DE3640037A1 - Verfahren und plasmabrenner zum bearbeiten metallischer werkstuecke - Google Patents
Verfahren und plasmabrenner zum bearbeiten metallischer werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten
eines metallischen Werkstücks mit einem Plasmabrenner,
bei dem angrenzend an und rings um eine Elektrode in
dem Brenner eine Strömung eines ionisierbaren Gases
zur Erzeugung eines Plasmas mit Hilfe eines Lichtbo
gens erzeugt wird und bei dem das Plasma als Plasma
strahl hoher Geschwindigkeit durch eine Brennerdüse
hindurch gegen das Werkstück gerichtet wird, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Plasmabrenner bzw. Plasma-Lichtbogenbrenner sind be
kannt und entwickeln ohne eine Geräuschdämpfung beim
Trennschweißen von Flußstahl mit einer Dicke von etwa
1,27 cm bei einer Stromstärke von 400 A beim Arbeiten
mit einem Stickstoff-(Lichtbogen-)Plasmastrahl einen
Lärmpegel von etwa 110 dbA. Dies ist eindeutig ein
hoher Lärmpegel, welcher reduziert werden muß. Bei
spielsweise fordern die OSHA-Vorschriften in den USA,
daß die Geräuschpegel bei einem Arbeitszeit/Pausen-
Verhältnis von 50% unter 95 dbA gehalten werden müssen,
und viele europäische Länder fordern Lärmpegel unter
85 dbA. Beim Plasma-Lichtbogen-Trennschneiden entstehen
ferner Luftverschmutzungen, eine UV-Strahlung und ei
ne Blendwirkung, und zwar in einem Ausmaß, das im gün
stigsten Fall nur störend ist, häufig jedoch gesund
heitsgefährdend.
Zu den derzeit bekannten Verfahren der Schalldämmung
bei Plasmabrennern gehört der Einsatz sogenannter Was
sertische, bei denen das Werkstück auf einen Tisch ge
legt wird, auf dem sich Wasser befindet, die Verwendung
von langsam fließenden, dickwandigen Wassermänteln bzw.
-vorhängen und das Versenken des Werkstücks in Wasser
(Unterwasser-Schweißen).
Der Unterwasserbetrieb von Plasmabrennern hat als Ver
fahren zur Schalldämmung und zur Verringerung der Luft
verschmutzung, der UV-Strahlung und der Blendwirkung
weite Verbreitung gefunden. Obwohl sich hinsichtlich
der Umweltbelastung einige deutliche Vorteile des Un
terwasser-Schweißens ergeben, bringt diese Technik
auch zahlreiche Nachteile mit sich. Das Unterwasser-
Trennschweißen macht typischerweise eine Erhöhung der
Leistung um 10 bis 20% erforderlich, während die Schneid
geschwindigkeit gleichzeitig um 10 bis 20% abnimmt.
Ferner wird die Schnittqualität verringert, während
die Zunderbildung an der Schnittstelle zunimmt. Zusätz
lich wird durch das Wasser das Erfassen von Hindernissen
und das Erfassen der anfänglichen Höhe wesentlich er
schwert, wenn man ein Positioniersystem verwendet,
welches auf dem Plasmastrahl-Wirbeldruck basiert, wie
dies in der US-PS 42 03 022 beschrieben ist.
Derzeit werden beim Unterwasser-Trennschweißen mit
Plasmabrennern für die Erzeugung des Plasmas nur inerte
Gase, wie z.B. Stickstoff, verwendet. Dies ist teilwei
se darauf zurückzuführen, daß beim Plasmaschweißen mit
reaktionsfähigen Gasen wie Sauerstoff und Luft mit nie
drigeren Stromstärken gearbeitet wird. Außerdem sind
reaktionsfähige Gase anfälliger für den Einfluß von
Wasser im Bereich des Plasmastrahls als nicht reaktions
fähige Gase.
Weitere Probleme ergeben sich bei den derzeitigen Ver
fahren des Unterwasser-Schweißens mit Plasmabrennern
aufgrund der Tatsache, daß das Wasser kontinuierlich
in die Schneidzone fließt, wodurch die Qualität des
Schnittes wesentlich verschlechtert wird und wobei
sich unter dem Werkstück gasförmige Produkte, wie z.B.
Wasserstoff, sammeln. Die Ansammlung von Wasserstoff
unter dem Werkstück ist jedoch wegen der Tendenz des
Wasserstoffs, gelegentlich und in unkontrollierter Weise
zu explodieren, gefährlich.
Eine andere Methode zur Schalldämpfung beim Überwasser-
Schweißen besteht darin, daß das Werkstück auf einen
Wassertisch gelegt wird, wie er beispielsweise in der
US-PS 37 87 247 beschrieben ist. Das Wasser an der Un
terseite des Werkstücks und in der Schnittzone selbst
führt jedoch zu einer verringerten Qualität des Schnitts.
Außerdem sammelt sich unter dem Werkstück wieder Wasser
stoff, was die oben angesprochenen Gefahren mit sich
bringt.
