DE3714255A1 - Schienen- oder flurfahrbares umschlaggeraet fuer ladeeinheiten des kombinierten verkehrs schiene-strasse - Google Patents

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf ein schienen- oder flurfahrbares Umschlaggerät zum Bewegen von Containern, Wechselbehältern und Sattelanhängern zwischen Schienen- und Straßenfahrzeugen, welches dadurch gekennzeich­ net ist, daß ein fahrbares Portal mit einem Schwenk­ arm zur Aufnahme und Bewegung der Last verbunden ist.

Um ein möglichst genaues und pendelfreies Position­ ieren, Aufnehmen und Absetzen der Ladeeinheiten auf den Schienen- oder Straßenfahrzeugen oder Container­ stapeln zu ermöglichen, wird der Schwenkarm erfindungs­ gemäß (wie bereits auf Seite 3 der Hauptpatentbe­ schreibung vorgeschlagen) als Gelenkarm ausgeführt.

Durch koordinierte Steuerung der Schwenk- und Dreh­ bewegungen der Teile des Gelenkarmes kann, analog zum konventionellen Portalkran, die Last auf jeder gewünschten Bahn innerhalb des Arbeitsbereichs auf der Vertikalebene senkrecht zur Fahrtrichtung des Geräts bewegt werden.

Anders als beim konventionellen Portalkran ist bei dem beschriebenen Greifarmprinzip gleichzeitig auch eine Längsbewegung der Last innerhalb des Arbeitsbe­ reichs möglich, ohne das gesamte Gerät in Längsrich­ tung verfahren und genau positionieren zu müssen.

Dadurch kann für die Beschleunigung des Umschlags im kombinierten Verkehr eine ähnlich genaue und schnelle Bewegung und Positionierung erreicht werden, wie dies bei anderen Greifarmtechniken bekannt ist (z. B. Greifarmbagger, Montageroboter).

Beim Ausschwenken des Greifarmes zum Aufnehmen oder Absetzen einer Last neben dem Gerät entsteht eine hohe Belastung der Fahrwerksträger und Fahrwerke auf einer Seite. Um die zulässigen Vertikalkräfte der Fahrwerke möglichst günstig auszunutzen, werden die Fahrwerksträger soweit nach vorne und hinten (bezogen auf die Längsrichtung) angeordnet, daß sich die Gesamtbelastung möglichst gleichmäßig auf alle Fahrwerke einer Seite verteilt.

Zur Erreichung einer genauen und schnellen Positio­ nierung ist eine wirksame Pendeldämpfung in Form eines Dämpfungsgliedes (z. B. Hydraulikzylinder), welches das am Greifarm angelenkte Lastaufnahmemittel ("Spreader") mit dem Greifarm verbindet, vorgesehen.

Zusätzlich oder anstelle dieser passiven Pendel­ dämpfung kann das Lastaufnahmemittel mit einem aktiv gesteuerten Verstellglied (z. B. Hydraulikzylinder) gegenüber dem Greifarm derart bewegt werden, daß die Last unabhängig von der Greifarmbewegung stets in horizontaler Position geführt wird.

Claims (5)

1. Schienen- oder flurfahrbares Umschlaggerät zum Bewegen von Containern, Wechsel­ behältern und Sattelanhängern, bestehend aus einem fahrbaren Portal, dessen beiderseitige Stützen mit den in Fahrtrichtung angeordneten Fahrwerks­ trägern einen L-förmigen Rahmen bilden, und bestehend aus einem am Portal angebrachten drehbaren Schwenkarm zur Aufnahme und Bewegung der Last, dessen Schwenkbereich zwischen und neben den Fahrwerksträgern liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm als zwei- oder mehrgelenkiger Greifarm ausgeführt ist (Fig. 1-(1)).

2. Umschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fahrwerksträger in beiden Fahrt­ richtungen gegenüber den Portalstützen soweit vorgezogen werden, daß die daran angebrachten Radsätze beim Ausschwenken des Greifarmes mit an­ nähernd gleichen Vertikalkräften belastet werden (Fig. 1-(2)).

3. Umschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Lastaufnahmemittel ("Spreader") ge­ lenkig am Greifarm befestigt ist (Fig. 1-(3)).

4. Umschlaggerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Vermeidung von unerwünschten Pendelschwingungen das Lastaufnahmemittel ("Spreader") mittels einem Dämpfungsglied mit dem Greifarm verbunden ist (Fig. 1-(4)).

5. Umschlaggerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastaufnahmemittel ("Spreader") mittels einem, mit dem Greifarm ver­ bundenen, Verstellglied in horizontaler Lage ge­ halten wird (Fig. 1-(5)).