DE3707049A1 - Vorrichtung zum eingeben von daten mittels einer tastatur - Google Patents
Vorrichtung zum eingeben von daten mittels einer tastaturInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Dateneingabe-Systeme
für Personal Computer, Daten-Endgeräte, Terminals von
EDV- und Fernmeldetechnik sowie Schreibmaschinen.
Die meisten bisherigen Tastenfelder bestehen aus vier
Reihen von alphanumerischen Tasten; da zwei oder drei
Zeichen jeder Taste zugewiesen werden, ist der Zeichen
vorrat dieser Tastenfelder auf etwa einhundertfünfzig
Zeichen beschränkt. Die hohe Zahl an Tasten macht das
Erlernen schwer, so daß ein Anwender, der nicht gezielt
darauf getrimmt wurde, die Bedienung des Tastenfeldes
mit seinen zehn Fingern nicht gleich bewältigt. Der
Übergang zu einer anderen Sprache erfordert eine voll
ständige Umgestaltung des Tastenfeldes, wenn das Alpha
bet verschieden ist. Das Auflegen der Hände auf die Ta
statur behindert das Lesen der auf den Tasten stehenden
Schriftzeichen.
Der Blick des Benutzers muß unausgesetzt zwischen der
Tastatur und dem Datensichtgerät hin- und herwandern,
was eine Ermüdung verursacht, die auf die Bewegung der
Augen und die ständige Neufokussierung zurückzuführen
ist.
Bekannt sind einhändige Dateneingabe-Geräte, bei denen
die einzelnen Zeichen durch das Kombinieren von ver
schiedenen Tasten, über die das Gerät verfügt, oder
durch Verschieben des Gehäuses und gleichzeitigem Druck
auf die Tasten, erzeugt werden.
Diese Einrichtungen erfordern einen besonderen Lernpro
zeß und erlauben nicht, eine große Anzahl von Zeichen
und Befehlen zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung weist diese Nachteile nicht
auf: sie ermöglicht es, eine große Zahl von Befehlen
oder graphischen Zeichen zu erzeugen, das Erlernen ist
einfach und erfolgt während des Bedienens (Selbstlern
verfahren), der Anschlag ist schnell und Ermüdung tritt
langsamer als bei anderen Systemen ein. Dieselbe Kombi
nation Tastatur-Bildschirm kann für Sprachen verwendet
werden, die verschiedene Alphabete benützen. Sie kann
mit unterschiedlichen Softwares eingesetzt werden: Re
chenprogramme, Textverarbeitung, Datenauswertung, Ma
schinensteuerung; das vorgeschlagene einzigartige und
preisgünstige Anzeigesystem kann später verallgemeinert
werden. Das vorliegende Dateneingabe-System ***************
umfaßt zudem einen eingebauten Kollek
tor für die Daten der Bewegung und der Formgebung ***************.
Die oben erwähnten Ergebnisse werden
erzielt durch die Kombination der folgenden Elemente:
- - eine Tastatur mit Tasten, die vielfach belegt werden, von ergonomischer Anordnung entsprechend dem Greifraum der Hand, und deren Tastenzahl gegenüber bisherigen Tastenfeldern so reduziert ist, daß die häufigen Buch staben wie das E und das S bei Druck auf eine einzige Taste erscheinen, während für die weniger häufigen Schriftzeichen wie das X oder das Y das Drücken einer Funktionstaste erfordern.
- - mindestens eine Vorrichtung, die den Mehrzwecktasten andere Funktionen zuzuweisen erlaubt, wobei diese durch Bedienelemente wie z.B. durch Tasten, Hand- und Fußhebel oder durch die Stimme betätigt werden kann.
- - einen Bildschirm, der ständig die jeweiligen Posi tionen und die den Mehrzwecktasten zugewiesenen Zei chen anzeigt; da die Anzahl an Mehrzwecktasten be grenzt ist, können die auf diesem Bildschirm stehen den Daten vom Bediener klar erkannt werden, was ihm dazu verhilft, die Bedeutung der unter seinen Fingern liegenden Tasten zu sehen, ohne die Hände heben zu müssen oder nach der Tastatur zu schauen.
