DE3713283C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus mehreren Teilen zusammensetzbare Schublade mit einer Frontblende, einer Schubladenrückwand und mit metallischen Schubladenzargen, die gleichzeitig Ausziehschienen eines Schubladenauszuges bilden und die Befestigungsmittel für die Frontblende und die Schubladenrückwand aufweisen, wobei jede Schubladenzarge eine Befestigungsplatte für die Schubladenrückwand aufweist, und an der Frontblende und an der Schubladenrückwand Haltemittel für die Reling sind.

Neben den Schubladen, die aus einem Stück gefertigt sind, insbesondere Kunststoffschubladen, sind immer noch und hauptsächlich Schubladen in Verwendung, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind.

Diese Schubladen sind meistens mit Beschlägen versehen, die Teil der Ausziehführungsgarnitur sind, die das Herausziehen und das Hineinschieben der Schubladen aus bzw. in den Möbelkorpus erleichtern.

Weiters weisen moderne Schubladen dieser Art eine Frontplattenhalterung auf, die es ermöglicht, die Position der Frontplatte zu justieren, um bei in den Möbelkorpus eingesetzter Schublade deren Ausrichtung in bezug auf die Fugen und auf die Frontblende des Möbels zu korrigieren.

Aus der EP-A 21 24 059 ist eine Schublade bekannt, bei der die Neigung der Frontblende mittels der Reling einstellbar ist. Die Frontblende ist dabei in eigene Frontplattenhalterungen, die auf den Schubladenzargen drehbar lagern, eingehängt. Die Reling weist an beiden Enden je einen Gewindezapfen auf, der in ein korrespondierendes Muttergewinde in der Frontplattenhalterung bzw. einer weiteren Halterung bei der Rückwand der Schublade einschraubbar ist. Das Einhängen der Reling in die Halterung ist relativ schwierig.

Aufgabe der Erfindung ist es, Beschläge für eine aus mehreren Teilen zusammensetzbare Schublade zu schaffen, die eine schnelle und einfache Montage einer Reling ermöglichen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Reling an einem Ende eine Aufnahmebüchse für einen Adapter aufweist und am anderen Ende eine Ringnut, daß an der Schubladenrückwand Platten mit seitlich über die Schubladenrückwand auskragenden Lappen sind, in die die Reling mit dem Adapter einhängbar ist und daß die Reling mit dem Ende, das die Ringnut trägt, in an der Frontblende befestigte Haltemittel eingesetzt ist.

Vorteilhaft ist weiters vorgesehen, daß die Haltemittel an der Frontblende ein dübeltopfartiges Gehäuse umfassen, in dem sich eine in einer Radialebene liegende Schenkelfeder od. dgl. befindet, die in die Ringnut in der Reling einrastet.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist durch einen auf die Frontblende aufschraubbaren Halteteil mit einer bogenförmigen einen Halbkreis beschreibenden Kappe, die einen Steg aufweist, der in die Ringnut der Reling eingreift, wobei der Kappe gegenüberliegend eine federnde Zunge angeordnet ist, gekennzeichnet.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer Schublade, die Fig. 2 bis 6 zeigen schaubildlich verschiedene Befestigungsvarianten für die Reling in der Schubladenfrontblende, die Fig. 7 und 8 zeigen schaubildlich die Halteteile für die Reling an der Schubladenrückwand, die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer Schubladenreling, die Fig. 10 und 12 zeigen Stirnansichten eines Halteteiles für die Reling an der Frontblende, die Fig. 11 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 10, und die Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht eines Adapters.

Die wesentlichen Teile der Schublade sind die beiden Schubladenzargen 1, die Frontblende 2, die Schubladenrückwand 3 und an jeder Seite die Reling 4.

Die Frontblende 2 ist mittels Haltevorrichtungen 6 an den Schubladenzargen 1 befestigt.

