DE3616314C2 - - Google Patents
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- DE3616314C2 DE3616314C2 DE19863616314 DE3616314A DE3616314C2 DE 3616314 C2 DE3616314 C2 DE 3616314C2 DE 19863616314 DE19863616314 DE 19863616314 DE 3616314 A DE3616314 A DE 3616314A DE 3616314 C2 DE3616314 C2 DE 3616314C2
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/60—Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
- H04M1/62—Constructional arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/04—Supports for telephone transmitters or receivers
- H04M1/06—Hooks; Cradles
- H04M1/10—Hooks; Cradles associated with switches operated by magnetic effect due to proximity of receiver or hand-set
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Function (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsprech
apparat mit Freisprecheinrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Freisprechen bedeutet, daß nach dem Abheben des
Handapparates von der Ablage und nach der Her
stellung der gewünschten Verbindung mit dem ange
wählten Teilnehmer gesprochen werden kann, ohne
daß der Benutzer des Fernsprechapparates den Hand
apparat in der Hand halten muß. Der Benutzer kann
sich sogar innerhalb eines bestimmten Abstandes
vom Fernsprechapparat frei bewegen.
Mit einem Fernsprechtischapparat "Comfort-Telefon
Capella" der Deutschen Bundespost kann bei aufge
legtem Höhrer gewählt und ein Gespräch mit einem
Teilnehmer geführt werden ("Funkschau", 1, 1986,
Seiten 29 bis 35). Es muß lediglich eine bestimmte
Taste eingeschaltet werden, um frei sprechen zu
können, d. h. um im Raum zuhören und mitsprechen zu
können. Hierzu werden jedoch ein zusätzlicher
Lautsprecher und ein zusätzliches Mikrofon
benötigt, die im Gehäuse des Fernsprechapparates
eingebaut sind. Zum Ein- und Ausschalten der Frei
sprecheinrichtung ist zusätzlich ein besonderes
Bedienelement im Gehäuse des Fernsprechapparates
notwendig.
Es ist ferner aus der "Funkschau", 1, 1986, Seite
29-35, ein Kompakt-Fernsprechapparat "Modell Nizza"
der Deutschen Bundespost bekannt, dessen Wählorgan
als Tastenwahlblock ausgebildet ist und bei dem
sämtliche Funktionselemente im Handapparat einge
baut sind. Dabei dient die Ablageschale zur siche
ren Lagerung des Handapparates bei Nichtbenutzung.
Die Ablageschale besitzt zum Schalten des im Hand
apparat vorgesehenen Gabelumschaltkontaktes einen
Gabelumschalter zum Unterbrechen der Sprechverbin
dung bzw. zum Öffnen oder Schließen der Amts
schleife. Der bekannte Kompakt-Fernsprechapparat
weist zwar bereits mehrere Zusatzeinrichtungen
auf, die den Bedienkomfort steigern, wie z. B.
automatische Wahlwiederholungen durch Steigerung
der zuletzt gewählten Rufnummer, jedoch besitzt
der bekannte Kompakt-Fernsprechapparat nicht die
Möglichkeit des Freisprechens.
Aus der CH-PS 5 17 421 ist ein Fernsprechapparat
mit einer Freisprecheinrichtung der gattungsgemäßen
Art vorbekannt. Bei diesem Fernsprechapparat be
findet sich das Wählorgan im Boden des Telefon
apparates, auf welchem der Fernsprechapparat bei
Nichtbenutzung abgestellt wird. Für den normalen
Handapparatbetrieb braucht der Fernsprechapparat
nur von seiner Abstellfläche abgehoben zu werden.
Lediglich zur Umschaltung vom Handapparatebetrieb
in den Freisprechbetrieb ist die als Untersatz für
den Fernsprechapparat ausgebildete Ablage erfor
derlich, in welcher sich auch die Schaltungsanord
nung mit Schaltkontakt und Auslöser für diesen
befindet.
