DE3546918C2 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesonde
re für Kupplungsscheiben von Kraftfahrzeugkupplungen entsprechend dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Torsionsschwingungsdämpfer für Kupplungsscheiben sind in vielen Ausfüh
rungsvarianten bekannt. Die deutsche Patentschrift 32 27 991 zeigt einen Tor
sionsschwingungsdämpfer, bei welchem eine Nabe als Ausgangsteil die relativ
zu ihr beweglichen Eingangsteile über L-förmige Führungsringe führt. Die deut
sche Offenlegungsschrift 28 14 240 zeigt ebenfalls einen Torsionsschwin
gungsdämpfer, bei welchem eines der beiden Eingangsteile über einen L-
förmigen Führungsring gegenüber der Nabe geführt ist. Der Führungsring ist
durch eine Feder axialkraftbeaufschlagt und ist Teil einer Grundreibeinrichtung.
Weiterhin ist es aus der europäischen Patentanmeldung 0 047 583 bekannt,
einen L-förmigen Führungsring zu verwenden, der auf der einem Leerlaufsystem
gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Weiterhin ist aus der deutschen Offen
legungsschrift 33 40 896 ein etwa L-förmiger Führungsring bekannt, der in
Axialrichtung elastisch komprimierbar ist und zur Erzeugung einer Grundreibung
herangezogen wird. Zur Erzeugung dieser Grundreibung ist in aufwendiger Wei
se zusätzlich ein weiterer Reibring, ein Winkelring und eine Feder vorgesehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Torsionsschwingungsdämpfer der
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie einfacher herstellbar und
leichter montierbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Durch
die Ausbildung des Führungsringes vorzugsweise aus Kunststoff, der nur in
Achsrichtung federnd ausgebildet ist und die Anpresskraft für eine Grundrei
beinrichtung erzeugt ist es möglich, mit einer geringen Anzahl von Einzelteilen
auszukommen, wobei diese Teile alle gewünschten Funktionen in sich vereini
gen. Durch die Verwendung eines Führungsringes, der in Achsrichtung federnd
ausgebildet ist, ist es möglich, eine separate Federeinrichtung einzusparen. Der
Führungsring kann zwar prinzipiell aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
sein, besonders vorteilhaft ist jedoch die Herstellung aus Kunststoff, die bei
spielsweise in einem einzigen Spritzvorgang besteht und wobei keine Nacharbeit
notwendig ist. Zudem ist bei der Verwendung von Kunststoff die Möglichkeit
gegeben, die Grundreibung im gewünschten Maß niedrig zu halten.
Der Führungsring wird in vorteilhaf
ter Weise in einer solchen Kupplungsscheibe angewendet, bei welcher die Na
benscheibe mit einer Innenverzahnung mit Spiel in Umfangsrichtung in einer
Außenverzahnung der Nabe eingreift und innerhalb dieses Spiels eine Torsions
dämpfeinrichtung für den Leerlaufbereich wirkt, wobei der L-förmige Führungs
ring im Deckblech angeordnet ist und federnd an der Außenverzahnung anliegt
und auf der der Nabenscheibe gegenüberliegenden Seite des Deckblechs das
andere Deckblech ebenfalls an der Außenverzahnung an einer Reibfläche anliegt.
Mit dieser einfachen Konstruktion ist sowohl die Führung der Deckbleche ge
genüber der Nabe sichergestellt, die Erzeugung einer Grundreibung realisiert und
auch eine Fixierung der Deckbleche gegenüber der Nabe sichergestellt.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Außenverzahnung einen ersten Ver
zahnungsbereich zum Eingriff der Innenverzahnung der Nabenscheibe und axial
daran anschließend einen zweiten Verzahnungsbereich mit gegenüber dem er
sten Verzahnungsbereich im Außendurchmesser verringerten Durchmesser auf
weist, daß auf dem zweiten Verzahnungsbereich eine weitere Nabenscheibe der
Torsionsdämpfeinrichtung für den Leerlauf angeordnet ist und sich axial an der
Anschlagkante zwischen beiden Verzahnungsbereichen abstützt, die weitere
Nabenscheibe axial über das Ende des zweiten Verzahnungsbereiches hinaus
ragt und hier eine Reibfläche bildet, an welcher sich das Deckblech abstützt.