Dieses Dateneingabesystem erlaubt folglich durch das
Umschalten der besagten Funktionstasten eine hohe
Zahl an verschiedenen Zeichen und Symbolen zu erzeu
gen. Außerdem ist es mit demselben Gerät möglich,
nachdem der Bildschirm und die damit verbundene Soft
ware ausgewechselt wurden, in Sprachen zu schreiben,
die andere Alphabete bzw. Schriftzeichen verwenden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
durch die Merkmale der Ansprüche gekennzeichnet.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
beispielshalber anhand der Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Tastenfeld-Modell,
Fig. 2 einen mit der Tastatur verbundenen Bild
schirm.
Das in Abbildung 1 gezeigte Tastenfeld umfaßt Mehr
zwecktasten, die unter den Fingern liegen und die
Ziffer 1 bis 24 tragen, sowie Tasten Fest- und Bewe
gungsfunktionen, welche die Ziffern 25 bis 34 tragen,
Befehlstasten für den vorläufigen Funktionswechsel,
die unter den Handtellern (35) und (36) liegen,
schließlich Steuertasten (37) und (38).
Einer Vorzugsbelegung gemäß werden drei Tasten für
jeden Finger außer dem Zeigefinger vorgesehen. Diesem
werden vier Tasten zugeteilt. Auf der rechten Hand
werden die Tasten (27, 28, 30) vom kleinen Finger,
die Tasten (6, 14, 20) vom Ringfinger, (5, 13, 19)
vom Mittelfinger, (23) (24) (33) vom Daumen, (4) (11)
(12) (18) vom Zeigefinger betätigt; die Taste (34) wird
nit der Handkante bedient.
Die Tastenbelegung auf der linken Hand steht spiegel
gleich zu der rechten Hand. Wenn man dem Zeigefinger
vier Tasten zuweist, dann nur, weil es seinen überlege
nen, natürlichen Bewegungsmöglichkeiten entspricht. Die
Tasten (12) (13) (14) werden ganz einfach durch einen
Druck der Finger, die Tasten (18) (19) (20) durch eine
Zusammenziehung, die Tasten (4) (5) (6) durch eine Aus
dehnung der Finger betätigt: Um diese Bewegungen zu er
leichtern, wird man vorzugsweise die Tasten (4) (5) (6)
der Hand des Benützers leicht entgegen neigen und die
Tasten (18) (19) (20) in entgegengesetzter Richtung, so
daß der Übergang von einer Taste zur anderen ohne He
rumtasten erfolgt. Jedes Tastentriplett wie z.B.
(5) (13) (19) kann durch eine einzige konkave Taste er
setzt werden, das heißt eine Taste mit der drei Bewe
gungsmöglichkeiten aus der Null-Lage möglich sind, und
die durch Streckung, Druck oder Zusammenziehung der
Finger betätigt wird; eine über vier Bewegungsmöglich
keiten verfügende Taste kann die Funktion der Tasten
(4) (11) (12) (18) übernehmen.
Die Verteilung der Tasten mit Festfunktion kann ver
schieden genützt werden; das folgende Beispiel soll
stellvertretend für viele andere mögliche Belegungen
dienen: "LEERTASTE" (33) wird durch den rechten Daumen
betätigt, (26) und (27) sind die Befehlstasten für
Großbuchstaben, Taste (29) ist die Feststelltaste für
die Großbuchstaben fest, Taste (34) löst die Zeilen
schaltung, die durch den linken Daumen bediente Taste
(32) läßt den Cursor bis zum Textende springen.
Die Tasten (25) und (28) entsprechen dem Befehl "CON-
TROL", die Taste (30) dem Befehl "ALTERNATE", die Taste
(31) setzt den Tabulator. Diese Festfunktions-Tasten
(25) bis (34) haben eine Sonderfarbe, die sie von den
anderen Tasten unterscheidet: ihre Funktion wird auf
der Taste dargestellt, während die anderen Tasten unbe
schriftet sind.
Die gegen Druck empfindlichen Flächen-Tasten (35) und
(36) liegen unter den Handballen und sorgen für den
Wechsel der vorläufigen Funktionen bei den Tasten (1)
bis (24). Sie können gleichzeitig mit den Tasten (1)
bis (24) betätigt werden, ohne den Bediener zu stören,
da sie so breit sind, daß die Handflächen bequem darauf
ruhen können.