Nachteilig hierbei ist, daß sich die Schaltungs
anordnung zur Umschaltung vom Handapparatebetrieb
in den Freisprechbetrieb im Untersatz befindet, so
daß der die Ablage bildende Untersatz mit dem
Fernsprechapparat leitungsmäßig verbunden sein
muß. Nachteilig ist ferner, daß der Untersatz ein
zusätzliches Bedienelement bildet, das für den
Handapparatebetrieb nicht erforderlich ist. Nach
teilig und sogar für das Gehör des Benutzers ge
fährlich ist ferner, daß der Benutzer den Fern
sprechapparat auf Freisprechbetrieb schalten kann,
ohne den Fernsprechapparat auf dem Untersatz abzu
stellen. Hierzu muß der Benutzer nur die Auflage
fläche des Untersatzes mit einer Hand herunter
drücken und den Druckknopf des Fernsprechapparates
mit der anderen Hand eindrücken, mit welcher der
Benutzer den Fernsprechapparat hält. Somit ist die
Verwendung dieser Bedienteile, nämlich Auflage
fläche des Untersatzes bzw. Druckknopf des Fern
sprechapparates, gefährlich für den Benutzer.
Es ist ferner aus der CH-PS 5 20 452 ein wahlweise
auf Lautsprech- oder Leisesprechbetrieb einstell
barer Telefonapparat mit zwei elektro-akustischen
Wandlern bekannt. Bei der hierbei benutzten Schal
tungsanordnung werden die Hör- und Sprechkapsel
des Handapparatebetriebes in ihrer Funktion für
den Lautsprecherbetrieb des Telefonapparates mittels
eines Knopfes umgeschaltet, der sich auf der Rück
seite des Handapparates befindet. Bei Ablage des
Handapparates auf einer Unterlage ist der Knopf
gedrückt, wodurch der Lautsprechbetrieb einge
schaltet ist. Bei normalem Handapparatbetrieb ist
der Knopf nicht gedrückt, so daß der Lautsprech
betrieb eingeschaltet ist.
Nachteilig hierbei ist, daß auch beim normalen
Handbetrieb der Knopf von Hand gedrückt werden
kann, so daß der bei Anlage des Handapparates am
menschlichen Ohr gefährliche Lautsprechbetrieb
eingeschaltet wird.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrun
de, einen Fernsprechapparat mit einer Freisprech
einrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
der ohne zusätzliche Bedienelemente vom Handappa
ratebetrieb in den Freisprechbetrieb und umgekehrt
umschaltbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Erfin
dungsgemäß werden als Freisprecheinrichtung die
Hör- und Sprechkapseln des Handapparates verwen
det, welche mittels einer besonderen Schaltungsan
ordnung auf Lautsprecherbetrieb bzw. Freifeld
mikrofonbetrieb umgeschaltet werden. Die besondere
Schaltungsanordnung umfaßt einen Schaltkontakt,
der zum Umschalten vom Handapparatebetrieb in den
Freisprechbetrieb mit einem Auslöser in Wirkver
bindung gebracht werden muß. Somit ist es möglich,
vom Handapparatebetrieb in den Freisprechbetrieb
umzuschalten, ohne ein zusätzliches, vom Benutzer
zu betätigendes Bedienelement verwenden zu müssen.
Da der Handapparat erst abgelegt werden muß, um
den Freisprechbetieb einzuschalten, ist auch ein
Gehörschutz gewährleistet, da erst nach Ablage des
Handapparates eine Umschaltung der Hörkapsel zum
Lautsprecher erfolgt.
Beide Betriebsarten, d. h. Handapparatebetrieb und
Freisprechbetrieb, können während eines Gespräches
auch durch Ablegen bzw. Abheben des Handapparates
beliebig oft gewechselt werden.
Dieser Wechsel kann auch während der Wahl einer
Fernsprechnummer stattfinden. Die Schaltungs
anordnung ist so ausgelegt, daß die Sprech- und
Hörkapseln für beide Betriebsarten genutzt werden,
wobei diese im Freisprechbetrieb als Lautsprecher
bzw. Freifeldmikrofon betrieben werden.