Durch diese Konstruktion kann die Außenverzahnung der Nabe in einem Stück
hergestellt werden und durch Nacharbeit in einem Verzahnungsbereich so abge
ändert werden, daß sowohl die Nabenscheibe für dein Lastbereich als auch für
den Leerlaufbereich aufgenommen werden kann und sich eine axiale Anschlag
kante bildet, über welche die Vorspannkraft des Führungsringes abgestützt
werden kann. Die Nabe bildet somit ein einfach herzustellendes Bauteil.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Außenverzahnung einen
ersten Verzahnungsbereich zum Eingriff der Innenverzahnung der Nabenscheibe
auf und axial daran anschließend einen zweiten Verzahnungsbereich mit ge
genüber dem ersten Verzahnungsbereich im Außendurchmesser vergrößerten
Durchmesser, der direkt als Ausgangsteil des Leerlaufsystems ausgebildet ist
und direkt eine Reibfläche gegenüber dem Deckblech bildet. Auch bei dieser
Konstruktion kann die Außenverzahnung der Nabe in einem Stück hergestellt
werden und durch geringfügige Nacharbeit werden die beiden Verzahnungsbe
reiche, die im Durchmesser unterschiedlich sind, ausgebildet.
Vorteilhaft sind weiterhin die Torsionsfedern des Leerlaufsystems etwa
symmetrisch zu einem Trennungsspalt zwischen zweitem Verzahnungsbereich
der Nabe oder weiterer Nabenscheibe einerseits und Eingangsteil als Leerlaufsy
stems andererseits in sich in radialer Richtung überdeckenden Öffnungen ange
ordnet und die Öffnungen weisen jeweils in in Umfangsrichtung weisende Fort
sätze auf zur Beaufschlagung der Torsionsfedern des Leerlaufsystems, wobei
die Fortsätze des zweiten Verzahnungsbereiches oder der weiteren Nabenschei
be Teil der Zahnköpfe des zweiten Verzahnungsbereiches der weiteren Naben
scheibe sind. Eine solche Konstruktion kann besonders in Achsrichtung raum
sparend untergebracht werden, da die Eingangsteile und Ausgangsteile für den
Leerlaufbereich allenfalls unwesentlich größer ausgebildet sein müssen als der
Durchmesser der Federn.
Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die weitere Nabenscheibe vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Die
ses Material läßt sich beispielsweise durch einen Spritzvorgang leicht herstellen,
eine Nacharbeit ist nicht nötig und gleichzeitig bildet es eine Reibfläche zur Er
zeugung der Grundreibung.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß der L-förmige Führungsring ähnlich einer
Wellfeder axial federnd ausgebildet ist. Eine solche Ausgestaltung des Füh
rungsringes vereinigt in diesem mehrere Funktionen und zwar, Führung des
Deckbleches, Erzeugung der Grundreibung und Erzeugung der Anpreßkraft für
die Grundreibung.
Die Erfindung wird anschließend an Hand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Teillängsschnitt durch einen Torsionsschwin
gungsdämpfer mit prinzipiellem Aufbau des Leer
laufsystems gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 den Teillängsschnitt durch einen Torsionsschwin
gungsdämpfer, bei dem das Ausgangsteil des Leer
laufsystems einteilig mit der Nabe ausgeführt ist;
Fig. 3 den Schnitt C-C zweier verschiedener Ausführungen,
und zwar in der rechten Hälfte entsprechend Fig. 2
und in der linken Hälfte entsprechend Fig. 4;
Fig. 4 den Teillängsschnitt B-B gemäß der linken Hälfte
von Fig. 3;
Fig. 5 den Teillängsschnitt durch eine weitere Variante;
Fig. 6 den Schnitt E-E gemäß Fig. 5.
