielsweise für Reinigungszwecke.
Claims (17)
- Dosiereinrichtung (
18 ) für pulverförmiges Behandlungsmittel (WP) für eine Waschmaschine (1 ), mit mindestens einem Vorratsbehälter (20 ) für Behandlungsmittel wie Waschmittel oder Wasch- oder Spülzusätze mit einem über eine vertikale Drehachse (38 ) drehbaren Rührwerk (24 ) mit umlaufenden Messern (37 ), welches mit einem Elektroantrieb (25a ) gekoppelt ist und von diesem antreibbar ist, und einer Fördereinrichtung (17 ), mit der das Behandlungsmittel (WP) über einen Verbindungsschlauch (16 ) zur Waschmaschine (1 ) gefördert werden kann, und einem Dosiermittel zur Ausgabe von Behandlungsmittel (WP) aus dem Vorratsbehälter (20 ) in die Fördereinrichtung (17 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Dosiermittel eine zylinderförmige Kammer (27 ) mit einem darin enthaltenen Zellenrad (28 ) mit mehreren durch Stege (29 ) getrennten Zellen (30 ) umfasst, das über eine vertikale Drehachse (31 ) drehbar unterhalb des Bodens (32 ) des Vorratsbehälters (20 ) angeordnet ist, wobei die Kammer (27 ) im Boden (32 ) des Vorratsbehälters (20 ) eine Einlassöffnung (33 ) zum Befüllen der Zellen (30 ) und auf der Unterseite eine Auslassöffnung (34 ) zur Fördereinrichtung (17 ) besitzt, wobei das Zellenrad (28 ) mit der Drehachse (38 ) des Rührwerks (24 ) gekoppelt ist. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (31 ) des Zellenrades (28 ) zur Drehachse (38 ) des Rührwerks (24 ) beabstandet angeordnet ist, wobei die Einlassöffnung (33 ) und die Auslassöffnung (34 ) jeweils etwa der Form einer Zelle (30 ) entsprechen, und die Einlassöffnung (33 ) nah zur Achse (38) des Rührwerks (24 ) und die Auslassöffnung (34 ) entfernt zur Achse (38 ) des Rührwerks (24 ) angeordnet ist. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Achse (38 ) Rührwerks (24 ) zumindest ein Mitnehmer (35a ) angebracht ist, der durch eine Öffnung (36 ) in die Kammer (27 ) einführbar ist und dabei mit den Stegen (29 ) des Zellenrades (28 ) zusammenwirkt, wodurch das Zellenrad (28 ) um eine Teildrehung bewegbar ist. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad (28 ) durch die Teildrehung um die Position zumindest nahezu einer Zelle (30 ) verschoben werden kann. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Achse (38 ) des Rührwerks (24 ) zumindest zwei gegenüberliegende bzw. um etwa 180° versetzte Mitnehmer (35a ,35b ) angebracht sind. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (36 ) im Boden (32 ) des Behälters bzw. auf der Oberseite der Kammer27 angeordnet ist. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (35a ,35b ) zum Behälterinneren mit einer glockenförmigen oder kegelförmigen Abdeckung (43 ) abgedeckt sind, wobei die Abdeckung (43 ) die Öffnung (36 ) vollständig überdeckt. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (18 ) ein Basisgerät (19 ) umfasst, auf dem der Vorratsbehälter (20 ) mit dem Dosiermittel abnehmbar angebracht und befestigt ist, wobei die Fördereinrichtung (17 ), umfassend eine Mischkammer (22 ) und eine Laugenpumpe (23 ), und der Elektroantrieb (25a ,25b ) im Basisgerät (19 ) angeordnet sind. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektroantrieb einen Elektromotor (25a ) mit einem Getriebe (26a ) zur Bereitstellung eines Getriebemotors umfasst, wobei am Getriebeausgang eine Kupplung (41 ,44 ) angeordnet ist, die eine lösbare Verbindung mit dem Rührwerk (24 ) bereitstellt. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (18 ) zwei Vorratsbehälter (20 ,21 ) umfasst, wobei für jeden Vorratsbehälter (20 .21 ) jeweils ein Dosiermittel, ein Rührwerk (24 ) und ein Elektroantrieb (25a ,25b ,26a ,26b ) vorgesehen ist und dass die Dosiermittel bzw. die Rührwerke (24 ) einzeln steuerbar sind. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Vorratsbehälter (20 ,21 ) eine Befüllöffnung umfasst/umfassen, in der jeweils ein Griffschutzgitter (40 ) eingesetzt ist/sind. - Dosiereinrichtung (
18 ) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (20 ) im Basisgerät (19 ) in der Art eines Bajonetts (31 ) oder einer Schraubverbindung eingeführt und befestigt ist. - Waschmaschine (
1 ), umfassend einen Laugenbehälter (2 ) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit und eine Steuereinereinrichtung (7 ), mit einer Dosiereinrichtung (18 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Dosiereinrichtung entfernt von der Waschmaschine (1 ) angeordnet werden kann und über zwei Schlauchleitungen (15 ,16 ) mit der Waschmaschine (1 ) verbunden ist und mit der Steuereinrichtung (7 ) der Waschmaschine (1 ) in Wirkverbindung steht. - Waschmaschine (
1 ) nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen über ein Zulaufventil (10 ) und/oder eine Wasserweiche (11 ) steuerbaren Anschluss (13a ), der mit der Dosiereinrichtung (18 ) verbunden ist, über den Wasser zur Dosiereinrichtung (18 ) förderbar ist, und ferner einen weiteren Anschluss (14a ) für die aus der Dosiereinrichtung (18 ) förderbare Lauge. - Waschmaschine (
1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (14a ) für die Lauge über eine flexible Leitung (16a ) mit dem Laugenbehälter (2 ) verbunden ist. - Waschmaschine (
1 ) nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen im oberen Bereich der Waschmaschine (1 ) angeordneten Waschmitteleinspülkasten (6 ), welcher über eine Wasserzuführleitung (12a ) zum Ausspülen von Waschmittel oder Zugabemittel aus dem Waschmitteleinspülkasten (6 ) in Verbindung steht, dessen Auslauf über ein flexibles Verbindungsrohr (8 ) in den Laugenbehälter (2 ) geführt ist, wobei die flexible Leitung (16c ) von der Dosiereinrichtung (18 ) in dem Verbindungsrohr (8 ) mündet. - Waschmaschine (
1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (4 ) mit einer Rückwand (5 ), an der ein Anschluss (12 ) für die Wasserzuführung zum Magnetventil (10 ) und/oder der Wasserweiche (11 ), der Anschluss (13a ) für das Wasser zur Dosiereinrichtung und der Anschluss (14a ) für die aus der Dosiereinrichtung (18 ) förderbare Lauge angebracht ist.
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