In der bevorzugten Ausführungsform ist bei einem
Kompakt-Fernsprechapparat der Schaltkontakt, der
aus einem Reedkontakt besteht, in der Rückseite
des Handapparates eingebaut. Der aus einem Perma
nentmagneten gebildete Auslöser ist in die Ober
seite der Ablageschale eingebaut. Wird nun der
Handapparat von der Ablageschale abgehoben, so
kann eine Verbindung in bekannter Weise direkt
über den Handapparat aufgebaut und geführt werden
(Handapparatbetrieb). Wird jedoch der Handapparat
verkehrt herum, d. h. mit der Rückseite nach unten,
auf die Ablageschale aufgelegt, so schaltet der in
Wirkverbindung mit dem Permanentmagneten kommende
Reedkontakt über die Schaltungsanordnung den Frei
sprechbetrieb ein. Über die für beide Betriebs
arten genutzten Hör- und Sprechkapseln kann der
Benutzer nun ein Gespräch im Freisprechbetrieb
sozusagen freihändig führen. Nach Wiederabheben
des Handapparates von der Ablageschale schaltet
der Reedkontakt die Schaltungsanordnung wieder vom
Freisprechbetrieb in den Handapparatebetrieb zu
rück.
Es ist somit in jedem Falle gewährleistet, daß der
Handapparat auf der Ablageschale aufliegt, sofern
der Freisprechbetrieb eingeschaltet ist. Diese
Maßnahme ist unbedingt erforderlich, da bei er
Doppelnutzung von Sprech- und Hörkapsel die
Hörkapsel im Freisprechbetrieb als Lautsprecher
mit einer entsprechend höheren Lautstärke betrie
ben wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kompakt-Fern
sprechapparates mit auf die Ablage
schale abgelegtem Handapparat bei
unterbrochener Amtsschleife,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kompakt-Fern
sprechapparates in der Freisprech
position, in welcher der Handapparat
mit seiner Rückseite auf die Ablage
schale abgelegt ist,
Fig. 3 eine Perspektivansicht hierzu und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Schaltungs
anordnung.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Fernsprech
apparat 1 besteht aus einem Handapparat 2 und einer
Ablageschale 3. Der Handapparat 2 weist sämtliche
Funktionselemente auf, die zum Aufbau einer Fern
sprechverbindung notwendig sind. Als Wählorgan ist
ein Tastenwahlblock 4 vorgesehen. In bekannter
Weise sind eine Sprechkapsel 5 und eine Hörkapsel 6
im Handapparat 2 eingebaut. Die Fernsprechleitung 7
ist direkt mit dem Handapparat 2 verbunden.
Die Fig. 1 zeigt den Fernsprechapparat 1 mit auf
die Ablageschale 3 abgelegtem Handapparat 2. In
dieser Ruhestellung ist die Verbindung zum Fern
meldeamt (Amtsschleife) unterbrochen, da der Gabel
umschalter 8 des Tastenwahlblockes 4 durch einen
fest in der Ablageschale 3 angeordneten Nocken 8′
die Amtsschleife unterbricht. Wird der Handapparat
2 abgehoben, so schließt der Gabelumschalter 8 die
Amtsschleife und es kann eine Fernsprechverbindung
durch Wählen einer Fernsprechnummer mittels des
Tastenwahlblockes 4 aufgebaut werden (Handapparate
betrieb).
Wie es Fig. 2 zeigt, ist die Ablageschale 3 aus
einer Oberschale 9 und einer Unterschale 10 gebil
det. Im Innern der Ablageschale 3, vorzugsweise an
der Oberschale 9, ist ein Auslöser 11 befestigt,
der aus einem Permanentmagneten gebildet ist. Das
aus einem Oberteil 12 und einem Unterteil 13 be
stehende Gehäuse des Handapparates 2 besitzt im
Innern, vorzugsweise an der Rückseite 15 des Ober
teiles 12, einen Schaltkontakt 14. Dieser tritt in
Wirkverbindung mit dem Auslöser 11, sobald der
Handapparat 2 mit seiner Rückseite 15 nach unten
auf die Auflagefläche 16 der Ablageschale 3 gelegt
wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Der somit betätigte Schaltkontakt 14 schaltet mit
tels einer im Innern des Handapparates 2 angeord
neten Schaltungsanordnung 51 vom Handapparatebe
trieb zum Freisprechbetrieb um, wobei die Sprech
kapsel 5 zum Freifeldmikrofonbetrieb und die Hör
kapsel 6 zum Lautsprecherbetrieb umgeschaltet wer
den, wie es nachfolgend anhand des schaltungstech
nischen Aufbaus der in Fig. 4 dargestellten Schal
tungsanordnung 51 näher erläutert wird.
