DE2305962A1 - Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bahnfoermigem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bahnfoermigem materialInfo
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Description
Allan R. Prittie,
12, Blackdown, Crescent, Islington, Ontario, Kanada
12, Blackdown, Crescent, Islington, Ontario, Kanada
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von bahnförmigem
Material.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von bahnförmigem Material, mit der sich bestimmte Arbeitsgänge
an sich von einem Dorn oder einer Welle abwickelndem bahnförmigen
Material vornehmen lassen, und bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung, mit der sich das bahnförmige
Material kontinuierlich auf !Fehlerstellen hin überprüfen läßt
und mit der sich beliebige Fehlerstellen in einer Trenn- und Anstückstation heraustrennen lassen.
In jüngerer Zeit war es üblich, daß Hersteller von Markierungszetteln, wie z.B. Etikette , Anhänger und dergleichen vom Hersteller
des Ausgangsmaterials für beispielsweise solche Etikette dieses, nachstehend "bahnförmiges Material" genannte
Ausgangsmaterial in Rollen öder Wickeln erhielten und an diesen Wickeln Bearbeitungen, wie z.B. Bedrucken, Ausstanzen, etc.,
vornahmen. Diese Wickel, die ein !Trägermaterial aufweisen können,
an dem die Etikette aufruhen, können einen Durchmesser bis zu etwa 610 mm, gelegentlich auch darüber, und eine Materialbreite
zwischen etwa 203 und etwa 330 mm aufweisen. Die Etikette etc. können aneinander anliegend oder mit Zwischenabstand angeordnet
sein. Je nach Größe des einzelnen Etikettes nimmt die Breite der Materialbahn zwischen 1 und 15 Etikette auf.
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Da die Materialwickel$ so wie sie vom Produzenten des Ausgangsmaterials
geliefert werden9 für bestimmte Änwendungszwecke
ungeeignet sind, muß eine ,Zwischenbearbeitung vorgenommen werden,
bei der die großen und sperrigen Wickel in Wickel von kleinerem Durchmesser umgewickelt und9 wenn es aufgrund der
Etikettenart zweckmäßig ists in Irängsrichtung in schmalere
Materialbahnbreiten geschnitten werdeno Auch weisen die großen
Etikettenmaterial-Wickel häufig !Fehlerstellen auf $ die herausgetrennt
werden müssen»
Da außerdem der Hersteller des Etikettenausgangsmaterials nur
eine ungefähre Vorstellung davon hats wieviele Etikette insgesamt
in einem seiner großen Wickel enthalten sind, ist es
gelegentlich zweckmäßigs den Materialwickel umzuwickelns um
eine genauere Zählung zu erhalteno In einigen Anwendungsfällen5'
beispielsweise bei Etiketten sum Kennzeichnen von Pharmazeutika
enthaltenden Gefäßen,, ist es notwendig« die """."■
1 - ■ , ganz*: genau
Anzahl der in einem Wickel enthaltenen Etikette /zu kennens
da andernfalls der Wickel nicht abgenommen wirdo Die Etikettenrollen
werden unter der Bedingung gekauft ? daß die für jede
Eolle angegebene Anzahl von Etiketten exakt' stimmt «>
Diese letztgenannte Forderung wird beispielsweise von einem Hersteller
von Pharmazeutika erhobena der Medizin in Flaschen abfüll-to
Die in einem solchen Herstellerwerk verwendete Torrichtung zum Abfüllen,, Etikettieren und'Verschließen ist so ausgebildet9
daß eine kontrollierte Anzahl von Flaschen, eine kontrollierte
insahl von Etiketten und eine exakt gemessene Menge Medizin zugeführt werden muss en s so daßs wenn alle diese Komponenten
miteinander zusammengebracht sinds ein verbleibender Best
exakt angegeben und nachgeprüft werden kann«,
TJm eine genaue Zählung "zu ermöglichen9 weisen herkömmliche
Vorrichtungen einen Digital-Zähler auf o
Viele der herkömmlichen Vorrichtungen zum Trennen und
Anstücken, Längsschneiden und Umwickeln von bahnförmigem Material führen'das Material von der Abwickelrolle durch eine
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Trenn- lind Anstückstation zu einer Materialprüfstation, zu
einer Längsschneidevorrichtung und schließlich zu einem oder
mehreren Aufwickeldornen oder Aufwickelwellen. Die Materialprüfstation
liegt irgendwo zwischen der Trenn- und Anstückstation und der Aufwickelwelle, ist jedoch bei heute erhältlichen
Vorrichtungen stets an der gleichen Stelle wie die Trenn- und Anstückstation oder an dieser anschließend angeordnet
.
