DE704485C - UEberstromschnellschalter - Google Patents

UEberstromschnellschalter

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DE704485C
DE704485C DEA81564D DEA0081564D DE704485C DE 704485 C DE704485 C DE 704485C DE A81564 D DEA81564 D DE A81564D DE A0081564 D DEA0081564 D DE A0081564D DE 704485 C DE704485 C DE 704485C
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Germany
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Expired
Application number
DEA81564D
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Inventor
Friedrich Metzger
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AEG AG
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AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/26Electromagnetic mechanisms with windings acting in opposition
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1081Modifications for selective or back-up protection; Correlation between feeder and branch circuit breaker

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • überstromschnellschalter Es sind überstromschnellschalter bekannt mit einem Auslöseanker, der bei Überstrom durch einen hauptstromerregten Auslösemagneten von einem ebenfalls hauptstromerregten Haltemagneten abgerissen wird, sowie mit einem von einer besonderen Gleichstromquelle erregten Zusatzelektromagneten im Haltemagneten, dessen Wicklung von einem durch den Hauptstrom transformatorisch erzeugten Induktionsstrom durchflossen wird, der -je nach der Hauptstromrichtung den Haltefluß verstärkt oder schwächt. Hierdurch kann eine Frühauslösung des Schnellschalters bei Stromanstieg in der einen Hauptstromrichtung, :eine Spätauslösung in der anderen Hauptstromrichtung erzielt werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Abänderung dieser Schalter, die darin besteht, daß der Zusatzelektromagnet ohne Zuhilfenahmeeiner besonderen Gleichstromerregung des Zusatzelektromagneten allein durch den vom Hauptstrom induzierten Strom erregt wird. Die Verhältnisse werden dabei so gewählt, daß je nach der Polung der den induzierten Strom führenden Sekundärspule zu der Spule des Zusatzelektromagneten eine Früh- oder eine Spätauslösung in beiden Hauptstromrichtungen erzielt wird. Der Strom zur Erregung des Zusatzelektromagneten wird hierbei allein vom Hauptstrom auf induktivem Wege erzeugt, und zwar entweder durch einen getrennten Transformator oder noch einfacher durch Sekundärwicklungen, die auf den ohnedies vom Hauptstrom erregten Magnetteilen des Schalters angebracht und mit der Wicklung des Zusatzmagneten elektrisch verbunden sind. Solche vom Hauptstrom erregten Teile des Schalters sind z. B. der Auslösemagnet, ein etwa vorhandener Blasmagnet, ein induktiver Shunt zur Hauptstromauslösespule oder der Haltemagnet selbst.
  • Die Anordnung nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber der bekannten dadurch aus, daß die Wicklung für den Zusatzmagneten nur für die geringe Spannung der Induktionsströme sowie für deren kurze Dauer bemessen zu werden braucht. Der größere Wattverbrauch durch die Gleichstromdauerbelastung sowie die dadurch bedingte zusätzliche Schaltererwärmung fallen fort. Ferner kann man, wie nachstehend näher dargelegt, mit der neuen Anordnung eine dreifache Staffelung der Schaltzeit erreichen gegenüber der zweifachen Staffelung nach der bekannten Anordnung. Ein Ausführungsbeispiel zeigt schematisch Abb. t. Dem Haltemagneten B mit dem Anker C und der Hauptstromwindung K steht der Auslösemagnet A mit der Wicklung H gegenüber. Beim Auslösen trifft der Anker C auf den beweglichen, zweckmäßig stahlbewehrten Kontakthebel D und öffnet die Schalterkontakte L. Zwischen den Schenkeln der Haltemagneten ist, zweckmäßig mit einem Luftspalt, der Zusatzelektromagnet F mit der Wicklung G angeordnet.
  • In Reihe mit der Wicklung G liegt die Sekundärwicklung M des Stromtransformators N, dessen Primärwicklung 0 vom Hauptstrom durchflossen ist.
  • Bei ansteigendem Vorwärts- oder Rückstrom J wird in der Sekundärwicklung 41 eine Spannung induziert, die einen Strom durch die Wicklung G zur Folge hat, der je nach der Stromrichtung des Induktionsstromes gegenüber dem Hauptstrom den normalen Haltefluß des Haltemagneten B verstärkt oder schwächt. Der Anker C wird also unter sonst gleichen Umständen bei ansteigendem Vorwärts- oder Rückstrom später oder früher vom Haltemagneten abgerissen, als wenn der Zusatzelektromagnet F nicht vorhanden wäre, und zwar später oder früher, je nachdem, mit welcher Polarität die Sekundärspule des Transformators an die Zusatzmagnetwicklung angeschlossen ist.
  • Man kann daher durch Wahl der Polung bziv. durch Nichtanschließen oder sonstiges Unwirksammachen oder Weglassen des Zusatzmagneten F, G bei gegebenem Stromanstieg drei verschiedene Auslösestromstärken und demnach auch Auslösezeiten erhalten und daher mit so gestaffelten Schaltern eine Reihe von Selektivitätsaufgaben lösen, die bisher mit Schnellschaltern gar nicht oder nur unter mindestens teilweiser Aufgabe der Schnellabschaltung lösbar waren.
  • DerLuftspalt desStromtransformators kann zur Regelung der sekundär erzeugten Spannung einstellbar gemacht werden. Die Erregung des Zusatzmagneten und damit der Grad der Früh- oder Spätauslösung kann auch durch Regelwiderstände verstellbar gemacht werden. Versperrt man durch gleichrichtende Einrichtungen, wie z. B. Trockengleichrichter oder Gleichrichterröhren, die mit der Spule G in Reihe oder parallel liegen, dem induzierten Strom ganz oder teilweise den Weg durch die Spule G, so kann man erreichen, daß zwar Frühauslösung bei einer Hauptstromrichtung, jedoch Normalauslösung bei der anderen Hauptstromrichtung eintritt, oder aber, daß bei einer Stromrichtung normale, bei der anderen Stromrichtung Spätauslösung eintritt.
  • Ein getrennter Stromtransformator ist nicht unbedingt erforderlich. Die Sekundärspule M kann z. B. auch auf dem Kern des Auslösemagneten A oder anderen vom Hauptstrom erregten Teilen angeordnet sein.
  • Die durch die Erfindung erzielte Richtungsselektivität und Zeitstaffelung ermöglicht eine Reihe von Schaltungen, bei denen jeweils nur der gestörte Netzteil abgeschaltet wird, während die gesunden Netzteile im Betrieb bleiben, und zwar erfolgt hierbei die Abschaltung in einer Zeit, die nur einen kleinen Bruchteil der bei den üblichen Zeitstaffelungen gewöhnlicher überstromschalter erzielbaren Abschaltzeiten beträgt, was für die Schonung der Anlage, besonders in Bahnanlagen, die durch Gleichrichter oder Umformer gespeist werden, von größter Bedeutung ist. Denn selbst bei der Spätauslösung hat der Schalter im allgemeinen immer noch den Charakter eines Schnellschalters mit Abschaltzeiten von der Größenordnung eines solchen.
  • Einige besonders vorteilhafte Schaltanordnungen dieser Art sind in Abb. 2 bis 4 dargestellt. In Abb. 2 speist eine Stromquelle d über einen Schalter und eine Sammelschiene S einen Netzstrang r mit einer Reihe von Abzweigleitungen g. Die im Strang r hintereinanderliegenden Schalter a, b, c sind gemäß der Erfindung verschieden eingestellt, und zwar a auf Spätauslösung, b auf normale Auslösung. c auf Frühauslösung. Bei Kurzschluß an irgendeiner Stelle des Netzes wird immer nur der nächste vor der Kurzschlußstelle liegende der drei Schalter auslösen, während der oder die vor diesem liegenden Schalter eingeschaltet bleiben.
  • In Abb.3 ist eine Kuppelstelle mit der Sammelschiene p über vier Schalter 1, m, n, o mit den Abschnitten t, 2, 3, 4 verbunden. Diese Schalter sind so gepolt, daß sie in Richtung von der Kuppelstelle weg mit Frühauslösung, in umgekehrter Richtung mit Normalauslösung arbeiten. Bei Kurzschluß z. B. im Abschnitt 2 löst nur der Schalter m aus, der in Richtung von der Kuppelstelle weg vom Kurzschlußstrom durchflossen wird, während die drei Schalter der übrigen Strecken den Kurzschlußstrom in Richtung auf die Kuppelstelle zu führen. Die Staffelung kann auch so gewählt werden, daß die Schalter in Richtung von der Kuppelstelle weg normal auslösen, in umgekehrter Richtung dagegen spät. Wesentlich ist nur, daß sie in Richtung von der Kuppelstelle weg früher auslösen als in der umgekehrten.
  • Die letztere Art der Staffelung ist angezeigt, in, Fällen, in denen eine Frühauslösung nicht erwünscht ist, z. B. wegen der Gefahr, daß bei gleichzeitigem Anfahren mehrerer Züge Auslösung eintritt.
  • In Abb. q. ist die Strecke in drei Abschnitte, i, z, 3 mit dazwischenliegenden Trennstellen s aufgeteilt. Stromquellen e und h speisen die Streckenabschnitte über Schalter f, g, i, h, die alle auf Frühauslösung in Richtung auf die Strecke zu eingestellt sind. Ein Kurzschluß im Abschnitt i wird dann von der Stromquelle e über den Schalter f und von der Stromquelle lt über die Schalter!, g, f gespeist. Es lösen jedoch nur die Schälter i und f aus, weil sie in Richtung auf die Strecke zu vom Kurzschlußstrom durchflossen werden. Der Schalter g, der in umgekehrter Richtung durchflossen wird, bleibt eingeschaltet und damit die Versorgung des Abschnittes z sichergestellt. Bei einem Kurzschluß im Abschnitt a trennen die Schalter g und; i den kranken Abschnitt a von den Stromquellen ab, während die Schalter f und h nicht auslösen, auch wenn die Kurzschlußstelle gegebenenfalls noch von den Abschnitten i und 3 her gespeist wird.
  • Die Lösung ähnlicher Aufgaben ist für Wechselstromnetze unter Benutzung von Impedanz- und ähnlichen Relais in Verbindung mit Richtungsrelais oder -gliedern zum Teil bekannt. Die Verwendung von Schnellschaltern nach der Erfindung für diesen Zweck ist jedoch neu und ermöglicht selektive Abschaltung in einem kleinen Bruchteil der bei den bekannten Schaltungen erzielbaren Abschaltzeiten, und zwar ohne Zuhilfenahme von empfindlichen Relais und Kontakten allein durch die Bauart des Schalters.
  • Für die Wirkung des Zusatzelektromagneten nach der Erfindung ist es gleichgültig, auf welche Weise der durch den Auslösemagneten vom Haltemagneten abgerissene Anker die Auslösung bewirkt. Die Erfindung erstreckt sich daher nicht nur auf Schalter, bei denen der Anker den beweglichen Kontakt schlagartig in der Ausschaltrichtung bewegt, sondern auch auf alle anderen Schalter und Relais, bei denen durch einen hauptstromerregten Auslösemagneten ein Anker von einem hauptstromerregten Haltemagneten abgerissen wird.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Überstromschnellschalter mit einem Auslöseanker, der bei Überstrom durch einen hauptstromerregten Auslösemagneten von einem ebenfalls hauptstromerregten Haltemagneten abgerissen wird, sowie mit einem im Haltemagneten liegenden, dessen Haltefluß verstärkenden oder schwächenden stromerregten Zusatzelektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzelektromagnet ausschließlich transformatorisch durch den Hauptstrom erregt wird. a. Überstromschnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ohnedies vom Hauptstrom erregten Magnetteile des Schalters mit Sekundärspulen zur Erzeugung des Erregerstromes für den Zusatzmagneten versehen sind. 3. Überstromschnellschalter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß durch gleichrichtende Einrichtungen dem induzierten Strom der einen Stromrichtung der Weg durch die Wicklung des Zusatzelektromagneten ganz oder teilweise versperrt ist. q.. Überstromschnellschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Zusatzelektromagnetspule Regelwiderstände vorgesehen sind.
DEA81564D 1937-01-02 1937-01-03 UEberstromschnellschalter Expired DE704485C (de)

Priority Applications (1)

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DEA81564D DE704485C (de) 1937-01-02 1937-01-03 UEberstromschnellschalter

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DE510595X 1937-01-02
DEA81564D DE704485C (de) 1937-01-02 1937-01-03 UEberstromschnellschalter

Publications (1)

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DE704485C true DE704485C (de) 1941-04-01

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DEA81564D Expired DE704485C (de) 1937-01-02 1937-01-03 UEberstromschnellschalter

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DE (1) DE704485C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037562B (de) * 1955-09-20 1958-08-28 Licentia Gmbh Gleichstrom-Schnellschalter fuer hoehere Stromstaerken mit kurzer Eigenzeit
WO1998059354A1 (de) * 1997-06-20 1998-12-30 Felten & Guilleaume Austria Ag Auslöse-einrichtung für ein überstrom-abschaltgerät

Cited By (4)

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DE1037562B (de) * 1955-09-20 1958-08-28 Licentia Gmbh Gleichstrom-Schnellschalter fuer hoehere Stromstaerken mit kurzer Eigenzeit
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CZ297249B6 (cs) * 1997-06-20 2006-10-11 Felten & Guilleaume Austria Ag Spoustecí ústrojí pro nadproudové vypínací zarízení

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