Die Schaltungsanordnung 51 umfaßt einen ersten, der
Sprechkapsel 5 zugeordneten Leitungsweg 17, einen
zweiten, der Hörkapsel 6 zugeordneten Leitungsweg
18, einen dem zweiten Leitungsweg 17 zugeordneten
Anpassungsleitungsweg 19 sowie eine Sprachsteuer
schaltung 50.
Der in Fig. 4 oben dargestellte erste Leitungsweg
17 weist die auch als Freifeldmikrofon betreibbare
Sprechkapsel 5, einen Filter 20, einen Verstärker
21, einen steuerbaren Sendeverstärker 22, eine
Sendestromquelle 23 und einen Verpolungsschutz 24
auf, an dem ein Wandler 26 mit seinen beiden An
schlüssen 48, 49 und der Amtsleitungsader a, die
Drossel 53 mit einem Spannungsregler 25 sowie die
Amtsleitungsader b anliegen.
Im zweiten Leitungsweg 18 sind eine Pegelanpassung
27, die am Anschluß 48 des Wandlers 26 angeschlos
sen ist, ein steuerbarer Empfangsverstärker 28, ein
Leistungsverstärker 29 und die auch als Lautspre
cher betreibbare Hörkapsel 6 angeordnet, wobei zwi
schen dem steuerbaren Empfangsverstärker 28 und dem
Leistungsverstärker 29 eine erste Schalteinrichtung
46 vorgesehen ist.
Zwischen den Anschluß 48 des Wandlers 26 und den
Eingang 47 des Leistungsverstärkers 29 ist ein
Anpassung-Leitungsweg 19 geschaltet, der eine
Pegelanpassung 44, einen Frequenzgangentzerrer 45
sowie eine zweite Schalteinrichtung 30 aufweist.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Leitungweg 17
bzw. 18 ist eine Sprachsteuerschaltung 50 geschal
tet. Am ersten Eingang 32 der Sprachsteuerschaltung
50 liegt eine erste Steuerleitung 31 an, die zwi
schen dem Verstärker 21 und dem Filter 20 des
ersten Leitungsweges 17 angeschlossen ist.
Am zweiten Eingang 34 der Sprachsteuerschaltung 50
liegt eine zweite Steuerleitung 33 an, die zwischen
der Pegelanpassung 27 und dem Empfangsverstärker 28
des zweiten Leitungsweges 18 angeschlossen ist. Am
dritten Eingang 37 der Sprachsteuerschaltung 50 ist
eine Betriebsart-Erkennungsschaltung 35 über eine
dritte Steuerleitung 36 angeschlossen. Mit der Be
triebsart-Erkennungsschaltung 35 ist der Schaltkon
takt 14 in Form des Reedkontaktes verbunden, wel
cher mit dem als Permanentmagnet ausgebildeten Aus
löser 11 in Wirkverbindung gebracht werden kann.
Die dritte Steuerleitung 36 weist eine Anschluß
stelle 42 auf, an welche eine Verbindungsleitung 43
angeschlossen ist. Diese ist mit dem Verstärker 21
des ersten Leitungsweges 17 und mit den beiden
Schalteinrichtungen 46, 30 des zweiten Leitungs
weges 18 verbunden.
Ein erster Ausgang 38 der Sprachsteuerschaltung 50
ist über eine erste Ausgangsleitung 39 mit dem
steuerbaren Sendeverstärker 22 des ersten Leitungs
weges 17 verbunden.