Aufgrund dieser Anordnung ist es bei Feststellung einer Fehlerstelle
im bahnförmigen Material nötig, den Transport des Materials abzustoppen und die Transportrichtung umzukehren,
um die Fehlerstelle zur Trenn- und Anstückstation zurückzubringen. Diese Forderung nach einer Umkehrung der Materialtransportrichtung
macht es notwendig, die Abwickelwelle außer mit einer Bremsvorrichtung auch mit einem umkehrbaren Antrieb
auszustatten.
Auch kann unter bestimmten Umständen, wenn eine genaue digitale Zählung der in einer Holle oder einem Wickel enthaltenen Etikette gefordert ist, ein Unterbrechen oder Umkehren
des Materialtransportes zu fehlerhafter Zählung führen,
und zwar aus Gründen, die weiter unten im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bearbeiten von bahnförmigem Material zu schaffen, der die
Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen zum Längsschneiden, Trennen, Anstücken und Umwickeln von bahnförmigem Material
nicht anhaften und die so ausgebildet ist, daß sie keine Umschaltmöglichkeit für die Transportrichtung benötigt.
Durch das Überflüssigwerden einer Umkehrbewegung für das bahnförmige Material wird die Notwendigkeit vermieden, die
Abwickelwelle mit einem zwangsläufigen umgekehrten Antrieb und die Aufwickelrolle mit Bremsen zu versehen. Weiter wird'die
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Notwendigkeit eines umkehrbaren oder rückwärtszählenden Zählers
vermieden und die Gefahr einer fehlerhaften Zählung vollständig
ausgeschlossen. .
Die der Erfindung gestellte Aufgabe ist ^mit einer Vorrichtung
zum Bearbeiten von bahnförmigem Material, gelöst, die sich erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet 9 daß sich mit einer Abwickelwelle
ein Wickel bahnförmigen Materials abwickeln läßt, daß eine Aufwickelwelle vorhanden ist, daß Vorrichtungen, das bahnförmige
Material längs einer Bewegungsbahn zwischen der Abwickelwelle
und der Aufwickelwelle führen, daß sich der Transport des
Materials längs dieser Bewegungsbahn mit einer Bremsvorrichtung unterbrechen läßt, daß in der Bewegungsbahn eine Materialprüfstation
angeordnet ist9 und daß in der Bewegungsbahn zwischen
der Materialprüfstation und der Aufwickelwelle eine Trenn- und
Anstückstation angeordnet ist« Der Abstand zwischen der Materialprüfstation
und der Trenn- und Anstückstation ist wenigstens
so groß wie das Materialstück§ das sich x^fährend der Betätigung
der Bremsvorrichtung zum Unterbrechen des Mäterialtransportes
maximal vom Wickel abwickeln läßt9 so daß sich die an der
Prüfstation festgestellten Fehlerstellen im Material durch die
Wirkung der Bremsvorrichtung vor Erreichen der Trenn- und
Anstückstation festhalten lassen»
Die Erfindung wird im folgenden anhand/Schematiseher Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt %
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung zum Behandeln von bahnförmigem Material, .
