DE3622061A1 - Lastkraftwagen mit abkippbarem handwagen - Google Patents

Lastkraftwagen mit abkippbarem handwagen

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DE3622061A1
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Eduard Maier
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B3/00Hand carts having more than one axis carrying transport wheels; Steering devices therefor; Equipment therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen mit einem auf eine Ladefläche zu bringenden, davon abnehmbaren und durch Kippen zu entleerenden Behälter.
Nach dem Stand der Technik sind Lastkraftwagen mit Selbst­ entladung in Form von Kippern bekannt, bei denen der Prit­ schenaufbau hydraulisch oder durch Druckluft nach hinten oder seitwärts gekippt wird, so daß die Ladung abrutscht. Eine übliche Bauform ist die des Muldenkippers. Daneben gibt es Absetzkipper, die einen losen Kasten oder Kübel haben, den sie mit hydraulisch angetriebenen Schwingen vom Boden auf die Wagenpritsche heben absetzen und auch kip­ pen können.
Diese bekannten Lastkraftwagen sind aufgrund ihrer kompli­ zierten Kippmechanik und des zugehörigen motorischen An­ triebs sehr aufwendige Geräte. Ihr Einsatz rentiert sich insbesondere dann nicht, wenn nur geringe Mengen zu transpor­ tierenden Guts anfallen, wie es sich beispielsweise bei kleineren Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen im Hoch- und Tiefbau, in der Gärtnerei oder bei Produktionsanlagen mit einem geringen Anfall an zu beseitigendem Abfall ergibt. Herkömmliche Absatzkipper haben überdies den Nachteil, daß sich ihr sehr schwerer Kübel nach dem Absetzen von Hand kaum mehr bewegen läßt. Der Kübel kann daher nur an mit dem Motorfahrzeug selbst zugängliche Stellen gebracht und im folgenden von einer Arbeitsmannschaft nicht mehr ver­ stellt und in eventuell günstigere Beladepositionen gebracht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen konstruktiv unaufwendi­ gen, bedienungsfreundlichen Lastkraftwagen der eingangs genannten Art mit einem vielseitig zu verwendenden, auch im abgesetzten Zustand mobilen abkippbaren Behälter anzu­ geben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Behälter den Wagenkasten eines Handwagens mit einem dicht am Wagen­ schwerpunkt befindlichen Paar Mittelräder bildet, über das sich der auf der Ladefläche befindliche Handwagen von Hand abkippen läßt.
Der erfindungsgemäße Lastkraftwagen braucht keine Kippme­ chanik und keinen motorischen Antrieb zum Kippen des Behäl­ ters. Er ist dadurch im Aufbau sehr einfach. Der als Hand­ wagen gestaltete Behälter läßt sich auch in einfacher Weise und ohne großen apparativen Aufwand auf die Ladefläche des Lastkraftwagens bringen bzw. davon absetzen und im abge­ setzten Zustand von Hand nach Belieben verfahren. Daraus ergeben sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
Das Motorfahrzeug des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens kann ein Tieflader sein, auf dessen Pritsche der Handwa­ gen zu stehen kommt. Bei einem solchen Tieflader gestaltet sich das Auf- und Absetzen sowie das Abkippen des Handwagens bedienungsmäßig besonders einfach.
Die Wagenkastenlänge des Handwagens und die Pritschenhöhe des Tiefladers können derart aufeinander abgestimmt sein, daß der Wagenkasten beim Abkippen mit entsprechender Nei­ gung im Bereich seiner unteren Hinterkante auf dem Boden zum Stehen kommt. Es bedarf dann keines besonderen Anschlags, um den Kippwinkel zu begrenzen, was den Aufbau des erfin­ dungsgemäßen Lastkraftwagens vereinfacht.
Der auf der Pritsche des Tiefladers stehende Handwagen kann durch Abstecken mit einer Stange gesichert sein, die zu­ gleich als beim Abkippen die Schwenkachse bestimmender An­ schlag für die Mittelräder geeignet ist. Eine solche Stange bildet eine ausgezeichnete Lagesicherung für den Handwagen, und ihre gleichzeitige Funktion als die Schwenkachse be­ stimmender Anschlag vereinfacht die Konstruktion des er­ findungsgemäßen Lastkraftwagens.