Ein zweiter Ausgang 40 ist über eine zweite
Ausgangsleitung 41 mit dem ersten steuerbaren Empfangs
verstärker 28 des zweiten Leitungsweges 18
verbunden.
Die einzelnen vorgenannten Bauelemente der Schal
tungsanordnung 51 werden nachfolgend noch näher
erläutert.
Im ersten Leitungsweg (Sendeweg) 17 arbeitet das
aktive Filter 20 als Verstärker für die als Feld
mikrofon betreibbare Sprechkapsel 5 und korrigiert
den Frequenzgang des Mikrofons so, daß dieser in
das vorgegebene Toleranzschema paßt.
Der Verstärker 21 dient der Empfindlichkeitsanpas
sung und ermöglich für beiden Betriebsarten (Hand
apparatebetrieb und Freisprechbetrieb) eine Anpas
sung der geforderten Sendebezugsdämpfung. Der Ver
stärker 21 kann ein Spannungsteiler mit zwei ein
stellbaren Teilerwerten sein. Der steuerbare Sende
verstärker 22 wird mit einer festen Steuergröße im
Handapparatebetrieb auf eine konstante Verstärkung
eingestellt. Im Freisprechbetrieb ist die Steuer
größe variabel und steuert die Verstärkung des
Sendeverstärkers 22 über die erste Ausgangsleitung
39 der Sprachsteuerschaltung 50 entsprechend der
Sprachdynamik in beiden Sprechwegen zwischen einem
maximalen und einem minimalen Wert hin und her.
Dabei ist bei maximaler Verstärkung die Nenn-Sende
bezugsdämpfung erreicht. Zwischen den Extremwerten
tritt jeder Zwischenwert auf. Die Sende-Stromquelle
23 stellt zusammen mit dem Verpolungsschutz 24 und
dem Wandler 26 die Gleich- und Wechselstromwerte
des Fernsprechapparates 1 dar.
Der zweite Leitungsweg (Empfangsweg) 18 für das
Freisprechen weist die aus einem Spannungsteiler
gebildete Pegelanpassung 27 auf. Der steuerbare
Empfangsverstärker 28 ist gleich dem steuerbaren
Sendeverstärker 22 aufgebaut und wird mit einem
Steuersignal über die zweite Ausgangsleitung 41
der Sprachsteuerschaltung 50 mit entgegengesetzter
Polarität zum Steuersignal angesteuert, so daß die
Summe der Übertragungsmaße der Verstärker 22, 28 zu
jedem Zeitpunkt konstant ist. Bei maximaler Ver
stärkung des Empfangsverstärkers 28 ist die Nenn-
Empfangsbezugsdämpfung für das Freisprechen er
reicht. Der Leistungsverstärker 29 liefert die
erforderliche Leistung für die als Lautsprecher
betriebene Hörkapsel 6.
Diese ist mechanisch-akustisch durch eine ver
änderte Wicklung und eine Bohrung in ihrer Rückwand
für den Lautsprecherbetrieb optimiert worden, um
die Anforderungen an einen Lautsprecher zu erfül
len. Der Anpassungsleitungsweg 19 für den Empfangs
weg bei Handapparatebetrieb weist die Pegelanpas
sung 44 auf, die eine Anpassung auf die erforder
liche Nenn-Empfangsbezugsdämpfung im Handapparate
betrieb ermöglicht. Diese kann durch einen ein
fachen Spannungsteiler realisiert werden. Der Fre
quenzgang-Entzerrer 45 hat einen Frequenzgang, der
spiegelbildlich zur Abweichung des Hörkapselfre
quenzganges zum Sollfrequenzgang liegt. Somit wird
die Sollkurve der modifizierten Hörkapsel 6 wieder
erreicht.