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung der Bauteile einer
Vorrichtung nach der Erfindung und
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Fig. 3
und 4 Seitenansichten einer Materialbahn, mit denen dargestellt ist, in welcher Weise eine Umkehrung der
Materialtransportrichtung zu fehlerhafter digitaler Zählung führen kann.
Es sei zuerst auf Pig. 1 verwiesen, die eine Vorrichtung
zum Bearbeiten von bahnförmigem Material darstellt, die ein Hauptgestell und -gehäuse 12 aufweist, das sicher auf zwei
Stützfüßen 14 aufruht.
Aus dem unteren Bereich des Gehäuses 12 ragt in waagerechter Richtung eine Abwickelwelle 16 aus, die vorzugsweise die
herkömmliche vergrößerbare Bauweise aufweist und einen Wickel bahnförmigen Materials 19 unverlierbar aufnimmt.
Das von der Rolle oder dem Wickel 18 abgewickelte bahnförmige Material 19 passiert zu Beginn eine erste lose mitlaufende
Rolle 20, die am Gehäuse 12 in etwa über dem Wickel angeordnet ist. Danach ist das Material 19 in waagerechter
Richtung nach rechts und um eine zweite lose mitlaufende Rolle geführt, die am Ende einer Konsole 24 abgestützt ist.
Das Material 19 geht dann schräg nach unten, um eine dritte lose mitlaufende Rolle 25, von der aus es zu einer vierten
lose mitlaufenden Rolle 26 gelangt und von dort zu einer Seitenführungs-Rolle 28, die mit zwei Planschen 29 ausgestattet
ist, zwischen denen das bahnförmige Material 19 mitgenommen wird. Die Seitenführungs-Rol3ß 28 ist am linken Ende
der Konsole 24 angeordnet. Nach Verlassen der Seitenführungs-Rolle 28 geht das Material 19 nach rechts zu einer fünften lose
mitlaufenden Rolle 30, von der aus es in den Walzenspalt zwischen einer Zugwalze 32 und einer Andrückwalze hineinläuft.
Die . Andrückwalze ist in Fig. 1 nicht gezeichnet, jedoch in Fig. 2 mit 33 bezeichnet.
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Nach dem Verlassen der Zugwalze 32 und der Andrückwalze 33
ist das Material 19 zwischen zwei umlaufenden, nach dem Scherschnittprinzip
arbeitenden Streifensehneidmessern 35 geführt und sodann um eine sechste lose mitlaufende Rolle 36 und schließlich
um eine Aufwickelwelle 38 herum geführt.
An der Oberseite des Gehäuses .12 ist ein in einer !Richtung
zählender Digital-Zähler 40 angeordnet« Dieser kann jedoch auch bei Bedarf im Gehäuse untergebracht sein« Der herkömmlich ausgebildete
und zum Steuern des Zählers dienende Mihlkopf ist in
einem Zusatzgehäuse 42 untergebrachts- kann jedoch an jeder beliebigen
Stelle zwischen der fünften lose mitlaufenden Rolle und der Aufwickelwelle 38 angeordnet- sein.
S.
Das Gehäuse 12 trägt weiterhin eine herkömmliche Bedienungstafel 44, auf deren Beschreibung in Einzelheiten hier verzichtet
werden kann.
Zwischen dem Wickel 18 und der Seitenführungs-Rolle 28 ist
in einem mit 46 bezeichneten Bereich eine Materialprüfstation
vorgesehen, an der das durchlaufende Material 19 entweder von
einer Bedienungsperson8 die das durchlaufende Material "19
lediglich beobachtet, oder mit einer automatisch oder halbautomatisch
arbeitenden Materialprüfvorrichtung herkömmlicher
Ausbildung unter Verwendung beispielsweise einer Stroboskop-Einrichtung
48 geprüft werden kann= Im dargestellten Beispiel
ist an der Materialprüfstation 46 ebenfalls eine gewöhnliche
elektrische Lampe 50 vorgesehen»
Nachdem das Material 19 die lose mitlaufenden Rollen 22,25
und 26 und die Seitenführungs-Rolle 28 passiert hat, gelangt
es zu einer Trenn- und Anstückstation9 die in ihrer Gesamtheit
mit 52 bezeichnet ist.