Fig. 1 zeigt den Teillängsschnitt durch einen Torsionsschwin
gungsdämpfer 1. Dieser weist eine Nabe 2 auf, welche mit einer
Innenverzahnung 3 zur drehfesten Verbindung mit einer nicht
dargestellten Welle versehen ist. Die Nabe 2 weist eine Au
ßenverzahnung 4 auf, die zwei verschiedene Bereiche aufweist.
Im ersten Verzahnungsbereich 18 ist eine Nabenscheibe 5 mit
einer Innenverzahnung 13 derart aufgesetzt, daß ein Spiel in
Umfangsrichtung vorgesehen ist, welches den Wirkungsbereich
einer Torsionsdämpfeinrichtung für den Leerlaufbereich fest
legt. Die Nabenscheibe 5 weist in ihrem radial äußeren Bereich
Fenster 6 zur Aufnahme von Torsionsfedern mit steiler Feder
kennlinie auf. Beiderseits der Nabenscheibe 5 sind Deck
bleche 8 bzw. 9 angeordnet, welche ebenfalls Fenster 10 zur
Aufnahme dieser Torsionsfedern 7 aufweisen. Eines der beiden
Deckbleche ist in nicht näher dargestellter Weise als Träger
für die Reibbeläge zum Einleiten des Drehmomentes ausgebildet.
Die Torsionsdämpfeinrichtung 11 für den Leerlaufbereich ist
etwa im Bereich zwischen den Verzahnungen 13 und 18, dem
Deckblech 9 und radial innerhalb der Torsionsfeder 7 angeord
net. Sie ist im vorliegenden Falle prinzipiell so aufgebaut
wie die Torsionsdämpfeinrichtung für den Lastbereich. Sie be
steht aus einer Nabenscheibe 14, die mit einer Innenverzah
nung 15 ohne Spiel in Umfangsrichtung in den zweiten Verzah
nungsbereich 19 der Nabe 2 eingreift. Die Nabenscheibe 14
weist Fenster 17 zur Aufnahme von Torsionsfedern 12 mit
flacher Federkennlinie auf. Zu beiden Seiten der Nabenschei
be 14 sind die Eingangsteile für das Leerlaufsystem vorgese
hen, und zwar in Form zweier Deckbleche 21 und 23. Das Deck
blech 23 liegt direkt an der Nabenscheibe 5 an und weist Fen
ster 25 für die Torsionsfedern 7 auf. Das Deckblech 21 liegt
auf der dem Deckblech 9 des Lastsystems zugewandten Seite der
Nabenscheibe 14 und reicht in axialer Richtung über Nasen 22
bis in entsprechende Öffnungen 49 in der Nabenscheibe 5. Das
Deckblech 21 ist somit drehfest mit der Nabenscheibe 5 ver
bunden und sorgt gleichzeitig auch für die drehfeste Verbin
dung des Deckbleches 23. Dabei stützt es sich in axialer
Richtung über Deckblech 23 an der Nabenscheibe 5 ab. Das
Deckblech 21 weist Fenster 26 zur Aufnahme der Torsionsfe
dern 12 auf. Die Nabenscheibe 14 ist mit einem Bund 27 verse
hen, der in Achsrichtung über das Ende des zweiten Verzah
nungsbereiches 19 hinausreicht und dort eine Reibfläche 44
gegenüber dem Deckblech 9 bildet. Das Deckblech 21 des
Leerlaufsystems weist ebenfalls eine Reibfläche 24 gegenüber
dem Deckblech 9 auf. Auf der dem Leerlaufsystem abgewandten
Seite der Nabenscheibe 5 ist einmal im ersten Verzahnungsbe
reich 18 ein Führungsring 28 angeordnet, welcher in radialer
Richtung auf der Nabe 2 angeordnet ist. Dieser Führungsring 28
führt in die untereinander fest verbundenen Deckbleche 8 und 9
in radialer Richtung. Gleichzeitig ist der L-förmig ausgebil
dete Führungsring 28 ähnlich einer Wellfeder derart ausge
führt, daß er in Achsrichtung eine Vorspannkraft ausübt, die
das Deckblech 8 von der Nabenscheibe 5 wegweisend belastet.
