DE1277038B - Fahrzeug fuer die Befoerderung grosser Einzellasten - Google Patents
Fahrzeug fuer die Befoerderung grosser EinzellastenInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
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- B62D53/06—Semi-trailers
- B62D53/061—Semi-trailers of flat bed or low loader type or fitted with swan necks
- B62D53/062—Semi-trailers of flat bed or low loader type or fitted with swan necks having inclinable, lowerable platforms; Lift bed trailers; Straddle trailers
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/02—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with parallel up-and-down movement of load supporting or containing element
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Description
- Fahrzeug für die Beförderung großer Einzellasten Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Aufliegeranhänger oder Anhänger, für die Beförderung großer Einzellasten, mit einem querstehenden Frontgestellteil und sich von diesem gabelförmig nach hinten erstreckenden, auf Abstand stehenden Seitengestellteilen, an denen sich die mit diesen starr verbundenen tragenden Hinterräder des Fahrzeugs befinden. Die Seitengestellteile dieses bekannten Fahrzeugs sind im wesentlichen als V-förmige Schienen ausgebildet, in welche auf der Unterseite des zu befördernden Behälters befindliche Leisten hineinpassen.
- Das Verladen eines Behälters geschieht auf folgende Weise: Der Behälter wird von einem zweiachsigen, mit auf der Erde stehenden Rollen versehenen hydraulischen Heber getragen, für welchen eine Kraftquelle am Behälter angeordnet ist. Durch Inbetriebnahme der hydraulischen Einrichtung wird der Behälter so weit über den Erdboden angehoben, daß dessen Leisten höher liegen als die schienenförmigen Seitengestellteile des Fahrzeugs. Dann fährt dieses unter den Behälter, so daß dessen Leisten in ihrer ganzen Länge so genau wie möglich über die Schienen der Seitengestellteile zu liegen kommen. Nunmehr wird der Behälter durch Betätigen des Hebers auf das Fahrzeug aufgesetzt und die Achsen des Hebers eingezogen, so daß die Rollen nicht mehr auf dem Erdboden aufliegen. Diese Anordnung hat - abgesehen davon, daß sie sehr kompliziert ist -erhebliche Nachteile. Auf das Fahrzeug könnnen nur solche Lasten verladen werden, welche die zum Gestell passenden Leisten und den erforderlichen hydraulischen Heber mit Kraftanlage aufweisen. Dies bedeutet nicht nur eine erhebliche Verteuerung der zu fördernden Behälter, sondern auch eine Einschränkung der Verwendungsmöglichkeit des Fahrzeugs selbst. Mit anderen Worten: Normale Lasten und Behälter können mit dem bekannten Fahrzeug nicht befördert werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das diese Nachteile auf einfache Weise vermieden werden.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß ein oder beide Seitengestellteile um je eine an dem Frontgestellteil befindliche vertikale Schwenkachse schwenkbar sind und einen hinten offenen Laderaum zur Aufnahme einer auf die Fahrbahn absetzbaren Einzellast umschließen und daß an oberen Längsholmen der Seitengestellteile Hubmittel für die Last vorgesehen sind.
- Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß praktisch jeder mit Schäkeln ausgerüstete Behälter, dessen Masse innerhalb derer des Fahrzeuggestells liegt, auf das Fahrzeug verladen werden kann. Für jede beliebige Last wird nur die eine auf dem Fahrzeug befindliche Hebeausrüstung benötigt. Normalerweise wird es zweckmäßig sein, wenn das Fahrzeug weder mit einem Boden noch mit einer Rückwand oder Rücktüren versehen ist. Wenn diese aber aus speziellen Gründen erwünscht sind, kann ein entfernbarer Boden oder eine entfernbare Rückwand od. dgl. vorhanden sein.
- Obwohl die Last gewöhnlich auf dem Boden abgestellt sein wird, kann sie gleicherweise auch auf einem Fahrzeug oder einem anderen Fördermittel, beispielsweise einer Rollbahn, stehen. Falls sie sich auf einem Fahrzeug befindet, kann die Last zu dem Transportfahrzeug bewegt werden, obwohl dies in den meist*n Fällen unnötig und beschwerlich sein dürfte, während, wenn sich die Last auf einer Rollbahn befindet, das Fahrzeug in jedem Fall zum Aufgabeende der Rollbahn zurückbewegt werden muß, wobei sich die Seiten des Fahrzeugs zu beiden Seiten der Rollbahn befinden.
- Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g.1 ein vor einer Last gestelltes Transportfahrzeug in Draufsicht, bei dem eine Seite (gestrichelt) ausgeschwenkt ist, F i g. 2 das Transportfahrzeug nach F i g. 1 in der zurückgefahrenen Stellung, in welcher die Last zwischen den noch ausgeschwenkten Seiten des Fahrzeugs steht, F i g. 3 das Fahrzeug nach F i g. 2, bei dem sich die Last zwischen den parallelstehenden Seitengestellen des Fahrzeugs befindet und von dem Fahrzeug getragen wird, und F i g. 4 eine Seitenansicht des Fahrzeugs.
- Das dargestellte Transportfahrzeug ist ein Aufliegeranhänger mit einem Gestell, bestehend aus zwei Seitenteilen 1 und 2 und einem Frontteil 3, wobei das Anhängerfahrzeug mit einem Lastkraftwagen oder einem Traktor 4 üblicher Bauart unter Bildung eines Sattelschleppzuges gekuppelt ist, wobei die Verbindung der Zugteile über ein Drehauflager 4 a erfolgt. Das Fahrzeuggestell ist nach hinten offen und hat weder Dach noch Boden, wobei die Hinterräder 5 getrennt voneinander an den Rückenden der Seiten 1 und 2 befestigt sind.
- Das Seitenteil 2 ist mit dem FrontteiI3 bei 6 gelenkig verbunden, wobei motorisch oder mechanisch betätigbare Mittel, welche eine Auslenkbewegung um das Drehgelenk am vorderen Ende des Seitenteils in die in F i g. 1 aus der in vollen Linien dargestellten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung bewirken, vorgesehen sind. Vorzugsweise wird für das Ausschwenken der Seite 2 aus ihrer parallelen Stellung in die gestrichelte Stellung ein hydraulisch betätigbares Triebwerk, z. B. eine hydraulische Winde 6a, benutzt, die zwischen den Seitenteilen 1 und 2 angreifen kann. Erforderlichenfalls kann auch das Seitenteil 1 seitlich auslenkbar sein. Wenn sich das Fahrzeug auf der Straße befindet, stehen die Seiten selbstverständlich in paralleler Stellung zueinander.
- Um eine Ladung, beispielsweise einen Behälter 7, zu übernehmen, wird das Transportfahrzeug zunächst in eine Stellung gemäß F i g. 1 mit Bezug auf die Last gbracht, wobei das Seitenteil 2 entriegelt und nach außen geschwenkt ist; darauf wird das Fahrzeug rückwärts gegen die aufzunehmende Last bewegt bis in eine Stellung, in der der Behälter 7, wie in F i g. 2 dargestellt, zwischen den gespreizt stehenden Seitenteilen 1 und 2 steht. Es ist auch möglich, daß das Seitenteil 2 unbelastet sein kann und beim Zurücksetzen des Fahrzeugs sich selbständig nach außen bewegt. Sobald die Seitenteile des Fahrzeugs die Last in ganzer Länge zwischen sich aufnehmen, werden sie wieder in Parallelstellung zueinander zurückbewegt; die Last wird daraufhin bodenfrei angehoben und in ihrer Stellung gesichert.
- Zum Anheben der Last sind (F i g. 4) hydraulische Heber 7 a oder ähnliche Hubeinrichtungen, z. B. elektrische Motoren und Ketten mit dem Holm 8 jedes Seitenteiles verbunden und mit der Last durch Schäkel9, die fest an der Oberseite der Last sitzen, verbindbar. Nachdem die Last um den erforderlichen Betrag angehoben worden ist, werden Stangen oder Träger 10 unter die Last in Querrichtung eingeschoben, so daß sie von den Seiten abgestützt werden. Danach wird die Last auf die Träger abgesetzt, und das Fahrzeug ist transportbereit. Selbstverständlich müssen auch Mittel vorgesehen werden, um das Seitenteil 2 in seiner geöffneten Stellung zu halten, i während das Fahrzeug zurückgesetzt wird, um ein weiter als erforderliches öffnen der Seite zu verhindern.
- Wenn ein Seitenteil des Fahrzeugs nach außen in einem Winkel zur ursprünglich parallelen Stellung zu i der anderen Seite gestellt wird, wird das Fahrzeug, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, selbst schräg zur Fahrtrichtung gestellt und dann die andere Seite ausgeschwenkt. Dadurch stehen beide Seiten im gleichen Winkel zu den Seiten der aufzunehmenden Last.
- Wenn in der geöffneten Stellung der Fahrzeugseiten das Fahrzeug gegen die Last zurückgesetzt wird, neigen die zur Fahrtrichtung leicht schräggestellten Radreifen dazu, auf dem Boden zu radieren. An sich ist die hierdurch verursachte Abnutzung in Anbetracht der geringen Rückfahrentfernung, die nicht mehr als zweimal die Länge der Last beträgt, und in Anbetracht dessen, daß das Fahrzeug unbelastet fährt, vernachlässigbar klein. Wenn dies jedoch vermieden werden soll, kann ein mit Rollen versehenes Laufgestell unter das Hinterrad des gespreizt stehenden Seitenteils oder vielmehr unter beide Hinterräder eingeschoben werden, oder eine auf der Radachse vorhandene Gleitkufe 12 kann vorgesehen werden, die normalerweise in der von der Straße abgehobenen Aufwärtsstellung gehalten ist, aber beim Rückwärtsfahren bei geöffneter Stellung der Seitenteile nach unten verstellbar ist, so daß in dieser Stellung die Räder vom Boden angehoben über die Kufen laufen. Es hat sich erwiesen, daß eine Spreizung von 6° für die Ladezwecke bereits genügt.
- Das erfindungsgemäße Transportfahrzeug ist zwar in erster Linie zum Aufnehmen und Transportieren von sperrigen Einzellasten in Gestalt von großen Behältern oder Verpackungskisten gedacht, jedoch können auch bei geeigneter Größe der Güter mehr als ein Stück auf das Fahrzeug zu gleicher Zeit geladen werden.
- In der beschriebenen Ausführungsform ist ein Seitenteil schwenkbar angelenkt, jedoch können auch andere Anordnungen in Betracht kommen; so kann ein Seitenteil so angeordnet werden, daß es als Ganzes parallel zu sich selbst bewegbar ist.
- Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugs besteht darin, daß es möglich ist, Lasten auf Halb-oder Voll-Selbstladefahrzeugen von geringerer Gesamtbreite zu transportieren, als es bisher möglich gewesen ist, indem die lichte Weite des Fahrzeugs voll ausgenutzt wird.
- Statt der hydraulischen Triebwerke, die mit Druckflüssigkeit von einer Pumpe versorgt werden, kann auch ein vom Fahrzeugmotor abgeleiteter Kraftantrieb hierfür verwendet werden.
- In einer weiteren Ausführungsform kann eine Anzahl von Teleskopstreben vorgesehen werden, die sich zwischen den oberen Rändern der Seiten erstrecken, um den Seitenteilen die erforderliche Steifigkeit zu geben und zu verhindern, daß sie sich zu einer Seite oder zur anderen Seite aus- oder einwärts biegen. Für den Fall, daß derartige Teleskopstreben verwendet werden, können sie ein hydraulisches Zylinderkolbengetriebe einschließen, das gleichzeitig zur Schwenkbewegung benutzt wird.
- Ebenso kann es zweckmäßig sein, zwischen den unteren Rändern der Seiten Streben vorzusehen. Die Träger 10, auf welche eine Last abgestellt wird, können zu diesem Zweck ausgenutzt werden, oder es können hiervon getrennte Verbindungsmittel vorgesehen werden, welche in passender Weise an einer Seite klappbar befestigt sein können. Außerdem können die Seiten zusätzlich Verriegelungseinrichtungen aufweisen, um sie in zueinander ausgerichteter Stellung zu halten.
- Weiter kann auch das Transportfahrzeug mit einem Dach, das beispielsweise mit einer Seite fest verbunden ist, versehen sein.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Fahrzeug, insbesondere Aufliegeranhänger oder Anhänger, für die Beförderung großer Einzellasten, mit einem querstehenden Frontgestellteil und sich von diesem gabelförmig nach hinten erstreckenden, auf Abstand stehenden Seitengestellteilen, an denen sich die mit diesen starr verbundenen tragenden Hinterräder des Fahrzeugs befinden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein oder beide Seitengestellteile (1 und 2) um je eine an dem Frontgestellteil (3) befindliche vertikale Schwenkachse (6) schwenkbar sind und einen hinten offenen Laderaum zur Aufnahme einer auf die Fahrbahn absetzbaren Einzellast (7) umschließen und daß an oberen Längsholmen (8) der Seitengestellteile Hubmittel (7a) für die Last vorgesehen sind.
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitengestellteilen (1 und 2) oberhalb der aufzunehmenden Last (7) am hinteren Ende der Längsholme (8) eine quer zu diesen angeordnete, vorzugsweise hydraulisch betätigbare Verstelleinrichtung (6 a) vorgesehen ist.
- 3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter die angehobene Last (7) von den Seitengestellteilen (1 und 2) des Fahrzeugs getragene Stangen oder Träger (10) einfügbar sind.
- 4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Radgestellen der Hinterräder (5) Gleitkufen (12) od. dgl. vorhanden sind, mit deren Hilfe die Hinterräder (5) im gespreizten Zustand der Seitengestellteile vom Boden abhebbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 688 175; deutsche Auslegeschrift Nr. 1077 073; französische Patentschrift Nr. 1117 623; USA.-Patentschrift Nr. 2129 340.
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