DE3542491C2 - Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung - Google Patents
Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-ReibungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Eine Kupplungsscheibe dieser Art ist aus dem deutschen Patent 1 680 049
bekannt. Die Kupplungsscheibe umfaßt eine drehfest, aber axial verschiebbar, mit
der Eingangswelle des Getriebes zu kuppelnde Innennabe, auf der über einen
begrenzten Drehwinkel drehbar eine Außennabe gelagert ist. Die Außennabe
greift mit einer das Drehspiel bereitstellenden Innenverzahnung in eine
Außenverzahnung der Innennabe ein. Eine mit Kupplungsreibbelägen versehene
Mitnehmerscheibe ist ihrerseits über einen für den Lastbetrieb bemessenen Last-
Torsionsschwingungsdämpfer drehelastisch mit der Außennabe verbunden. Der
Last-Torsionsschwingungsdämpfer umfaßt zwei an der Außennabe befestigte
Seitenscheiben sowie eine axial zwischen den Seitenscheiben relativ zur
Außennabe über einen begrenzten Drehwinkel drehbare Zwischenscheibe, die mit
der Mitnehmerscheibe verbunden ist. Die Zwischenscheibe ist über mehrere in
Umfangsrichtung verteilte Federn drehelastisch an den Seitenscheiben
abgestützt. Der Last-Torsionsschwingungsdämpfer umfaßt eine für den
Lastbetrieb bemessene Reibeinrichtung, die drehelastische Schwingungen der
Mitnehmerscheibe relativ zur Außennabe dämpft.
Axial seitlich der Außennabe ist ein für den Leerlaufbetrieb bemessener Vor- bzw.
Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer angeordnet, der die Außennabe über
mehrere Federn drehelastisch mit der Innennabe kuppelt. Der Leerlauf-
Torsionsschwingungsdämpfer weist eine axial seitlich der Außenverzahnung an
der Innennabe befestigte Nabenscheibe sowie zwei axial beidseits der
Nabenscheibe angeordnete, an einem axialen Ansatz der Außennabe gehaltenen
Deckscheiben auf. Die beiden Deckscheiben sind über die Federn des Leerlauf-
Torsionsschwingungsdämpfers an der Nabenscheibe abgestützt. Der Leerlauf-
Torsionsschwingungsdämpfer ist ausschließlich innerhalb des durch die
Innenverzahnung und die Außenverzahnung festgelegten Drehspiels wirksam und
wird nach Ausgleich dieses Drehspiels von den Verzahnungen überbrückt.
Der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer der bekannten Kupplungsscheibe ist
von der Konstruktion her vergleichsweise aufwendig und nimmt in axialer
Richtung relativ viel Platz ein.
Aus der DE-OS 31 42 842 ist eine weitere Kupplungsscheibe für eine
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung bekannt, deren Nabe über einen mehrstufigen
Last-Torsionsschwingungsdämpfer mit einer über einen begrenzten Drehwinkel
relativ zur Nabe drehbaren, die Kupplungsreibbeläge tragenden Mitnehmerscheibe
drehelastisch verbunden ist. Der Torsionsschwingungsdämpfer umfaßt zwei
Sätze von Federn, die mit radialem Abstand auf unterschiedlich großen
Durchmessern um die Nabe herum axial zwischen zwei Scheibenteilen
angeordnet sind. Von den Scheibenteilen stehen Stützsegmente aufeinander zu
ab, die sich zwischen den Federn axial überlappen und an denen sich die Federn
bei der Relativdrehung der Mitnehmerscheibe und der Nabe in Umfangsrichtung
abstützen. Der Torsionsschwingungsdämpfer der bekannten Kupplungsscheibe
ist vergleichsweise breit und besteht aus vergleichsweise vielen Einzelteilen.