Der Lärm kann auch durch die Verwendung einer Schall
dämpfungsvorrichtung verringert werden, wie sie in der
US-PS 38 33 787 beschrieben ist. Gemäß diesem Patent
wird rings um den Plasmastrahl ein dickwandiger, zylin
drischer Wassermantel erzeugt, der mit niedriger Ge
schwindigkeit fließt. Dabei ergeben sich jedoch wieder
ähnliche Probleme wie beim Unterwasser-Schweißen, da
die Wasserströmung den Plasmastrahl stört und die
Schnittqualität beeinträchtigt. Dieses Problem ist da
bei besonders gravierend, wenn ein reaktionsfähiges
Gas, wie z.B. Sauerstoff oder Luft, verwendet wird.
Selbst die Kombination von Wassertisch und Wasserman
tel hat sich außerdem nicht als ausreichend erwiesen,
um den Lärmpegel unter 90 dbA zu drücken.
Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend
aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Bear
beiten metallischer Werkstücke mit einem Plasmabren
ner bzw. einen verbesserten Plasmabrenner anzugeben,
bei dem die Umweltbelastung beim Überwasser- und beim
Unterwasser-Schweißen ohne Beeinträchtigung der
Schneidleistung und/oder der Schnittqualität verringert
wird.
Diese Aufgabe wird, was das Verfahren anbelangt, da
durch gelöst, daß mittels eines unter einem relativ
hohen Druck stehenden Gases eine ringförmige Gasströ
mung erzeugt wird, die den Plasmastrahl von der Bren
nerdüse bis zu dem Werkstück umschließt, und daß eine
ringförmige Flüssigkeitsströmung relativ hoher Geschwin
digkeit erzeugt wird, die die Gasströmung umgibt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat
sich ferner ein Plasmabrenner besonders bewährt, der
dadurch gekennzeichnet ist, daß Gasströmungserzeugungs
einrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine
ringförmige Gasströmung aus einem unter einem relativ
hohen Druck stehenden Gas erzeugbar ist, die den Plas
mastrahl von der Brennerdüse bis zu dem Werkstück um
schließt, und daß Flüssigkeitsströmungserzeugungsein
richtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine ring
förmige Flüssigkeitsströmung relativ hoher Geschwin
digkeit erzeugbar ist, die die Gasströmung umgibt.
Es ist ein besonderer Vorteil von Verfahren und Plasma
brenner gemäß der Erfindung, daß die Geräuschentwicklung,
die Luftverschmutzung, die UV-Strahlung und die Blend
wirkung beim über- und Unterwasser-Schweißen gegenüber
dem Stand der Technik verringert werden, was haupt
sächlich darauf zurückzuführen ist, daß das Wasser
von dem Plasmastrahl und den angrenzenden Bereichen
der Schweißzone oberhalb und unterhalb des Werkstücks,
zumindest weitgehend, ferngehalten wird.
Weiterhin ist es ein Vorteil von Verfahren und Plasma
brenner gemäß der Erfindung, daß beim Unterwasser-
Schweißen Hindernisse und die Anfangshöhe exakt er
faßt werden können.
Es ist auch ein Vorteil von Verfahren und Brenner ge
mäß der Erfindung, daß eine verbesserte Schnittquali
tät erreichbar ist, inbesondere, wenn zur Erzeugung
des Plasmastrahls reaktionsfähige Gase verwendet wer
den.
Weiterhin ist es ein Vorteil von Verfahren und Plasma
brenner gemäß der Erfindung, daß sie hervorragend für
das Arbeiten auf einem Wassertisch geeignet sind. Im
übrigen wird beim Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bzw. mit dem verbesserten Plasmabrenner ge
mäß der Erfindung die unerwünschte Ansammlung von Was
serstoff an der Unterseite des Werkstücks verhindert.
Weiterhin ist es ein Vorteil von Verfahren und Plasma
brenner gemäß der Erfindung, daß der Brenner relativ
einfach und wirtschaftlich hergestellt werden kann und
daß außerdem die Möglichkeit besteht, bereits vorhan
dene Plasmabrenner gemäß der Erfindung nachzurüsten.
Plasmabrenner und Verfahren gemäß der Erfindung sind
für das Unterwasser-Schweißen und für das Überwasser-
Schweißen geeignet, wobei in beiden Fällen die Lärm
entwicklung und andere Umweltstörungen reduziert wer
den, da der Plasmastrahl von zwei Fluidströmungen um
geben ist, wobei jedoch die exakte Schnitterzeugung
nicht beeinträchtigt oder verschlechtert wird. Speziell
ist der Plasmastrahl von einer ringförmigen Hochdruck-
Gasströmung, inbesondere einer Luftströmung, umschlos
sen, die ihrerseits wieder von einer schnellen, ring
förmigen Flüssigkeitsströmung, insbesondere einer Was
serströmung, umgeben ist. Beide Strömungen treten da
bei aus Düsen bzw. Düsenöffnungen aus, welche die
Plasmastrahldüse ringförmig und im Abstand umgeben.