Der Handwagen kann sich an mehr als einer Position auf der Pritsche des Tiefladers sichern lassen, wobei sich vorzugs­ weise eine Position für den beladenen Handwagen schwerpunkts­ mäßig über einer Achse oder Achsanordnung des Motorfahr­ zeugs befindet. In letzterer Position wird das Gewicht des beladenen Handwagens optimal auf die Achsanordnung des Motor­ fahrzeugs abgetragen, dessen maximales Zuladegewicht so voll ausgenutzt werden kann. Andere gesicherte Positionen für den unbeladenen oder wenig beladenen Handwagen auf der Pritsche des Motorfahrzeugs ermöglichen eine den Gegeben­ heiten angepaßte, optimale Belegung der Pritsche, durch die die Ladefläche voll ausgenutzt und beispielsweise auch anderes sperriges Gerät mitgeführt werden kann.
In einer bevorzugten Bauform bietet die Pritsche des Motor­ fahrzeugs Platz für mehr als einen, vorzugsweise zwei Hand­ wagen. Von diesen kann einer in Pritschenlängsrichtung, und der andere quer zur Pritschenlängsrichtung stehen. Ver­ glichen mit herkömmlichen Absetzkippern, geht damit der Vorteil einher, daß der Lastkraftwagen mehrere zu beladende Behälter zugleich mit sich führt.
Der Lastwagen kann eine Winde haben, mittels derer sich der Handwagen über eine mit dem Lastwagen mitgeführte und bei Bedarf montierte Rampe auf die Pritsche ziehen läßt. Es kann sich dabei um eine Handwinde oder eine Motorwinde handeln, und die Pritsche kann einfach von Bohlen gebildet sein. Die Winde stellt ein sehr einfaches Mittel dar, um den beladenen Handwagen auf die Pritsche zu bringen. Ein leerer Handwagen kann auch von Hand über die Rampe gefahren oder von mehreren Personen einfach auf die Pritsche gehoben werden.
Bei einer Transportmöglichkeit für mehrere Handwagen empfiehlt es sich, an dem Lastwagen auch mehrere Befesti­ gungsstellen für die Winde vorzusehen, zwischen denen sich diese versetzen läßt. Die Winde wird dann zum Aufziehen eines Handwagens an die jeweils zugehörige Befestigungs­ stelle gebracht.
Der Handwagen hat vorzugsweise eine ausziehbare Deichsel. Diese kann im Bereich einer oberen Längskante des Wagen­ kastens angeordnet sein und sich im eingefahrenen Zustand im wesentlichen über die volle Länge des Wagenkastens er­ strecken. Diese Anordnung der Deichsel ist besonders platz­ sparend, und sie gewährleistet eine große Deichsellänge, wie sie im Interesse eines großen Hebelarms beim Abkippen des Handwagens wünschenswert ist.
Außer dem Mittelräderpaar, über das der Handwagen abgekippt wird, kann letzterer ein Paar Vorderräder haben. Bei dieser Vierradanordnung sollten die Mittelräder hinter dem Fahr­ zeugschwerpunkt liegen. Der Handwagen hat dann einen stabi­ len Stand. Er kann aber so beladen werden, daß die beim Abkippen an der Deichsel zu hebende Last gering und für eine einzelne Person bequem zu bewältigen ist.
Die Vorderräder des Handwagens können richtungsstarr sein. Damit entfällt eine Lenkmechanik, und der Aufbau des Hand­ wagens gestaltet sich besonders einfach. Um Kurven mit dem Handwagen zu fahren, werden einfach dessen Vorderräder an der Deichsel angehoben.
