DE3645142C2 - Halteeinrichtung zum Sichern einer durch Kleben befestigbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Halteeinrichtung zum Sichern einer durch Kleben befestigbaren Fensterscheibe eines KraftfahrzeugesInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60J1/004—Mounting of windows
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halteeinrichtung zum Si
chern einer durch Kleben befestigten Fensterscheibe eines
Kraftfahrzeuges, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Halteeinrichtung ist Ge
genstand der DE 34 42 299 C1.
Die Halteeinrichtung besteht aus einem Parallelführungselement
und einem in diesem geführten und in unterschiedlichen
Stellungen verrastbaren Stützwinkel. Der Stützwinkel kann
durch Drücken auf einen Betätigungszapfen entrastet und dann
in eine gewünschte Stellung geschoben werden, wo er nach Los
lassen des Betätigungszapfens wieder einrastet.
Die Halteeinrichtung ist verhältnismäßig aufwendig gestaltet
und deshalb teuer in der Herstellung. Da es sich bei solchen
Halteeinrichtungen um Massenprodukte handelt und diese nach
dem Aushärten des Klebers in der Scheibenfassung verbleiben,
sollen sie so kostengünstig wie möglich herstellbar sein.
Ferner ist in der DE 34 10 679 C1 eine Halte
einrichtung beschrieben, welche aus einer Justierplatte be
steht, die auf dem Scheibenflansch aufliegt und eine schräg
zur Scheibe verlaufende Führungsnut aufweist. Durch diese
Führungsnut greift ein ortsfester Haltebolzen. Dadurch läßt
sich die Justierplatte durch seitliches Verschieben stufenlos
in ihrer Höhenlage zur Fensterscheibe verändern. Die Fenster
scheibe ihrerseits liegt gegen einen Vorsprung der Justier
platte an.
Die Halteeinrichtung gemäß der DE 34 10 679 C1 bie
tet gegenüber der eingangs genannten DE 34 42 299 C1
den Vorteil, wesentlich einfacher aufgebaut zu sein. Nachtei
lig bei einer solchen Halteeinrichtung ist es jedoch, daß die
Einstellung der Halteeinrichtung allein durch Reibkräfte ge
halten werden muß. Deshalb kann es dazu kommen, daß bei ungü
stigen Bedingungen die Halteeinrichtungen verrutschen, so daß
die Fensterscheibe dadurch ebenfalls in eine zu tief liegende
Lage gelangt. Denkbar ist es auch, daß von vornherein die
Halteeinrichtungen nicht bis gegen die Unterkante der Fen
sterscheibe geschoben werden, weil sie etwas klemmen oder
sonstwie schwergängig sind, und der Monteur deshalb aufgrund
eines eintretenden Widerstandes beim Einstellen der Halteein
richtungen fälschlicherweise annimmt, sie lägen gegen die Un
terkante der Fensterscheibe an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrich
tung der eingangs genannten Art auf möglichst einfache Weise
so zu gestalten, daß die Fensterscheibe in ihrer erwünschten
Stellung durch die Halteeinrichtung unverschiebbar gehalten
ist.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise dadurch
gelöst, daß das Halteelement mit mehreren hintereinander an
geordneten Rippen versehen ist, daß der Fensterrahmen einen
parallel zur Scheibenunterkante verlaufenden Halteflansch
aufweist, und daß das Halteelement durch den Eingriff des
Halteflansches zwischen zwei, der jeweiligen Position des
Halteelementes entsprechende Rippen festlegbar ist.
Eine solche Halteeinrichtung vermag eine Fensterscheibe form
schlüssig zu halten. Dadurch kann es nicht zu einem unbeab
sichtigten, nachträglichen Verrutschen der Fensterscheibe
kommen. Durch die Anordnung von mehreren Rippen hintereinan
der hat man ausreichende Möglichkeiten, Karosserie- und
Scheibentoleranzen auszugleichen. Hiervon abgesehen kann die
erfindungsgemäße Halteeinrichtung einfacher aufgebaut sein
als die vorbekannte, so daß sie kostengünstiger hergestellt
werden kann. Von Vorteil ist auch, daß die Halteeinrichtung
einen sehr geringen Platzbedarf hat und beim Einbau der
Fensterscheibe von außen sichtbar ist.
Eine ganz besonders einfach herstellbare und einfach zu hand
habende Halteeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die
als Stege ausgeführten Rippen klammerartige Halteflanschauf
nahmen bilden. Eine solche Halteeinrichtung wird einfach je
nach vorhandener Toleranz mehr oder weniger weit zur Fenster
scheibenunterkante ragend auf den Halteflansch aufgesteckt.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Halteeinrichtung als in ein
Loch des Halteflansches einsetzbarer Stopfen ausgeführt ist,
bei dem die Rippen durch radial abstehende, elastische Lippen
gebildet sind. Auch eine solche Halteeinrichtung ist sehr
einfach aufgebaut, erlaubt jedoch auf einfache Weise nach dem
Einsetzen der Fensterscheibe vor dem Aushärten des Klebers
ein Verstellen der Fensterscheibe, indem man den Stopfen mehr
oder weniger weit in das Loch einsetzt.
Wenn das Loch und der Stopfen rund und die Lippen umlaufend
ausgebildet sind, dann kann man den Stopfen beispielsweise
mit einem Hammer mehr oder minder tief in das Loch einschla
gen, so daß der Stopfen mit einer erwünschten Anzahl von Lip
pen durch das Loch rutscht und dann durch die unmittelbar
oberhalb des Halteflansches befindliche Lippe gehalten ist.
Ein Verstellen durch Verdrehen, Verschieben des Stopfens und
erneutes Verdrehen ist möglich, wenn das Loch ein Langloch
ist und die Lippen nur an zwei gegenüberliegenden Seiten des
Stopfens vorgesehen sind.
Eine solche Halteeinrichtung kann in seiner Lage besonders
zuverlässig fixiert werden, wenn der Stopfen als Hohlkörper
ausgebildet ist und zur Arretierung in dem Loch des Halte
flansches ein in den Hohlkörper einschlagbarer, konischer
Stift vorgesehen ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zwei da
von sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 die Heckpartie eines Personenkraftfahrzeuges in
Draufsicht mit zwei erfindungsgemäßen Halteeinrich
tungen,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teilbereich der Heckpar
tie nach Fig. 1 im Bereich einer Halteeinrichtung,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt mit einer
weiteren Ausführungsform einer Halteeinrichtung,
Fig. 4 einen weiteren Schnitt im Bereich einer wiederum
abgewandelten Halteeinrichtung.
In der Fig. 1 ist von einem Personenkraftwagen eine die
Heckscheibe bildende Fensterscheibe 1 vollständig darge
stellt. Teilweise zu erkennen sind Türen 2, 3 mit Seitenfen
stern 4, 5. Mit 6 ist ein bis zur Fensterscheibe 1 reichender
Kofferraumdeckel bezeichnet. Die Fensterscheibe 1 reicht
seitlich bis an Dachholme 7, 8 und nach oben bis zum Fahr
zeugdach 9. Die Befestigung der Fensterscheibe 1 soll durch
Kleben erfolgen. Zur genauen Positionierung der Fenster
scheibe 1 vor dem Aushärten des Klebers dienen zwei Halteein
richtungen 10, 11, die zusammen eine Positioniereinrichtung
bilden und deren genaue Gestaltung Gegenstand der Erfindung
ist.
Die Fig. 2 läßt im Schnitt den unteren Bereich der Fenster
scheibe 1 erkennen. Weiterhin zeigt diese Fig. 2 eine Schei
benfassung 12, die einen Teil der Karosserie darstellt und
einen quer zur Fensterscheibe 1 gerichteten Halteflansch 13
hat. Auf diesen Halteflansch 13 ist von oben her ein Halte
element 10b aufgeschoben. Dieses Halteelement 10b ist im
Querschnitt kammartig ausgebildet. Zwischen parallel zu
einander verlaufenden, nach unten gerichteten Stegen, wie
beispielsweise die Stege 22, sind nebeneinander Halteflan
schaufnahmen 21 gebildet. Dadurch kann man das Halteelement
10b in verschiedenen Stellungen auf den Halteflansch 13 auf
schieben, so daß die Fensterscheibe 1, welche gegen das Halteelement
10b anliegt, mehr oder weniger nach unten verscho
ben in der Scheibenfassung 12 sitzt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ein Halteelement
10c als Stopfen 23 mit parallel zueinander angeordneten, um
laufenden Lippen 24 ausgebildet. Dieser Stopfen 23 wird von
unten her in ein Loch 25 des Halteflansches 13 so weit einge
schlagen, bis er gegen die Unterkante der Fensterscheibe 1
anliegt und diese dadurch fixiert. Die sich jeweils oberhalb
des Halteflansches 13 befindliche Lippe 24 verhindert dann,
daß sich der Stopfen 23 zurückbewegen kann.
Gemäß Fig. 4 ist der ein Halteelement 10d bildende Stopfen
23 als Hohlkörper ausgebildet. Ein konischer Stift 26 kann
von unten her in diesen Stopfen 23 eingeschlagen werden, so
daß er in seiner jeweiligen, die Fensterscheibe 1 fixierenden
Stellung zusätzlich gesichert ist.
Claims (6)
1. Halteeinrichtung zum Sichern einer durch Kleben befe
stigbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges, um ein
Verrutschen der Fensterscheibe vor dem Aushärten des
Klebers zu verhindern mit mindestens einem Halteelement,
das im Bereich der Scheibenunterkante an einem Fenster
rahmen angebracht ist und die Scheibe senkrecht zur
Scheibenunterkante abstützt, wobei das Halteelement in
Stützrichtung stufenweise verstellbar und dabei form
schlüssig festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteelement (10b; 10c; 10d) mit mehreren hinterein
ander angeordneten Rippen (Stege 22; Lippen 24) versehen
ist, daß der Fensterrahmen (12) einen parallel zur
Scheibenunterkante verlaufenden Halteflansch (13) auf
weist, und daß das Halteelement (10b; 10c; 10d) durch
den Eingriff des Halteflansches (13) zwischen zwei, der
jeweiligen Position des Halteelements (10b; 10c; 10d)
entsprechende Rippen (Stege 22; Lippen 24) festlegbar
ist.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die als Stege (22) ausgeführten Rippen klammer
artige Halteflanschaufnahmen (21) bilden.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement (10c; 10d) als in ein Loch
(25) des Halteflansches (13) einsetzbarer Stopfen (23)
ausgeführt ist, bei dem die Rippen durch radial abste
hende, elastische Lippen (24) gebildet sind.
4. Halteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Loch (25) ein Rundloch ist und die Lippen
(24) am Stopfen (23) umlaufend ausgebildet sind.
5. Halteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Loch (25) ein Langloch ist und die Lippen
(24) nur an zwei gegenüberliegenden Seiten des Stopfens
(23) vorgesehen sind.
6. Halteeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Stopfen (23) als Hohlkörper ausgebildet ist
und zur Arretierung in dem Loch (25) des Halteflansches
(13) ein in den Hohlköper einschlagbarer, konischer
Stift (26) vorgesehen ist.
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DE19863616468 DE3616468A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Halteelement zum sichern einer fensterscheibe |
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Families Citing this family (7)
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- 1986-05-15 DE DE19863616468 patent/DE3616468A1/de active Granted
- 1986-05-15 DE DE3645142A patent/DE3645142C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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