Beide Fluidströmungen können eine konische Form haben
und besitzen beim bevorzugten Ausführungsbeispiel bei
de eine konische Form. Die Gasströmung umgibt und sta
bilisiert den Plasmastrahl, da sie konisch nach innen
gerichtet ist, während die Flüssigkeitsströmung die
Gasströmung stabilisiert, wobei sie sich konisch nach
außen öffnet und im Abstand von dem Plasmastrahl ge
halten wird.
Beim Unterwasser-Schweißen schafft die Gasströmung in
der Schneidzone einen unter hohem Druck stehenden,
wasserfreien Raum, welcher den Raum zwischen dem Bren
ner und dem Werkstück, den Raum im Schneidspalt und
den an den Schneidspalt angrenzenden Raum unter dem
Werkstück umfaßt. Das Wasser wird somit vom Schnitt
und von dem Plasmastrahl ferngehalten.
Beim Überwasser-Schweißen sorgt die Kombination von
Hochdruck-Gasströmung und schnellströmendem, radial
nach außen gerichteten Wassermantel dafür, daß der
Plasmastrahl beim Schneiden nicht gestört wird, wäh
rend der von der Plasmadüse ausgehende Lärm wirksam
gedämpft wird. Dabei kann die Erfindung in Verbindung
mit einem Wassertisch realisiert werden. Die Gasströ
mung bewirkt dabei wie bei Unterwasser-Schweißen, daß
der Schnitt und der Bereich unterhalb des Werkstücks
frei von Wasser gehalten werden und daß die kein Was
ser in den Bereich des Plasmastrahls gelangt. Weiter
hin wird das Werkstück beim Überwasser- und beim Unter
wasser-Schweißen an seiner Unterseite ständig durch
die Druckgas- bzw. Druckluftströmung gespült, so daß
die Ansammlung von gasförmigem Wasserstoff vermieden
wird.
Die Erfindung kann in Form einer Zusatzeinrichtung an
bereits vorhandenen Plasmabrennern, beispielsweise sol
chen gemäß US-PS 36 41 308, realisiert werden. Bei dem
dort beschriebenen Plasmabrenner wird im Bereich der
Brennerdüse eine laminare Flüssigkeitsströmung erzeugt,
um den Plasmastrahl einzuschließen. Dabei ist es wich
tig, zu beachten, daß gemäß der Erfindung eine beson
dere, schnelle Flüssigkeitsströmung erzeugt wird, um
als Schallbarriere und als Druckmantel um eine wasser
freie Schneidzone zu dienen. Die schnelle Flüssigkeits
strömung wird dabei durch eine Hochdruck-Gasströmung
vom Plasmastrahl ferngehalten. Da der Flüssigkeits
strom somit nicht in Wechselwirkung mit dem Plasma
strahl tritt oder diesen begrenzt, unterscheidet er
sich von der laminaren Flüssigkeitsströmung gemäß der
erwähnten US-PS 36 41 308. Die erfindungsgemäß einge
setzte Hochdruck-Gasströmung sorgt dafür, eine wasser
freie Schneidzone zu schaffen und ist damit gleich
falls völlig verschieden von der Gasströmung, welche
angrenzend an die Elektrode erzeugt wird, um ein ioni
siertes Plasma zu bilden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevor
zugte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Plasmabrenners beim Unterwasser-
Schneiden;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2
in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Brenners gemäß
Fig. 1 beim Einsatz auf einem Wasser
tisch.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 bis 3 die hier interessie
renden Elemente eines Plasmabrenners 10 mit einem im
wesentlichen zylindrischen Grundkörper 12 und einer
Düse 14, aus der ein Plasmastrahl 16 mit hoher Geschwin
digkeit austritt. Dabei ist die Richtung des Plasma
strahls 16 durch einen Pfeil 17 angedeutet, und der
Strahl 16 schneidet durch ein Werkstück 18, wobei ein
Schnitt hoher Qualität erzeugt wird. Wie die Zeichnung
zeigt, ist der Plasmabrenner 10 im wesentlichen so auf
gebaut wie ein bekannter, in der US-PS 36 41 308 be
schriebener Plasmabrenner. Der Plasmabrenner umfaßt
in der für solche Brenner typischen Weise eine Elek
trode, welche mit einer externen Spannungsquelle ver
bunden ist, so daß zwischen der Elektrode und einem
Werkstück ein Lichtbogen erzeugt wird. Eine Strömung
eines ionisierbaren Gases wird rings um die Elektrode
und angrenzend an diese zugeführt, so daß ein Licht
bogen-Plasmastrahl erzeugt wird, welcher das Werkstück
durchschneidet.
Gemäß der Erfindung ist an dem Grundkörper 12 des Bren
ners 10 ein Düsenkörper 22 mit einer Sicherungskappe
24 befestigt, welcher den Grundkörper 12 umgibt. Das
äußere, in der Zeichnung untere Ende der Sicherungs
kappe 24 besitzt eine nach innen vorspringende, umlau
fende Kante 26 und eine nach außen vorstehende, umlau
fende Kante 28. Ein Spalt zwischen dem oberen Teil des
Düsenkörpers 22 und dem Grundkörper 12 bildet eine
ringförmige Gaskammer 30. Unterhalb der Gaskammer 30
ist in die Sicherungskappe 24 eine Anzahl von axialen
Bohrungen 32 gebohrt, die zu der inneren umlaufenden
Kante 26 führen. Die Anordnung der axialen Bohrungen
32 wird besonders aus Fig. 2 deutlich. Ein Gaseinlaß
34 verbindet die Gaskammer 30 mit einem externen Druck
gasvorrat, insbesondere mit einer Druckluftquelle
(nicht gezeigt).
Das untere Ende des Düsenkörpers 22 ist mit einer ring
förmigen Flüssigkeitskammer 36 versehen, welche über
einen Flüssigkeitseinlaß 38 mit einem Vorrat einer
unter Druck stehenden Flüssigkeit, insbesondere mit
einer Quelle für unter Druck stehendes Wasser (nicht
gezeigt) verbunden ist. Die innere umlaufende Wand
der Flüssigkeitskammer 36 wird dabei durch eine Buchse
40 gebildet. Innerhalb der Buchse 40 befindet sich ein
Ringraum 42, welcher am unteren Ende offen ist. Eine
Anzahl von radialen Öffnungen 44 längs des Umfangs der
Buchse 42 ermöglicht das Eintreten von Flüssigkeit bzw.
Wasser aus der Flüssigkeitskammer 36 in den Ringraum 42.
Für den in Fig. 1 gezeigten Unterwasserbetrieb des
Plasmabrenners 10 taucht der Hauptteil des Brenners 10
in das Wasser 46 ein, dessen Oberfläche 48 typischer
weise etwa 7,5 cm über der Oberseite 50 des Werkstücks
18 liegt. Ein Druckgas, vorzugsweise Druckluft, strömt
in einer Menge von 0,057 bis 0,566 m3/min (2-20 scfm)
in den Gaseinlaß 34. Das Druckgas füllt dann die Gas
kammer 30 und fließt von dort nach unten durch die
axialen Bohrungen 32. Die Luft verläßt die Sicherungs
kappe 24 in der Nähe der umlaufenden inneren Kante 26
durch eine ringförmige Gasdüsenöffnung 52. Die Druck
luft strömt als nach innen gerichtete, ringförmige,
konische Strömung 54 mit einer radialen Geschwindigkeits
komponente quer zur Strömungsrichtung 17 gegen den Plas
mastrahl 16. Die Druckluftströmung 54 stabilisiert den
Plasmastrahl 16 und erzeugt an einer Schneidzone 56
einen unter hohem Druck stehenden wasserfreien Raum.
Dabei umfasst die Schneidzone 56 nicht nur den Zwischen
raum zwischen dem Werkstück 18 und dem Brenner 10, son
dern auch - und dies ist noch wichtiger - den Schnitt
20 selbst sowie die Unterseite des Werkstücks 18 un
mittelbar unterhalb des Plasmabrenners 10. Auf diese
Weise wirkt die Druckluft in dem Schnitt 20 als ein
Damm, welcher verhindert, daß Wasser in die Schneid
zone 56 gelangt. Außerdem hilft die Luftströmung 54,
soweit sie durch den Schnitt 20 hindurchgeht, dabei,
die Unterseite der Schneidzone 56 einschließlich des
an den Schnitt 20 angrenzenden Bereichs der Untersei
te des Werkstücks 18 frei von Wasser zu halten. Gas
förmige Produkte, welche bei diesem Trennschweißvor
gang entstehen, wie z.B. Wasserstoff, und welche sonst
die Tendenz haben, sich an der Unterseite des Werk
stücks 18 zu sammeln, werden ebenfalls von der Druck
luft weggetrieben. Dabei soll in der vorliegenden An
meldung unter einem hohen Druck ein Druck verstanden
werden, der ausreichend hoch ist, um eine wasserfreie
Schneidzone 56 zu schaffen. Wie der Fachmann ohne
weiteres erkennt, hängt die Form der Schneidzone 56
im Einzelfall von den Betriebsparametern ab, wie z.B.
von der Größe der Düsenöffnung 52 und vom Abstand zwi
schen der Brennerdüse 14 und dem Werkstück 18.
Zusätzlich zu der Gasströmung 54 besteht ein weiteres,
wichtiges, damit verknüpftes Merkmal der Erfindung da
rin, daß eine konische Flüssigkeitsströmung 58 mit ho
her Geschwindigkeit erzeugt wird. Eine Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, tritt unter Druck mit einem Durch
satz von etwa 76 l/min aus dem Flüssigkeitseinlaß 38
in die Flüssigkeitskammer 36 ein. Die Flüssigkeit strömt
zunächst durch die radialen Öffnungen 44 und dann in
nerhalb der Ringkammer 42 zu der äußeren umlaufenden
Kante 28. Die Flüssigkeit (das Wasser) verläßt die
Sicherungskappe 24 an einer ringförmigen Düsenöffnung
60. Die Flüssigkeit (das Wasser) fließt als nach außen
gerichtete, ringförmige, konische Wasserströmung um
den oberen Teil der Schneidzone 56, wobei die Strömung
58 eine radiale Geschwindigkeitskomponente quer zur
Richtung 17 des Plasmastrahls 16 hat. Durch die Wasser
strömung 58 wird eine Luft/Wasser-Grenzschicht hoher
Geschwindigkeit geschaffen, welche dem Eindringen von
Wasser in die Schneidzone 56 Widerstand leistet und
dabei hilft, Luftblasen, die sich an der Oberseite 50
des Werkstücks 18 sammeln, nach außen zu treiben. Die
ringförmige Wasserströmung 58, welche aus der Düsen
öffnung 60 austritt und dann radial bzw. konisch nach
außen strömt, hat an allen Punkten ihres Strömungs
weges einen Abstand von dem Plasmastrahl 16 und ist
damit völlig verschieden von den bekannten Wasserströ
mungen zum Umschließen und Begrenzen des Plasmastrahls
(vgl. US-PS 36 41 308).
Dadurch, daß man das Wasser aus der Schneidzone 56
heraushält, wird die Qualität des Schnittes 20 stark
verbessert, und es wird in der Praxis möglich, zur
Erzeugung des Plasmastrahls reaktionsfähige Gase, wie
z.B. Sauerstoff und Luft, zu verwenden. Mit einem
Sauerstoff-Plasmastrahl gelingt es beispielsweise, bei
einer Eintauchtiefe von etwa 7,5 cm in Flußstahl mit
einer Stärke von etwa 2,5 cm durch Trennschweißen ei
nen zunderfreien, rechteckigen Schnitt zuverlässig her
zustellen. Bei Flußstahl mit einer Dicke von etwa 1,25
cm sind die Werte für den Strom, die Spannung und die
Schneidgeschwindigkeit dieselben wie beim Trennschweißen
außerhalb von Wasser. Bei Flußstahl mit einer Stärke
von etwa 2,5 cm sind die Werte für den Strom und die
Spannung dieselben wie beim Schweißen außerhalb des
Wassers, und die Schneidgeschwindigkeit wird ledig
lich um 10 bis 20% verringert. Die Lärmpegel, die
beim Unterwasser-Trennschweißen erzeugt wurden, wurden
gemessen und lagen unter 85 dbA, und zwar sowohl bei
Sauerstoff-Plasma wie auch bei Stickstoff-Plasma und
bei Maximalwerten des Lichtbogenstroms von 260 bis
400 A. Das Trennschweißen wurde in einer Tiefe von
etwa 7,5 cm durchgeführt, und die Schallmessungen wur
den in einem Abstand von etwa 1,8 m von dem Brenner
durchgeführt.
Zur Schalldämpfung des Brenners beim Schweißen außer
halb des Wassers wird der Brenner ähnlich betrieben
wie dies für das Unterwasser-Schweißen beschrieben
wurde. Wie Fig. 3 zeigt, besteht der Hauptunterschied
natürlich darin, daß der Brenner nicht in Wasser ein
taucht. Bei dieser Betriebsart wirkt die den Plasma
strahl umgebende Wasserströmung als Schalldämpfer und
als Abschirmung für ultraviolette Strahlung und unter
stützt einen Druckaufbau in der Schneidzone. Beim ty
pischen Überwasserbetrieb tritt das Wasser unter Druck
und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 76 l/min
über den Flüssigkeitseinlaß 38 in den Düsenkörper 22
ein. Das Wasser strömt wie beim Unterwasserbetrieb
durch den Düsenkörper 22 und verläßt diesen durch
die ringförmige Düsenöffnung 60, an der es durch die
umlaufende äußere Kante 28 der Rückhaltekappe 24 nach
außen gelenkt wird, so daß sich eine konische, radial
nach außen gerichtete Wasserströmung 58 mit hoher Ge
schwindigkeit ergibt. Diese Wasserströmung 58 hoher
Geschwindigkeit schließt den Lichtbogen bzw. den
Plasmastrahl vollständig ein und reicht vom unteren
Ende des Plasmabrenners 10 zur Oberseite 50 des Werk
stücks 18, so daß sich eine wirksame Dämpfungsein
richtung ergibt, da die beim Brennschweißen entstehen
den Schallwellen innerhalb des umschlossenen Raums ein
gefangen werden. Durch die konische bzw. glockenför
mige Gestalt der ringförmigen Wasserströmung 58 wird
das Wasser dabei von der Schneidzone 56 weggelenkt,
wodurch sich die Möglichkeit einer Störung des Plasma
schneidprozesses durch das Wasser verringert. Dies
ist besonders dann wichtig, wenn für das Trennschweißen
ein reaktionsfähiges Gas, wie z.B. Sauerstoff oder Luft
zur Bildung des Plasmastrahls verwendet werden.
Wie beim Unterwasserbetrieb kann die Qualität des
Schnittes 20 durch Verwendung einer Hochdruck-Gas
strömung beim Überwasserbetrieb verbessert werden. Da
bei wird dem Gaseinlaß 34 des Düsenkörpers 22 wieder
Druckluft in einer Menge von etwa 0,283 m3/min (10 scfm)
zugeführt. Versuche mit einem Prototyp des erfindungs
gemäßen Plasmabrenners zeigten, daß eine Luftströmung
von mehr als etwa 0,028 bis 0,283 m3/min (1-10 scfm)
die Wasserströmung stört und die schalldämpfende Wir
kung verringert. Die Luft strömt durch den Düsenkörper
22 zu der ringförmigen Düsenöffnung 52 und wird von
dort als radial nach innen gerichtete, ringförmige,
konische Luftströmung 51 gegen einen Punkt 61 unter
halb der Brennerdüse 14 gelenkt. Besonders günstig ist
es, wenn der Winkel der inneren umlaufenden Kante 26
so gewählt ist, daß die Luftströmung 54 zu einem Punkt
61 gelenkt wird, der sich dort befindet, wo der Schnitt
20 an der Oberseite 50 des Werkstücks 18 beginnt. Auf
diese Weise dient die Luftströmung 54 dazu, die Mög
lichkeit, daß der Plasmastrahl durch die Wasserströmung
58 beeinträchtigt wird, noch weiter zu reduzieren, wo
bei die Qualität des Schnittes 20 verbessert wird, ins
besondere,wenn ein reaktionsfähiges Gas zur Erzeugung
des Plasmastrahls verwendet wird.
Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Plasmabrenners
in diesem schalldämpfenden Überwasserbetrieb wird die
Reduzierung der Schallpegel gegenüber der bekannten
Dämpfungseinrichtung gemäß US-PS 38 33 787 erheblich
verbessert. Bei dieser bekannten Einrichtung wird
rings um den Plasmastrahl eine dickwandige, langsame,
nahezu stagnierende, fallende Wasserabschirmung ver
wendet, die von der schnellen, konischen Hochdruck
strömung gemäß der Erfindung völlig verschieden ist.
Die Geschwindigkeit der radial nach außen gerichteten,
ringförmigen, konischen Wasserströmung 58 beträgt ty
pischerweise etwa 6,6 m/s, wobei die Dicke der strö
menden Wasserschicht typischerweise 1,1 mm beträgt.
Dagegen besitzt der fließende Wassermantel gemäß der
vorstehend angesprochenen Patentschrift eine Geschwin
digkeit von etwa 2,6 m/s und eine Dicke von etwa 3,2 mm.
Die Bezeichnung Hochgeschwindigkeitsströmung wird in
der vorliegenden Anmeldung für Strömungen verwendet,
deren Strömungsgeschwindigkeit mindestens 50% höher
ist als die Strömungsgeschwindigkeit gemäß dem ge
nannten Stand der Technik bzw. eine Strömungsgeschwin
digkeit von mindestens etwa 3,7 m/s, und zwar sowohl
für den Unterwasserbetrieb als auch für den Überwasser
betrieb. Die Wandstärke des Wasserfilms ist nicht kri
tisch; größere Wandstärken führen jedoch zu verbes
serten Schallisolationseigenschaften. Die Stärke einer
strömenden Wasserwand liegt beim Arbeiten mit dem er
findungsgemäßen Plasmabrenner typischerweise bei etwa
1 bis 2 mm. Bei einer größeren Stärke des Wasserfilms
werden die Anforderungen an die Pumpeinrichtungen für
die Praxis zu hoch, wenn man eine hohe Wassergeschwin
digkeit aufrechterhalten möchte. Die Schallpegel wurden
beim Trennschweißen gemessen und lagen in allen Fällen
unter 90 dbA, wenn mit einem Stickstoff-Plasma bei
einer maximalen Stromstärke von 400 A gearbeitet wurde.
Beim Trennschweißen mit einem Sauerstoff-Plasma und
bei einer maximalen Stromstärke von 260 A lagen die
Schallpegel unter 86 dbA. Dabei wurden die Messungen
sämtlich in einem Abstand von etwa 1,8 m von dem Bren
ner und beim Schneiden von Flußstahl mit einer Stärke
von etwa 1,2 mm durchgeführt.
