DE3706856C1 - Gestanztes Strickwerkzeug fuer Textilmaschinen,insbesondere Strick- und Wirkmaschinen - Google Patents
Gestanztes Strickwerkzeug fuer Textilmaschinen,insbesondere Strick- und WirkmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein gestanztes Strickwerk
zeug für Textilmaschinen, insbesondere Strick- und
Wirkmaschinen, nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 oder des Patentanspruchs 2.
Unter "Strickwerkzeug" sind dabei Zungennadeln,
Spitzennadeln, Schiebernadeln, Nadeln ohne Zunge,
bspw. Plüschhaken zur Herstellung von Plüschware,
sowie Platinen zu verstehen.
Aus der DE-PS 33 14 809 ist ein gestanztes Strick
werkzeug für Strick- oder Wirkmaschinen bekannt,
dessen Schaft wenigstens einen Fuß und zumindest
zwei von der Schaftoberkante zur Schaftunterkante
durchgehende Führungsteile aufweist, von denen eines
unterhalb des Fußes angeordnet ist. Beide Führungs
teile sind durch zumindest einen schmalen Steg von
höchstens 1,1 mm Höhe verbunden, durch den gemein
sam mit den Führungsteilen ein Freiraum begrenzt
ist. Dieser Freiraum ist mit einem schwingungs
dämpfenden Material ausgefüllt, das fest mit dem
Nadelschaft verbunden ist. Das schwingungsdämpfende
Material ist in der Regel ein elastisches Kunststoff
material mit hohen Dämpfungseigenschaften, wobei aber
die Verwendung von anderen Materialien nicht ausge
schlossen ist.
Die Anordnung kann derart getroffen sein, daß der von
einem schmalen Steg gemeinsam mit den Führungsteilen
begrenzte Freiraum sich zur Schaftunterkante oder
Schaftoberkante öffnet oder aber daß zwei benachbarte
Führungsteile durch zwei solche schmale Stege von
höchstens 1,1 mm Höhe miteinander verbunden sind, so
daß der Freiraum durch die Stege und die Führungs
teile vollständig umschlossen ist. Ausführungsformen
mit einem oder mit mehreren Freiräumen sind beschrie
ben.
Solche Nadeln haben sich in der Praxis bereits hervor
ragend bewährt. Insbesondere über lange Betriebszeit
räume und/oder bei sehr hoher Arbeitsgeschwindigkeit
hat sich gezeigt, daß diese zu einem höchstelastischen
Gebilde aufgelösten Strickwerkzeuge mit Steghöhen von
höchstens 1,1 mm in ihrem Schwingungsverhalten durch
das in dem Freiraum enthaltene schwingungsdämpfende
Material vorteilhaft beeinflußt werden. Stegbrüche
infolge Materialermüdung oder Hakenbrüche sind, wie
die praktische Erfahrung gezeigt hat, weder nach langer
Betriebsdauer noch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit in
nennenswertem Maße aufgetreten.
Das den Freiraum ausfüllende schwingungsdämpfende
Material kann seine Wirkung aber nur dann entfalten,
wenn es längs der Berandung des Freiraumes fest mit
dem Schaftmaterial verbunden ist. Insbesondere bei
sehr feinen Strickwerkzeugen, d.h. Strickwerkzeugen,
deren Schaftdicke sehr klein ist, ist auch der den
Freiraum begrenzende und für die Bindung zwischen
dem Schaftmaterial und dem schwingungsdämpfenden
Material zur Verfügung stehende Flächenbereich der
Berandung des Freiraumes sehr schmal. Insbesondere
wenn solche Nadeln in Strick- oder Wirkmaschinen
arbeiten, bei denen sie betriebsmäßig soweit aus
dem Nadelbett ausgetrieben werden, daß sie in der
voll ausgetriebenen Stellung hakenseitig mit einem
mit schwingungsdämpfendem Material gefüllten Frei
raum über das Nadelbett vorragen, kann der Nadel
schaft im Bereiche des Freiraums erheblichen Seiten
kräften ausgesetzt sein. Wenn diese Seitenkräfte so
groß sind, daß sie eine nennenswerte Auslenkung des
Nadelschaftes quer zur Nadellängsachse bewirken,
wird die Bindung zwischen dem den Freiraum ausfüllen
den schwingungsdämpfenden Material und den den Frei
raum säumenden Steg- und Führungsteilbereichen sehr
hoch beansprucht. Löst sich dann das schwingungsdämpfen
de Material von der Berandung des Freiraums nach länge
ren Betriebszeiträumen an einzelnen Stellen oder bricht
es gar stellenweise aus, so wird die schwingungsdämpfende
Eigenschaft der Füllung des Freiraums beeinträchtigt, was
dazu führen kann, daß die nun mehr oder weniger unge
dämpften transversalen Biegeschwingungen in den Steg
bereichen der Nadel mit fortschreitender Betriebsdauer
zu einer Materialermüdung an den hochelastischen Nadel
elementen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier abzu
helfen und ein Strickwerkzeug der erwähnten Art
zu schaffen, bei dem auch bei sehr hoher Bean
spruchung im Bereiche wenigstens eines mit
schwingungsfähigem Material gefüllten Freiraumes
ein unbeabsichtigtes Lösen der Bindung des Ma
terials an den den Freiraum umgebenden Steg- oder
Führungsteilflächen verhütet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße
Strickwerkzeug dadurch gekennzeichnet, daß den
Freiraum säumende Steg- und/oder Führungsteilbereiche
eine Profilierung aufweisen, mittels der das schwingungs
dämpfende Material formschlüssig verankert ist.
Die Profilierung ergibt zum einen eine Vergrößerung
der zur Bindung zwischen der Füllung des Freiraumes
und der umgebenden Nadelteile vorhandenen Flächen
bereiche, zum anderen bewirkt die formschlüssige
Verankerung des den Freiraum füllenden Materials
durch die Profilierung eine wesentlich bessere Ein
leitung etwa auftretender Biegebeanspruchungen in
die Freiraumfüllung und eine Entlastung der Bindungs
flächen zwischen der Füllung und den umgebenden Nadel
teilen. Damit ist auch bei sehr feinen Strickwerkzeugen
der erwähnten hochelastischen Bauart, bei denen jeweils
zwei Führungsteile durch mindestens einen schmalen
Steg von höchstens 1,1 mm Höhe miteinander verbunden
sind, über lange Betriebszeiträume und bei hoher
Arbeitsgeschwindigkeit gewährleistet, daß die
schwingungsdämpfenden Eigenschaften der Füllung
des Freiraumes (oder der Freiräume) einwandfrei er
halten bleibt.
Die Erfindung ist zwar vorzugsweise für solche
hochelastischen Nadeln bestimmt, doch ist sie in
ihrer Anwendung nicht auf dieses enge Gebiet be
schränkt. Beispielsweise aus dem JP-GM 57-9 433
ist es bekannt, bei normalen Zungennadeln in dem
dem Nadelfuß benachbarten massiven, bis zum Schaft
rücken durchgehenden Schaft geschlossene Öffnungen
oder eine zum Nadelrücken hin sich öffnende Aus
sparung vorzusehen, die mit einem Vibrationen
absorbierenden Material, bspw. Filz oder einem
Kunstharz, gefüllt sind bzw. ist. Der Sinn dieser
Maßnahme besteht vorzugsweise darin, Schlinger
bewegungen der Nadel in dem Nadelkanal zu verhüten,
die von den auf den Nadelfuß ausgeübten Steuer
stößen ausgelöst werden können.
Auch bei solchen Nadeln oder allgemein bei Strick
werkzeugen, bei denen aus anderen Gründen im Schaft
wenigstens ein in Gestalt einer geschlossenen oder
randoffenen Aussparung ausgebildeter Freiraum vor
gesehen ist, der mit einem heterogenen Material aus
gefüllt ist, kann die vorerwähnte Aufgabe erfindungs
gemäß dadurch gelöst werden, daß den Freiraum säumende
Schaftbereiche eine Profilierung aufweisen, mittels
der das heterogene Material formschlüssig verankert
ist.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Pro
filierung zu dem Freiraum hin randoffene Aussparungen
aufweist. Sowohl aus Herstellungsgründen als auch im
Hinblick auf die Stabilität der schmalen Stege bei
hochelastischen Nadeln ist es zweckmäßig, wenn die
Aussparungen teilkreisförmig sind, wobei sie mit
Vorteil einander überlappend oder tangential
einander (an einem Punkt) berührend nebeneinander
angeordnet sein können. Für bestimmte Abmessungen
und Konstruktionen von Strickwerkzeugen kann es
insbesondere im Hinblick auf die Fertigung alter
nativ auch vorzuziehen sein, daß die Aussparungen
im Abstand nebeneinander angeordnet sind, wobei
sich ein Abstand von etwa 0,1 mm - längs der Be
randung des Freiraums gemessen - häufig als bereits
ausreichend erwiesen hat.