In einer bevorzugten Bauform sind die Mittelräder des Hand­ wagens auf eine höhere Traglast ausgelegt, als die Vorder­ räder. Bei einfach bereiften Vorderrädern können die Mittel­ räder insbesondere eine Doppelbereifung haben. Man trägt so der Tatsache Rechnung, daß die Mittelräder die Hauptlast der Handwagenbeladung tragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeich­ nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Teilweise schematisch zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Tiefladers, der auf seiner Pritsche zwei Handwagen trägt;
Fig. 2 eine Draufsicht des Tiefladers mit Blick in Rich­ tung II von Fig. 1;
Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht des Tiefladers mit Blick in Richtung III von Fig. 1;
Fig. 4 in Seitenansicht einen Abschnitt der Tiefladerprit­ sche mit einem darauf stehenden abgekippten Hand­ wagen;
Fig. 5 eine entsprechende Ansicht, die das Aufwinden eines Handwagens über eine Rampe auf die Tiefladerprit­ sche illustriert;
Fig. 6 und Fig. 7 in teilweise geschnittener Seitenansicht verschie­ dene gesicherte Positionen des Handwagens auf der Tiefladerpritsche.
Fig. 1 zeigt einen Lastkraftwagen mit einem Führerhaus 10 und einer zu beladenden Pritsche 12. Es handelt sich um einen Tieflader, dessen Pritschenhöhe vorzugsweise nicht mehr als 600 mm über Boden beträgt. Der Tieflader hat eine angetriebene Vorderachse und Tandem-Hinterachse, deren Rä­ der 14 in Radkästen 16 aufgenommen sind. Letztere sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen quader­ förmig und deutlich höher als die Pritsche 12. Die Breite der Pritschenladefläche ist somit im Bereich der Tandem- Hinterachse um die Tiefe der beidseitigen Radkästen 16 ver­ ringert.
Die Pritsche 12 des Tiefladers hat Bordwände, die sich an beiden Pritschenlängsseiten und der rückwärtigen Pritschen­ querseite bei Bedarf nach unten klappen lassen. Bezugnehmend auch auf Fig. 6 und Fig. 7, befinden sich vor den Radkästen 16 zwei vordere seitliche Klappen 18, und hinter den Radkästen 16 zwei hintere seitliche Klappen 20. Diese Klappen 18, 20 nehmen praktisch die volle Länge der Pritsche 12 mit Aus­ nahme des Radkastenbereichs ein. An der rückwärtigen Quer­ seite der Pritsche 12 ist eine hintere Klappe 22 vorgesehen, die sich über die volle Pritschenbreite erstreckt. Die Schar­ niere aller Klappen 18, 20, 22 liegen auf Pritschenbodenhöhe. Die geschlossenen Klappen 18, 20, 22 werden an Pfosten 24 der Pritsche 12 gesichert, von denen sich zumindest je einer an den Pritschenecken befindet. Wie in Fig. 1 angedeutet, kann dies in an sich bekannter Weise durch Abstecken ge­ schehen. Die Bordwand läßt sich nach alledem über fast den vollen Umfang der Pritsche 12 abklappen, was das Beladen sehr einfach gestaltet. Die hinteren seitlichen Klappen 20 können aber gegebenenfalls auch entfallen.
Der Tieflader trägt auf seiner Pritsche zwei im wesentli­ chen baugleiche Handwagen 26, 28. Der Handwagen 26 steht nah beim Führerhaus 10 quer zur Pritschenlängsrichtung, während sich der Handwagen 28 im hinteren Teil der Pritsche mit deren Längsrichtung ausgerichtet befindet. Die Handwagen 26, 28 haben einen Unterbau aus Stahlrohr, von dem in den Zeichnungen zwei in Handwagenlängsrichtung verlaufende Holme 30 angedeutet sind. Mit den Holmen 30 sind Radhalter 32 für zwei Vorderräder 34 und zwei Mittelräder 36 fest verbunden. Die Mittelräder 36 befinden sich kurz hinter dem Fahrzeugschwerpunkt, so daß die Handwagen 26, 28 einen stabilen horizontalen Stand auf allen vier Rädern 34, 36 haben. Der Beladebereich der Hand­ wagen 26, 28 erstreckt sich aber über die Mittelräder 36 hinaus weit nach hinten.
Die Vorderräder 34 der Handwagen 26, 28 sind ungelenkt. Als Radhalter 32 kann daher beispielsweise ein einfacher U-Bügel dienen, der mit einem Holm 30 verschweißt ist. Die ebenfalls ungelenkten Mittelräder 36 sind auf eine höhere Traglast aus­ gelegt, als die Vorderräder 34. Wie nur in Fig. 2 schematisch angedeutet, können bei einfach bereiften Vorderrädern 34 die Mittelräder 36 eine Doppelbereifung aufweisen.
Auf den Unterbau der Handwagen 26, 28 ist ein Wagenkasten aufgesetzt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist insofern ein im Grundriß rechteckiger, oben offener Kasten mit relativ niedrigen Seitenwänden vorgesehen. Der Kasten­ rahmen besteht aus Stahlrohr. Horizontalträger 38 und Eck­ pfosten 40 des Wagenkastens sind beispielsweise Fig. 6 zu entnehmen. Die Handwagen 26, 28 haben eine aufschwenkbare Heckklappe 42, deren Gelenkachse sich am oberen Ende der hinteren Eckpfosten 40 befindet. Wie in Fig. 7 angedeutet, läßt sich die Heckklappe 42 aber auch ganz abnehmen. Ein diese Möglichkeit eröffnendes, besonders einfaches Gelenk besteht aus zwei beidseitig von der Heckklappe 42 abstehen­ den Zapfen und zugehörigen, nach oben offenen Gelenkpfannen an den Eckpfosten 40. Auch eine Seitenwand 44 des Handwagen­ kastens ist komplett lösbar und beispielsweise nach oben abziehbar angeordnet. Das Wandbrett kann hierzu in U-Profi­ len an den Eckpfosten 40 geführt sein.
Die Handwagen 26, 28 haben eine Deichsel 46, deren Ausbil­ dung Fig. 2 und Fig. 4 entnommen werden kann. Die Deichsel befindet sich oberhalb der nicht herausnehmbaren Seitenwand 48 des Handwagenkastens. Sie ist in Handwagenlängsrichtung ausfahrbar am Kastenrahmen geführt. Hierzu sind am Kasten­ rahmen drei U-Bügel 50, 52, 54 vorgesehen, von denen einer 50 vorn am Handwagen, ein anderer 52 hinten, und der drit­ te 54 nach vorn hin versetzt dazwischen zu liegen kommt. Die U-Bügel 50, 52, 54 sind ausgefluchtet. Sie nehmen die Deichsel 46 auf, die so auf der Oberkante des Kastenrahmens verschieblich geführt ist. Die Länge der Deichsel 46 ent­ spricht im wesentlichen der des Handwagenkastens. lm ein­ gefahrenen Zustand (vgl. Fig. 6) steht die Deichsel 46 nicht nennenswert über den Handwagenkasten hinaus. Das Ausfahren der Deichsel 46 ist an dem mittleren U-Bügel 54 anschlag­ begrenzt. Auch im ausgefahrenen Zustand hat die Deichsel 46 also eine Zweipunktlagerung. Das vordere Ende der Deichsel 46 dient als Handgriff 56 und ist unter 90° zum Innern des Wagenkastens hin abgewinkelt.
Im Bereich der unteren Vorderkante des Handwagenkastens ist in mittiger Anordnung eine Seilöse 58 vorgesehen, an der ein Zugseil 60 festgelegt werden kann. Zu dem Lastkraftwagen ge­ hört eine Winde 62 für das Zugseil 60. Es kann sich dabei um eine Handwinde oder Motorwinde handeln. Die Winde kann fest am Motorfahrzeug des Lastkraftwagens installiert sein. Bevorzugt ist aber eine Bauform mit einer lösbaren Winde 62, für die es mehrere Befestigungsstellen an dem Lastkraftwagen gibt. Fig. 7 zeigt die Winde 62 am Rücken des Führerhauses 10 angebracht, und bei Fig. 6 befindet sich die Winde 62 seit­ lich an der Tiefladerpritsche im Bereich einer vorderen seit­ lichen Klappe 18. Die Winde 62 wird wahlweise an diese Befe­ stigungsstellen gebracht, um den einen oder anderen Handwagen 26, 28 auf die Pritsche 12 zu ziehen bzw. gegebenenfalls auch davon abzulassen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, werden die Handwagen 26, 28 über eine schräge Rampe auf die Pritsche 12 des Tiefladers gefahren. Die Rampe kann aus zwei Bohlen 64 bestehen, die der Tieflader mit sich führt, und die beispielsweise eine gesicherte Po­ sition auf den Radkästen 16 des Tiefladers einnehmen können. Um den längs zur Pritsche 12 stehenden hinteren Handwagen auszufahren, wird die hintere Klappe 22 des Pritschenaufbaus geöffnet, und die Bohlen 64 werden auf die Pritschenhinterkan­ te gelegt. Die gegebenenfalls benötigte Winde 62 hat dann ihre Position am Rücken des Führerhauses 10. Zum Auffahren des vorderen, quer zur Pritsche 12 stehenden Handwagens 26 wird hingegen eine vordere seitliche Klappe 18 des Pritschen­ aufbaus geöffnet, die Bohlen 64 an entsprechender Stelle seit­ lich angelegt, und gegebenenfalls auch die Winde 62 an eine gegenüberliegende seitliche Befestigungsstelle am Pritschen­ aufbau gebracht. Leere Handwagen 26, 28 können auch ohne Win­ deneinsatz von Hand auf die Pritsche 12 geschoben werden. Auch können mehrere Personen zusammen die Handwagen 26, 28 auf die Pritsche 12 heben und so einmal auf die Verwendung der Bohlen 64 verzichten. Bei beladenem Handwagen 26, 28 wird dagegen in der Regel die Winde 62 zum Einsatz kommen. Man beachte, daß durch den Angriff des Zugseils 60, d.h. die Lage der Seilöse 58, die Handwagen 26, 28 beim Aufwinden in Fahr­ position niedergehalten werden.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, ist der Radstand des in Pritschen­ längsrichtung stehenden hinteren Handwagens 28 so gewählt, daß die Räder zwischen die Radkästen 16 des Tiefladers pas­ sen. Der zugehörige Wagenkasten liegt höher, als die Rad­ kästen 16, und er kann die Radkästen 16 seitlich überbauen, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Die Ladefläche der Prit­ sche 12 wird so optimal ausgenutzt.
Bezugnehmend auf Fig. 6 und Fig. 7, hat der in Pritschen­ längsrichtung stehende hintere Handwagen 28 zwei gesicher­ te Positionen auf der Pritsche 12. Zur Sicherung dient eine Stange 66, die sich im hinteren Radkastenbereich an dem Pritschenaufbau festlegen läßt. Die Stange greift in Ösen 68, 70 ein, die sich paarweise in fluchtender Anordnung am Unterbau des Handwagens 28 befinden, und beispielsweise mit den Holmen 30 verschweißt sein können. Es sind zwei in Längsrichtung versetzte Paare derartiger Ösen 68, 70 vorgesehen, von denen sich eines dicht hinter den Mittel­ rädern 36, und das andere nahe der Hinterkante des Hand­ wagens 28 befindet. Die Stange 66 kann wahlweise durch das eine oder andere Ösenpaar hindurchgesteckt werden, wobei sie sich jeweils quer zur Pritschenlängsrichtung erstreckt. Bei Eingriff im vorderen Ösenpaar 68 steht der Handwagen 28 weit hinten auf der Pritsche 12 (Fig. 7). Bei Eingriff im hinteren Ösenpaar 70 hingegen hat der Handwagen 28 eine Position weiter vorn und mittig über den Radkästen 16 des Tiefladers. Letztere Position ist besonders für einen schwer beladenen Handwagen 28 geeignet, dessen Gewicht dann optimal auf die Fahrzeugachsen abgetragen wird. Das zulässige Lade­ gewicht des Tiefladers kann so voll ausgenutzt werden. Die hintere Handwagenposition ist hingegen eher für einen nicht oder wenig beladenen Handwagen 28 geeignet, vor dem dann eine große Ladefläche auf der Pritsche 12 bleibt.
Bezugnehmend auf Fig. 4, lassen sich die auf der Pritsche 12 stehenden Handwagen 26, 28 zur Entleerung handbedient abkippen. Hierzu werden die Handwagen 26, 28 bei geöffneter Pritschenklappe 18, 22 an die Pritschenhinterkante gefah­ ren. Die auch zur Sicherung des hinteren Handwagens 28 die­ nende Stange 66 läßt sich parallel zu dieser Hinterkante am Pritschenboden festlegen. Die Stange 66 bildet so einen Anschlag für die Mittelräder 36 des Handwagens. Dieser läßt sich nun an der ausgefahrenen Deichsel 46 anheben, wobei die Bedienungsperson nur eine geringe Last zu tragen hat, da einerseits der Schwerpunkt des Handwagens 26, 28 aufgrund der Anordnung der Mittelräder 36 weit hinten liegt, und andererseits die Deichsel 46 einen großen Hebelarm bietet. Die Wagenkastenlänge des Handwagens 26, 28 und die Pritschen­ höhe des Tiefladers sind derart aufeinander abgestimmt, daß der abgekippte Handwagen 26, 28 im Bereich seiner unte­ ren Hinterkante auf dem Boden zu stehen kommt. Der Hand­ wagen 26, 28 hat dann eine Neigung, aufgrund derer seine Beladung ins Gleiten kommt. Die Handwagen 26, 28 werden so bei geöffneter oder abgenommener Heckklappe 42 entleert.
Beim Abkippen des Handwagens 28 über die Pritschenhinterkante besteht die Möglichkeit, mit dem Tieflader etwas vorzufahren, während der Handwagen 28 angekippt auf dem Boden steht. Der Handwagen 28 wird dabei mitgenommen, und seine Beladung von der Ladefläche heruntergezogen und gegebenenfalls verteilt.
Während des Beladens können die Handwagen 26, 28 nach Belie­ ben von Hand verfahren werden. Sie werden durch Anheben der Vorderräder 34 an der Deichsel 46 gelenkt. Die Tatsache, daß eine Seitenwand 44 abnehmbar ist, ist im Interesse einer nied­ rigen Ladehöhe von Vorteil. Man kann beim Beladen leicht eine Gewichtsverteilung erreichen, aufgrund derer die Handwagen 26, 28 horizontal stehenbleiben, während andererseits die Deichsellast gering bleibt.
Die Erfindung hat zahlreiche Varianten. Es ist beispielswei­ se nicht notwendig, daß der Tieflader gerade zwei Handwagen 26, 28 mit sich führt. Es können auch nur ein einziger, oder auch noch mehr Handwagen sein. Die Ladefläche des Tief­ laders kann dem für einen oder mehrere Handwagen benötigten Platz entsprechen, aber auch größer sein, um anderes Gerät mitzuführen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Tiefla­ der kann beispielsweise an der Stelle des vorderen Handwa­ gens 26 auch ein kleiner Bagger, eine Erdfräse, ein Rasen­ mäher, eine Schubkarre und anderes Werkzeug mehr stehen. Gesicherte Positionen für den oder die Handwagen können in beliebiger Zahl vorhanden sein, wobei nur eine Position direkt über einer Achse oder Achsanordnung liegen sollte. Die Ge­ staltung der Handwagen selbst kann auch abgewandelt werden. Insbesondere sind für die Handwagen wesentlich höhere Bord­ wände möglich, als in der Zeichnung dargestellt. Der Wagen­ kasten der Handwagen kann insbesondere eine übliche Contai­ nerform haben und/oder der Kübelform eines herkömmlichen Absetzkippers entsprechen. Ein allseits geschlossener Wagen­ kasten ist ebenfalls möglich. Der erfindungsgemäße Last­ kraftwagen hat vielseitige Anwendungen beispielsweise im Hoch- und Tiefbau, in der Gärtnerei und bei der Abfallbe­ seitigung im Zusammenhang mit industriellen Anlagen. Ein typischer Arbeitsablauf besteht darin, daß eine Arbeitsmann­ schaft mit dem Tieflader zum Einsatzort fährt, den Hand­ wagen und gegebenenfalls sonstiges benötigtes Gerät ablädt und dann den Handwagen mit abkippbarem Gut, insbesondere Abfall oder Abraum, belädt. Während dieser Arbeit kann der Handwagen durch Menschenkraft bequem bewegt werden. Der Tieflader steht währenddessen für andere Verwendungszwecke zur Verfügung. Vollbeladene Handwagen werden mit der Win­ de 62 auf die Pritsche 12 gezogen, abgefahren und an geeig­ neter Stelle von Hand abgekippt. Der apparative Aufwand ist nach alledem gering, und der Umgang mit dem Handwagen ist in jeder Arbeitsphase bequem.
  • Liste der Bezugszeichen 10 Führerhaus
    12 Pritsche
    14 Rad
    16 Radkasten
    18 vordere seitliche Klappe
    20 hintere seitliche Klappe
    22 hintere Klappe
    24 Pfosten
    26, 28 Handwagen
    30 Holm
    32 Radhalter
    34 Vorderrad
    36 Mittelrad
    38 Horizontalträger
    40 Eckpfosten
    42 Heckklappe
    44 Seitenwand
    46 Deichsel
    48 Seitenwand
    50 vorderer U-Bügel
    52 hinterer U-Bügel
    54 mittlerer U-Bügel
    56 Deichselgriff
    58 Seilöse
    60 Zugseil
    62 Winde
    64 Bohle
    66 Stange
    68, 70 Öse

Claims (14)

1. Lastkraftwagen mit einem auf eine Ladefläche zu bringen­ den, davon abnehmbaren und durch Kippen zu entleeren­ den Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter den Wagenkasten eines Handwagens (26, 28) mit einem dicht am Wagenschwerpunkt befindlichen Paar Mittelrä­ der (36) bildet, über das sich der auf der Ladefläche befindliche Handwagen (26, 28) von Hand abkippen läßt.
2. Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Motorfahrzeug ein Tieflader ist, auf dessen Pritsche (12) der Handwagen (26, 28) zu stehen kommt.
3. Lastkraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenkastenlänge des Handwagens (26, 28) und die Pritschenhöhe des Tiefladers derart aufeinander abgestimmt sind, daß der Wagenkasten beim Abkippen mit entsprechender Neigung im Bereich seiner unteren Hinterkante auf dem Boden zu stehen kommt.
4. Lastkraftwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der auf der Pritsche (12) stehende Hand­ wagen durch Abstecken mit einer Stange (66) gesichert ist, die zugleich als beim Abkippen die Schwenkachse bestimmender Anschlag für die Mittelräder (36) geeignet ist.
5. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Handwagen (26, 28) an mehr als einer Position auf der Pritsche (12) sichern läßt, wobei sich vorzugsweise eine Position für den beladenen Handwagen (26, 28) schwerpunktsmäßig über einer Achse oder Achsanordnung des Tiefladers befindet.
6. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der Pritsche (12) Platz für mehr als einen, vorzugsweise zwei Handwagen (26, 28) ist, von denen insbesondere einer in Pritschen­ längsrichtung, und der andere quer zur Pritschenlängs­ richtung stehen kann.
7. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß er eine Winde (62) hat, mittels derer sich der Handwagen über eine mit dem Lastkraftwagen mitgeführte und bei Bedarf montierte Rampe (64) auf die Pritsche (12) ziehen läßt.
8. Lastkraftwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Winde (62) mehrere Befestigungsstellen an dem Lastkraftwagen vorgesehen sind, zwischen denen sie sich versetzen läßt.
9. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Handwagen (26, 28) im Bereich der unteren Vorderkante des Wagenkastens eine Seilöse (58) hat.
10. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Handwagen (26, 28) eine ausziehbare Deichsel (46) hat.
11. Lastkraftwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Deichsel (46) im Bereich einer oberen Längskante des Wagenkastens angeordnet ist und sich im eingefahrenen Zustand über im wesentlichen die volle Länge des Wagenkastens erstreckt.
12. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Handwagen außer dem Mittelräderpaar (36) ein Paar Vorderräder (34) hat, und daß die Mittelräder (36) hinter dem Handwagen­ schwerpunkt liegen.
13. Lastkraftwagen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vorderräder (34) richtungsstarr sind.
14. Lastkraftwagen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittelräder (36) auf eine höhe­ re Traglast als die Vorderräder (34) ausgelegt sind.
DE19863622061 1986-07-01 1986-07-01 Lastkraftwagen mit abkippbarem handwagen Withdrawn DE3622061A1 (de)

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