Die Abstützung dieser federnden Kraft erfolgt vom Deckblech 9
über die nicht dargestellten Verbindungselemente auf das
Deckblech 9, von diesem über die Reibfläche 44 des Bundes 27
auf die Nabenscheibe 14 und von dieser über eine Anschlagkan
te 16 direkt auf die Außenverzahnung 4, die einteilig mit der
Nabe 2 ausgeführt ist. Zur Darstellung der Anschlagkante 16
ist die Außenverzahnung 4, welche über ihre gesamte axiale
Erstreckung ein einheitliches Verzahnungsprofil aufweist, im
zweiten Verzahnungsbereich 19 beispielsweise durch spanabhe
bende Bearbeitung im Außendurchmesser verkleinert. Dadurch
kann sich die Nabenscheibe 14 an der Anschlagkante 16 der Na
be 2 abstützen. Durch diese Einrichtung wird eine Reibein
richtung realisiert, welches sowohl im Leerlauf- als auch
Lastbereich wirksam ist. Dabei trägt nicht nur die Reibflä
che 44 zur Erzeugung dieser Reibung bei, sondern auch der
Führungsring 28. Vorzugsweise ist sowohl der Führungsring 28
als auch die Nabenscheibe 14 jeweils als Kunststoffteil her
gestellt. Damit ist nicht nur eine einfache und somit preis
werte Herstellungsart gewährleistet, sondern es ist gleich
zeitig die Möglichkeit gegeben, durch Auswahl des Kunststoffes
die Reibkraft entsprechend den Anforderungen abzustimmen.
Zusätzlich ist zu dieser Reibeinrichtung, die sowohl im Leer
lauf- als auch Lastbereich wirksam ist, eine weitere Reibein
richtung vorgesehen, welche nur im Lastbereich wirkt. Diese
besteht aus einer Reibfeder 29, die zwischen Nabenscheibe 5
und Deckblech 8 angeordnet ist und in Achsrichtung eine
Vorspannkraft erzeugt. Weiter sind an dieser Reibeinrichtung
folgende Bauteile beteiligt: das Deckblech 21, welches sich an
der Nabenscheibe 5 abstützt und eine Reibfläche 24 gegenüber
dem Deckblech 9 bildet, sowie das Deckblech 9 selbst. Bei
dieser Lastereibeinrichtung erfolgt die Kraftabstützung, aus
gehend von der Reibfeder 29, über das Deckblech 8, das Deck
blech 9, die Reibfläche 24, das Deckblech 21, das Deckblech 23
und die Nabenscheibe 5. Diese Reibeinrichtung kann von der
zuvor beschriebenen Reibeinrichtung völlig unabhängig ausge
führt und abgestimmt werden. Auch hier wird vorteilhafterweise
sowohl die Reibfeder 29 als auch das Deckblech 21 jeweils als
Kunstoffteil hergestellt.