Nachstehend werden der Handapparatebetrieb und der
Freisprechbetrieb näher erläutert:
Das Sendesignal gelangt in beiden Betriebsarten
über die mit dem Feldmikrofon bestückte Sprech
kapsel 5, das aktive Filter 20, der Verstärker 21,
den steuerbaren Sendeverstärker 22, die Sende
stromquelle 23, den Verpolungsschutz 24 und den
Wandler 26 an die Anschlußleitungen a, b. Das
Empfangssignal im Handapparatebetrieb gelangt von
der Amtsleitung a, b über die Anschlüsse 48, 49 des
Wandlers 26, die Pegelanpassung 44, den Frequenz
gang-Entzerrer 45, die zweite Schalteinrichtung 30
und den Leistungsverstärker 29 an die Hörkapsel 6
(Anpassungsleitungsweg 19). Das Empfangssignal im
Freisprechbetrieb gelangt von den Amtsleitungen a,
b über die Anschlüsse 48, 49 des Wandlers 26, die
Pegelanpassung 27, den steuerbaren Empfangsverstär
ker 28 der ersten Schalteinrichtung 46 und den Lei
stungsverstärker 29 an die als Lautsprecher betrie
bene Hörkapsel 6 (zweiter Leitungsweg 18).
Der aus einem Permanentmagneten bestehende, in der
Ablageschale 3 angeordnete Auslöser 11 schließt den
aus einem Reedkontakt bestehenden Schaltkontakt 14,
der in der Rückseite 15 des Handapparates 2 ange
ordnet ist, nur dann, wenn der Handapparat 2 mit
der Rückseite 15 nach unten verkehrt herum auf der
Ablageschale 3 liegt. In dieser Lage des Handappa
rates 2 wird der Freisprechbetrieb durchgeführt.
Der Freisprechbetrieb wird beendet, sobald der
Handapparat 2 aus dieser Lage abgehoben wird. Der
Freisprechbetrieb ist während eines Gespräches,
aber auch während eines Wählvorganges beliebig oft
wiederholbar. Sofern der Handapparat 2 während des
Wählvorganges oder während des Gespräches nicht in
seiner Freisprechbetriebslage befindlich ist, so
liegt automatisch Handapparatebetrieb vor.
Im Freisprechbetrieb erzeugt der geschlossene
Schaltkontakt (Reedkontakt) 14 in der Betriebs
artenerkennungsschaltung 35 ein logisches Signal,
das über die dritte Steuerleitung 36 die Sprach
steuerschaltung 50 für das Freisprechen aktiviert
und über die Verbindungsleitung 43 die Empfindlich
keit des Verstärkers 21 aufgrund des kleineren
Mikrofonsignals der Sprechkapsel 5 erhöht und den
Empfangsweg für das Freisprechen durch Schließen
der ersten Schalteinrichtung 46 und den Empfangsweg
für Handapparatebetrieb durch Öffnen der zweiten
Schalteinrichtung 30 sperrt.
Der Ruhezustand der Schaltungsanordnung 51 ist der
Handapparatebetrieb, um einen Gehörschutz zu
gewährleisten. Die Gefahr, daß mutwillig das Ohr
des Benutzers gefährdet wird, ist nur durch gleich
zeitige Aufnahme der Ablageschale 2 mit dem Hand
apparat 3 oder durch Manipulation mit einem zusätz
lichen Magneten möglich.
Die Stromversorgung für die Schaltungsanordnung 51
erfolgt über eine Drossel 53 und einen Spannungs
regler 25.
Bezugszeichenliste
1 Kompaktfernsprechapparat
2 Handapparat
3 Ablageschale
4 Tastenwahlblock
5 Sprechkapsel
6 Hörkapsel
7 Fernsprechleitung
8 Gabelumschalter
8′ Nocken
9 Oberschale
10 Unterschale
11 Auslöser
12 Oberteil
13 Unterteil
14 Schaltkontakt
15 Rückseite
16 Auflagefläche
17 erster Leitungsweg
18 zweiter Leitungsweg
19 Anpassungsleitungsweg
20 Filter
21 Verstärker
22 steuerbarer Sendeverstärker
23 Sendestromquelle
24 Verpolungsschutz
25 Spannungsregler
26 Wandler
27 Pegelanpassung
28 Empfangsverstärker
29 Leistungsverstärker
30 zweite Schalteinrichtung
31 erste Steuerungsleitung
32 erster Eingang
33 zweite Steuerungsleitung
34 zweiter Eingang
35 Betriebsarten-Erkennungsschaltung
36 dritte Steuerleitung
37 dritter Eingang
38 erster Ausgang
39 erste Ausgangsleitung
40 zweiter Ausgang
41 zweite Ausgangsleitung
42 Anschlußleitung
43 Verbindungsleitung
44 Pegelanpassung
45 Frequenzgang-Entzerrer
46 erste Schalteinrichtung
47 Eingang-Pegelanpassung
48, 49 Anschlüsse
50 Sprachsteuerschaltung
51 Schaltungsanordnung
52 Ausgang
53 Drossel
2 Handapparat
3 Ablageschale
4 Tastenwahlblock
5 Sprechkapsel
6 Hörkapsel
7 Fernsprechleitung
8 Gabelumschalter
8′ Nocken
9 Oberschale
10 Unterschale
11 Auslöser
12 Oberteil
13 Unterteil
14 Schaltkontakt
15 Rückseite
16 Auflagefläche
17 erster Leitungsweg
18 zweiter Leitungsweg
19 Anpassungsleitungsweg
20 Filter
21 Verstärker
22 steuerbarer Sendeverstärker
23 Sendestromquelle
24 Verpolungsschutz
25 Spannungsregler
26 Wandler
27 Pegelanpassung
28 Empfangsverstärker
29 Leistungsverstärker
30 zweite Schalteinrichtung
31 erste Steuerungsleitung
32 erster Eingang
33 zweite Steuerungsleitung
34 zweiter Eingang
35 Betriebsarten-Erkennungsschaltung
36 dritte Steuerleitung
37 dritter Eingang
38 erster Ausgang
39 erste Ausgangsleitung
40 zweiter Ausgang
41 zweite Ausgangsleitung
42 Anschlußleitung
43 Verbindungsleitung
44 Pegelanpassung
45 Frequenzgang-Entzerrer
46 erste Schalteinrichtung
47 Eingang-Pegelanpassung
48, 49 Anschlüsse
50 Sprachsteuerschaltung
51 Schaltungsanordnung
52 Ausgang
53 Drossel
Claims (11)
1. Fernsprechapparat mit einer Freisprecheinrichtung, mit
einem Handapparat mit Hör- und Sprechkapsel, mit einem
Wählorgan und einem Gabelumschalter und mit einer Ablage für
den Handapparat, wobei ferner eine Schaltungsanordnung mit
einem Schaltkontakt zur Umschaltung der Sprechkapsel auf
Freifeldmikrofonbetrieb und der Hörkapsel auf Lautsprecher
betrieb sowie ein Auslöser für den Schaltkontakt vorgesehen
sind, um bei Betätigung des Schaltkontaktes durch den Aus
löser eine Umschaltung vom Handapparat in den Frei
sprechbetrieb und umgekehrt durchzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (51) mit dem Schaltkontakt (14) im Handapparat (2) und der Auslöser (11) für den Schalt kontakt (14) in der Ablageschale (3) angeordnet sind, wobei der Schaltkontakt (14) an der Rückseite (15) des Hand apparates (2) und der Auslöser (11) an der Oberseite (9) der Ablageschale (3) angeordnet sind, und
daß der Handapparat (2) mit der Rückseite (15) nach unten auf der Ablageschale (3) auflegbar ist, um den Schalt kontakt (14) in Wirkverbindung mit dem Auslöser (11) zu bringen.
daß die Schaltungsanordnung (51) mit dem Schaltkontakt (14) im Handapparat (2) und der Auslöser (11) für den Schalt kontakt (14) in der Ablageschale (3) angeordnet sind, wobei der Schaltkontakt (14) an der Rückseite (15) des Hand apparates (2) und der Auslöser (11) an der Oberseite (9) der Ablageschale (3) angeordnet sind, und
daß der Handapparat (2) mit der Rückseite (15) nach unten auf der Ablageschale (3) auflegbar ist, um den Schalt kontakt (14) in Wirkverbindung mit dem Auslöser (11) zu bringen.
2. Fernsprechapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkontakt (14) aus einem Reedkontakt und der
Auslöser (11) aus einem Permanentmagneten gebildet sind.
3. Fernsprechapparat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (51) aus einem der Sprechkapsel
(5) zugeordneten ersten Leitungsweg (17) und einem der
Hörkapsel (6) zugeordneten zweiten Leitungsweg (18), sowie
einem Anpassungs-Leitungsweg (19) für den zweiten Leitungs
weg (18) und einer Sprachsteuerungsschaltung (50) besteht,
die mittels einer Betriebsarten-Erkennungsschaltung (35) vom
Schaltkontakt (14) mittels des Auslösers (11) geschaltet
wird.
4. Fernsprechapparat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im der Sprechkapsel (5) zugeordneten ersten Leitungsweg
(17) ein Filter (20), ein Verstärker (21), ein steuerbarer
Sendeverstärker (22), eine Sendestromquelle (23) und ein
Verpolungsschutz (24) vorgesehen sind, an dem ein Wandler
(26) mit zwei Anschlüssen (48, 49) und die Amtsleitungsadern
(a, b) sowie ein Spannungsregler (25) angeschlossen sind.
5. Fernsprechapparat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem der Hörkapsel (6) zugewandten zweiten Leitungs
weg (18) eine Pegelanpassung (27), ein steuerbarer Empfangs
verstärker (28), eine erste Schalteinrichtung (46) und ein
Leistungsverstärker (29) vorgesehen sind.
6. Fernsprechapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem dem zweiten Leitungsweg (18) zugeordneten An
passungsleitungsweg (19) eine Pegelanpassung (44), ein
Frequenzgang-Entzerrer (45) und eine zweite Schalteinrich
tung (30) vorgesehen sind.
7. Fernsprechapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Ausgang (38) der Sprachsteuereinrichtung (50)
über die erste Ausgangsleitung (39) mit dem steuerbaren
Sendeverstärker (22) des ersten Leitungsweges (17) und ein
zweiter Ausgang (40) der Sprachsteuerschaltung (50) über
eine zweite Ausgangsleitung (41) mit dem steuerbaren
Empfangsverstärker (28) des zweiten Leitungsweges (18)
verbunden sind.
8. Fernsprechapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem dritten Eingang (37) der Sprachsteuerschaltung
(50) und am Ausgang (52) der Betriebsarten-Erkennungs
schaltung (35) eine dritte Steuerleitung (36) angeschlossen
ist, die eine Anschlußstelle (42) aufweist, an welcher eine
Verbindungsleitung zum Verstärker (21) und zu den beiden
Schalteinrichtungen (30, 46) angeschaltet ist.
9. Fernsprechapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste, zwischen dem Filter (20) und dem Verstärker
(21) angeschlossene Steuerleitung (31) am ersten Eingang
(32) der Sprachsteuerschaltung (50) angeschlossen ist.
10. Fernsprechapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite, zwischen der Pegelanpassung (27) und dem
Empfangsverstärker (28) angeschlossene Steuerleitung (33) am
zweiten Eingang (34) der Sprachsteuerschaltung (50)
angeschlossen ist.
11. Fernsprechapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hörkapsel (6) durch eine Öffnung in ihrer Rückwand
an den Lautsprecherbetrieb angepaßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616314 DE3616314A1 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Fernsprechapparat mit freisprecheinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616314 DE3616314A1 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Fernsprechapparat mit freisprecheinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616314A1 DE3616314A1 (de) | 1987-11-19 |
DE3616314C2 true DE3616314C2 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=6300863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616314 Granted DE3616314A1 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Fernsprechapparat mit freisprecheinrichtung |
Country Status (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1986-05-13 DE DE19863616314 patent/DE3616314A1/de active Granted
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DE3616314A1 (de) | 1987-11-19 |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |