DE3706673A1 - Pflanzelement zur begruenung von waenden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Pflanzelement zur Begrünung von Wänden, das in seiner Grundform kastenförmig ist.

Es sind verschiedene kastenartige Begrünungsmöglichkeiten für senkrechte Wände bekannt. Es sind dabei zwei Haupt­ typen unterscheidbar. Der eine Typ beinhaltet Variationen von übereinander hängenden oder gestapelten Taschen (DE-OS 29 21 259) oder Behälter (DE-OS 32 22 715). Der andere Typ stellt Varianten von Kästen mit einer gitter­ artigen Frontfläche dar, so daß die Pflanzen seitlich an der Frontseite auswachsen können. Dies sind die soge­ nannten Torf- oder Mooswände. Vorgeschlagen wurde in der DE-OS 35 06 199 eine Weiterentwicklung der Torf- und Mooswände, die besondere Stege und Wasserspeicher­ gefäße aufweist.

Diese bekannten Formen eignen sich entweder nicht für eine lückenlose, flächenhafte Wandbegrünung, wie die übereinanderhängenden Taschen oder Behälter oder sie müssen mit einem besonderen Frontgitter versehen werden, so daß sie in ihrer Herstellung recht teuer werden.

Aufgabe der Erfindung ist es darum, ein günstig herzustellendes Pflanzgefäß zu schaffen, das elementartig zusammengesetzt werden kann, das über eine einfache Wasserspeicherung verfügt und keine zusätzliche Stabili­ sierung des Erdreichs an der frontseitigen Sichtfläche benötigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Konstruktions­ merkmale des Patentanspruchs 1 und seiner Unteransprüche gelöst.

Die beiden in gleiche Richtung abgeschrägten Seitenflächen des kastenförmigen Elements bietet mehrere Vorteile. Da das Pflanzelement so an der Wand befestigt wird, daß der tiefste Punkt der Abschrägung zur Wandseite liegt, gibt die Abschrägung der Wurzelmasse der Pflanzen durch die Vertiefung einen Halt. Werden die Öffnungen etwas entfernt von der Wandseite, der Rückwand des Elements in die abgeschrägten Seitenfläche gesetzt, so ergibt sich zur Wand hin einen Teil, der Wasser speichern kann und realisiert so in einfacher Weise Wasserspeichergefäße. Ein entscheidender Unterschied zu dem Grundtyp der flächen­ haften Wandbegrünung, den Mooswänden, liegt darin, daß kein Frontgitter notwendig ist, da die Wurzelmasse der Pflanzen genügend Halt in der Abschrägung findet.

Die Pflanzen können ebenerdig in diesen Behältern gezogen werden, bis sich eine entsprechende Wurzelmasse gebildet hat. Daher können sie auch in diesen Elementen gekauft werden und man erhält die Möglichkeit entsprechend den eigenen Vorstellungen mit unterschiedlichen Pflanzen eine Wand zu begrünen.

Die Bewässerung erfolgt von oben. Da die übereinanderlie­ genden Behälter durch Öffnungen miteinander verbunden sind, kann das Wasser von oben nach unten fließen. Das unterste Pflanzgefäß steht in/auf einem Gefäß zum Auffangen des bis unten durchfließenden Wasses. Aus diesem Gefäß kann das Wasser abgegossen werden oder durch Vergrößerung der Verdunstungsoberfläche zum Verdunsten gebracht werden.

Nach einem weiteren Merkmal kann die Wurzelmasse insbe­ sondere bei großflächigeren Ausführungsformen des Pflanzele­ ments durch Leisten, die durch Öffnungen zum Wasserdurch­ tritt gezogen werden können, einen weiteren Halt erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine seitliche Ansicht von mehreren Pflanzelementen (1) an einer Wand (2).

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Pflanzelement von der Frontseite zur Rückseite bzw. Wandseite. Die Öffnungen (3) zum Wasserdurchtritt sind etwas von der Rückseite entfernt, dadurch ergibt sich zur Rückseite hin ein wasser­ speichernder Teil (4), der eventuell mit einem Gitter vom übrigen Teil des Pflanzelements abgetrennt wird oder mit einer Kiesschicht aufgefüllt ist.

Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine der abgeschrägten Seitenflächen. Der Schlitz stellt eine Möglichkeit für die wasserdurchlässigen Öffnungen (3) dar.

Fig. 4 zeigt in räumlicher Darstellung ein Pflanzelement (1) mit einer schlitzartigen Wasserdurchtrittsöffnung, (3).

Claims (3)

1. Pflanzelement zur Begrünung von im wesentlichen senkrechten Wänden, das in seiner Grundform kasten­ förmig ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegen­ überliegende Seitenflächen in die gleiche Richtung abgeschrägt sind.

2. Pflanzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden abgeschrägten Seitenflächen Öffnungen zum Wasserdurchtritt besitzen, die so liegen, daß sich im rückwärtigen Teil des Elements Wasser anstauen kann.

3. Pflanzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leisten oder ähnliches, die durch die Öffnungen zum Wasserdurchtritt gezogen sein können, der Wurzelmasse einen zusätzlichen Halt geben.