DE2844575B1 - Eingabevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eingabevorrichtung für elektronische Geräte, bei der eine Führungsfigur
mit erhabenen Stellen und Vertiefungen vorgesehen ist und in den Vertiefungen Sensorkontakte angeordnet
sind, die beim Überstreichen mit einem Finger elektrische Signale erzeugen, und bei der zusätzliche
Schalter vorhanden sind.
Aus der Zeitschrift »Elektronik 1977«, Heft 12, Seite 128, ist eine Eingabevorrichtung bekannt, bei der
mehrere Sensorflächen in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, die beim Überstreichen mit einem
Finger entsprechende Signale an eine elektronische Vorrichtung abgeben. Die abgegebenen Signale entsprechen
dabei dem mit dem Finger auf den Sensorkontante geschriebenen Symbol.
Bei dieser bekannten Eingabevorrichtung kann es jedoch leicht vorkommen, daß mit dem Finger nicht
exakt das entsprechende Symbol auf die Sensorflächen geschrieben wird, so daß sich eine Signalfolge ergibt, die
entweder für die Elektronik unlesbar ist oder die nicht dem eingeschriebenen Symbol entspricht. Außerdem
muß beim Einschreiben die Bewegung des Fingers über die Sensorkontaktflächen visuell kontrolliert werden.
Weiter ist aus der DE-OS 26 13 906 eine Eingabevorrichtung bekannt, bei der die Fingerführungen aus
erhabenen Stellen und Vertiefungen gebildet sind. Wie aus den Figuren und der zugehörigen Beschreibung
dieser Veröffentlichung vorgeht, sind in einer ovalen oder rechteckigen Vertiefung einzelne erhabene Stellen
angeordnet. Hierdurch werden jedoch keine eindeutigen Führungen für den einschreibenden Finger
geschaffen. So müssen beispielsweise bestimmte Regeln beachtet werden, um Fehlfunktionen zu vermeiden.
Ferner wird der Finger nicht eindeutig geführt, wenn in sich geschlossene Wege durchlaufen werden müssen.
Dadurch können leicht falsche Signale eingegeben werden, insbesondere, wenn eine Sicht auf die
ο Eingabevorrichtung während der Eingabe verwehrt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Eingabevorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Fehleingaben zuverlässig vermieden werden und die
auch ohne Sicht auf die Sensorflächen bedient werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ausführungsformen der Erfindung sollen anhand der Figuren näher beschrieben werden.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Eingabevorrichtung
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 längs der Schnittlinie A-B;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 längs der Schnittlinie A-B;
Fig.3 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung;
Fig.4 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
Fig.5 zeigt einen Schnitt durch die in Fig.4
dargestellte Vorrichtung längs der Schnittlinie C-D-,
F i g. 6 zeigt im Schnitt eine Ausführungsform für einen bei der Eingabevorrichtung gemäß der Erfindung
verwendeten Schalter.
Die Eingabevorrichtung, welche in F i g. 1 dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Isolierstoffkörper
1, der mit geeigneten Führungen 2 für den Finger versehen ist und bei dem längs der Führungen
Sensorkontakte 4 angeordnet sind. Die Führungen können beliebiger Art sein, jedoch ist es vorteilhaft,
diese in Form von rinnenartigen Vertiefungen 2 im Isolierstoffkörper 1 auszubilden. Weiter ist es zweckmäßig,
die Führungen geradlinig auszubilden und ihnen die Form einer an sich bekannten 7-Segment-Anzeige zu
geben, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Die Vertiefungen 1 sind mit geeigneten Sensorkontakten 4 versehen,
so daß beim Überfahren der Kontakte 4 längs der Rinne ein Schaltvorgang ausgelöst wird. Es können hierzu
beliebige Sensorkontakte längs der Führung 2 angeordnet sein, wie z. B. kapazitive Kontakte oder auch
Berührungskontakte, und schließlich können auch entsprechende empfindliche Druckschalter flacher Bauart
verwendet werden. Am einfachsten ist es jedoch, Metallkontakte 4 längs der die Führung bildenden
Vertiefung 2 anzuordnen. Bei der Ausführungsform, die in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, sind die
Sensorkontakte 4 längs des Randes der Vertiefungen 2 angeordnet, so daß beim Durchfahren der Vertiefung
mit einem Finger die entsprechenden Kontakte geschlossen werden. Mittels des Durchfahrens der
Vertiefungen 2 mit dem Finger können nun verschiedene Symbole nachgefahren werden, z. B. die Ziffern 0 bis
9 oder geeignete Buchstaben, wie z. B. A, E, S und H. Wenn die Eingabevorrichtung die in Fig. 1 und 2
dargestellte Form einer 7-Segment-Anzeige hat, so können alle Symbole eingeschrieben werden, die auch
mit einer 7-Segment-Anzeige darstellbar sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung einer
ORfGINAL INSPECTED
Vorrichtung in Form einer 7-Segment-Anzeige beschränkt, sondern kann auch andere Formen haben, mit
denen kompliziertere Symbole eingeschrieben werden können, beim Durchfahren der Vertiefungen 2 mittels
des Fingers werden nacheinander die entsprechenden Sensorkontakte 4 geschlossen und in der angeschlossenen
Elektronik wird damit ein Codewort aus Impulsen erzeugt, das dem eingeschriebenen Symbol entspricht.