Die Steuer- und Formenbewältigungstasten (38) und
(37) besitzen vorzugsweise Oberflächen, die auf Kontakt
nit den Fingern reagieren, wie etwa Kapazitäten, die in
eine Matrix zur Übertragung der elektrischen Ladungen
eingebaut sind und auf deren Oberfläche empfindliche
Felder abgegrenzt sind mit der Bezeichnung: a, b, c, d,
e, f, g, h, i, j, k, l, m, n, o, p.
Die besagten berührungsempfindlichen Flächen liegen
vorzugsweise unter den Händen, im Raum zwischen den
Tasten für die Handballen und den Tasten für die
Finger gemäß Abb. 1.
Ein Merkmal der Erfindung ist, daß sie mit verschiede
nen Programmierungen mehrere Verwendungen für diese em
pfindlichen Flächen ermöglicht; die Bewegungen eines
Cursors auf dem Bildschirm eines Computers können vom
Druck auf eine der Tasten a, b, c, d, e, f, g, h, i, j,
k, l, m, n, o, p, ausgelöst werden, so daß der Druck
auf eines der Felder b oder e das Aufsteigen des Cur
sors herbeiführt; mit einer anderen Programmierung des
Computers löst das Streichen eines Fingers, der von
einem Feld zu einem anderen übergeht, etwa eine Bewegung
von b bis f oder von g bis k, ein Aufsteigen des Cur
sors aus: so wird ein System für die Bewältigung der
Daten mit Bewegung einer Kugel simuliert, wo der Lauf
des Cursors von der Umdrehung einer Kugel beeinflußt
wird, die man mit der Fingerspitze lenkt. Eine andere
Anwendung für eine solche berührungsempfindliche Fläche
kann in einem Textverarbeitungsprogramm z.B. der Sei
tenwechsel durch Bewegen eines Fingers von einem Feld
zu einem anderen sein; damit wird der vertraute Vorgang
des Umblätterns der Seite eines Buches mit den Fingern
angewendet.
Eine solche matrixartig gestaltete Fläche kann auch be
nutzt werden, um einem Computer Zeichnungen oder
Schriftzeichen zu übermitteln, die dann von der Finger
spitze oder durch einen Sonderbleistift gezeichnet wer
den. Die Lage der empfindlichen Flächen unter den Hän
den macht ihre Bedienung möglich, ohne die Hände zu be
wegen. Die Anordnung der Felder auf den empfindlichen
Flächen sowie die technische Ausprägung der Oberfläche
kann unterschiedlich ausgebildet werden.
Die Abb. 2 stellt einen Bildschirm dar, der dem
Dateneingabe-System erfindungsgemäß angepaßt ist. Die
Tabelle 2 stellt beispielsweise die Verwendungsmöglich
keiten der Mehrzwecktasten dar, wenn die Tasten (35)
und (36) gleichzeitig bedient werden. Vergleicht man
die Abb. 1 und die Tabelle 2a, sieht man, daß die
Buchstaben V, S, P, vom rechten Ringfinger angeschlagen
werden und den Tasten (6) (14) (20) der Abbildung 1
entsprechen, während die Buchstaben O, R, M, dem Mit
telfinger zugewiesen werden, die Buchstaben L, T, N,
und W vom rechten Zeigefinger, der Buchstabe C und der
Punkt vom Daumen betätigt werden.
Die Funktionsverteilung von den Tasten der linken Hand
ist dieselbe. Die häufigsten Buchstaben befinden sich
auf der Mittelreihe, wo die Finger ruhen, die häufigen
Vokale: U, I, A, E, O, liegen links und die häufigen
Konsonanten: T, R, S, N, L, D, M, P, C, W, V, sind der
rechten Hand zugeordnet, um ein den schnellen Anschlag
begünstigendes Abwechseln der Hände zu ermöglichen. An
dere weniger häufige Konsonanten H, B, F, K, Z, G, lie
gen links. Die häufigsten Buchstaben werden den flink
sten Fingern zugewiesen. Den Daumen werden die Festfunk
tions-Tasten für LEERTASTE und ZEILENSCHALTUNG vorgese
hen; in Wartestellung muß der Daumen auf der LEERTASTE
ruhen, der Buchstabe C entsteht durch das Zusammenzie
hen des Daumens, der Punkt wird durch Streckung des
Daumens erzeugt. Bei der linken Hand ruht der Daumen
auf der ZEILENSCHALTUNGs-Taste, der Buchstabe G wird
durch Zusammenziehen des Daumens erzeugt, das Komma
durch seine Streckung. Der Punkt und das Komma, die
häufiger als gewisse Buchstaben vorkommen, sind eben
falls auf Abb. 2a dargestellt.
