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Verfahren zur Zurückweisung eines nicht-akzeptablen
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Blattes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Zurückweisung von nicht-akzeptablen Blättern. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren, verwendet bei der Herstellung eines Wellpappeflächenelements
durch eine Wellpappenmaschine, um ein nicht-akzeptables Flächenelement (im folgenden
auch Bogen oder Blatt) aus der Herstellungslinie zurückzuweisen, beispielsweise
einen Bogen mit Klebe schäden, die festgestellt werden, nachdem der Bogen durch
eine Schneidvorrichtung mit einer vorbestimmten Länge geschnitten wurde.
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In den letzten Jahren werden in zunehmendem Ausmaß Wellpappemaschinen
in der Form einer kleinen Einheit verlangt, die leicht miteinander verbunden werden
können und die mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden, um niedrige Kosten und
eine Qualitätsverbesserung zu erreichen. Gleichzeitig besteht die Forderung nach
höherer Maschinenqualität, um die Herstellung nicht-akzeptabler Produkte zu vermindern.
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Schäden, wie die folgenden, sind jedoch unvermeidbar: (1) Defekte
in den Verbindungsteilen der Auskleidung (im folgenden Bahn oder Oberbahn) und des
Kernflächenelements oder Bogens (im folgenden auch Kernbahn) bei einem der einseitigen
Pappflächenelemente (Bogen), die einen zwei Stirnflächen aufweisenden Pappbogen
bilden, (2) Defekte in den Verbindungsteilen der Bahn des anderen einseitigen Pappbogens
aus zwei Seiten aufweisenden Pappbogen,
(3) Defekte in den Verbindungsteilen der Oberflächenauskleidungen
(Oberbogen), (4) Defekte, hervorgerufen durch eine Versetzung zwischen der Auskleidung
(Oberbahn) und der Kernbahn, d. h. eine Versetzung zwischen den Verbindungs- oder
Klebepositionen der Oberbahn und der Kernbahn gemäß Punkt (1) oben, (5) eine Versetzung
zwischen der O irbahn und der Kernbahn gemäß Punkt (2) oben, (6) Versetzung zwischen
dem einseitigen Pappenbogen und der Oberbahn gemäß Punkt (2) oben, (7) Schäden infolge
des Verbindungs- oder Klebeausfalls zwischen der Oberbahn und der Kern ihn bei einseitigen
Pappbögen gemäß Punkt (1) oben, wie auch Schäden im Papier selbst, (8) Schäden infolge
eines Klebe- oder Verbindungsausfalls zwischen der Oberbahn und der Kernbahn bei
einseitigem Pappbogen gemäß Punkt (2) oben wie auch Schäden im Papier selbst (9)
Schäden infolge eines Verbindungs- oder Klebeausfalls zwischen dem einseitigen Pappbogen
gemäß Punkt (1) oben oder dem einseitigen Pappbogen gemäß Punkt (2) oben und der
Oberbahn wie auch Schäden im Papier selbst, (10) Schäden, die in unvermbidbarer
Weise bei Beginn der Arbeitsvorgänge hervorgerufen werden, und. zwar wegen der Änderung
der Verarbeitungsreihenfolge der Schlitz/Ritz-Vorrichtung.
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Die japanischen Offenlegungsschriften 117291/1979 und 113548/1980
beschreiben Verfahren zur Zurückweisung nichtakzeptabler
Blätter
oder Bögen. Beispielsweise iim Verfahren gemäß 117291 wird ein Detektor für ein
nichtakzeptables Produkt an der stromaufwärts gelegenen Seite eines Drehschneiders
angeordnet, und zwar mit einem Abstand gleich der vorbestimmten Schneidlänge gegenüber
der Position des Schneiders. Wenn ein Defekt festgestellt wird, so schneidet der
Schneider den Bogen auf eine Länge kürzer als die vorbestimmte Schneidlänge, und
der nichtakzeptierbare Bogen wird durch den Betrieb einer Klappenvorrichtung zurückgewiesen.
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Da bei dieser Vorrichtung Schäden an einer Stelle festgestellt werden,
die gegenüber dem Drehschneider um einen Abstand gleich der vorbestimmten Schneidlänge
getrennt ist, ist es nicht leicht, nicht-akzeptable Bogen festzustellen, und die
detektierten oder festgestellten Bogen zurückzuweisen, wenn die vorbestimmte Schneidlänge
nicht zuvor bestimmt ist. Das bedeutet, die Position des Detektors für nicht-akzeptable
Bogen muß jedesmal dann geändert werden, wenn die Schneidlänge in den Arbeitschargen
geändert wird. Da die Schneidlänge über einen großen Bereich hinweg zwischen mehreren
Zehnteln von Zentimetern bis zu 4 bis 5 m geändert werden, ist es schwierig, die
Position des Detektors für nicht-akzeptable Bogen so zu ändern, daß sie einen derartig
großen Abstand entspricht.
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Darüber h-inaus berücksichtigt dieses Verfahren nicht die Beziehung
zwischen der Zeit, erforderlich vom Start bis zum Ende des Betriebs der Klappenvorrichtung
und die Ubertragungsgeschwindigkeit des Pappenbogens, so daß dieses Verfahren für
eine Hochgeschwindigkeitsmaschine nicht geeignet ist, obwohl es bei einer Maschine
mit niedriger Geschwindigkeit zufriedenstellend arbeiten kann. Zur Erhöhng der Arbeitsgeschwindigkeit
haben sich in den letzten Jahren die Anforderungen an die Hochgeschwindigkeitsübertragung
von Pappenbogen gesteigert. Bei einem derartigen Hochgeschwindigkeitsbetrieb besteht
das Risiko, daß die
Klappenvorrichtung nicht in der Lage ist, ihre
Bewegung zu beenden, wenn ein beschädigter Bogen oder Flächenelement an der Position
der Klappenvorrichtung angekommen ist.
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In einem solchen Falle wird der nicht-akzeptable beschädigte Bogen
in der gleichen Richtung wie die akzeptablen Bogen transportiert. Es ist auch möglich,
daß die Klappenvorrichtung nicht in der Lage ist, ihren Betrieb zu beenden, bevor
ein akzeptabler Bogenteil nach Zurückweisung des nicht-akzeptablen Bogens ankommt,
so daß der akzeptable Bogen in unerwünschter Weise zurückgewiesen wird.
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In dem Verfahren gemäß der 113548/1980 drückt der Benutzer bei Feststellung
eines nicht-akzeptablen Bogens einen Knopf und eine Transportvorrichtung aus einem
Paar von Führungssandwichtransportvorrichtungen gleitet nach unten entsprechend
einem Schneidsignal vom Drehschneider, wodurch der Bogenteil mit einem Schaden zurückgewiesen
wird. Bei diesem Verfahren wird jedoch die Detektion nicht automatisch, sondern
von Hand vorgenommen, und kann somit nicht den derzeitigen Anforderungen hinsichtlich
der Automation entsprechen.
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Die japanische Offenlegungsschrift 16448/1979 beschreibt ein Verfahren,
welches ebenfalls die manuelle Detektion eines Schadens durch den Benutzer verwendet,
wie dies bei der Offenlegungsschrift 113548/1980 der Fall war. Zudem ist die geneigte
Arbeitsweise einer Witten-Transportvorrichtung zur Durchführung der Zurückweisung
nicht entsprechend der Geschwindigkeit des Transports des Pappenbogens gesteuert.
Daher ist dieses Verfahren noch immer nicht zufriedenstellend und kann nicht den
Erfordernissen hinsichtlich der Arbeitsweise=eines automatischen Detektier-und Zurückweisungsmechanismus
entsprechend der Transportgeschwindigkeit des Pappenbogens entsprechen. und auch
nicht dem Erfordernis für eine richtige und effiziente Zurückweisung nicht-akzeptabler
Bogen.
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Zusammenfassung der Erfindung. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren anzugeben, gemäß
welchem nicht-akzeptable Bogen oder Blätter zurückgewiesen werden,
wobei ein Detektor für nicht-akzeptable Bogen an der optimalen Detektionsposition
angeordnet ist, und wobei die Position eines Schadens derart ermittelt wird, daß
nach dem Schneiden durch einen Schneider der nichtakzeptable Bogen in korrekter
und effizienter Weise zurückgewiesen wird, ohne daß eine Verminderung der Transportgeschwindigkeit
erforderlich ist.
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Zurückweisung
eines nicht-akzeptablen Eigens vorgesehen, welches folgendes aufweist: Detektion
eines Schadens in einem kontinuierlichen Bogen, der transportiert wird, laufende
Ermittlung der Position des Schadens entsprechend dem Transport des Bogens, Ausführen
- nach dem Schneiden des Bogens durch einen Schneider - einer Zurückweisungs-Öffnung
einer Ablenkvorrichtung dann, wenn das vordere Ende des beschädigten geschnittenen
Bogens eine Position stromaufwärts gegenüber der Ablenkvorrichtung erreicht hat
und mit Abstand gegenüber der Ablenkvorrichtung um einen Abstand angeordnet ist,
der der zeitlichen Betätigungslänge der Ablenkvorrichtung entspricht, und Durchführung
einer Rücksetzoperation der Ablenkvorrichtung dann, wenn das hintere Ende des beschädigten
geschnittenen Bogens eine vorbestimmte Position erreicht hat, die der zeitlichen
Länge der Betätigung der Ablenkvorrichtung entspricht.
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Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; die Zeichnung'zeigt.
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Fig. 1 eine Darstellung einer Wellpappenmaschine gemäß der Erfindung,
die das erfindungsgemäße Verfahren verwendet; Fig. 2 eine Darstellung einer Zurückweisungssteuervor-
richtung für einen nicht-akzeptablen Bogen; Fig. 3 eine Darstellung
der Arbeitsweise bei der Zurückweisung eines nicht-akzeptablen Bogens mit einer
Länge kleiner als der Abstand zwischen einem Drehschneider und einer Ablenkvorrichtung,
und Fig. 4 eine Darstellung der Arbeitsweise zur Zurückweisung eines nicht-akzeptablen
Bogens mit einer Länge größer als der Abstand zwischen dem Drehschneider und der
Ablenkvorrichtung.
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Im folgenden wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben, welches zur Zurückweisung eines nicht-akzeptablen Bogens oder Blattes
dient. Fig. 1 zeigt einen wesentlichen Teil einer Wellpappemaschine, bei der das
erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird. Fig. 1 zeigt einseitige Pappebogen 1,
2, die von einem Produktionsabschnitt für einseitige Pappebogen an einem Vorerhitzer
4 über eine Spannungsbremsvorrichtung 3 geliefert werden. Andererseits wird von
einer Rolle über eine Bogenverbindungsvorrichtung ein Oberbogen (Oberflächenauskleidung)
5 an den Vorerhitzer 4 geschickt. Nach der Vorerhitzung durch den Vorerhitzer 4
wird Klebstoff durch eine Klebstoffmaschine aufgebracht und sodann werden die einseitigen
Pappenbogen 1 und 2 und die Oberbahn 5 miteinander verbunden bzw. verklebt, und
zwar durch die Doppelstirnflächenvorrichtung 7, wodurch ein Zwei-Stirnflächen aufweisender
kontinuierlicher Bogen (Dreifachwellpappe) 8 gebildet wird. Der Bogen 8 wird sodann
zum Drehschneider 11 transferiert, und zwar durch einen ersten Schlitz/Ritzer 9
mit einer Trimmabscherung und einen zweiten Schlitzer/Ritzer 10. Wenn der sogen
8 in den Drehschneider 11 eingeführt wird, so wird jedweder Schaden oder Fehler
durch eine Vielzahl von Schaden- oder Fehlerdetektoren 12 bis 24, angeordnet an
verschiedenen Positionen detektiert. Eine Zurückweisungssteuervorrichtung 25 für
nicht-akzeptable Bogen ermittelt die Position des Fehlers oder Schadens während
des Hochgeschwindigkeits-
transports der einseitigen Pappenbogen
1, 2, des Oberbogens 5 und des kontinuierlichen Bogens 8. Wenn das vordere Ende
eines schadhaften Bogens an einer vorbestimmten Position entsprechend der Betätigungszeit
der Ablenkvorrichtung 26, d. h. der Betätigungszeitsteuerposition, angekommen ist,
so startet die Ablenkvorrichtung 26 ihre Zurückweisungsöffnungsoperation. Die Zurückweisungsöffnungsoperation
wird zu der Zeit beendet, zu der das vordere Ende des schadhaften Bogens an der
Position der Ablenkvorrichtung 26 ankommt. Sodann wird der abgetrennte schadhafte
Bogen aus der Produktionslinie zurückgewiesen. Wem das hintere Ende des schadhaften
abgetrennten Bogens eine Position entsprechend der Betätigungszeit der Ablenkvorrichtung
26 erreichte, so fängt die Ablenkvorrichtung 26 den Rückstellvorgang an und dann,
wenn das hintere Ende des nächsten akzeptablen Bogens die Ablenkvorrichtung 26 erreichte,
ist die Ablenkvorrichtung 26 wieder zurückgestellt, um so den akzeptablen Bogen
an eine darauffolgende Sortiervorrichtung 27 zu liefern, die seitliche Transportmittel
usw. aufweist. Der Schaden wird auf der Basis von Impulssignalen verfolgt, sozusagen
gejagt, und zwar Impulssignalen, die entsprechend der Transportgeschwindigkeit des
kontinuierlichen Bogens 8 abgegeben werden, und zwar erzeugt durch einen Transportgeschwindigkeitsdetektor
28.
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Im folgenden wird ein Beispiel der Vorrichtung zur Durchführung der
Zurückweisung erläutert. Der Schadens-oder Fehlerdetektor 12 zur Feststellung von
Fehlern (1) bis (3) unter den oben erläuterten Fehlern (1) bis (10) ist an einer
Position hinter der Doppelstirnflächenvorrichtung 7 und stromaufwärts gegenüber
einem ersten Schlitz/Ritzer 9 angeordnet. Der Fehlerdetektor 12 weist Nähe- oder
Proximitätsschalter auf, welche auf eine; Aluminiumfolie ansprechen, die an jedem
Bogenverbindungsteil anhaftet, so daß der Fehler- oder Schadensdetektor 12 die Verbindungsteile
in
den Oberbahnen und Kernbahnen sowohl der einseitigen Pappenbahnen 1, 2 wie auch
der Oberflächenauskleidung (Oberbahn) 5 feststellen kann. Detektoren 13, 14 zur
Detektion von Schäden der oben unter (4) und (5) genannten Art geeignet sind, sind
stromaufwärts gegenüber der Bremsvorrichtung 3 angeordnet, um die Detektion beispielsweise
durch photoelektrische Sensoren zu erleichtern. Defekt-oder Fehlerdetektoren 15
bis 18 zur Detektion von Schäden der oben unter (7), (8) genannten Art geeignet
sind, werden durch Bildsensoren oder dgl. Mittel gebildet und sie sind stromaufwärts
gegenüber dem Vorerhitzer 4 angeordnet, so daß sie leicht den Schaden feststellen
können. Fehlerdetektoren 19 bis 21 zur Feststellung des Schadens (6) der obengenannten
Art sind zwischen der Klebemaschine 6 und der Doppelstirnseitenvorrichtung 7 angeordnet,
so daß sie in einfacher Weise den Fehler durch Proximitätsschalter, beispielsweise
der photoelektrischen Bauart feststellen können.
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Fehlerdetektoren 22, 23 zur Feststellung des Defekts 9) weisen eine
Kombination auf aus einem Ultraschalldetektor zur Uberprüfung des Zustands der Klebung
und einem Bildsensor, der gegenüber einem Fehler im Papiermaterial der Oberfläche
der Oberbahn 5 empfindlich ist. Diese Detektoren 22, 23 sind an der Auslaßseite
der Doppelstirnflächenvorrichtung 7 angeordnet. Ein Detektor 24 zur Detektierung
des Fehlers (10) der oben beschriebenen Art weist einen Proximitätsschalter auf,
um den Schneidvorgang durch die Trimmschermittel festzustellen. Der Detektor 24
ist in der Nähe der ersten Schlitz/Ritz-Vorrichtung 9 angeordnet.
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Einige Arten von Fehlern machen eine visuelle Überprüfung durch den
Benutzer oder einen Probentest erforderlich.
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Es kann daher ein Unterbrechungsvvrgang erforderlich sein, um den
Bogen zurückzuweisen, der geschnitten wird. Um eine solche Unterbrechung zu ermöglichen,
sind Druckknöpfe 29, 30 an geeigneten Stellen angeordnet, wie beispielsweise an
Positionen
stromaufwärts gegenüber der Doppelstirnseitenvorrichtung 7 oder eromaufwärts gegenüber
der aus den Schlitz/Ritz-Vorrichtung 9. Ein Transport- oder Bandgeschwindigkeitsdetektor
28 dient zur Detektion der Transportgeschwindigkeit des kontinuierlichen Bogens
8 und ist stromaufwärts gegenüber dem Drehschneider 11 angeordnet. Ein zweiter Transportgeschwindigkeitsdetektor
31 ist stromabwärts gegenüber dem Drehschneider 11 angeordnet.
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Der zweite Transportgeschwindigkeitsdetektor 31 dient zur Steuerung
der Arbeitsweise der überlappenden Fördervorrichtung (Förderband) 32. Die Fehlerdetektoren
12 bis 24, die Druckknöpfe 29, 30 und die Transportgeschwindigkeitsdetektoren 28,
31 sind mit der Zurückweisungssteuervorrichtung 25 für nicht-akzeptable Bogen verbunden;
mit dieser Steuervorrichtung 25 ist auch eine Schneidsteuerbetätigungstafel 34 und
eine Zurückweisungssteuerbetätigungstafel 35 verbunden. Die Zurückweisungssteuervorrichtung
25 für einen nicht-akzeptablen Bogen dient auch zur Steuerung der Rückstoppvorrichtung
36 und zur Steuerung der seitlichen Transportvorrichtung 37. In Fig. 1 ist mit dem
Bezugszeichen 46 eine sandwichartige Transportvorrichtung (Transportband) bezeichnet,
und zwar zum Spannen des Bogens (Flächenelements), welches durch den Drehschneider
11 geschnitten wird. Mit dem Bezugszeichen 47 ist eine Lampe bezeichnet, die anzeigt,
daß ein nichtakzeptabler Bogen zurückgewiesen wird, und 48 bezeichnet eine Lampe,
die anzeigt, daß ein fehlerhafter Teil verarbeitet wird.
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Im folgenden sei die in Fig. 2 gezeigte Zurückweisungssteuervorrichtung
25 für einen nicht-akzeptablen Bogen beschrieben. Die Fehlerdetektoren 12 bis 24
und Druckknöpfe 29, 30 sind mit einem Beurteilungsabschnitt 39 für einen fehlerhaften
Bogen verbunden, und zwar über Fehlerverarbeitungszähler 38a bis 38n. Die Fehlerverarbeitungszähler
38a bis 38n und der Beurteilungsabschnitt
39 für den fehlerhaften
Bogen sind ausgelegt für den Empfang von Impulssignalen von dem Transportgeschwindigkeitsdetektor
28. Der Beurteilungsabschnitt 39 für den fehlerhaften Bogen ist über Schneidlängenregister
41 mit einem Schneidlängenzähler 40 verbunden, der infglge des Impulssignals vom
Transportgeschwindigkeitsdetektor 28 arbeitet und auch infolge eines Schneidsignals
vom Schneiddetektor 33, der die Schneidzeit durch den Drehzähler 11 feststellt.
Der Beurteilungsabschnitt 39 für den fehlerhaften Bogen kann auch Schneidlängendaten
von außen aufnehmen. Die Verarbeitungszähler 43a bis 43n für Fehlerbogen sind mit
dem Beurteilungsabschnitt 39 für Fehlerbogen über ein Registriergatter 42 für Fehlerbogen
verbunden. Die Verarbeitungszähler 43a bis 43n für Fehlerbogen sind dazu geeignet,
die Verarbeitung jedweder fehlerhaften geschnittenen Bogen zwischen dem Drehschneider
11 und der Ablenkvorrichtung 26 zu bewirken, d. h. von einem nicht-akzeptablen Bogen.
Die Fehlerbogen-Verarbeitungszähl 43a bis 43n sind mit einem Antriebsabschnitt 45
verbunden, der die Ablenkvorrichtung 26 durch einen Zurückweisungs-Beurteilungsabschnitt
44 antreibt.
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Wenn im Betrieb ein Fehler in dem kontinuierlichen Bogen 8 hervorgerufen
wird, d. h. einem Bogen 8, der mit hoher Geschwindigkeit transportiert wird, bevor
er durch den Drehschneider 11 weggeschnitten wird, so werden einige der Fehlerdetektoren
12 bis 24 entsprechend der Art des vorhandenen Fehlers in ihren Betriebszustand
gelangen und ein Detektions- oder Feststellsignal an die Fehlerverarbeitungszähler
38a bis 38n liefern. Detektionssignale werden auch durch die Druckknöpfe 29 30 ausgesandt,
wenn die Bedienungsperson irgendeinen Fehler festgestellt hat.
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Nach Empfang des Detektions- oder Feststellungssignals suchen die
Fehlerverarbeitungszähler 38a bis 38n die Position des Fehlers entsprechend den
Impulssignalen vom Transportgeschwindigkeitsdetektor 28, um so die laufende Posi-
tion
des Fehlers zu erfassen. Wenn eine Vielzahl von Fehlern in einem Teil des Bogens
vorhanden ist, können daher die Fehlerverarbeitungszähler 38a bis 38n die Position
dieser Fehler in einer teilweise oder vollständigen überlappenden Art und Weise
verarbeiten. Die Fehlerverarbeitungszähler 38a bis 38n sind dazu in der Lage, Positionsinformation
betreffend die laufenden Positionen der vorderen und hinteren Enden des Fehlers
auszusenden, und zwar wird diese Information an den Fehlerbogen-Beurteilungsabschnitt
39 gesandt. Nach Empfang der Information von den Fehlerbeurteilungszählern 38a bis
38n beurteilt der Fehlerbogen-Beurteilungsabschnitt 39 die Folgezahl oder Ordnung
des Fehlerbogens, und zwar gerechnet von dem Bogen, der geschnitten wird, bevor
der Fehlerbogen durch den Drehschneider 11 geschnitten wird, und zwar entsprechend
dem Schneidsignal vom Drehzähler 11 und einer vorbestimmten Schneidlängeninformation,
und der Abschnitt 39 führt die Verarbeitung oder Verwaltung der Position entsprechend
der vergehenden Zeit aus. Der Fehlerbogen-Beurteilungsabschnitt 39 liefert die Fehlerbogeninformation
an das Fehlerbogen-Registriergatter 42.
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Das Fehlerbogen-Registriergatter 42 bestimmt die laufenden Positionen
des vorderen Endes und des hinteren Endes des Fehlerbogens, wobei diese Positionen
durch den Fehlerbogen-Beurteilungsabschnitt 39 verarbeitet oder verwaltet werden,
und das Gate 42 liefert diese Positionsinformation an die Fehlerbogen-Verarbeitungszähler
43a bis 43n für jeden Fehlerbogen. Die Fehlerbogen-Verarbeitungszähler 43a bis 43n
verwalten oder verarbeiten die laufenden Positionen der vcrderen und hinteren Enden
des Fehlerbogens, und zwar in der Zone zwischen dem Drehschneider 11 und der Ablenkvorrichtung
26. Die in den Fehlerbogen-Verarbeitungszählern 43a bis 43n gespeicherte Information
wird an einen Zurückweisungsbetrieb-Beurteilungsabschnitt 44 geschickt. Der Zurückweisungsbetriebs-Beurteilungsabschnitt
44 beurteilt, ob das vordere Ende des Fehlerbogens an einer Position stromaufwärts
gegenüber der Ablenkvor-
richtung 26 angekommen ist, und zwar entsprechend
dem Zeitintervall zwischen Anfang und Ende der Zurückweisungsöffnungsoperation der
Ablenkvorrichtung 26. Wenn diese Position erreicht ist, so liefert der Beurteilungsabschnitt
44 ein Signal für den Beginn der Zurückweisungsöffnung. Gleichzeitig beurteilt der
Zurückweisungsbetriebs-Beurteilungsabschnitt 44,ob das hintere Ende des Fehlerbogens
in einer Position angekommen ist, die der Betätigungszeit der Ablenkvorrichtung
26 entspricht. Wenn diese Position erreicht ist, so liefert der Beurteilungsabschnitt
44 ein Rücksetz- oder Rückstellsignal. Ein Antriebsabschnitt 45 steuert die Arbeitsweise
der Ablenkvorrichtung 26 nach Empfang der oben erwähnten Signale von dem Zurückweisungsbetriebs-Beurteilungsabschnitt
4.
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Auf diese Weise verarbeitet oder verwaltet das beschriebene System
die laufende Position des Fehlerbogens, so daß, selbst dann wenn die Transportgeschwindigkeit
oder die erforderliche Schneidlänge des kontinuierlichen Bogens 8 geändert wurde,
die Zurückweisung des Fehlerbogens in richtiger und effizienter Weise ausgeführt
wird.
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Die Art und Weise der Zurückweisung des RehErbogens wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 erläutert.
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Fig. 3 zeigt den Fall, wo die Bogenschneidlänge S1 kleiner ist als
der Abstand zwischen dem Drehschneider 11 und der Ablenkvorrichtung 26. In dieser
Figur schneidet der Drehschneider 11 den kontinuierlichen Bogen 8 fortlaufend in
die vorbestimmte Schneidlänge. Es sei hier angenommen, daß ein geschnittener Bogen
S1 einen Fehler aufweist, d. h. es liegt ein Fehlerbogen F1 vor, und war unmittelbar
nach dem Schneiden durch den Drehschneider 11 im Augenblick t1. Es braucht nicht
darauf hingewiesen zu werden, daß die laufende Position des Fehlers oder des Fehlerbogens
in der oben beschriebenen Weise verarbeitet oder verwaltet wird. Im Augenblick t2
wird eine Beurteilung durch den Zurückweisungsbe-
triebs-Beurteilungsabschnitt
44 vorgenommen, daß das vordere Ende des Fehlerbogens F1 die Betriebszeitsteuerposition
der Ablenkvorrichtung 26 erreicht hat, so daß die Ablenkvorrichtung 26 den Zurückweisungsvorgang
beginnt.
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Im Augenblick t3 hat das vordere Ende des Fehlerbogens F1 die Ablenkvorrichtung
26 noch nicht erreicht, d. h. der Zurückweisungsöffnungsvorgang der Ablenkvorrichtung
26 ist noch nicht vollendet, wobei aber das hintere Ende des Fehlerbogens F1 die
Position der Betriebszeitsteuerung der Ablenkvorrichtung 26 erreicht hat, so daß
die Ablenkvorrichtung 26 den Rückstellvorgang beginnt.Sodann erreicht das vordere
Ende des Fehlerbogens F1 die Ablenkvorrichtung 26 , so daß der Fehlerbogen F1 im
Augenblick t5 zurückgewiesen wird, wodurch der Zurückweisungsvorgang der Ablenkvorrichtung
26 vollendet wird.
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Fig. 4 zeigt den Fall, wo die Schneidlänge größer ist als der Abstand
zwischen dem Drehschneider 11 und der Ablenkvorrichtung 26. Ein akzeptabler Bogen
S2 wird durch den Drehschneider 11 im Augenblick t6 geschnitten und im Augenblick
t7 erreicht, selbst wenn ein Fehlerbogen F2 noch nicht abgetrennt ist, das vordere
Ende des Fehlerbogens die Position entsprechend der Zeit oder Zeitsteuerung des
Betriebs der Ablenkvorrichtung 26, so daß die Ablenkvorrichtung 26 die Zurückweisungsöffnungsoperation
startet. Im Augenblick tg nach einem Augenblick t8 erreicht das vordere Ende des
Federbogens F2 die Position der Ablenkvorrichtung 26, so daß die Zurückweisung des
Fehlerbogens F2 gestartet wird. Sodann wird der Fehlerbogen F2 durch den Drehschneider
11 in einem Augenblick t10 geschnitten, wobei das hintere Ende des Fehlerbogens
F2, an der Position ankommt,die der Operationszeitsteuerung oder Zeit der Ablenkvorrichtung
26 entspricht, so daß die Vorrichtung 26 ihre Rückstelloperation beginnt. Im Augenblick
t12 ist die Zurückweisung des Fehlerbogens F2 wie auch die Rückstellung der Ablenkvorrichtung
26 vollendet.
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Es sei nunmehr nochmals auf Fig. 1 Bezug genommen, wo bei irgendeiner
Anderung der Ordnung, beispielsweise eine Änderung der Dimensionen die Information
betreffend die Zeit oder Zeitsteuerung des Beginns der Verarbeitung durch verschiedene
Verarbeitungsvorrichtungen, wie beispielsweise die ersten und zweiten Schlitz/Ritz9,
9, 10 an die Zurückweisungssteuervorrichtung 25 für nichtakzeptable Bogen durch
die Schneidsteuerbetätigungstafel 34 und andere Vorrichtungen geliefert wird, so
daß die Positionen oder die verschiedenen Prozesse begonnen werden in geeigneter
Weise verwaltet oder verarbeitet werden, und wobei ferner die Zurückweisung des
Fehlerbogens in der gleichen Weise vorgenommen wird. Es ist ebenfalls möglich, ein
Zwangszurückweisungssignal an die Zurückweisungssteuervorrichtung 25 für unakzeptable
Bogen zu schicken, und zwar von der Zurückweisungssteuerbetätigungstafel 35 aus,
wodurch die manuelle Steuerung der Zurückweisung bewirkt wird. Ferner ist es möglich,
Informationen betreffend die Anzahl der nicht-akzeptablen ..und akzeptablen Bogen
von der Zurückweisungssteuervorrichtung 25 für nicht-akzeptable Bogen an die Zurückweisungssteuerbetätigungstafel
35 zu liefern, wodurch die Anzahl der geschnittenen Bogen gemanaged wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß erfindungsgemäß
jeder Fehler aus dem kontinuierlichen Bogen oder Flächenelement detektiert werden
kann, bevor der Bogen durch die Schneidvorrichtung zerschnitten wird, und wobei
ferner die Position des Fehlers verwaltet oder verarbeitet wird, bis der Fehlerbogen
zurückgewiesen ist, und zwar entsprechend der Bewegung des kontinuierlichen Bogens.
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Zudem wird die Betätigunszeit der Ablenkvorrichtung, d. h.
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die Zeitspanne, ausgehend vom Beginn bis zum Ende der Arbeitsweise
der Ablenkvorrichtung bei der Steuerung der Ablenkvorrichtung berücksichtigt, so
daß die Zurückweisung in effizienter Weise selbst dann ausgeführt werden kann, wenn
die Transportgeschwindigkeit des Bogens hoch liegt.
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Zudem können die Fehlerdetektoren an Stellen angeordnet sein, wo sie
leicht jedweden Fehler feststellen können und die Zurückweisung des nicht-, akzeptablen
Bogens wird in einer richtigen und effizienten Weise durchgeführt, ohne daß die
Transportgeschwindigkeit des kontinuierlichen Bandes vermindert werden muß.
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Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor: Ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Zurückweisung eines nicht-akzeptablen Bogens, wie beispielsweise
eines Zwei-Stirnflächen aufweisenden Pappebogens, insbesondere eines Wellpappebogens,
wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind. Feststellen eines Fehlers in einem
kontinuierlichen Bogen, der transportiert wird, Verfolgung der Position des Fehlers
entsprechend dem Transport des Bogens; Bewirkung eines Zurückweisungsöffnungsvorgangs
nach dem Schneiden des Bogens durch einen Schneider, und zwar des Öffnungsvorgangs
für eine Ablenkvorrichtung, dann,wenn das vordere Ende des fehlerhaften Bogens eine
Position stromaufwärts gegenüber der Ablenkvorrichtung erreicht hat, und zwar mit
Abstand angeordnet gegenüber der Ablenkvorrichtung in einem Abstand, der der Zeitspanne
des Betriebs der Ablenkvorrichtung entspricht; Bewirken einer Rückstelloperation
der Ablenkvorrichtung dann, wenn das hintere Ende des geschnittenen Fehlerbogens
eine vorbestimmte Position entsprechend der Zeitspanne des Betriebs der Ablenkvorrichtung
erreicht hat.
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