Jede Schubladenzarge 1 weist hinten eine Befestigungsplatte, 23 auf. Diese Befestigungsplatte 23 steht im rechten Winkel zur Schubladenzarge 1. Sie ist mit einem Schlüsselloch 24 und zwei Befestigungslöchern 25 für Schrauben 26 versehen. Am oberen Rand weist die Befestigungsplatte 23 einen offenen Schlitz 27 auf. Im Ausführungsbeispiel trägt die Schubladenrückwand 3 einen Befestigungsbolzen 28, mit dem sie in das Schlüsselloch 24 einhängbar ist. Anschließend kann die Schubladenrückwand 3 entweder durch einfaches Anziehen des Befestigungsbolzens 28 oder durch zusätzliches Einschrauben der Schrauben 26 fest mit der Schubladenzarge 1 verbunden werden.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 weist die Frontblende 2 ein dübeltopfartiges Gehäuse 47 auf, das innen einen vorspringenden Steg oder Zapfen 48 aufweist. Die Reling 4, die mit einer Ringnut 40 versehen ist, ist, wie in der Fig. 3 gezeigt, in das Gehäuse 47 einsetzbar bzw. einhängbar, so daß der Steg bzw. Zapfen 48 in die Ringnut 40 eingreift und die Reling 4 hält.

Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist in die Frontblende 2 ein dübeltopfartiges Gehäuse 52 eingesetzt, in dem sich eine Feder 53 befindet. Die Feder 53 kann eine Blatt- oder Schenkelfeder sein. Sie ragt ebenfalls in die Ringnut 40 der Reling 4 und hält somit die Reling.

An der Seite des Gehäuses 52 befindet sich ein Loch 54. Soll die Reling 4 aus dem Gehäuse 52 herausgenommen werden, kann mit einem Schraubenzieher, der durch das Loch 54 gesteckt wird, die Feder 53 angehoben und aus der Ringnut 40 herausgenommen werden.

Am hinteren Ende ist die Reling mit einem Adapter 55 versehen, der in ein Innengewinde 11 in der Aufnahmebüchse 10 in der Reling eingeschraubt ist. Der Adapter 55 ist mittels einer Schraube 36 in die Halteplatte 37 einhängbar und an dieser befestigbar. Durch Verdrehen der Reling 4 kann die Winkelstellung der Frontblende 2 verstellt werden.

An die Frontblende 2 kann auch ein Halteteil 57 für die Reling 4 an­ geschraubt sein, in den die Reling 4 einhängbar ist. Dieser Halte­ teil 4 weist wiederum einen Steg 48 auf, der bei eingesetzter Reling 4 in die Ringnut 40 der Reling 4 eingreift.

Unterhalb der Reling 4 ist der Halteteil 57 mit einem federnden Lappen 58 versehen, der im Normalfall verhindert, daß die Reling 4 nach unten fällt. Soll die Reling 4 von der Frontblende 2 gelöst werden, genügt es, den federnden Lappen 58 zur Frontblende 2 zu drücken, worauf die Reling 4 von der Frontblende 2 abgenommen werden kann.

Die Halteplatten 37 an der Rückwand 3 weisen seitlich über die Rück­ wand 3 hinausragende Lappen 38 mit je einem Schlitz 39 auf, in den die Reling 4 einhängbar ist.

Claims (4)

1. Eine aus mehreren Teilen zusammensetzbare Schublade mit einer Frontblende, einer Schubladenrückwand und mit metallischen Schubladenzargen, die gleichzeitig Ausziehschienen eines Schubladenauszuges bilden und die Befestigungsmittel für die Frontblende und die Schubladenrückwand aufweisen, wobei jede Schubladenzarge eine Befestigungsplatte für die Schubladenrückwand aufweist, und an der Frontblende und an der Schubladenrückwand Haltemittel für eine Reling sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reling (4) an einem Ende eine Aufnahmebüchse (10) für einen Adapter (55) aufweist und am anderen Ende eine Ringnut (40), daß an der Schubladenrückwand (3) Platten (37) mit seitlich über die Schubladenrückwand (3) auskragenden Lappen (38) sind, in die die Reling mit dem Adapter (55) einhängbar ist und daß die Reling (4) mit dem Ende, das die Ringnut (40) trägt, in an der Frontblende (2) befestigte Haltemittel eingesetzt ist.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel an der Frontblende (2) ein dübeltopfartiges Gehäuse (52) umfassen, in dem sich eine in einer Radialebene liegende Schenkelfeder (53) od. dgl befindet, die in die Ringnut (40) in der Reling (4) einrastet.

3. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reling (4) ein Innengewinde (11) aufweist, in das der Adapter (55) einschraubbar ist.

4. Schublade nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf die Frontblende (2) aufschraubbaren Halteteil (57) mit einer bogenförmigen einen Halbkreis beschreibenden Kappe, die einen Steg (48) aufweist, der in die Ringnut (40) der Reling (4) eingreift, wobei der Kappe gegenüberliegend eine federnde Zunge (58) angeordnet ist.