Die Wirkungsweise des Torsions-Schwingungsdämpfers 1 ist kurz
folgende:
Unter Annahme einer festgehaltenen Nabe 2 und der Drehmoment
einleitung über die beiden Deckbleche 8 und 9 erfolgt im Be
reich des Umfangsspieles zwischen der Innenverzahnung 13 der
Nabenscheibe 5 und dem ersten Verzahnungsbereich 18 der Nabe 2
eine Beaufschlagung lediglich der Torsionsfedern 12 des Leer
laufsystems. Die Nabenscheibe 5 sowie die Deckbleche 8 und 9
und die Torsionsfedern 7 werden in diesem Bereich als starre
Einheit angesehen, so daß über die Öffnungen 49 in der Naben
scheibe 5 die Nasen 22 des Deckbleches 21 mit Drehmoment be
aufschlagt werden. Da die Nabenscheibe 14 des Leerlaufsystems
mit den Torsionsfedern 12 drehfest mit ihrer Innenverzah
nung 15 auf dem zweiten Verzahnungsbereich 19 der Nabe 2 auf
gesetzt ist, werden die Torsionsfedern 12 belastet. Innerhalb
dieses Wirkungsbereiches des Leerlaufsystems wirkt parallel zur
Drehmomentbeaufschlagung der Torsionsfedern noch eine relativ
niedrige Reibung, und zwar zwischen Deckblech 9 und Naben
scheibe 14 im Bereich der Reibfläche 44 einerseits sowie an
dererseits zwischen Führungsring 28 und dem Deckblech 8 oder
erstem Verzahnungsbereich 18. Nach Aufbrauch des Spieles zwi
schen Innenverzahnung 13 und erstem Verzahnungsbereich 18 ist
die Nabenscheibe 5 gegenüber der Nabe 2 festgelegt und bei
entsprechend höherer Drehmomentbeaufschlagung bewegen sich
nunmehr die beiden Deckbleche 8 und 9 gegenüber der Naben
scheibe 5 und beaufschlagen die Torsionsfedern 7. Durch die
nunmehr stillstehende Nabenscheibe 5 werden auch die Torsi
onsfedern 12 des Leerlaufsystems nicht weiter beaufschlagt.
Die Reibung im Lastbereich setzt sich nunmehr aus der nach wie
vor wirksamen Reibung während des Betriebes des Leerlaufsy
stems sowie zusätzlich der Reibung zwischen Deckblech 21 und
Deckblech 9 einerseits sowie der Lastreibfeder 29 und Deck
blech 8 bzw. Nabenscheibe 5 andererseits zusammen.
Durch die beschriebene Anordnung kann in einem Arbeitsgang die
Außenverzahnung 4 der Nabe 2 hergestellt werden, wobei im
zweiten Verzahnungsbereich 19 nachträglich der Kopfkreis
spanabhebend verkleinert wird, um eine axiale Anlage der Na
benscheibe 14 an der Anschlagkante 16 zu gewährleisten. Eine
Sicherung der Nabenscheibe 14 in axialer Richtung ist somit
nicht notwendig.
In Fig. 2 und in der rechten Hälfte von Fig. 3 ist eine
weitere Ausführungsmöglichkeit eines Torsions-Schwingungs
dämpfers mit der Funktion des bereits beschriebenen wiederge
geben. Der Torsions-Schwingungsdämpfer 50 ist in Fig. 2 als
Schnitt A-A der rechten Hälfte von Fig. 3 wiedergegeben. Die
rechte Hälfte von Fig. 3 zeigt den Querschnitt C-C gem. Fig.
2. In der nachfolgenden Beschreibung soll gezielt auf die
konstruktiven Unterschiede zur Ausführung gem. Fig. 1 einge
gangen werden und die konstruktiv und wirkungsmäßig gleichen
Bauelemente werden nunmehr kurz aufgezählt. Wie auf Anhieb aus
Fig. 3 ersichtlich, unterscheidet sich der Torsions-Schwin
gungsdämpfer 50 in der Art der Anordnung der Torsionsfeder 12
für den Leerlaufbetrieb von der Ausführung gem. Fig. 1. Im
vorliegenden Falle sind die Torsionsdämpferfedern 12 etwa
zentrisch zu einem konzentrischen Trennungsspalt 32 zwischen
Eingangsteil 33 und zweitem Verzahnungsbereich 31 der Augen
verzahnung 4 der Nabe 30 angeordnet. Zur Ansteuerung sind die
Torsionsfedern 12 an beiden Stirnenden jeweils mit einem
Federhalter 45 versehen, wobei dieser Federhalter 45 von in
Umfangsrichtung weisenden Fortsätzen 36 bzw. 37 beaufschlagt
wird. Beim Eingangsteil 33 ist diese Art der Beaufschlagung
klar. Die Beaufschlagung durch die Fortsätze 36 des zweiten
Verzahnungsbereiches 31 muß jedoch näher erläutert werden:
Die Außenverzahnung 4 der Nabe 30 weist im Ursprungszustand
eine Kontur auf, wie sie in Fig. 3, rechte Hälfte, ersichtlich
ist. Diese Kontur stimmt im unteren Bereich mit dem ersten
Verzahnungsbereich 18 überein und weist nach radial außen ei
nen speziell geformten Kopfbereich auf, der in Richtung auf
die Federhalter 45 zu mit den Fortsätzen 36 versehen ist. Auf
diese Weise lassen sich die Torsionsfedern 12 direkt von einem
Bauteil der Nabe 30 ansteuern. Der erste Verzahnungsbereich 18
ist, wie auch aus Fig. 2 ersichtlich, beispielsweise durch
spanabhebende Bearbeitung im Außenumfang soweit verkleinert,
daß der Bereich mit den Fortsätzen 36 vollkommen abgetragen
ist. Auf diese Weise entsteht im ersten Verzahnungsbereich 18
eine ganz normale Verzahnung zum Eingriff der Innenverzah
nung 13 der Nabenscheibe 5 mit entsprechendem Spiel in Um
fangsrichtung für den Einsatzbereich des Leerlaufsystems.
Durch diese Ausgestaltung bildet der zweite Verzahnungsbe
reich 31 direkt eine Reibfläche 42 mit dem Deckblech 9, die
zusammen mit der bereits beschriebenen Wirkungsweise des Füh
rungsringes 28 auf der gegenüberliegenden Seite eine Reibwir
kung der Torsionsdämpfeinrichtung 52 mit niedriger Reibkraft
erzeugt.
Entsprechend der hier vorliegenden anderen Ansteuerung der
Torsionsfedern 12 erstreckt sich das Eingangsteil 33 etwa über
die gleiche axiale Tiefe wie der zweite Verzahnungsbereich 31.
Dabei greift das Eingangsteil 33 ebenfalls mit mehreren am
Umfang verteilten, axial abstehenden Nasen 22 in entsprechende
Öffnungen 49 der Nabenscheibe 5 zur drehfesten Verbindung ein.
Gleichzeitig stützt sich das Eingangsteil 33 umfangsmäßig au
ßerhalb der Nasen 22 axial an der Nabenscheibe 5 ab. Dadurch
kann in Verbindung mit der ebenfalls bereits beschriebenen
Lastreibfeder 29 über die Lastreibfläche 24 eine Reibwirkung
erzielt werden, die außerhalb des Leerlaufbereiches zum Ein
satz kommt.
Mit der vorliegenden Konstruktion ist es möglich, unter Ver
wendung einer einheitlichen Außenverzahnung 4 der Nabe 30 so
wohl eine direkte Ansteuerung der Torsionsfedern 12 für den
Leerlaufbereich zu erzielen als auch die Nabenscheibe 5 für
den Lastbereich ansteuern. Ein Torsions-Schwingungsdämpfer 50
dieser Bauart kommt mit einem Minimum an Einzelteilen aus.
In Fig. 4 ist der Schnitt B-B gemäß der linken Hälfte von
Fig. 3 wiedergegeben. Dieser Torsions-Schwingungsdämpfer 51
ähnelt in der Art der Ansteuerung der Torsionsfedern 12 für
den Leerlaufbereich der Konstruktion gemäß Fig. 2 und 3,
allerdings mit dem Unterschied, daß die Nabenscheibe 38 der
Torsionsdämpfeinrichtung 54 für den Leerlaufbereich als ge
trenntes Bauteil hergestellt ist und mit ihrer Innenverzah
nung 15 spielfrei auf den zweiten Verzahnungsbereich 19 der
Außenverzahnung 4 der Nabe 2 aufgesetzt ist. Auch hier - wie
schon bei Fig. 1 beschrieben - ist die Außenverzahnung 4 der
Nabe 2 mit einem einheitlichen Profil hergestellt, wobei im
zweiten Verzahnungsbereich 19 der Außendurchmesser derart re
duziert wurde, daß die hier aufgesetzte Nabenscheibe 38 eine
Anschlagkante 16 am ersten Verzahnungsbereich 18 vorfindet, um
über die Reibfläche 44 gegenüber dem Deckblech 9 eine niedrige
Reibkraft erzeugen zu können, welche sowohl im Leerlauf- als
auch Lastbereich wirksam ist. Das Eingangsteil 43 unterschei
det sich in Form und Funktion nicht vom Eingangsteil 33 gem.
Fig. 2 und rechter Hälfte von Fig. 3.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Längs- und Querschnitt einer
weiteren Ausführungsform eines Torsions-Schwingungsdämp
fers 52. Der Aufbau gem. Fig. 5 stimmt im wesentlichen mit der
Konstruktion gem. Fig. 4 überein. Die Nabenscheibe 40 des
Leerlaufsystems ist über ihre Innenverzahnung 15 drehfest auf
der Verzahnung des zweiten Verzahnungsbereiches 19 aufgesetzt.
Desgleichen stützt sich die Nabenscheibe 40 in axialer
Richtung über die Anschlagkante 16 an der Nabenscheibe 40 in
axialer Richtung über die Anschlagkante 16 an der Nabenschei
be 5 des Lastsystems ab. Unterschiedliche zu den vorhergegan
genen Konstruktionen ist jedoch die Anordnung und die An
steuerung der Torsionsfedern 12 für den Leerlaufbereich. In
der Nabenscheibe 40 sind mehrere umfangsmäßig groß ausgeführte
Fenster 47 angeordnet, die jeweils zwei in Umfangsrichtung
voneinander beabstandete Torsionsfedern 12 beinhalten. Das
Eingangsteil 41 ragt nun jeweils mit einer Nabe 48 nach radial
innen - zur Beaufschlagung der freien Enden der beiden Torsi
onsfedern 12. Auf diese Weise wird während des Einsatzes der
Torsionsdämpfeinrichtung 55 für den Leerlaufbereich jeweils
eine der beiden Federn 12 belastet und die andere entlastet.
Bezüglich des Längsschnittes gem. Fig. 5 ergeben sich somit
keine funktionellen Änderungen gegenüber Fig. 4. Das Ein
gangsteil 41 ist lediglich in der Ansicht gem. Fig. 6 anders
ausgeführt, weist jedoch sonst ebenfalls eine Lastreibflä
che 24 gegenüber dem Deckblech 9 auf und greift ebenfalls zur
drehfesten Mitnahme über Nasen 22 in Öffnungen 49 der Naben
scheibe 5 ohne Spiel in Umfangsrichtung ein. Auch hier sind
die bereits bekannten beiden unabhängig voneinander wirkenden
Reibeinrichtungen vorgesehen. Eine detaillierte Funktionsbe
schreibung kann deshalb entfallen.
