AT404666B - Schublade - Google Patents

Description

AT 404 666 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit metallischen Schubladenzargen oder Schubladenzargen aus Kunststoff, an denen eine Frontblende aus einem Holzmaterial mittels Halteeinrichtungen befestigbar ist, wobei die Halteeinrichtungen Dübel aufweisen, die in Löchern in der Frontblende einsteckbar und über Spanneinrichtungen in diesen fixierbar sind, und die Schubladenzargen an ihren vorderen Enden parallel zur Frontblende ausgerichtete Flansche mit Schützen aufweisen, an denen die Halteeinrichtungen verankerbar sind.

Eine derartige Schublade ist beispielsweise aus der DE 36 43 312 A1 bekannt. Die AT 391 987 B zeigt eine Vorrichtung für die Befestigung einer Frontbiende an einer Schubiadenzarge, wobei eine Halteeinrichtung mittels Dübeln in der Frontblende verankert ist. Die Halteeinrichtung ist in eine in der Schubladenzarge verankerte Spanneinrichtung einhängbar. Die DE 26 10 200 A1 zeigt einen Verbinder für zwei plattenförmige Möbelteile, wobei in einem der Möbelteile ein Dübel mit einem Spreizteil und in den anderen Möbelteii ein zylindrischer Spreizteil für den Spannteil eingesetzt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnelle Verankerung für die Frontblende auf metallischen Schubladenzargen zu schaffen, bei der eine sogenannte Nullstellung vorgegeben ist. Dies besagt, daß die Frontblende in einer bestimmten Lage auf den Schubladenzargen arretiert wird. In den meisten Fällen ist diese Lage richtig und ein aufwendiges Positionieren der Frontblende kann entfallen. Erweist sich jedoch in dem einen oder anderen Fall die Lage der Frontblende in bezug auf die Schubladenzargen als unrichtig, so kann ein Nachadjustieren in der Höhe und/oder der Seite der Schublade erfolgen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtungen als Spanneinrichtungen ausgebildet sind, die in an sich bekannter Weise in den Dübeln angeordnete Spreizteile umfassen, wobei die Spreizteile durch Kippen eines Spannhebels in die Spreiz- oder Lösestellung bringbar sind und daß die Schlitze in den Flanschen randoffen und/oder schlüssellochförmig ausgeführt sind und die Dübel sich an der der Frontblende zugewendeten Seite und die Spannhebel an der der Frontblende abgewendeten Seite der Flansche befinden.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Spreizteile zumindestens bereichsweise zylindrisch ausgeführt sind mit einer Verjüngung, die sich im Bereich des Flansches befindet, wenn der Spannhebel sich außerhalb der Lösestellung befindet, während in der Lösestellung des Spannhebels ein an die Verjüngung anschließender Bereich der Spreizteile satt zwischen den Rändern der Schlitze aufgenommen ist.

Befindet sich der Spannhebel in der Lösestellung, d. h. er ist parallel zur Frontblende ausgeklinkt, dann ist der Spreizteil satt zwischen den Rändern der Schlitze aufgenommen und eine Seitenverstellung ist daher nicht möglich. Wird der Spannhebel ungefähr um 30* geschwenkt, d. h. zur Schubladenzargen gedrückt, dann wird der Spreizteil so weit angezogen, daß sich die Verjüngung im Bereich des Loches befindet, wodurch eine seitliche Verstellurig möglich ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Spreizteil mit dem Dübel noch nicht so verspannt, daß ein Verschieben nicht möglich ist. Kommt der Spannhebel in die endgültige Schließstellung, d. h. er liegt seitlich an der Schubladenzarge an, dann ist der Spreizteil mit dem Dübel am Flansch der Schubladenzarge durch die Klemmung des Spannhebels fixiert.

Vorteilhaft ist weiters vorgesehen, daß an den Spannhebeln eine seitliche Nase ausgebildet ist, die in der Lösestellung in ein Loch im Flansch der Schubladenzarge ragt.

Eine derartige Nase arretiert die Spanneinrichtung in der Höhe der Schublade und legt eine diesbezügliche Nullstellung fest. Befindet sich der Spannhebel zwischen der Lösestellung und der endgültigen Spreizstellung, ragt die Nase nicht mehr in das Loch im Flansch der Schubladenzarge und die Verspanneinrichtung kann mit der Frontblende in der Höhe der Schubladenzarge verschoben werden.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Schublade mit montierter Bremse, die Fig. 2 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 1, die Fig. 3 zeigt schaubildlich eine Schublade vor der Montage der Blende, die Fig. 4 zeigt den Ausschnitt B der Fig. 3, die Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab die Halteeinrichtung und den vorderen Flansch der Schubladenzarge, die Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch den vorderen Bereich der Zarge und die Halteeinrichtung im Bereich der Nase in der vollständig gelösten Stellung, die Fig. 7 zeigt einen gleichen Schnitt wie die Fig. 6, wobei sich der Spannhebel in einer Mittelstellung befindet, die Fig. 8 zeigt die gleiche Ansicht wie die Fig. 6 und 7, wobei der Spannhebel in der Spreizstellung gezeigt ist, und die Fig. 9 bis 11 zeigen Schnitte im Bereich des Spreizteiles, wobei die gleichen Stellungen wie in den Fig. 6 bis 8 gezeigt sind. 2

Claims (8)