Auf diese Weise kann ohne weitere Hilfsmittel ein Befehl in eine Elektronik, z.B. in einen Rechner
eingegeben werden, um einen bestimmten Vorgang auszulösen. Da der schreibende Finger durch die
Führungen zuverlässig längs der Sensorkontakte geführt wird, ist eine Fehleingabe so gut wie
ausgeschlossen. Da die Führungen auch gut tastbar sind, ist es nicht erforderlich, beim Einschreiben auf die
Eingabevorrichtung zu blicken. Dies ist besonders dann wichtig, wenn die Eingabe unter Bedingungen erfolgen
muß, bei denen die Aufmerksamkeit des Benutzers gleichzeitig auf andere Vorgänge gerichtet werden muß.
Dies ist z. B. der Fall bei Eingabevorrichtungen, die während der Bedienung eines Fahrzeugs benutzt
werden sollen.
Wenn eine Bedienung ohne Sichtverbindung mit der Eingabevorrichtung vorgenommen werden muß, z. B.
eine Eingabe im Dunkeln erfolgen soll, ist es weiter hilfreich, wenn die Eingabevorrichtung noch mit einer
tastbaren Umrandung versehen ist, wie diese in F i g. 1 bei 3 dargestellt ist. So kann, ohne die Eingabevorrichtung
selbst beobachten zu müssen, zunächst die ^o Umrandung der Vorrichtung ertastet werden, wonach
mit dem Finger längs der Vertiefungen das Symbol in die Eingabevorrichtung mit dem Finger eingeschrieben
wird.
Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung sind an den Eck- und Knotenpunkten der Führungen
Druckschalter 5 angeordnet. Diese dienen dazu, ein Signal zu erzeugen, das anzeigt, daß das Einschreiben
des Symbols beendet ist. Diese Schalter können auch dazu dienen zu signalisieren, wo und wann das
Einschreiben beginnt. Das Einschreiben endet immer an einem bestimmten Eck- oder Knotenpunkt, an dem bei
Beendigung des Einschreibens kurz der entsprechende Schalter durch einen Druck mit dem Finger betätigt
wird. Der Schalter kann auch in der Weise verwendet werden, daß die eingeschriebenen Signale durch
Berühren der Sensorkontakte zunächst gespeichert werden und daß erst durch das Drücken eines Schalters
5 die vollständig vorhandene Information weitergeleitet wird. Zweckmäßig sind die Schalter 5 als flache so
Schnappschalter ausgebildet, so daß das Umschnappen des Schalters bei dessen Betätigung mit dem Finger
deutlich spürbar ist.
Fig.3 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung. Hier sind in dem
Isolierstoffkörper 1 in der Vertiefung 2 zwei Sensorkontakte nebeneinander angeordnet, und über die Vertiefung
ist eine Isolierstoffolie 6 gelegt, die an der Unterseite Metallbeschichtungen 7 trägt. Die Folie ist
durch Fingerdruck derart elastisch verformbar, daß die Metallbeschichtung 7 die beiden Sensorkontakte 4
überbrückt. Gegebenenfalls kann anstelle der Isolierstoffolie 6 auch eine dünne Metallfolie verwendet
werden, bei der dann eine zusätzliche Beschichtung nicht erforderlich ist. Schließlich ist es auch möglich, die
Metallbeschichtung 7 auf der Unterseite der Isolierstoffolie 6 mit einem geeigneten Anschluß zu versehen
und in der Vertiefung 2 nur einen einzigen Sensorkontakt 4 vorzusehen.
