DE3639860A1

DE3639860A1 - Kabelgarnitur

Info

Publication number: DE3639860A1
Application number: DE19863639860
Authority: DE
Inventors: Hans Kudick
Original assignee: AEG Kabel AG
Current assignee: Kabel Rheydt AG
Priority date: 1986-11-21
Filing date: 1986-11-21
Publication date: 1988-06-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelgarnitur mit einem Klemm teil zum Anschließen eines Kabels und mit einem Kontakt stift zum Anschließen eines Verbrauchers.

Derartige Kabelgarnituren werden auch als Kabelendverschlüsse oder Winkelstecker bezeichnet. Winkelstecker werden sie deshalb genannt, weil sich das Klemmteil und der Kontaktstift in einem rohrförmigen Isolierkörper befinden, der abgewinkelt ist. Das Klemmteil und der Kontaktstift stellen die erforderliche elek trische Verbindung zwischen einem elektrischen Kabel und einem Verbraucher wie z.B. einem Transformator her.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelgarnitur der eingangs erwähnten Art anzugeben, die eine möglichst ein fache und sichere elektrische Verbindung zwischen einem elek trischen Kabel und einem Verbraucher ermöglicht. Diese Aufgabe wird bei einer Kabelgarnitur der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß als Klemmteil eine geschlitzte Klemme vorgesehen ist, die im Bereich des Schlitzes einen Ge windefortsatz mit Außengewinde aufweist, der zumindest teil weise geschlitzt ist, und daß der Kontaktstift eine Bohrung mit Innengewinde aufweist, und zwar derart, daß der Kontaktstift beim Aufschrauben auf den Gewindefortsatz der Klemme einen in der Klemme befindlichen, zu verspannenden Körper verspannt.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen er läutert.

Die Fig. 1 zeigt gemäß der Erfindung eine geschlitzte Klemme 1 mit einem Schlitz 2 und mit einem Fortsatz 3. Der Fortsatz 3 hat die Form eines Gewindebolzens und ist in die beiden Hälften 3′ und 3′′ aufgeteilt. Die eine Hälfte (3′) des Gewindebolzens be findet sich an einem Ende (1′) der geschlitzten Klemme 1 und die andere Hälfte (3′′) des Gewindebolzens befindet sich am anderen Ende (1′′) der geschlitzten Klemme 1. Infolge der Teilung des Gewindebolzens 3 in zwei Hälften ergibt sich ein gemeinsamer Schlitz 2, der sich von der Klemme 1 bis zum unteren Ende 4 des Gewindebolzens 3 erstreckt. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 erstreckt sich der Schlitz 2 im Gewindebolzen 3 durch den ge samten Gewindebolzen hindurch, so daß der Gewindebolzen 3 in die beiden, voneinander getrennten Hälften 3′ und 3′′ aufgeteilt ist. Der Schlitz 2 im Gewindebolzen 3 braucht jedoch den Gewindebolzen 3 nicht ganz zu durchdringen (durchzutrennen) sondern es besteht auch die Möglichkeit, daß sich der Schlitz 2 nur teilweise in den Gewindebolzen 3 erstreckt, so daß die beiden Teile des Gewinde bolzens 3, die durch den Schlitz 2 entstehen, in diesem Fall nicht völlig voneinander getrennt sind. Der Gewindebolzen 3 bzw. seine Hälften 3′ und 3′′ sind mit einem Außengewinde 5 versehen.

Die untere Hälfte der Fig. 1 zeigt den Kontaktstift 6, der aus einem Bolzen mit einer Innenbohrung bzw. Sackloch 7 besteht. Die Innenbohrung 7 besitzt ein Innengewinde 8, mit dessen Hilfe der Kontaktstift 6 auf den mit dem Außengewinde 5 versehenen Gewinde bolzen 3 mit den Teilen 3′ und 3′′ aufgeschraubt wird. Um dieses Aufschrauben zu erleichtern, besitzt der Kontaktstift 6 in einem Teilbereich mehrkantige Außenflächen 9, auf die ein Steckschlüssel gesteckt werden kann. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist eine Sechskantfläche vorgesehen.

Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Bolzen 10 in die geschlitzte Klemme bzw. Spannring 1 eingespannt ist. Das Festspannen des Bolzens 10 erfolgt durch festes Aufschrauben des Kontaktstiftes 6 auf das konusförmige Gewinde 5 mit den Gewindebolzenhälften 3′ und 3′′.

Die Fig. 3 zeigt einen Winkelstecker mit einem Kontaktstift 6, mit einer Mutter 9, mit einer geschlitzten Klemme 1, mit einem in die geschlitzte Klemme 1 eingespannten Bolzen 10 und mit einer Isolierung 11. Der Bolzen 10 weist eine Innenbohrung auf, in die der Kern 12 eines Kabels 13 eingeführt ist. Der Kern 12 ist mit dem Bolzen 10 verquetscht, so daß eine Quetschverbindung vorhanden ist. Der Kontaktstift 6 dient zur elektrischen Ver bindung des Kabels 13 mit einem nicht dargestellten Verbraucher wie z.B. einem Transformator. Die Isolierung 11 weist eine Feld elektrode 15 auf, die mit einer Abschirmung 14 verbunden ist.

Claims

1. Kabelgarnitur mit einem Klemmteil zum Anschließen eines Kabels und mit einem Kontaktstift zum Anschließen eines Ver brauchers, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmteil eine ge schlitzte Klemme vorgesehen ist, die im Bereich des Schlitzes einen Gewindefortsatz mit Außengewinde aufweist, der zumindest teilweise geschlitzt ist, und daß der Kontaktstift beim Auf schrauben auf den Gewindefortsatz der Klemme einen in der Klemme befindlichen, zu verspannenden Körper verspannt.

2. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde des Gewindefortsatzes und/oder das Gewinde des Kontaktstiftes konisch ausgebildet ist.

3. Kabelgarnitur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift Außenflächen aufweist, die den Einsatz eines Werkzeuges zum Aufschrauben des Kontaktstiftes auf den Gewinde fortsatz ermöglichen.

4. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kontaktstift Mehrkant-Außenflächen aufweist.

5. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kontaktstift ein mutterförmiges Teilstück aufweist.