Um die Positionierung der Hände auf der Tastatur zu er
leichtern, tragen die der Warteposition der Mittelfin
ger entsprechenden Tasten (8) und (13) in der Abb. 1
eine Markierung in der Oberfläche. Die gesamten Ta
bellen der Abb. 2 werden vorzugsweise auf einer
lichtdurchlässigen Folie abgebildet, wobei diese Folie
auf den Rahmen eines Bildschirms gelegt wird, der eine
Reihe von Kontrollampen umfaßt; diese transparenten
Kontrollampen werden durch punktierte Kreise auf der
Tabelle 2a, 2b, 2c, 2d und durch Kreise auf der Tabelle
2e dargestellt. Damit die Tabelle 2a leichter begriffen
werden kann, werden die unter den Buchstaben A und R
stehenden Kontrollampen beleuchtet, wenn diese Tabelle
in Betrieb ist, so daß der Anwender die Zeichen der Ta
belle und die auf den Tasten eingravierte hervortreten
de Markierung in Zusammenhang bringt; zu demselben
Zweck werden die den Wartepositionen der Finger ent
sprechenden Buchstaben I, A, E, T, R, S auf farblich
unterschiedlichen Hintergründen abgebildet.
Die Buchstaben der Tabelle 2a werden durch einen
gleichzeitigen Druck beider Handteller erzeugt, sie
stellen die häufigsten Buchstaben der betreffenden
Sprache, in diesem Fall Deutsch, dar: Wenn die Handtel
ler-Tasten breit und hoch genug sind, ist die Position
mit darauf ruhenden Händen am bequemsten, logischerwei
se ist sie den häufigsten Buchstaben angepaßt.
Die Tabelle 2b stellt die den Mehrzwecktasten zugewie
senen Zeichen dar, wenn Taste (35) allein gedrückt
wird. Linker Hand sind die Vokale mit Umlaut an densel
ben Stellen wie die Vokale der Tabelle 2a zu finden.
Das Y steht an gleicher Stelle wie das I, das B an der
des S, um das Erlernen zu erleichtern; auf dieselbe
Weise stehen der Strichpunkt und der Doppelpunkt je
weils an der Stelle des Kommas und des Punktes.
Rechter Hand sind die weniger häufigen Konsonanten zu
finden. Die Tabelle 2c stellt die Zeichen, die für die
Mehrzwecktasten vorgesehen sind, wenn Taste (36) allein
gedrückt wird; diese Buchstaben beziehen sich auf die
numerischen Ausdrucksweisen; rechter Hand ist ein "nu
merischer Block" zu finden, der denjenigen ähnlich ist,
mit welchen die Computer derzeit ausgestattet sind;
diese Digital-Tasten werden durch die drei mittleren
Finger der rechten Hand bedient, wobei der rechte Hand
teller auf Taste (36) ruht.
Die Rechenzeichen und die numerischen Symbole, die we
niger oft als die Ziffern vorkommen, stehen linker
Hand, die Steuertaste "Num" erlaubt, das Tastenfeld
in Funktion "numerisch" zu blockieren oder zu entrie
geln; das Blockieren in numerischer Funktion wird durch
eine Anzeige in Tabelle 2e signalisiert. Auf dem rech
ten Teil der Tabelle 2c werden die außerhalb des Rah
mens stehenden Zeichen + und - durch den kleinen Finger
betätigt, die Tasten (27) und (30) der Abb. 1 ha
ben also eine andere Funktion, wenn das Tastenfeld in
numerischer Position steht. Diese Anordnung gilt für
zahlreiche gebräuchliche Tastaturen.