Zur Trenn- und Anstückstation 52 gehören zwei herkömmlich ausgebildete
Klemmleisten 54. Ah der Trenn- und Anstückstation ist das Material 19 so geführt, daß es über die Oberfläche
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eines waagerechten Tisches 55 gleitet, der an der Konsole 24 abgestützt ist und gegen den sich das Material 19 mit den
Klemmleisten 54 festklemmen läßt. Um einen Abschnitt fehlerhaften
Materials fortnehmen zu können, wird das Material zuerst unter Verwendung der rechten Klemmleiste. 54 festgeklemmt und
dann mit einem (nicht gezeichneten) Schneidmesser in seitlicher Richtung geschnitten. Das Schneidmesser ist in einer (nicht
gezeichneten) Irennschnittführung geführt. Das fehlerhafte Material wird dann nach vorn gezogen, bis der die Fehlerstelle
aufweisende Mateiialabschnitt die vorher hergestellte Schnittkante
passiert hat. Sodann werden die Seitenränder der beiden Materialstücke miteinander in Deckung gebracht und das zulaufseitige
Materialstück mit der linken Klemmleiste 54 geklemmt.
Sodann wird unter nochmaliger Anwendung des Schneidmessers das zulaufseitige Materialstück längs der gleichen Trennschnittführung
durchtrennt und die beiden Materialstücke werden dann unter Verwendung von (nicht gezeichnetem) IC 3'beband aneinander
angestückt. Da der vorbeschriebene Trenn- und Änstückvorgang
ein übliches Verfahren ist und die zu seiner Durchführung benutzten verschiedenen Vorrichtungen ebenfalls herkömmlich
ausgebildet sind, erübrigt sich eine Beschreibung in Einzelheiten,
In der bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung ist der längs des bahnförmigen Materials gemessene Abstand zwischen
der Materialprüfst ation 46 und der Trenn- und Anstückstation wenigstens so groß wie das Materialstück, das sich während
der Betätigung der Bremsvorrichtung zum Unterbrechen des Materialtransportes maximal vom Wickel 18 abwickeln läßt.
Dadurch hat eine Bedienungsperson nach dem Feststellen einer Fehlerstelle im Material ausreichend Zeit, den Transport des
Materials abzustoppen, bevor die Fehlerstelle die Trenn- und Anstückstation erreicht hat. Das bedeutet, daß die Bedienungsperson
die Arbeitsrichtung der Vorrichtung nicht umzukehren braucht, um die Fehlerstelle im Material von der Aufwickelwelle
oder aus einem nach der Trenn- und Anstückstation gelegenen Bereich zurückzubringen. Dies bedeutet, daß die Schwierigkeiten
beim Ausrichten der Materialbahn in der Längs schneidvorrichtung»
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die durch die Umschaltung der Transportrichtung hervorgerufen werden, vermieden sind. Auch wird die Notwendigkeit eines
vorwärts- und rückwärtszählenden Zählers vermieden und die bei Umkehrung der Materialtransportrichtung stets hervorgerufene
Gefahr einer fehlerhaften digitalen Zählung vollständig ausgeschlossen.
: .
Anhand der Fig. 3 und 4 sei nun beschrieben, wie diese fehlerhafte
Zählung . zustande kommt. ·
Fig. 3 zeigt das bahnförmige Material 19 in Seitenansicht, d.h.
mit seiner Seitenkante zum Betrachter. Das Material 19 weist einen Träger 57 auf, an dessen Oberseite eine Mehrzahl aufeinanderfolgender Etikette A, B, C, D, etc., anhaften. Von der
Zählvorrichtung sind in Fig* 3 zwei Bauteile1 dargestellt, von
denen der erste eine Lichtquelle 56 ist, die rechtwinklig nach
unten gegen das Material 19 ein- paralleles Lichtbündel wirft. Das zweite Bauteil ist eine photoelektrische Zelle 58, die
unter dem Material 19 unmittelbar im Pfad des von der Lichtquelle
56 ausgesandten Liehtbündels angeordnet ist. Der Träger
57 ist für das von der Lichtquelle 56 ausgesandte Licht' verhältnismäßig
durchlässig, während die Etikette A-, B, C, D, etc.,
verhältnismäßig lichtundurchlässig sind. Die Etikette' A9 B, G,
D, etc., sind in Längsrichtung mit geringem Zwischenabstand angeordnet. Es sei nun angenommen, daß der Digital - Zähler so
eingestellt ist, daß er jedesmal um eine Einheit weiterzählt, wenn die von der photoelektrischen Zelle 58 empfangene Helligkeit
von stark nach schwach oder von hell nach dunkel wechselt.
Bei einer angenommenen Bewegungsrichtung des Materials 19 nach rechts hat dann der Digital-Zähler die letzte Einheit zugezählt,
wenn die--V. orderkante 60 des Etikettes B das von der Lichtquelle
56 ausgesandte Lichtbündel passiert hat. Die Addition
der voraufgehenden Einheit erfolgte in dem Augenblick, als
die Vorderkante 62 des Etikettes C das Lichtbündel geschnitten hat usw. Der Wechsel von schwacher zu starker Helligkeit, der
stattfindet, wenn die Hinterkante jedes Etikettes zwischen der Lichtquelle 5S und der photoelektrischen Zelle 58
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hindurchwandert, bleibt auf den Digital-Zähier ohne Einfluß.
Im folgenden wird betrachtet, welches Ereignis eintritt, wenn die Bedienungsperson eine !fehlerstelle im Material feststellt
und die Materialbahn zum Halten bringt. Dieser Betrachtung liegt der Vorgang bei herkömmlichen Vorrichtungen zugrunde,
bei denen das Material 19 längs seiner Bewegungsbahn zurücktransportiert werden muß, damit der fehlerhafte Materialabschnitt
in der Trenn- und Anstückstation angeordnet werden kann. Da die Längsausdehnung der Etikette größer ist als
der Zwischenabstand zwischen einzelnen Etiketten, ist es wahrscheinlich, daß beim Anhalten der Materialbahn ein
Etikett zwischen der Lichtquelle 56 und der photoelektrischen
Zelle 58, also genau in der in Fig. 3 dargestellten Stellung zum Stehen kommt. Es sei angenommen, daß die vom Digital-Zähler
beim Durchtritt der Vorderkante 60 durch das Lichtbündel vorgenommene Addition der letzten Einheit die Gesamtzählung
auf 1004 gebracht hat. Wird nun das Material 19 in der umgekehrten Richtung transportiert, d.h. entsprechend Fig. 3
nach links, erhält der Digital-Zähler den Befehl, jedesmal
wenn die von der photoelektrischen Zelle 58 aufgenommene
Helligkeit von stark nach schwach wechselt, eine Einheit von der Gesamtzählung abzuziehen. Es sei nun angenommen, daß das
Material um die zweifache Breite bzw. Länge eines Etikettes nach links transportiert wird und zum Stillstand kommt, wenn
das Etikett D zwischen der Lichtquelle 56 und der photoelektrischen
Zelle 58 steht. Während dieses Rücktransportes hat der
Digital-Zähler beim Durchtritt der linken Kante 64 des Etikettes C
durch das Lichtbündel eine Einheit abgezogen und beim Durchtritt der linken Kante 66 des Etikettes D durch das Lichtbündel eine
weitere Einheit abgezogen, so daß die Gesamtzählung auf 1002 zurückgegangen ist. Haoh dem Heraustrennen des fehlerhaften
Materialabschnittes wird wieder vorwärts oder nach rechts transportiert und der Digital-Zähler nimmt eine exakte Zählung
des Etikett® C mit 1003, des Etikettes B mit 1004-, des Etikettes A
mit 1005, etc., vor. Bei dem vorbeschriebenen Fall tritt daher kein Fehler in der digitalen Zählung ein.
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Betrachtet, man jedoch nun den Fall, daß die anfängliche
Transportunterbrechung des Materials eintritt, wenn sich
die Lichtquelle 56 unmittelbar über einer Lücke zwischen zwei
benachbarten, Jedoch mit Zwischenabstand angeordneten Etiketten befindet. Diese Situation ist in Fig« 4 dargestellt. Das Lichtbündel ist von der Vorderkante 60 des Etikettes B noch nicht
unterbrochen worden, so daß das als letztes gezählte Etikett
das Etikett C ist, welchesdie Zählung auf 1003 gebracht hat.
Es sei nun angenommen, daß das Material in entgegengesetzter Eichtung transportiert wird und wieder zum Stillstand kommt,
wenn das Etikett D.unmittelbar zwischen der Lichtquelle 56
und der photoelektrischen Zelle 58 steht« Der Digital-Zähler
wird in diesem lall eine Einheit für die linke Kante 64 des
EtikettesC und eine weitere Einheit für die linke Kante 66
des Etikettes D abgezogen haben, so daß die Gesamtanzeige auf
1001 zurückgegangen ist. Nach dem Trennen und Anstücken setzt
die Bewegung des Materials 19 nach rechts wieder ein und der Digital-Zähler zählt das Etikett 0 mit 1002, das Etikett B
mit 1003 usw., also mit einem Fehler von einer Einheit. Dieser Fehler rührt daher, daß der eine Materialstillstand bei.
Stellung eines Etiketten-Zwischenabstandes im Lichtbündel und der andere bei Stellung eines Etikettes im Lichtbündel stattgefunden
hatte.
Daraus ergibt sich, daß in den Fällen, wo eine exakte
Genauigkeit der Zählung Vorbedingung ist, ein Transport des
Materials in umgekehrter Richtung ausgeschlossen sein muß,
zumindest dann, wenn, ähnlich wie zuvor beschrieben, ein
Zählverfahren angewandt wird? bei dem die· Zählimpulse durch
Lücken ausgelöst werden«
Das Transportieren des sich abwickelnden bahnförmigen Materials
längs einer Bewegungsbahn, die um den Wickel 18 herum geführt
ist j ist eine Möglichkeit, um sicherzustellen-j daß zwischen
der Materialprüfstation 4-6 und der Trenn» und Anstückstation ein ausreichend langes Stück Material liegt, damit die Drehung
des Wickels 18 mit einer in Figo 2 mit gestrichelten Linien
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dargestellten Bremsvorrichtung 68 gestoppt werden kann, bevor
der festgestellte fehlerhafte Abschnitt des Materials 19 die Trenn- und Anstückstation 52 erreicht hat. Nach dem ersten
Stoppen erfolgt eine langsame Vorwärts- und nicht Rückwärtsbewegung des Materials,bis die Trenn- und Anstückstation 52
erreicht ist.
Stoppen erfolgt eine langsame Vorwärts- und nicht Rückwärtsbewegung des Materials,bis die Trenn- und Anstückstation 52
erreicht ist.