Um eine zuverlässige Kontrolle der Betätigung der Sensorkontakte zu haben, sind gemäß der weiteren
Ausbildung der Erfindung Anzeigemittel vorgesehen, die das Wirksamwerden der Sensorkontakte dem
Benutzer anzeigen. Vorzugsweise bestehen diese Mittel aus Leuchten, die entsprechend angeordnet sind.
Fig.4 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung, bei der Leuchten innerhalb der
Vertiefungen angeordnet sind. Fig.5 zeigt einen
Schnitt nach der Schnittlinie C-D von F i g. 4.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 sind die Leuchten 8 zwischen den Sensorkontakten 4 in den
Vertiefungen angeordnet, so daß nach Berühren der Sensorkontakte die entsprechende Leuchte aufleuchtet
und anzeigt, daß ein Signal abgegeben wurde. Wenn also ein Symbol ganz in die Eingabevorrichtung
eingeschrieben ist, ist es durch Aufleuchten der entsprechenden Leuchten in den Vertiefungen als
solches sichtbar zu erkennen. Es können natürlich auch zusätzliche Leuchten für die Schalter 5 vorgesehen sein.
In manchen Fällen wird es zweckmäßig sein, die entsprechenden Leuchten nicht direkt in der Vertiefung
der Eingabevorrichtung anzuordnen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Eingabevorrichtung so
angeordnet ist, daß sie nicht direkt im Beobachtungsfeld der Bedienungsperson liegt. In solchen Fällen ist es
vorteilhaft, die Leuchten getrennt von der Eingabevorrichtung anzuordnen, und zwar so, daß sie im Blickfeld
des Bedienenden liegen. Sie sind dann natürlich ebenfalls in ihrer gegenseitigen Lage so angeordnet, daß
sie der Lage der entsprechenden Sensorkontakte entsprechen. Die Anzeigevorrichtung mit den Leuchten
kann natürlich wesentlich kleiner sein als die Eingabevorrichtung, bei der sich die Vertiefungen nach der
Breite des menschlichen Fingers richten müssen.
Es ist natürlich auch möglich, die Eingabevorrichtung wesentlich kleiner auszubilden und sie dann nicht mit
einem Finger, sondern einem entsprechenden Stift zu bedienen, der entlang der Vertiefung geführt wird.
In Fig.6 ist ein Schnitt durch eine mögliche
Ausführungsform für einen Schalter 5 dargestellt. Dieser besteht im wesentlichen aus dem Schnappblech
9, das auf seitlichen Kontakten 10 aufliegt, die z. B. als Kontaktring ausgebildet sind. Der Mittenkontakt 11
wird beim Durchdrücken des Schnappbleches berührt und überbrückt damit die Kontakte 10 und 11. Das
gewölbte Federblech 9 hat einen deutlich fühlbaren Umschnappeffekt, so daß die Betätigung des Schalters
durch den bedienenden Finger spürbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Eingabevorrichtung für elektronische Geräte, bei der eine Führungsfigur mit erhabenen Stellen
und Vertiefungen vorgesehen ist und in den Vertiefungen Sensorkontakte angeordnet sind, die
beim Überstreichen mit einem Finger elektrische Signale erzeugen, und zusätzliche Schalter vorhanden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen aus in einem Isolierstoffteil (1)
angeordneten, miteinander zusammenhängenden geraden Rinnen in Form einer Siebensegmentanzeige
bestehen und daß auf Druck ansprechende Schalter (5) an den Eck- und Knotenpunkten der die
Führungen (2) bildenden Rinnen angeordnet sind.
2. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (5) als flache
Schnappschalter ausgebildet sind.
3. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der geraden
Rinnen den dort angeordneten Sensorkontakten (4) zugeordnete Leuchten (8) vorgesehen sind.
4. Eingabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorkontakte
(4) an den Rändern der Vertiefungen (2) angeordnet sind.
5. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensorkontakt
(4) innerhalb der Vertiefung (2) angeordnet ist und daß über der Vertiefung (2) eine leitende
oder auf der Unterseite mit einer leitenden Schicht versehene deformierbare Folie (6) angeordnet ist.
6. Eingabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfigur
von einem erhabenen Rand (3) umgeben ist.
Priority Applications (5)
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