Claims (8)
1. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kupplungsscheiben
von Kraftfahrzeugkupplungen, umfassend eine Nabe als Aus
gangsteil mit Innenverzahnung zum Aufsetzen auf eine Getriebewel
le, eine Nabenscheibe, die in Drehverbindung mit der Nabe steht und
Fenster zur Aufnahme von Torsionsfedern aufweist, Deckbleche zu
beiden Seiten der Nabenscheibe, die ebenfalls Fenster zur Aufnahme
von Torsionsfedern aufweisen und die drehfest untereinander ver
bunden und auf Abstand gehalten sind, und die mit Reibbelägen als
Eingangsteile drehverbunden sind, eine Lagerung zwischen zumin
dest einem der Deckbleche und der Nabe in Form eines L-
förmigen Führungsringes,
dadurch gekennzeichnet
daß der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Führungsring (28)
nur in Achsrichtung federnd ausgebildet ist und die Anpreßkraft für
eine Grundreibeinrichtung erzeugt.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, wobei die Naben
scheibe mit einer Innenverzahnung mit Spiel in Umfangsrichtung in
eine Außenverzahnung der Nabe eingreift und innerhalb dieses
Spiels eine Torsionsdämpfeinrichtung für den Leerlaufbereich wirk
sam ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der L-förmige Führungsring (28) im Deckblech (8) angeordnet
ist und federnd an der Außenverzahnung (4) anliegt und auf der der
Nabenscheibe (5) gegenüberliegenden Seite des Deckbleches (8) das
Deckblech (9) ebenfalls an der Außenverzahnung (4) an einer Reib
fläche (42, 44) anliegt.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenverzahnung (4) einen ersten Verzahnungsbereich (18)
zum Eingriff der Innenverzahnung (13) der Nabenscheibe (5) und
axial daran anschließend einen zweiten Verzahnungsbereich (19) mit
gegenüber dem ersten Verzahnungsbereich (18) im Außendurch
messer verringerten Durchmesser aufweist, daß auf dem zweiten
Verzahnungsbereich (19) eine weitere Nabenscheibe (14, 38, 40) der
Torsionsdämpfeinrichtung (11, 54, 55) für den Leerlaufbereich ange
ordnet ist und sich axial an der Anschlagkante (16) zwischen beiden
Verzahnungsbereichen (18, 19) abstützt, die weitere Nabenscheibe
axial über das Ende des zweiten Verzahnungsbereiches (19) hinaus
ragt und hier eine Reibfläche (44) bildet, an welcher sich das Deck
blech (9) abstützt.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenverzahnung (4) einen ersten Verzahnungsbereich (18)
zum Eingriff der Innenverzahnung (13) der Nabenscheibe (5) und
axial daran anschließend einen zweiten Verzahnungsbereich (31) mit
gegenüber dem ersten Verzahnungsbereich (18) im Außendurch
messer vergrößerten Durchmesser aufweist, der als Ausgangsteil
des Leerlaufsystems ausgebildet ist und direkt eine Reibfläche (42)
gegenüber dem Deckblech (9) bildet.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Verzahnungsbereich (31) direkt als Ausgangsteil des
Leerlaufsystems ausgebildet ist.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Torsionsfedern (12) des Leerlaufsystems etwa symmetrisch
zu einem Trennungsspalt (32) zwischen zweitem Verzahnungsbe
reich (31) der Nabe (30) oder weiterer Nabenscheibe (38) einerseits
und Eingangsteil (33, 43) des Leerlaufsystems andererseits in sich in
radialer Richtung überdeckenden Öffnungen (34, 35) angeordnet
sind, und die Öffnungen jeweils in in Umfangsrichtung weisende
Fortsätze (36, 37) zur Beaufschlagung der Torsionsfedern (12) des
Leerlaufsystems enden, wobei die Fortsätze (36) des zweiten Ver
zahnungsbereichs (31) oder der weiteren Nabenscheibe (38) Teil der
Zahnköpfe des zweiten Verzahnungsbereichs (31) oder der weiteren
Nabenscheibe (38) sind.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Nabenscheibe (14, 38, 40) aus Kunststoff hergestellt
ist.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der L-förmige Führungsring (28) ähnlich einer Wellfeder axial
federnd ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3546918A DE3546918C2 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537324 DE3537324C2 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Torsionsschwingungsdämpfer |
DE3546918A DE3546918C2 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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