-
Elektrischer Stecker mit einer die Anschlußleitung vom Zug entlastenden
Vorrichtung, die aus einem über das Anschlußende der Leitung gestreiften Rohrstück
besteht Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Stecker, der durch Zug
,an der Anschlußleitung von der Steckdose getrennt werden kann. Bekanntlich werden
die Leitungen von Kopfhörern oder für die Anzugheizungeiner Luftfahrzeugbesatzung
mit leicht lösbaren Trennstellen versehen, damit im Falle der Gefahr alle Verbindungen
ohne Zeitverlust ,getrennt werden können. Die Erfindung betrifft,die besondere Ausbildung
der Zugentlastungsvorrichtung für derartige Stekker, die zur Verwendung als Sichexheitstrennstelle
besonders geeignet ist. In dem genannten Falle ist nämlich die Ausbildung der Zugentlastung
für die an den Stecker angeschlossene Leitung von besonderer Bedeutung. Es muß nämlich
einerseits eine besonders feste Verbindung zwischen dem Leitungsmantel und dem Steckergehäuse
hergestellt werden, -und .es darf andererseits diese feste Verbindung nicht die
Festigkeit der Leitung oder ihres Mantels beeinträchtigen.
-
Die genannte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, .daß
bei ,einem Stecker mit einem an sich bekannten, über den Leitungsmantel zu streifenden
Zugentlastungsorgan dieses Organ aus zwei Teilen besteht, nämlich aus einem inneren
rohrförmigen Teil mit flanschartigen Ansätzen auf der dem Steckergehäuse zugewandten
Seite, und aus einer überwurfmutter, die auf das Außengewinde des inneren rohrförmigen
Teiles geschraubt ist. Das Steckergehäuse selbst ist dabei in an sich bekannter
Weise längs geteilt und mit Aussparungen versehen, in die die flanschartig-en Ansätze
des Rohrstückes eingreifen. Außerdem ist an dem Steckergehäuse ein Ansatz angebracht,
der .durch eine Öffnung des Rohrstückes nach innen durchragt und die Leitung bei
geschlossenem Gehäuse ,an die gegenüberliegende Rohrwand preßt. Der Verschluß des
Gehäuses wird dadurch bewirkt, daß die oberen Endansätze des Steckerg ehäuses beim
Festschrauben der Überwurfmutter von einem rohrartigen Fortsatz der Überwurfmutter
umfaßt und dadurch in ihrer gegenseitigen Lage gesichert werden.
-
Der Vorteil, .der hierdurch erzielt wird, besteht darin, daß beim
Anziehen der überwurfmutter die Endansätze der Gehäuseteile zwischen der Mutter
und den flanschartigen Ansätzen des Rohrstückes, auf die die Mutter aufgeschraubt
ist, zusammeng.epreßt und in ihrer Lage .sicher gehalten werden. Die überwurfmutter
kann so fest angezogen werden, daß ein Lösen im Betriebe nicht mehr möglich ist.
Dabei ist die auf die Leitung an der Klemmstelle ausgeübte Kraft unabhängig von
.dem Anzugsdrehmoment der Mutter. Es ist .also im Gegensatz zu den bekannten Zugentlastungsvorrichtungen;unmöglich,
durch ein zu starkes Anziehen der Mutter die Leitung
an der Klemmstelle
zu zersxören: Der an der Klemmstelle auf die Leitung ausgeübte Druck ist vielmehr
ausschließlich durch die Bemessung der Bauteile, also im 'wesentlichen durch die
Abmessung des in das Rohrstück hineinragenden Ansatzes festgelegt und damit unter
allen Umständen gleichbleibend in :der für den jeweiligen Anwendungsfall beabsichtigten
Stärke. Die einseitige Klemsnung ist auch gleichzeitig eine wirksame Sicherung gegen
ein Verdrehen des Leitungsmantels gegenüber dem Steckergehäuse. Ein weiterer Vorteil
des Gegenstandes der Erfindung liegt darin, daß unter Anwendung weniger und ,einfacher
Bauteile mit einer einzigen Mutter sowohl der Verschluß des Steckergehäuses als
auch die Leitungsklemmung für die Zugentlastung bewirkt 'wird. Das Gehäuse des Steckers
kann demnach mit einfachen Mitteln so :eingerichtet werden, daß die überwurfmutter
das einzige Verbindungsmittel für den Zusammenschluß der Gehäusehälften bildet.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt: Abb.
i zeigt eine Ansicht des einen Gehäus@eteiles von der offenen Seite her und die
überwurfmiutter für die Gehäuseteile im Schnitt. -Abb. z zeigt :einen Längsschnitt
durch das vollständige . Steckergehäuse in der Richtung der Leitungsachse und -senkrecht
zu der Ansicht nach Abb. i.
-
Abb. 3 zeigt :einen Schnitt durch die Mitte der zum Stecker gehörenden
Steckdose, die zusammen mit dem Stecker nach Abb: i und 2 eine vollständige Steckvorrichtung
bildet.
-
Mit a ist die Leitung bezeichnet, deren Ende in bekanat.er Weise mit
einem Bund b -versehen ist, der bei dem dargestellten Beispiel durch :eine Schnurwicklung
hergestellt ist. Vor dem Aufsetzen des Bundes wird ein Rohrstück c über den Leitungsmantel
gestreift: Dieses Rohrstück trägt an seinem inneren Ende einen Flansch d und an
seinem äußeren Ende ein Außengiewinde für eine Überwurfmiutter e. Diese Muttere
wird nach außen geschraubt und das Rohrstück dann zusammen mit der Leitung a in
die eine Gehäusehälfte g so :eingelegt, daß der Flansch d in :eine entsprechende
Aussparung des Gehäuses eingreift. Das Gehäuse wird dann durch Anfügen der anderen
Gehäusehälfte f geschlossen. Nasch .dem Zusammenfügen der Teilei und g wird .die
überwurfmutter e heruntergeschraubt, wobei der rohrförmige Fort-Satz der Mutter
sowohl den Endansatz h des Teiles f ,als auch den Endansatz i des Teiles g umfaßt:
Durch das Anziehen der Mutter e ist das Steckergehäuse geschlossen -und alle Teile
sind in ihrer Läge @einwandfrei gesichert, da die Gehäusehälfte f mit :einem Ansatz
h in eine entsprechende Nut des Ge-
häuseteiles g eingreift. Das ganze Gehäuse
besteht ,also insgesamt nur aus vier Teilen, ohne daß noch besondere Befestigungsschrauben
hinzukommen. Dabei ist die Befestigung der elektrischen Kontaktstifte m des Steckers
in einfacher Weise möglich. Diese Stifte können, wie in dem Beispiel dargestellt
ist, in bekannter Weise dauernd an der einen Gehäusehälfte g befestigt sein, und
zwar durch Muttern o, :die .auf Gewindestücken n der Kontakte m angeordnet sind.
Zwischen den beiden Muttern können die leitenden . Adern p der Leitung in bekannter
Weise eingeklemmt werden: Wie aus Abb. i ersichtlich, ist an dem Rohrstück c eine
seitliche Öffnung g angebracht, wodurch die Leitungsoberfläche an dieser Stelle
freigelegt ist. Aus Abb. z ist ferner zu ersehen, daß .die Gehäusehälfte/ einen
Ansatz r hat, der durch die Öffnung g hindurch die Leitung a .erfaßt und an die
gegenüberliegende Rohrwand andrückt. Diese Einrichtung bewirkt damit :eine vollkommen
zugfeste Verbindung zwischen dem Leitungsmantel und dem Steckergehäuse.
-
In Abb. 3 ist schließlich noch die Kontakteinrichtung der Steckdose
dargestellt. Das Gehäuse der Steckdose kann dem Gehäuse nach Abb. i und z vollständig
gleichen, nur sind an Stelle der Kontaktstifte nt in bekannter Weise Steckerhülsen
t vorzusehen, in die die Steckerstifte eingreifen. Diese Steckerhülsen 't sind in
bekannter Weise;mit Schlitzen u versehen und am Außenende leicht nach innen ,umgebogen,
damit die Kugelköpfe der Stekkerstifte ,m nach dem Einschieben in den Steckerhülsen
:ebenfalls in bekannter Weise federnd festgehalten werden, sich aber aus diesen
Hii1sen lösen können, sobald :ein Zug in beliebiger Richtung in den durch die Steckerverbindung
vereinigten Leitungen auftritt.