Die Schalldämpfung und die Kontrolle der Umweltver
schmutzung kann beim Überwasserbetrieb dadurch noch
weiter verbessert werden, daß man einen Wassertisch
verwendet, wie er in der US-PS 37 87 247 beschrieben
ist. Gemäß dieser Patentschrift wird auf einen Schneid
tisch (nicht gezeigt) eine gewisse Wassermenge ge
schüttet, derart, daß sich die Wasseroberfläche in
Kontakt mit der Unterseite des Werkstücks oder in ge
ringem Abstand von derselben befindet. Bei dieser Ar
beitsweise erzeugt die ringförmige, konische Druckluft
strömung eine wasserfreie Schneidzone, welche den
Schnitt und die angrenzenden Bereiche der Unterseite
des Werkstücks unterhalb des Plasmabrenners umfasst.
Wie beim Unterwasserbetrieb stabilisiert die Luftströ
mung den Plasmastrahl, und die wasserfreie Schneid
zone wirkt wie ein Damm, der das Wasser am Einströmen
in den Schnitt hindert, während gasförmige Produkte,
die beim Trennschweißen entstehen, wie z.B. Wasser
stoff, von der Unterseite des Werkstücks weggetrieben
werden. Dadurch, daß man das Wasser von dem Schnitt
fern hält, wird dessen Qualität verbessert. Wenn mit
dem erfindungsgemäßen Plasmabrenner im Überwasserbe
trieb gearbeitet wird, wenn sowohl eine Luftströmung
wie auch eine Wasserströmung erzeugt werden, und wenn
das Werkstück auf einem Wassertisch liegt, werden die
Schallpegel beim Trennschweißen von Flußstahl mit ei
ner Stärke von etwa 12 mm und bei einer maximalen Strom
stärke von 400 A auf Pegel unter 90 dbA verringert.
Beim Schneiden mit einem Sauerstoff-Plasma und bei
maximalen Stromstärken von 260 A sinkt der Schallpe
gel sogar unter 60 dbA. Die genannten Werte gelten da
bei wieder für Schallmessungen in einem Abstand von
etwa 1,8 m von dem Brenner.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst wird
und daß weitere vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. der erfindungsge
mäße Plasmabrenner ermöglichen insbesondere beim Un
terwasserschneiden einen verringerten Leistungsbedarf
und eine erhöhte Schneidgeschwindigkeit. Beim Überwas
serbetrieb erfolgt eine wirksame Dämpfung des Schalls,
ein Zurückhalten der beim Schweißen entstehenden Dämpfe
und Partikel, eine Dämpfung der Blendwirkung und eine
Dämpfung der schädlichen (UV-)Strahlung. Ferner wird
das Erfassen von Hindernissen und die Einstellung der
Ausgangshöhe erleichtert. Außerdem wird beim Unter
wasserbetrieb die Verwendung reaktionsfähiger Gase er
möglicht. Außerdem wird die Schnittqualität beim Plas
mastrahl-Schneiden unter Wasser und auf einem Wasser
tisch verbessert. Weiterhin wird eine Störung des Plas
mastrahls vermieden, und außerdem wird Wasserstoff von
der Unterseite des Werkstücks weggetrieben. Weiterhin
ist der erfindungsgemäße Brenner einfach und wirtschaft
lich aufgebaut, und es besteht die Möglichkeit der Nach
rüstung von vorhandenen Brennern mit erfindungsgemäß
ausgebildeten Zusatzeinrichtungen.
Während Fig. 1 bis 3 einen erfindungsgemäßen Brenner
aus einem konventionellen Brenner mit Zusatzeinrich
tungen zeigen, versteht es sich, daß die erfindungsge
mäßen Einrichtungen von vornherein konstruktiv in ei
nen Plasmabrenner integriert werden können.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
dem Fachmann zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen
und Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei
den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste. Ins
besondere wurde die Erfindung vorstehend in Verbindung
mit der bevorzugten Einsatzmöglichkeit, nämlich dem
Trennschweißen erläutert. Die Vorteile der Erfindung
werden aber auch beim Verschweißen von Werkstücken im
Unterwasserbetrieb wirksam.
Claims (20)
1. Verfahren zum Bearbeiten eines metallischen Werk
stücks mit einem Plasmabrenner, bei dem angrenzend
an und rings um eine Elektrode in dem Brenner eine
Strömung eines ionisierbaren Gases zur Erzeugung
eines Plasmas mit Hilfe eines Lichtbogens erzeugt
wird und bei dem das Plasma als Plasmastrahl hoher
Geschwindigkeit durch eine Brennerdüse hindurch
gegen das Werkstück gerichtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines unter einem relativ hohen Druck
stehenden Gases eine ringförmige Gasströmung er
zeugt wird, die den Plasmastrahl von der Brenner
düse bis zu dem Werkstück umschließt, und daß eine
ringförmige Flüssigkeitsströmung relativ hoher Ge
schwindigkeit erzeugt wird, die die Gasströmung
umgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasströmung und die Flüssigkeitsströmung
jeweils mit Hilfe einer Düse erzeugt werden, wel
che im Abstand von der Brennerdüse angeordnet ist
und diese umgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Strömungen derart erzeugt
wird, daß sie eine konische Form annimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasströmung in der Weise erzeugt wird, daß
sie an der Oberseite des Werkstücks gegen den Plas
mastrahl fließt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsströmung eine Geschwindigkeit
von mindestens 3,6 m/s hat.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die strömende Flüssigkeit der Flüssigkeits
strömung eine Dicke von weniger als 3,18 mm besitzt.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasströmung radial nach innen gelenkt wird
und daß die Flüssigkeitsströmung radial nach außen
gelenkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkstück unter Wasser angeord
net wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Plasma aus einem reaktionsfähigen Gas
erzeugt.
10. Plasmabrenner zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer in
seinem Grundkörper angeordneten Elektrode, mit
Strömungserzeugungseinrichtungen zum Erzeugen
einer Strömung eines ionisierbaren Gases angren
zend an und rings um die Elektrode zur Erzeugung
eines Plasmas und mit einer Brennerdüse zum Er
zeugen eines gegen ein Werkstück gerichteten
Plasmastrahls, dadurch gekennzeichnet, daß Gas
strömungserzeugungseinrichtungen (22, 24, 26, 30, 32,
34, 52) vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine ring
förmige Gasströmung (54) aus einem unter einem
relativ hohen Druck stehenden Gas erzeugbar ist,
die den Plasmastrahl (16) von der Brennerdüse
(14) bis zu dem Werkstück (18) umschließt, und
daß Flüssigkeitsströmungserzeugungseinrichtungen
(22, 24, 28, 40, 42, 60) vorgesehen sind, mit deren
Hilfe eine ringförmige Flüssigkeitsströmung (58)
relativ hoher Geschwindigkeit erzeugbar ist, die
die Gasströmung (54) umgibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Strömungserzeugungseinrichtungen
(22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 40, 42, 52, 60) jeweils eine
ringförmige Düsenöffnung (60, 2) umfassen, welche
die Brennerdüse (14) im Abstand umgibt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß den Düsenöffnungen (60, 52) Leiteinrich
tungen (26, 28) zugeordnet sind, mit deren Hilfe
eine konische Form der Strömungen (54, 58) erzeug
bar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiteinrichtungen (26) für die Gas
strömung (54) derart ausgebildet sind, daß sich
eine konische Gasströmung (54) ergibt, die an der
Oberseite des Werkstücks (18) auf den Plasmastrahl
(16) zu gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiteinrichtungen (28) für die Flüs
sigkeitsströmung (58) derart ausgebildet sind, daß
die Flüssigkeitsströmung (58) eine Geschwindigkeit
von mindestens etwa 3,6 m/s besitzt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Düsenöffnung (60) und die Leitein
richtungen (28) für die Flüssigkeitsströmung (58)
derart ausgebildet sind, daß die Flüssigkeits
schicht der Flüssigkeitsströmung (58) eine Dicke
von weniger als 3,18 mm aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Düsenöffnungen (60, 52) und ihre zuge
hörigen Leiteinrichtungen (26, 28) derart ausgebil
det sind, daß eine radial nach innen gerichtete
konische Gasströmung (54) und eine radial nach
außen gerichtete konische Flüssigkeitsströmung (58)
erzeugbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiteinrichtungen für die Gasströmung
(54) eine radial nach innen vorspringende, umlau
fende Kante (26) umfassen, und daß die Leiteinrich
tungen für die Flüssigkeitsströmung (58) eine ra
dial nach außen vorspringende, umlaufende Kante
(28) umfassen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Strömungserzeugungseinrichtungen (22,
24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 40, 42, 60) am Grundkörper (12)
des Plasmabrenners befestigt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die ringförmigen Düsenöffnungen (60, 52)
für die Flüssigkeitsströmung (58) bzw. die Gasströ
mung (54) durch einen Kragen (22, 24, 40) definiert
sind, welcher am unteren Ende des Grundkörpers (12)
des Plasmabrenners befestigt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß der Kragen eine ringförmige, den Grundkör
per (12) des Brenners umgebende Gaskammer (30) und
mehrere axiale Bohrungen (32) aufweist, welche die
Gaskammer (30) mit der Düsenöffnung (52) verbinden,
und daß der Kragen (22, 24, 40) eine Flüssigkeits-
Ringraum (36) aufweist, welcher die Gaskammer (30)
umgibt, sowie einen Ringspalt (42), welcher die
axialen Bohrungen (32) umgibt und in Verbindung
mit der Düsenöffnung (60) für die Flüssigkeits
strömung (58) steht, und daß mehrere radiale
Öffnungen (44) vorgesehen sind, über die der Ring
raum (36) für die Flüssigkeit mit dem Ringspalt
(42) in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US80148885A | 1985-11-25 | 1985-11-25 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=25181240
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DE19863640037 Withdrawn DE3640037A1 (de) | 1985-11-25 | 1986-11-24 | Verfahren und plasmabrenner zum bearbeiten metallischer werkstuecke |
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CA (1) | CA1261927A (de) |
DE (1) | DE3640037A1 (de) |
FR (1) | FR2590654A1 (de) |
GB (1) | GB2183192A (de) |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |