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Die Erfindung betrifft einen stapelbaren, offenen Sammel-
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behälter, insbesondere für Bauschutt, mit konischen Seiten und ko
ischer Vorderwand, der zum Auf- und Abladen insbesondere mit Hilfe einer auf einem
Lastwagen kippbar angeordneten, mit Hub- und/oder Zugmitteln ausgestatteten Ladebrücke
an seiner Vorderfront mit einem Verlade-Bügel ausgestattet ist.
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Es sind auf Lastwagen aufsetzbare offene Behälter bekannt, insbesondere
Sammelbehälter zum Transport von Bauschutt, die stapelbar ausgebildet und zu diesem
Zweck mit nach außen geneigten Wandungen und am hinteren Ende mit Stapelrollen zum
Fahren auf Längsführungen versehen sind (DE-AS 25 07 481).
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Damit diese Behälter sich mit Hilfe einer normalen Lastwagen-Eippbrücke
mit Seilwinde am Boden stapeln und stapelweise verladen lassen, wird vorgeschlagen,
daß als Längsführungen die oberen Längsränder des im Stapel nächsttieferen Behälters
Verwendung finden und daß zum Aufziehen auf eine Kippbrücke des Lastwagens im Bereich
der Frontwand Seilkupplungen vorgesehen sind.
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Als Nachteil wird bei diesen bekannten Behältern mit Seilatifzugseinrichtung
empfunden, daß das Arbeiten an Lasten mit offenen Seilzügen arbeitsintensive Handreichungen
beim Ein-und Abhängen der Seile erforderlich macht, und daß darüber hinaus die Seile,
wenn sie nicht regelmäßig inspiziert
und bei ersten Zeichen einer
Ermüdung erneuert werden, eine stets latente Gefahrenquelle darstellen, die zu schweren
Unfällen führen kann.
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Die Abkehr vom Seilbetrieb führte bereits zu einem technischen Konzept,
wobei ein Lastwagen mit einem Teleskop-Kipprahmen ausgestattet ist, welcher sowohl
zum Kippen
als auch zum Auf- und Absetzen der Behälter dient ist einem knickbaren Arm mit hydraulischem
Antrieb versehen ist, der mit einem zentralen Fanghaken in der Lage ist, ohne weitere
fremde Hilfs- oder Hubmittel Behälter rasch und sicher ohne Verwendung von Seilen
auf- und abzuladen (z.B. Druckschrift "ATLAS" Abrollkipper , ARk 9. 79 FDwF. Weyhausen
& CO ).
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Der Bewegungsablauf der bekannten hydraulisch angetriebenen Be- und
Entladevorrichtung im Zusammenwirken mit den Gegebenheiten der Lastwagenabmessungen,
insbesondere der Pritschen-Höhe - und Länge, sowie der entsprechenden Abmessungen
der zu transportierenden Behälterybringt es mit sich, daß der Behält er mit einem
Verladebügel ausgestattet sein muß, in den der zentrale Fanghaken eingreift, um
den Behälter sowohl beim Anheben und Ablassen, als auch während der Fahrt daran
festzuhalten. Der Bügel muß deshalb mit den tragenden Teilen des Behälters, das
heißt mit dessen Hauptrahmen'in einer zur Aufnahme der gesamten Last des Behälters
geeigneten Weise fest verbunden sein, und er muß ferner mit Rücksicht auf einen
begrenzten kinematischen Spielraum in einer solchen
Höhe an der
Frontpartie des Behälters angeordnet sein , daß der Fanghaken darin eingreifen kann,
das heißt, er muß über die XIök der Ladepritsche hinausragen.
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Die Brfüllung dieser Bedingung ist bei einem Einzelbehälter kein Problem.
Schwierigkeiten ergeben sich indessen beim Huckepacktransport von Stapelbehältern.
Da insbesondere bei Bauschuttbehältern eine Begrenzung der Wandhöhe in den mei stern
Fällen unerläßlich ist , wurden diese für den stapelbaren Transport dadurch geeignet
gemacht, daß sie an der Vorderfront mit in vertikaler Richtung verlängerten Rahmen
holmen ausgestattet sind , an deren oberen Enden der Verladebügel fest angeordnet
ist. Dieser ragt demnach bei einigen Ausführungen solcher Behälter doppelt so hoch
über Bodenebene, wie die Bordwand selbst. Um solche Behälter zu stapeln, gestapelt
transportieren und nach Absetzen des Stapels die nicht am Ort verbleibenden wieder
aufladen zu können, war man gezwungen, die Behälter "Kopf/Buß/Eopf/Fuß" gegenläufig
zu stapeln, da sich sonst die verlängerten Rahmenholme ineinander verkeilt haben
würden, und weil eine Hubbewegung beim Wiederaufladen über diese Rahmenholme mit
den bordeigenen Verladeeinrichtungen des LKW nicht möglich ist. Diese gegenläufige
Stapelung der Behälter führte indessen zu einer neuen Schwierigkeit, die darin besteht,
daß der LKW sum Wiederaufladen an's andere Ende des Behälterstapels fahren muß,
um an den Verladebügel zu kommen . Da aber in fast allen
Fällen
Baustellenverhältnisse angetroffen werden, bei denen das Wenden des Transport fahrzeuges
auf große Schwierigkeiten stößt, wenn nicht gar unmöglich ist, konnte die bekannte
gegenläufige Stapelung entsprechend ausgerüsteter Bauschuttbehälter nicht als geeignet
zur Lösung des Uranportproblemes angesehen werden.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, für den Transport
stapelbarer , insbesondere Bauschuttbehältertmit relativ niedrigen Bordwänden im
Verhältnis zur Ladehöhe aer LKW-Pritsche, eine solche Ausgestaltung der Behälter
zur Verfügung zu stellen, daß die Behälter in gleichgerichteter Lage, die Vorderfront
aller gestapelter Behälter in einer Richtung und umgekehrt, von einem mit bordeigenennvorzugsweise
hydraulisch betätigbaren Verlademitteln mit Fanghaken ausgestatteten Transportfahrzeug
ohne Stellungswechsel ent- und beladbar tranportiert werden können.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mit der Erfindung dadurch,
daß der Sammelbehälter folgende Merkmale aufweist: a) die vorderen Holmenden des
den Behälter tragenden Hauptrahmens sind bis unter die schräg nach vorn ausladende
Frontwandung verlängert und im Bereich der Frontwandung konisch gegeneinanderlaufend
abgewinkelt,
b) die vorderen Holmenden sind über die vordere Abschlußkante
der Frontwandung hinaus zur Aufnahme je eines Gelenkes verlängert und durch diese
Gelenke mit auf- und abklappbaren , in der aufgeklappten Stellung in den Gelenken
starr verriegelbaren Holm fortsätzen verbunden, an deren äußeren Enden der Verladebügel
angeordnet ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des stapel-tranportfähigen
Sammel- insbesondere Schuttbehälters wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß bei
gleichgerichteter Stapel weise die verlängerten vorderen Holmenden sich infolge
der konischen Abwinkelung nicht ineinander verkeilen können.
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Weiter wird durch die an den verlängerten vorderen Holmenden mit dort
angeordneten Gelenken auf- und abklappbaren und in aufgeklappter Stellung starr,
das heißt bei voller Eraft-Ubertragung , verriegelbaren Holmfortsätze , die Erfüllung
sich bisher widersprechender Forderungen in zufriedenstellender Weise ermöglicht.
Denn mit der Erfindung wird erreicht, daß der Verladebügel beim Ent- und Beladen
sowie beim Transport in der erforderlichen Höhe und Starrheit ansteht, während er
beim abgestellten Behälter vor dem Herausheben in ihm gestapelter weiterer Behälter
zur Freigabe von genügendem Bewegungqspielraum abgeklappt werden kann.
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Dabei sieht weiter eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
vor,
daß die Holmfortsätze vorzugsweise im gleichen Winkel mit den Holmenden konisch
gegeneinanderlaufend angeordnet und mit dem Verladebügel zu einem in sich starren
Rahmen verschweißt sind.
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Dabei vereinfacht und verbessert die konische Anordnung der Holmfortsätze
die Stapelfähigkeit sowie die Handhabung beim Auf- und Abklappen bei gestapelten
Behältern, wogegen die Verschweißung zu einem in sich starren Rahmen mit dem Verladebügel
die Belastbarkeit der gesamten Konstruktion erhöht.
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Dem Gebot der bestmöglichen Stabilität bei unkomplizierter Bauweise
entspricht es auch, wenn nach einem weiteren Vorschlag die Holme des Hauptrahmens
ebenso wie die vorderen Holmenden und die Holmfortsätze Profile gleicher oder wenigstens
annähernd gleicher Dimensionen aufweisen und vorzugsweise an Stellen erhöhter Beanspruchung
wie Abwinkelungen oder im Bereich der Gelenke und deren Verriegelungseinrichtungen
und/oder im Bereich der Verbindung mit dem Ladebügel mit Verstärkungen versehen,
vorzugsweise zu kastenförmig geschlossenen Profilen verschweißt sind.
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Der bestmöglichen Lösung der der Erfindung sugrundeliegenden Aufgabenstellung
dient es auch, wenn bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung derselben erreicht wird,
daß die über die vordere Abschlußkante der Frontwandung überstehenden, bei abgeklappten
Holmfortsätzen den höchsten Punkt des am Boden abgestellten Behälters bildenden
vorderen Holmenden zwischen
10 und 30 ci iedriger sind als die
Pritschenhöhe des Ladefahrzeuges, vorzugsweise um ca. 15 bis 20 cm niedriger und
weull beim abgestellten Behälter der Verladebügel im aufgeklappten Zustand der Holmfortsätze
zwischen 15 und 30 cm höher steht, als die Pritsche des Lade fahrzeuges, vorzugsweise
um ca. 15 bis 20 cm höher.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist mit der Erfindung vorgesehen,
daß ein Gelenk mit einer Verriegelungseinrichtung eine Einheit bildet, welche ein
in der Längsachse des Holmendes angeordnetes , geschlossenes Langloch aufweist,
in das ein Holm forts atz mit einem Gelenkzapfen schwenkbar eingreift und daß oberhalb
dieses ein weiteres , in seinem unteren Bereich mit einer nach vorne gerichteten
Öffnung versehenes Langloch im äußersten Bereich des Holmendes angeordnet ist, in
das der Holmfortsatz mit einem im Abstand vom Gelenkzapfen angeordneten Verrieglungszapfen
einrastet, der beim Anheben des Holmfortsatzes in den oberen geschlossenen Bereich
des Langloches einfährt und im Zusammenwirken mit dem im unteren Langloch axial
beweglich, quer dazu jedoch unbeweglich geführten Gelenkzapfen eine biegungssteife,
kraftübertragende starre Verbindung des Holmfortsatses mit dem Holmende herstellt,
Dabei ist weiter vorgesehen, daß im Bereich des unteren Langloches der Gelenk/Verriegelungs-
Einheit eine Sperrklinke am Holmende angeordnet ist, die beim Hochziehen des
Holmfortsatzes
in die Verriegelungsstellung unter dem Gelenkzapfen einrastet und auf diese Weise
die Verriegelungsstellung lösbar sperrt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 : einen Lastkraftwagen mit hydraulisch betätigbarer
Auf- und Abladevorrichtung für einen Schuttbehälter gemäß Erfindung, in Seitenansicht,
Figur 2 : einige Gelenk/Verriegelungseinheiten nach der Erfindung, bei drei ineinandergestapelten
Behältern, in vergrößertem Maßstab, ebenfalls in Seitenansicht, Figur 3 : einen
Dreier-Behälterstapel , ebenfalls in Seitenansicht, Figur 4 : den Dreier-Behälterstapel
gemäß Figur 3 in Ansicht von vorn.
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Der Lastwagen 1 in der Darstellung nach Figur 1 ist mit einem hydraulisch
betätigbaren Hebezeug 2 ausgestattet, und besitzt einen nicht näher erkennbaren,
an sich bekannten Kipprahmen, an dessen hinterem Ende der schwenkbare Lastarm 3
mit dem zentralen Fanghaken4/erade in den Verladebügel 5 des rein schematisch wiedergegebenen
Schuttbehälters 6 nach der Erfindung eingreift. Dieser Verladebügel 5 ist gemäß
detaillierter
Darstelluag in Figur 2 beim Hängen am Fanghaken 4
in der Werriegelungsstellung 7 gehalten und durch die eingerastete Sperrklinke 8
darin arretiert. Der Verladebügel 5 selbst ist mit den Holmfortsätzen 9 zu einem
in sich starren Rahmen 10 verschweißt, an dessen unterem Ende 11 rechts und links
je ein Gelenkzapfen 12 angeordnet und in jedem der Holmfortsätze 9 ebenfalls fest
verschweißt ist. Diese Gelenkzapfen 12 sind in ringsum geschlossenen Langlöchern
13 schwenkbeweglich gelagert,worin sie in abgeklappter Lage 14 im unteren Ende 13'
ruhen. Man erkennt in der Darstellung nach der Figur 2 ferner die vorderen Holmenden
15, die über die vordere Abschlußkante 16 der schräg nach-vorn ausladenden Frontwandung
17 hinaus verlängert sind und atff äußersten Ende 18 ein zweites Langloch 19 aufweisen,
das mit einer nach vorn gerichteten Öffnung 20 versehen ist . In diese rastet beim
Hochklappen in die Arbeitsstellung 7 Je ein an jedem Holmfortsatz 9 angeordneter
Verriegelungszapfen 22 ein, der dann beim Hochheben des Verladebügele 5 mit den
daran starr befestigten Holmfortsätzen 9 in den oberen, geschlossenen Teil 19'des
Langloches 19 einfährt. In dieser Stellung, der Verriegelungsstellung 7, schnappt
die Sperrklinke 8 zu und greift unter den Gelenkzapfen 12, der.dadurch am Heruntergleiten
im Langloc 13 gehindert wird. In der Figur 2 sind zur Verdeutlichung drei zu einem
Dreierstapel ineinander gestapelte Schuttbehälter 6, von denen jedoch nur Teile
der vorderen Frontwandungen
zu erkennen sind, dargestellt. Dabei
zeigt der untere , durch stärkere Strichführung hervorgehoben, die Holm fortsätze
9 mit dem Verladebügel 5 in der Arbeits-oder Verriegelungsstellung 7, während dünn
mit Strich/Punkt-Linien angedeutet die abgeklappte Stellung oder Lage 14 dargestellt
bzw. angedeutet ist. Beim darüberliegenden Behälter 6' , der ebenfalls nur mit dünnen
Strich/Punkt-Linien angedeutet ist, befindet sich der Verladebügel 5' mit den Holmfortsätzen
9' ebenfalls in der Verriegelungsstellung 7'.
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Beim obersten Schuttbehälter 6 " werden die Holmfortsätze 9" gerade
in Richtung des Pfeiles 23 hochgeklappt, wobei dann der Verriegelungszapfen 22 in
das obere Langloch 1911 durch dessen nach vorn gerichtete Öffnung 20" zunächst einrastet,
um beim weiteren Hochziehen ebenfalls in die bei der gezeigten Position noch nicht
erreichte Verriegelungsstellung 7 zu gelangen.
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In der Figur 3 ist die gleiche Anordnung eines Behälter-Dreierstapels
in verkleinertem Maßstab dargestellt.Man erkennt am hinteren Ende 24 der Behälter
6,6',6 " die Rollen 25, welche zum Bewegen der Behälter , wie an sich bekannt, hilfreich
sind. Die Darstellung zeigt ferner den einen Behälter 6 tragenden Hauptrahmen 26,
der vorzugsweise aber nicht ausschließlich aus einem starken U-Profil hergestellt
ist.
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Dieser setzt sich erfindungsgemäß in gleicher Dimension mit den vorderen
Holmenden 15,15',15"bis unter die schräg
nach vorn ausladende Frontwandung
17,17',17" fort, wobei diese an der Knickstelle 27 gegeneinanderzu abgewinkelt sind,
wie diec aus der Frontansicht des gleichen Behälterstapels in der Figur 4 deutlich
zu erkennen ist. Die Behälter haben schräg nach außen ausgestellte Seitenwände 28,28',28",
die mit Rippen 29 verstärkt sind. Dabei ist die vorderste Rippe 29', wie ebenfalls
an sich bekannt, mit einem Stützkeil 30,30',30" ausgestattet, der sich beim Stapeln
auf die Bordwand 31,31' des darunterliegenden Behälters abstützt, während das hintere
Ende 24 des Behälters.auf den Rollen 25 ruht. In der Darstellung ist ferner zu erkennen,
daß die vorderen Holmenden 15,15',15'' über die vorderen Abschlußkanten 16,16',16"
verlängert sind und daß diese Verlängerung die Gelenk/Verriegelungs-Einheit 32,32',32
1 aufnimmt.
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Aus der Frontansicht der Figur 4 ist mit besonderer Deutlichkeit zu
erkennen, daß mit der erfindungsgemäßen , abgewinkelten Formgestaltung der vorderen
Holmenden 15,15',15 " sowie der Holmfortsätze 9,91,9t1 erstmals die Möglichkeit
einer gleichgerichteten Stapelbarkeit ohne Probleme erreicht wird.
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Es ist noch zu erwähnen, daß in der Figur 4 alle drei Holmfortsätze
9,9',9 " mit den Verladebügeln 5,5',5" in der Verriegelungsstellung 7 dargestellt
sind. Die Darstellung zeigt darüberhinaus die äußerst kräftige Ausbildung aller
belasteten Funktionselemente wie Gelenkzapfen 12, Verriegelungszapfen 22, Verladebügel
5 sowie der Hauptrahmen 26, der vorderen Holmenden 15 und der Holmfortsätze 9.