Die Profilierung kann in einer bevorzugten Aus
führungsform Bereiche verminderter Wanddicke
aufweisen, die in das den Freiraum ausfüllende
Material ragen und dort eigene "Anker" bilden,
die in das den Freiraum ausfüllende Material ein
gebettet sind und damit eine zusätzliche Sicherung
gegen vorzeitiges Lösen schaffen.
Diese Bereiche verminderter Wanddicke können sich
leistenartig rings um den Freiraum - oder einen Teil
desselben - erstrecken, doch ist es besonders vor
teilhaft, wenn sie örtlich begrenzt und in den
Freiraum vorragend ausgebildet sind. Bei der er
wähnten Ausführungsform, bei der die Profilierung
benachbarte Aussparungen aufweist, hat es sich als
besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Bereiche
verminderter Wanddicke die an den Übergängen
zwischen benachbarten Aussparungen ausgebildeten
zwickelförmigen Teile umfassen.
Die Bereiche verminderter Wanddicke können durch
Vertiefungen gebildet sein, die von gegenüberliegen
den Seiten ausgehend symmetrisch zu der Längsmittel
ebene des Schaftes sich erstrecken, so daß die als
"Anker" wirkenden Teile verminderter Wanddicke
vollständig von dem den Freiraum ausfüllenden
Material beidseitig in gleichem Maße
umschlossen sind.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die verbleibende Wanddicke in den Bereichen
verminderter Wanddicke etwa gleich der halben Dicke
des Schaftes ist.
Schließlich ist es denkbar, daß die Bereiche ver
minderter Wanddicke Durchbrechungen enthalten, die
mit dem schwingungsfähigen Material ausgefüllt sind
und damit noch nietenartige Querverbindungen zwischen
dem Material und den umgebenden Schaftteilen bewirken.
Insbesondere bei randoffenen Freiräumen wird die
Bindung des schwingungsdämpfenden Materials an
den Schaft des Strickwerkzeuges weiter verbessert,
wenn die Profilierung sich über die gesamte Länge
der den Freiraum begrenzenden Schaftbereiche er
streckt. Bei den eingangs erläuterten hochelastischen
Nadeln bedeutet dies, daß sich die Profilierung über
die gesamte Steglänge erstreckt und die dem jeweiligen
Freiraum zugewandten Seiten der Führungsteile zusätz
lich mit einschließt.
Grundsätzlich sind aber auch Ausführungsformen denk
bar, bei denen die Profilierung nur über einen Teil
der Berandung des jeweiligen Freiraumes vorgesehen
ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zungennadel gemäß der Erfindung, in
einer ersten Ausführungsform, in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 eine Zungennadel gemäß der Erfindung, in
einer zweiten Ausführungsform, in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 3 eine Zungennadel gemäß der Erfindung, in
einer dritten Ausführungsform, in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 4 die Zungennadel nach Fig. 1, in einem den
mit einem schwingungsdämpfenden Material ge
füllten Freiraum veranschaulichenden Aus
schnitt, in einer Seitenansicht und in
einem anderen Maßstab,
Fig. 5 die Zungennadel nach Fig. 2, in einer Aus
schnittsdarstellung entsprechend Fig. 4
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 6 einen Ausschnitt einer Zungennadel ähnlich
Fig. 4, unter Veranschaulichung einer abge
wandelten Ausführungsform der Profilierung
des Freiraums, in einer Seitenansicht,
Fig. 7 einen Ausschnitt der Zungennadel nach Fig. 4,
unter Veranschaulichung einer weiteren abge
wandelten Ausführungsform der Profilierung
des Freiraums, in einer Seitenansicht, und
Fig. 8 die Zungennadel nach Fig. 7, geschnitten
längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Zungennadeln
weisen jeweils einen Kopf oder Haken 1 auf, an den
sich ein Hals 2 anschließt, welcher in die Nadel
brust 3 übergeht, in deren Bereich in der üblichen
Weise ein Längsschlitz angeordnet ist, in dem eine
Nadelzunge 4 schwenkbar gelagert ist. Die Zungen
lagerung ist bei 5 angedeutet.
