DE2237490C3

DE2237490C3 - Zerlegbares Baugerüst

Info

Publication number: DE2237490C3
Application number: DE19722237490
Authority: DE
Inventors: Peter Paul 6521 Gimbsheim Beck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-31
Filing date: 1972-07-31
Publication date: 1980-03-06
Also published as: DE2237490B2; DE2237490A1

Description

Die Erfindung betrifft ein zerlegbares Baugerüst aus senkrecht stehenden U-Profilstäben und diese verbindenden waagrecht verlaufenden Verbindungsstäben, wobei zum Verbinden der senkrechten und waagerechten Stäbe in den senkrechten Stäben Löcher mit nach unten führenden Schlitzen, an den Enden der waagrechten Stäbe Bolzenköpfe mit gleichem Durchmesser wie die Löcher und einem Bolzenschaft mit gleicher Breite wie die Schlitze angeordnet sind.

Bei einem bekannten zerlegbaren Baugerüst der eingangs erwähnten Art, beispielsweise gemäß DE-GM 02 699, sind an den Enden der Verbindungsstäbe L-förmige Halter befestigt, die den senkrecht stehenden U-Profilstab teilweise umgreifen. Nachteilig ist bei dieser Verbindung, daß die Stützen genau im Abstand der Länge der Verbindungsstäbe aufgestellt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zerlegbares Baugerüst der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem die Stützen nicht in genauen Abständen aufgestellt sein müssen.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Bolzenköpfe mit den Bolzenschäften in Längsrichtung der Verbindungsstäbe verschiebbar sind.

Die besagten Bolzen weisen zweckmäßig einen durch Ausnehmungen abgeschnürten Bolzenkopf und einen Bolzenschaft auf, der in einer an jedem Ende des Verbindungsstabes befestigten Hülse geführt ist

Vorteilhaft ist die Verschiebung des Bolzens durch zwei Anschlagstellen begrenzt und der Bolzen mit der Hülse unverlierbar verbunden.

Die erwähnten Anschlagstellen können an einem oder an zwei nach innen gerichteten Vorsprüngen der Hülse zur Anlage kommen, die in Ausnehmungen des Bolzenschaftes eingreifen.

Der Bolzen ist vorteilhaft in jeder Verschiebungsstellung durch eine eine Durchbrechung der Hülse durchgreifende Feststellschraube, zweckmäßig mit Innensechskant, in der Hülse arretierbar.

Zweckmäßig sind die Hülsen mit den Bolzen an dem Verbindungsstab im Innenraum eines U-Profilstabes eingeschweißt.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrecht stehenden U-Profilstab und drei Verbindungsstäbe in Schrägansicht,

F i g. 2 eine Seitenansicht einer Hülse mit Bolzen,

F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 in einer um 90° gedrehten Ansicht und

Fig.4 in Draufsicht und schematicher Darstellung ein Anwendungsbeispiel einer Einnistung einer Gebäudeecke.

Die in der F i g. 1 dargestellten U-Profil-Stäbe 1 stellen die senkrechten Tragorgane dar und besitzen lediglich Einstecklöcher 2. Diese Profilstäbe sind also im übrigen vollkommen glatt ausgebildet und daher in ihrer Herstellung billig.

Die waagrecht verlaufenden Verbindungsstäbe 3 können aus beliebig profilierten Stangen, aber auch in Übereinstimmung mit den senkrecht stehenden Stäben 1 aus U-Profil-Stäben bestehen, wobei gleiche oder ungleiche Dimensionen genommen werden können.

An den beiden Enden der waagrechten Verbindungsstäbe 3 sind in dem Innenhohlraum je eine Hülse 8 eingeschweißt, in welcher ein Bolzen 4 längsverschiebbar geführt ist. Dieser Bolzen 4 ist innerhalb der Hülse 8 zwischen zwei Anschlägen 9 und 10 längsverschiebbar. Die Anschläge können durch Ausnehmungen 13 und 14 im Bolzenschaft 7 und durch entsprechende, nach innen gerichtete Vorsprünge 11 und 12 der Hülse 8 gebildet werden.

Entsprechend der Darstellung in den Fig.2 und 3 kann die Hülse 8 eine weitere längliche Durchbrechung 15 aufweisen, durch welche eine Feststellschraube 16 durchgreift, die zweckmäßig einen Innensechskant aufweist, so daß die Feststellschraube 16 nur mit Hilfe eines Spezialschlüssels gelöst werden kann, so daß ein Loslösen der Schrauben durch spielende Kinder ausgeschlossen ist.

Das aus der Hülse 8 ins Freie austretende Ende des Bolzens 4 besteht aus einem durch zwei Ausnehmungen 5 erzeugten Bolzenhals 17 und einem Bolzenkopf 6, der durch den Abschnitt 2' größeren Durchmessers des Einstecklochs 2 eingeschoben wird, wonach der Verbindungsstab 3 geringfügig abwärts gedrückt wird, so daß der schmalere Bolzenhals 17 in den Abschnitt 2" des Einstecklochs 2 hinabrutscht und in dieser Stellung gesichert ist.

In Fig.4 ist ein Verwendungsbeispiel in schematischer Darstellung gezeigt, bei welchem eine Gebäude-

decke 18 von zwei Seiten eingerüstet ist Diese Einnistung um einen rechten Winkel bedingt die Verwendung von zwei zu einem geschlossenen Profil zusammengeschweißten U-ProFil-Stäben 1'. Im übrigen werden immer nur die gleichen Bauteile in unveränderter Form verwendet

Das beschriebene zerlegbare Baugerüst zeichnet sich demnach durch vollkommen glatte Stangenelemente aus, die somit billig hergestellt werden können. Die Verbindungselemente sind hingegen keine losen, verlierbaren Teile und außerdem absolut sicher und einfach zu handhaben, ganz im Gegensatz beispielsweise zu den Klemmschellen, die bei glatten Rohrgerüsten Verwendung Finden und deren Gewinde nach kürzerer oder längerer Gebrauchszeit Beschädigungen unterliegen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zerlegbares Baugerüst aus senkrecht stehenden U-Profilstäben und diese verbindenden waagrecht verlaufenden Verbindungsstäben, wobei zum Verbinden der senkrechten und waagerechten Stäbe in den senkrechten Stäben Löcher mit nach unten führenden Schlitzen, an den Enden der waagerechten Stäbe Bolzenköpfe mit gleichem Durchmesser wie die Löcher und einem Bolzenschaft mit gleicher Breite wie die Schlitze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenköpfe (6) mit den Bolzenschäften (7) in Längsrichtung der Verbindungsstäbe (3) verschiebbar sind.

2. Zerlegbares Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (4) einen durch Ausnehmungen (5, 5) abgeschnürten Bolzenkopf (6) aufweisen und daß der Bolzenschaft (7) in einer an jedem Ende des Verbindungsstabes (3) befestigten Hülse (8) geführt ist

3. Zerlegbares Baugerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Bolzens (4) durch zwei Anschlagstellen (9, 10) begrenzt ist und daß der Bolzen (4) mit der Hülse (8) unverlierbar verbunden ist

4. Zerlegbares Baugerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstellen (9, 10) an einem oder an zwei nach innen gerichteten Vorsprüngen (11, 12) der Hülse (8) zur Anlage kommen, die in Ausnehmungen (13, 14) des Bolzenschaftes (7) eingreifen.

5. Zerlegbares Baugerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (4) in jeder Verschiebungsstellung durch eine eine Durchbrechung (15) der Hülse (8) durchgreifende Feststellschraube (16), zweckmäßig mit Innensechskant, in der Hülse (8) arretierbar ist.

6. Zerlegbares Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (8) mit den Bolzen (4) an dem Verbindungsstab (3) im Innenraum eines U-Prof ils tabes eingeschweißt sind.