Die Tabelle 2d weist auf die Funktionsverteilung der
Tasten vom Tastenbrett hin, wenn keine der Tasten (35)
und (36) gedrückt wird; zwei von den mit punktierten
Kreisen dargestellte Anzeigen zeigen, daß dieser Teil
des Bildschirms in Betrieb ist; man findet die für die
Verschiebung des Cursors, das Vorbeiziehen des Bildes,
den Druck erforderlichen Tasten, die Eingabe- und
Löschtasten sowie diejenigen, die der Verbindung mit
der Zentraleinheit dienen.
Ein Vorteil des vorliegenden Tastenfeldes besteht in
der Auswechselbarkeit des die Bedeutung der Tasten an
zeigenden Bildschirms, wodurch das Tastenfeld der je
weiligen Software angepaßt werden kann; z.B. können die
Buchstaben F 1, F 2- F 9 durch Symbole oder Abkürzungen
ausgetauscht werden, die die durch Druck auf die Tasten
erfolgenden Befehle darstellen.
Während der Ausführung eines Programms erlaubt das er
findungsgemäße Tastenfeld in einem auf dem Haupt-Bild
schirm des Computers angezeigten Menü schnell eine Wahl
zu treffen; zu diesem Zweck wird die "Fenstertechnik"
angewendet: in einem Fenster wird so das Menü ange
zeigt; wenn z.B. das betreffende Menü zehn Elemente um
faßt, sind diese angeordnet wie die Tastenfeldbelegung
des rechten Teils der Abb. 2a es zeigt, wobei je
des der zehn Elemente den Platz von einem der Buchsta
ben L, D, V, W, T, R, S, N, M, P der Abb. 2a ein
nimmt und das an die Stelle des Buchstaben R tretende
Menü-Element auf besondere Weise (Inverse Darstellung
oder Unterstreichen) gekennzeichnet wird, um das Ver
ständnis der Tabelle zu erleichtern; wenn der Benutzer
auf die Taste (4) der Abb. 1 drückt, wird das die
linke Ecke des Menü-Fensters belegende Element gewählt,
ohne daß die Handflächen-Tasten überhaupt einen Einfluß
haben; soll das Menü zwanzig Elemente umfassen, so wird
in einem Fenster des Computer-Bildschirms ein Menü an
gezeigt, wobei die Anordnung der Elemente die Vertei
lungsart der Zeichen in der Abbildung 2 a wiederholt und
die den Daumen zugewiesenen Buchstaben (G.C.,) ausblei
ben.
Während des Einarbeitens lassen sich bereits die Anwen
dungsmöglichkeiten einer solchen Menü-Tabelle erkennen,
und die Wahl kann in diesem Menü schneller als mit her
kömmlichen Systemen getroffen werden.
Um die Tastatur tragbar zu machen, kann man den Anzei
ge-Bildschirm für die Mehrzwecktasten in den Deckel der
Tastatur so einbauen, daß der Bildschirm während des
Tragens auf die Tastatur zurückgeklappt wird. Das Aus
wechseln der Software wird gleichzeitig mit dem Aus
tausch der Folie, die die auf die Bedeutung der Tasten
hinweisenden Bezeichnungen gemäß Abb. 2 trägt,
einher. Es ist sinnvoll, diese Folie gemeinsam mit der
Aufbewahrungstasche der Diskette zu verbinden.
Man kann so z.B. von den lateinischen Buchstaben zu den
griechischen Buchstaben übergehen. Anweisungstabellen
für eine Sprache wie "Basic" können gleichfalls durch
den Druck auf eine einzige Taste aufgestellt werden.
Der Funktionswechsel der programmierbaren Tasten kann
durch Programmierung wie beispielsweise durch Basic-Be
fehle erfolgen, wobei die Rückkehr zum numerischen oder
alphabetischen Tastenfeld je nach der Art der Befehle
erfolgt.
Was Sprachen wie Japanisch oder Chinesisch betrifft,
die eine große Zahl von Symbolen erfordern, ist es
schwer, ein Schriftzeichen durch Kombination von Tasten
hervorzubringen, deshalb schlagen wir ein anderes Ver
fahren vor: wir fassen die Schriftzeichen familienartig
zusammen, wobei jede Familie phonetisch von einem
Schriftzeichen hergestellt wird, so daß es möglich ist,
eine Familie mit der Hilfe einer Anlage mit Stimmener
kennung anzurufen, die die Tabellenanzeige einer Fami
lie auf einem Bildschirm auslöst. Der Bediener kann das
gewählte Schriftzeichen auswählen, indem er eine Taste
drückt und eine Steuerungsanlage umschaltet; man
kann z.B. mit zweihundert Familien von siebzig Schrift
zeichen mehr als dreizehntausend Zeichen erzeugen.