An die mit 6 bezeichnete Kehle schließt sich der
Schaft 7 an, der einen Nadelfuß 8 trägt und der
zusätzlich (Fig. 3) mit einem Musterfuß 9 versehen
sein kann.
Unterhalb des Nadelfußes 8 ist ein von der Schaft
oberkante zur Schaftunterkante durchgehendes Führungs
teil 10 vorhanden, das der besseren Deutlichkeit we
gen in Fig. 1 durch zwei gestrichelte Linien etwa begrenzt
ist. Ein entsprechendes durchgehendes Führungsteil
ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 auch unterhalb
des Musterfußes 9 vorgesehen.
Ein zweites solches Führungsteil 10, das allerdings
wesentlich schmäler ist, schließt sich an die Kehle 6
an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist zwischen den
beiden Führungsteilen 10 ein länglicher, mit seiner
Längsachse parallel zur Nadelschaftsymmetrielinie
ausgerichteter durchgehender Freiraum 11 in dem
Schaft 7 vorhanden. Der Freiraum 11 ist oben (Nadelober
seite) und unten (Nadelrücken) jeweils durch einen schmalen
Steg 12 begrenzt, dessen Höhe höchstens 1,1 mm
beträgt.
In dem von den beiden Führungsteilen 10 und den
beiden schmalen Stegen 12 begrenzten Freiraum 11
ist ein elastisches, schwingungsdämpfendes Material
13 angeordnet, das fest mit dem es umgebenden Schaft
material verbunden ist. Dieses schwingungsdämpfende
Material ist insbesondere ein Kunststoffmaterial;
es können aber auch andere elastische Materialien,
und darunter auch Metalle, bspw. Aluminium, für
diesen Zweck Verwendung finden.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 2, 3 unterscheiden
sich von jener nach Fig. 1 dadurch, daß in dem Schaft
7 mehrere längliche Freiräume 11 ausgebildet sind.
Jeder der Freiräume 11 ist mit dem schwingungs
dämpfenden Material 13 gefüllt, das mit dem Schaft
material randseitig fest verbunden ist.
Dabei ist im Unterschied zu den Ausführungsformen
nach den Fig. 1, 3 bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 jeder der beiden in dem Nadelschaft 7 vor
gesehenen Freiräume 11 nicht geschlossen, sondern
randoffen und derart angeordnet, daß er sich zum
Schaftrücken (Nadelrücken) bzw. zur Schaftoberkan
te (Nadeloberseite) hin öffnet. Jeder der beiden
Freiräume 11 ist auf einer Seite wiederum durch
einen schmalen Steg 12 von höchstens 1,1 mm Höhe
und auf den beiden anderen Seiten durch jeweils
ein Führungsteil 10 begrenzt, wobei das der Kehle
6 benachbarte Führungsteil 10, wie in der Zeichnung
veranschaulicht, in seinem Breitenmaß vorzugsweise
etwa der Höhe des anschließenden Steges 12 entspricht,
was, nebenbei bemerkt, auch für die Ausführungsformen
nach Fig. 1, 3 gilt. Die Führungsteile 10, die unter
schiedlich breit sein können, sind beim Vorhanden
sein mehrerer Freiräume 11 zwischen diesen angeord
net (Fig. 3).
Die Einzelheiten der Ausbildung der Berandung der
Freiräume 11 und der der Verbindung zwischen dem
schwingungsdämpfenden Material 13 und dem umgeben
den Schaftmaterial sind insbesondere aus den Fig.
4 bis 8 zu entnehmen:
Die den Freiraum 11 säumenden Bereiche der Stege 12
und/oder der Führungsteile 10 weisen eine Profilierung
15 auf, mittels der das schwingungsdämpfende Material
13 formschlüssig an dem es umgebenden Schaftmaterial
verankert ist.
Wie aus den Fig. 4 bis 7 zu ersehen, weist die Pro
filierung 15 bei den dargestellten Ausführungsbei
spielen zu dem Freiraum 11 hin randoffene Aus
sparungen 16 auf, die teilkreisförmig ausgebildet
sind. Die in einer Folge nebeneinanderliegend ange
ordneten Aussparungen 16 sind in den Fig. 4, 5 und 7
einander überlappend nebeneinander angeordnet, der
art, daß zwei benachbarte Aussparungen 16 an der Über
gangsstelle 17 einen im wesentlichen zwickel- oder drei
eckförmigen Bereich 18 miteinander einschließen, der
in eine Kante 190 ausläuft.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die An
ordnung demgegenüber derart getroffen, daß die
teilkreisförmigen Aussparungen 16 in einem solchen
Abstand voneinander angeordnet sind, daß zwischen
ihnen jeweils gerade Berandungsteile 180 verbleiben,
deren Länge - längs der Berandung des Freiraumes 11
gemessen - im allgemeinen nicht größer als ca. 0,1 mm
zu sein braucht.
Die dargestellte teilkreisförmige Gestaltung der Aus
sparungen 16 hat sich insbesondere auch im Hinblick
auf die Fertigungsmöglichkeiten als besonders vorteil
haft erwiesen. Grundsätzlich sind aber auch andere
Gestaltungen der Aussparungen 16 denkbar; die Aus
sparungen 16 könnten bspw. polygonal oder wellen
förmig, auch schwalbenschwanzförmig sein.
Um den Formschluß zwischen dem den Freiraum 11
füllenden schwingungsdämpfenden Material 13 und
den umgebenden Schaftteilen noch weiter zu ver
bessern, kann die Profilierung 15 Bereiche ver
minderter Wanddicke aufweisen, die in das den
Freiraum 11 ausfüllende Material 13 ragen. Ein
bevorzugtes solches Ausführungsbeispiel ist in
den Fig. 7, 8 dargestellt:
Die mit 19 bezeichneten Bereiche verminderter Wand
dicke sind örtlich begrenzt und in den Freiraum 11
vorragend ausgebildet. Sie liegen an den Übergängen
17 zwischen benachbarten Aussparungen 16 und umfassen
die zwickel- oder dreieckförmigen Bereiche 18. Sie bilden
somit etwa zapfenförmige "Anker", die in das
schwingungsdämpfende Material 13 eingebettet
sind und dieses zusätzlich haltern.
Wie aus Fig. 8 zu entnehmen, sind diese Bereiche 19
verminderter Wanddicke, d.h. die erwähnten "Anker",
von gegenüberliegenden Seiten ausgehend, durch in die Stege
12 eingeprägte Vertiefungen 20 gebildet, die symmetrisch
zu der bei 21 in Fig. 8 angedeuteten Längsmittelebene
des Schaftes 7 sich erstrecken, derart, daß auch die
Bereiche 19 verminderter Wanddicke symmetrisch zu
der Längsmittelebene 21 liegen.
Die verbleibende Wanddicke 22 in diesen Bereichen 19
verminderter Wanddicke ist bei der dargestellten Aus
führungsform etwa gleich der halben Dicke des Schaftes
7. Die von den Bereichen 19 gebildeten "Anker" sind
deshalb auf beiden Seiten von gleichdicken Schichten
des schwingungsdämpfenden Materials 13 abgedeckt.
Insbesondere bei einem randoffenen Freiraum 11, wie
er in Fig. 5 veranschaulicht ist, ist es zweckmäßig,
daß die Profilierung 15 sich über die gesamte Länge
des Steges 12 erstreckt und die dem Freiraum 11 zu
gewandten Seiten der Führungsteile 10 mit einschließt.
Es ist aber auch vorstellbar, daß, wie bereits früher
erwähnt, die Profilierung 15 lediglich über einen
Teil des Umrisses eines randoffenen oder geschlossenen
Freiraumes 11 vorgesehen ist.
Um den Formschluß zwischen dem schwingungsdämpfenden
Material 13 und dem umgebenden Schaftmaterial noch
zusätzlich zu verbessern, können in allen oder in
einzelnen Bereichen 19 verminderter Wanddicke
Durchbrechungen, wie sie in Fig. 7 bei 23 ange
deutet sind, vorgesehen werden, die, mit schwingungs
dämpfendem Material gefüllt,eine Art Querniete zwi
schen den beidseitig der Anker liegenden Materialbe
reiche herstellen.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Bereiche
19 verminderter Wanddicke nicht, wie in Fig. 7
dargestellt, örtlich begrenzt zu sein brauchen. Es
sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen ein
solcher Bereich sich leistenartig über den gesamten
Umriß - oder einen Teil davon - eines Freiraumes 11
erstreckt. Dies ist in Fig. 6 bei 19a gestrichelt
veranschaulicht.