Es versteht sich, daß die Bremsvorrichtung 68 durch eine beliebige
andere Vorrichtung zum Unterbrechen des Materialtransportes ersetzt sein kann, die nicht unbedingt auf die Abwickelwelle
16 wirkt.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von bahnförmigem Material mit einer Abwickelwelle zum Abwickeln eines Wickels bahnförmigen
Materials und einer Aufwickelwelle, dadurch gekennzeichnet , daß das bahnförmige Material (19)
durch Führungsvorrichtungen (20,22,25,26,28,30,36) längs
einer Bewegungsbahn zwischen der Abwickelwelle (16) und der Aufwickelwelle (38) geführt ist, daß zum Unterbrechen des
Materialtransports (19) längs dieser Bewegungsbahn eine Bremsvorrichtung
(68) angeordnet 1st, daß in der Bewegungsbahn eine Materialprüfstation (46) angeordnet ist, und daß in der
Bewegungsbahn zwischen aer Materialprüfstation (46) und der
Aufwickelwelle (38) eine Trenn- und Anstückstation (52) angeordnet ist.
2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn zwischen der Tren:>
und Anstückstation (52) und der Aufwickelwelle (3S) eine Andrückwalze (33) angeordnet ist, mit der sich die Spannung
des bahnförmigen Materials (19) verändern läßt«
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längs des bsiinförmigen Materials
(19) gemessene Abstand zwisolu^ dsr liaterialprüfstation (46)
und der Trenn- und Anstückst&tioii (5S) wenigstens so groß
ist wie das Materialstücks &&£ sieh während der Betätigung
der Bremsvorrichtung (68) im Höchstfall vom Wickel (18) abwickelt, so daß eine an der Prüfstation (46) festgestellte
Fehlerstelle im Material (19) durch die Wirkung der
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Bremsvorrichtung (68) vor Erreichen der Trenn- und AhstÜckstation
(52) stillsteht. *
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurclj gekennzeichnet» daß die Bewegungsbahn um die Abwi ekel welle
(16) herum geführt ist und von dieser einen genügenden Abstand
hatj, um mit einem an der Abwickelwelle (16) aufgenommenen
Wickel (18) bahnförmigen Materials (t9) nicht in Berührung
zu kommen. >
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trenn- und Anstückstation
(52) und der Aufwickelwelle (38) ein in einer Richtung zählender
Zähler (40) angeordnet ist/ mit dem sich aufeinanderfolgende,
diskrete laminare Elemente (A?BgC,D) des bateförmigen
Materials (19) zählen lassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η- η zeichnet,
daß in der Bewegungsbahn zwischen dor Trenn-
und Anstückstation (52) und der-Aufwickelwelle (38) ©ine Andrückwalze
(33) angeordnet ist? die eine Veränderung, der
Spannung des bahnförmigen Materials (19) bewirkt9- und daß
ein in einer Richtung zählender Zähler (40) vorhanden ist, mit
dem sich aufeinanderfolgende, diskrete laminare Elemente
(A,B,C,D) des bahnförmigen Materials (19) zählen lassen. ·
7β Verfahren zum Bearbeiten eines Wickels bahnförmigen
Materials, dadurch gekennzeichnet , daß der
Materialwickel von einer Abwickelwelle abgewickelt wird,
daß das bahnförmig^ Material längs einer Bewegungsbahn""nacheinander zu a) einer Materialprüfstation, b) einer Trenn-
und Anstückstation und c) einer Aufwiekalwelle transportiert
wird, daß das Material in der Materialprüfstation geprüft
wird,'daß nach Feststellung einer Fehlerstelle, im Material
der Transport des1Materials unterbrochen wird, bevor die .
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Fehlerstelle die Trenn- und Anstückstation erreicht hat, daß das Material weitertransportiert wird, bis die Fehlerstelle
die Trenn- und Anstückstation erreicht, und daß die Fehlerstelle herausgetrennt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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-
1972
- 1972-02-08 US US00224427A patent/US3733230A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-02-07 DE DE2305962A patent/DE2305962A1/de active Pending
- 1973-02-07 IT IT20096/73A patent/IT978866B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3733230A (en) | 1973-05-15 |
IT978866B (it) | 1974-09-20 |
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