Das erfindungsgemäße Dateneingabe-Gerät ist hauptsäch
lich zur Anwendung als Daten-Endgerät von EDV- und
Fernmeldeanlagen und von Microcomputern gedacht, be
trifft aber auch Schreibmaschinen. Man kann sich eine
mechanische oder elektrische Schreibmaschine vorstel
len, die den Merkmalen der vorliegenden Erfindung ent
spricht. Das Umstellen auf eine andere Sprache kann
über die Schreibmaschine mit Kugelkopf oder Typenrad
geschehen, indem man Kugelkopf (oder Typenrad) gleich
zeitig mit der Anzeigefolie auswechselt, wobei letztere
den Bediener auf die Schriftzeichen hinweist, welche
den programmierbaren Tasten zugewiesen sind und
diese Tabelle auch als bedrucktes Blatt erscheint.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Eingeben von Daten mittels einer
Tastatur für Schreibmaschinen sowie für Datenendgerä
te und Fernmeldetechnik, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- - eine Tastatur, bestehend aus Mehrzwecktasten, die auf der Geräteoberfläche, entsprechend dem Greifraum der menschlichen Hand, angeordnet sind,
- - eine Vorrichtung die den Mehrzwecktasten andere Be deutung zuordnet,
- - ein von der Tastatur unabhängiges Display, welches in mehreren unterschiedlichen Konfigurationen die Buchstaben oder graphischen Zeichen, die mit Hilfe der Mehrzwecktasten getippt werden, anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung von zwei Be
fehlstasten (35 und 36), die den Funktionswechsel der
Mehrzwecktasten ermöglicht. Diese Befehltasten befin
den sich unter den zwei Handtellern, was dem Bediener
erlaubt gleichzeitig die Mehrzwecktasten zu bedienen
ohne seine Hände zu heben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Spezialisierung der Displays
oder Anzeigeschirme, die die Wahl der Mehrzwecktasten
anzeigt: ein Display (2 a) gibt die meistbenützten
Buchstaben einer Sprache, ein anderes Display zeigt
mathematische Zeichen, ein anderes Display verschie
dene Anweisungen. Da jedes Display oder Anzeigeschirm
feststeht, ist die Wahl der Buchstaben, Zeichen oder
Anweisungen sehr erleichtert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Display, das die Ver
wendung der Mehrzwecktasten angibt, an der Tastatur
angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine berührungsempfindliche
Fläche (38), in Matrixform angeordnet, die die Anzei
ge der Daten- und Formeneinstellung erlaubt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch Mehrzweck-Tasten (8 und 13), die
eine Reliefmarkierung tragen und bei Antippen ein
Aufleuchten des Buchstabes oder Zeichens auf der be
treffenden Anzeigetafel auslösen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch drei Mehrzwecktasten der rechten
Hand (2, 8, 16) und drei Mehrzwecktasten der linken
Hand (5, 13, 19), die mit den Mittelfingern bedient
werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichet, daß jeweils eine der 4 Dis
plays oder Anzeigeschirme durch Drücken der Befehls
tasten (35 oder 36) wechselbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeschirm (2 b),
der die Umlaute anzeigt, sich von dem Anzeigeschirm
(2 a) dadurch unterscheidet, daß die Selbstlaute ohne
Umlaut sich an derselben Stelle befinden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstaben I, A, E,
T, R, S sich auf der mittleren Reihe der Mehrzweck
tasten befinden (Abbildung 2a).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707049 DE3707049A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Vorrichtung zum eingeben von daten mittels einer tastatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707049 DE3707049A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Vorrichtung zum eingeben von daten mittels einer tastatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707049A1 true DE3707049A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6322325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707049 Withdrawn DE3707049A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Vorrichtung zum eingeben von daten mittels einer tastatur |
Country Status (1)
Country | Link |
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