Die anhand der Fig. 1 bis 8 im Vorstehenden beschrie
benen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf Nadeln,
deren Freiräume 11 durch schmale Stege 12 mit einer
Höhe von höchstens 1,1 mm und Führungsteile 10 be
grenzt sind. Das die Freiräume 11 ausfüllende Ma
terial wirkt schwingungsdämpfend für die so ge
schaffenen hochelastischen Gebilde.
Grundsätzlich kann aber eine solche Profilierung 15
auch ganz allgemein bei Strickwerkzeugen Verwendung
finden, deren Schaft Freiräume bildende, randoffene
oder geschlossene Öffnungen oder Ausnehmungen auf
weist, wobei die Freiräume dann mit einem heterogenen
Material, bspw. Kunststoffmaterial, ausgefüllt sind,
das fest mit der Berandung der Freiräume verbunden
ist. Dieses Material kann ein Kunststoffmaterial sein,
das bspw. im Hinblick auf eine Verbesserung der
Lagerungseigenschaften der Nadelschäfte in den
Nadelführungsnuten des Nadelbettes vorgesehen
wurde.
Claims (14)
1. Gestanztes Strickwerkzeug für Textilmaschinen, ins
besondere Strick- und Wirkmaschinen, mit einem Schaft,
der wenigstens einen Fuß und zwei von der Schaftober
kante zur Schaftunterkante durchgehende Führungsteile
aufweist, von denen eines unterhalb des Fußes ange
ordnet ist und die beide durch zumindest einen schma
len Steg von höchstens 1,1 mm Höhe miteinander ver
bunden sind, durch den gemeinsam mit den Führungs
teilen ein Freiraum begrenzt ist, der mit einem
schwingungsdämpfenden Material ausgefüllt ist, das
fest mit dem Nadelschaft verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß den Freiraum (11)
säumende Steg- und/oder Führungsteilbereiche eine
Profilierung (15) aufweisen, mittels der das
schwingungsdämpfende Material (13) formschlüssig
verankert ist.
2. Gestanztes Stickwerkzeug für Textilmaschinen, ins
besondere Strick- und Wirkmaschinen, mit einem Schaft,
der wenigstens einen Fuß und einen Schaft mit zu
mindest einem geschlossenen oder randoffenen Frei
raum aufweist, der mit einem heterogenen Material,
beispielsweise einem Kunststoff ausgefüllt ist, das
fest mit dem Nadelschaft verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß den Freiraum (11) säumende Schaft
bereiche eine Profilierung (15) aufweisen, mittels
der das heterogene Material (13) formschlüssig ver
ankert ist.
3. Strickwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilierung (15) zu dem Freiraum
(11) hin randoffene Aussparungen (16) aufweist.
4. Strickwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (16) teilkreisförmig sind.
5. Strickwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparungen (16) einander
überlappend oder tangential einander berührend
nebeneinander angeordnet sind.
6. Strickwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparungen (16) im
Abstand (180) voneinander angeordnet sind.
7. Strickwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (180) benachbarter Aus
sparungen (16) - längs der Berandung des Freiraums
(11) gemessen - größer als 0,1 mm ist.
8. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pro
filierung (15) Bereiche (19) verminderter Wand
dicke aufweist, die in das den Freiraum (11)
ausfüllende Material (13) ragen.
9. Strickwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (19) verminderter
Wanddicke örtlich begrenzt und in den Freiraum
(11) vorragend ausgebildet sind.
10. Strickwerkzeug nach den Ansprüchen 3 und 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Bereiche (19) ver
minderter Wanddicke die an den Übergängen (17)
zwischen benachbarten Aussparungen (16) ausgebil
deten zwickelförmigen Teile (18) umfassen.
11. Strickwerkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (19)
verminderter Wanddicke durch Vertiefungen (20)
gebildet sind, die,von gegenüberliegenden Seiten
ausgehend, symmetrisch zu der Längsmittelebene
(21) des Schaftes (7) sich erstrecken.
12. Strickwerkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die verbleibende Wand
dicke (22) in den Bereichen (19) verminderter
Wanddicke etwa gleich der halben Dicke des Schaftes
(7) ist.
13. Strickwerkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (19) ver
minderter Wanddicke Durchbrechungen (23) enthalten.
14. Strickwerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (15)
sich über die gesamte Länge der den Freiraum (11)
begrenzenden Schaftbereiche erstreckt.
Priority Applications (10)
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