1. AT 404 666 B Die erfindungsgemäBe Schublade besteht aus der Frontblende 1, dem Schubladenboden 2, der Rückwand 3 und den beiden Schubladenzargen 4. Die Frontblende 1 ist mittels der erfindungsgemäBen Spanneinrichtung 13 an den Schubladenzargen 4 befestigt. Die Schubladenzargen 4 weisen vorne zwei im rechten Winkel abgewinkelte Flansche 6 auf. Die Flansche 6 sind im Ausführungsbeispiel jeweils mit zwei schlüssellochförmigen Schlitzen 14 und einem zwischen den Schlüssellöchern 14 angeordneten rechteckigen Loch 15 versehen. In die schlüssellochförmigen Schlitze 14 sind die Dübel 10 mit ihren Spreizteilen 9 eingehängt. An jeweils zwei Spreizteilen 9 ist der Spannhebel 5 mittels Achsen 11 gelagert. Zwischen dem Spannhebel 5 und dem Flansch 6 befindet sich ein Metallblatt 8. an dem sich in der Spreizstellung der Nocken 16 des Spannhebels 5 abstützt. Der Spannhebel 5 ist, wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, mit einer Nase 7 versehen, die als Zentriereinrichtung für die Nullstellung dient. Für die Montage der Frontbiende 1 werden die Spanneinrichtungen 13 mit den Dübeln 10 in die Flansche 6 der Schubladenzarge 4 eingehängt, so dafi sich die Dübel 10 zumindestens mit ihrem spreizbaren Bereich vor den Flanschen 6 befinden und die Spannhebel 5 hinter den Flanschen 6. Jeder Spannhebel 5 ist vorne mit der Nase 7 versehen, die in der Lösestellung, wie in der Fig. 6 gezeigt, in das Loch 15 im Flansch 6 ragt. Dadurch wird die Spanneinrichtung 13 und in späterer Folge die Frontblende 1 in einer Nullstellung gehalten. Wird der Spannhebel 5 zur Schubladenzarge 4 geschwenkt und befindet sich in der in der Fig. 7 gezeigten Zwischenstellung, dann ragt die Nase 7 nicht mehr in das Loch 15 und die Spanneinrichtung 13 kann mit der Frontblende 1 nach oben oder nach unten verschoben werden. In der in der Fig. 8 bzw. 11 gezeigten Spreizstellung, in welcher der Spannhebel 5 parallel zur Schubladenzarge 4 ausgerichtet ist, drückt der Nocken 16 so fest auf das Blatt 8 und somit auf den Flansch 6 der Schubladenzarge 4, daß ein Verschieben der Frontblende 1 nicht mehr möglich ist. Die Spreizteile 9 sind mit einem Verjüngung 12 versehen, der eine Seitenverstellung ermöglicht. Wie aus der Fig. 9 ersichtlich, ist der Spreizteil 9 in der Lösestellung des Spannhebels 5 satt im Schlüsselloch förmigen Schlitz 14 aufgenommen. Wird der Spannhebel 5 angezogen, d. h. In die in der Fig. 7 bzw. 10 gezeigte Stellung gebracht, befindet sich die Verjüngung 12 im Bereich des schlüssellochförmigen Schlitzes 14 und eine Seitenverstellung der Frontblende 1 ist möglich. In der anschließenden Spreizstellung, die in der Fig. 8 bzw. 11 gezeigt ist, wird der Dübel 10 durch die Klemmkraft des Spannhebels 5 am Flansch 6 unverschiebbar gehalten. Patentansprüche 1. Schublade mit metallischen Schubladenzargen oder Schubladenzargen aus Kunststoff, an denen eine Frontblende aus einem Holzmaterial mittels Halteeinrichtungen befestigbar ist, wobei die Halteeinrichtungen Dübel aufweisen, die in Löchern in der Frontblende einsteckbar und über Spanneinrichtungen in diesen fixierbar sind, und die Schubladenzargen an ihren vorderen Enden parallel zur Frontblende ausgerichtete Flansche mit Schlitzen aufweisen, an denen die Halteeinrichtungen verankerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen als Spanneinrichtungen (13) ausgebildet sind, die in an sich bekannter Weise in den Dübeln (10) angeordnete Spreizteile (9) umfassen, wobei die Spreizteile (9) durch Kippen eines Spannhebels (5) in die Spreiz- oder Lösestellung bringbar sind und daß die Schlitze (14) in den Flanschen (6) randoffen und/oder schlüssellochförmig ausgeführt sind und die Dübel (10) sich an der der Frontblende (1) zugewendeten Seite und die Spannhebel (5) an der der Frontblende (1) abgewendeten Seite der Flansche (6) befinden.
2. 2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (10) in den Schlitzen (14) verankerbar sind.
3. 3. Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (10) mit je einer Ringnut versehen sind, in die die Ränder der Schlitze (14) eingreifen (Fig. 9).
4. 4. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizteile (9) zumindestens bereichsweise zylindrisch ausgeführt sind mit einer Verjüngung (12), die sich im Bereich des Flansches (6) befindet, wenn der Spannhebel (5) sich außerhalb der Lösestellung befindet, während in der Lösestellung des Spannhebels (5) ein an die Verjüngung (12) anschließender Bereich der Spreizteile (9) satt zwischen den Rändern der Schlitze (14) aufgenommen ist (Fig. 9-11). 3 AT 404 666 8
5. 5. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannhebeln (5) eine seitliche Nase (7) ausgebildet ist, die in der Lösestellung in ein Loch (15) im Flansch (6) der Schubladenzarge (4) ragt (Fig. 5-8).
6. 6. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet daß die Spannhebel (5) in der Lösestellung parallel zur Frontblende (1) und in der Spreizstellung parallel zu den Schubladenzargen (4) ausgerichtet sind.
7. 7. Schublade nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet daß die Nase (7) zwischen zwei Dübeln (10) angeordnet ist (Fig. 5).
8. 8. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Spannhebel (5) und dem Flansch (6) ein Metallblatt (8) angeordnet ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 4