Ein weiterer Stand der Technik ist aus der US-Patentschrift 1 861 251 bekannt
geworden. Diese zeigt einen zweiteiligen Last-Torsionsschwingungsdämpfer, der
axial neben der Nabenscheibe angeordnet ist. Die beiden Ansteuerelemente für
die Schraubenfedern sind als Ringscheiben mit im wesentlichen radial
verlaufenden Ansteuerelementen dargestellt, die sich - in Umfangsrichtung
gesehen - im Bereich der Federquerschnitte kreuzen. Die Lagerung der Federn
erfolgt im Hinblick auf die nach radial außen offenen Taschen, die umfangsmäßig
zwischen den Ansteuerelementen angeordnet sind, durch in Umfangsrichtung
weisende Fortsätze, die von beiden Seiten her in das Innere der Schraubenfedern
hineinreichen. Diese Ausführung der Federführung ist problematisch bei der
Montage und sichert auch lediglich nur die umfangsmäßigen Endbereiche der
Federn gegenüber der Fliehkraft.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg zu zeigen, wie der Leerlauf-
Schwingungsdämpfer der eingangs erläuterten Kupplungsscheibe vereinfacht und
in axialer Richtung verkleinert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch angegebenen
Merkmale gelöst.
Der im Rahmen der Erfindung vorgeschlagene Leerlauf-Torsions
schwingungsdämpfer umfaßt zwei Ringscheiben, von denen eine, insbesondere
die der Außennabe axial entfernt gelegene, paarweise mit radialem Abstand
angeordnete axial verlaufende Lappen aufweist, wobei die ebenfalls axial
verlaufenden Lappen der jeweils anderen Ringscheibe jeweils radial zwischen die
Paare von Lappen greifen, die der Außennabe axial entfernt gelegene Ringscheibe
an ihrem Innenumfang mit der Innennabe fest verbunden ist und in
Umfangsrichtung zwischen den radial äußeren Lappen dieser Ringscheibe in
Umfangsrichtung langgestreckte Auswölbungen vorgesehen sind, welche die
Federn radial und axial führen. Die Federn des Leerlauf-
Torsionschwingungsdämpfers können problemlos auf einem vergleichsweise
großen Durchmesserkreis angeordnet werden, wodurch sich die mechanische
Belastung der Teile verkleinert und die Herstellungskosten verringert werden.
Darüber hinaus lassen sich auch mehr Federn als bei herkömmlichen
Torsionsschwingungsdämpfern unterbringen, womit sich höhere
Enddrehmomente bzw. größere Relativdrehwinkel verwirklichen lassen.
Außerdem kann der in radialer Richtung erhöhte Bauraum besser zur
Unterbringung unterschiedlich starker Federn für eine gestufte Leerlauf-
Federkennlinie genutzt werden. Durch die Anordnung von langgestreckten
Einwölbungen kann der axiale Bauraum der Kupplungsscheibe radial innerhalb des
Durchmesserkreises der Federn in axialer Richtung schmal gehalten werden und
steht für den Hub des Kupplungsausrückers zur Verfügung. Zudem ist eine
einwandfreie Abstützung der Federn gegen Fliehkraft gewährleistet.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Kupplungsscheibe zusätzlich
zu einer für den Lastbetrieb bemessenen Reibeinrichtung auch eine für den
Leerlaufbetrieb bemessene Leerlauf-Reibeinrichtung, um Lastwechselschläge
beim Übergang vom Leerlaufbereich in den Lastbereich sowie Schwingungen und
Geräusche zu mindern. Die Leerlauf-Reibeinrichtung ist zweckmäßigerweise unter
Ausnutzung des zwischen den beiden Ringscheiben axial zur Verfügung
stehenden Bauraumes im Bereich des Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfers
untergebracht.
In einer ersten Variante der Leerlauf-Reibeinrichtung wird die der
Außenverzahnung entfernt gelegene Richtscheibe des Leerlauf-
Torsionsschwingungsdämpfers zur Reibkrafterzeugung ausgenutzt. Die
Reibeinrichtung umfaßt zwei auf gegenüberliegenden Seiten dieser Ringscheibe
angeordnete und relativ dazu drehbare, ringförmige Reibscheiben, die durch
Verbindungsorgane miteinander und mit der anderen Ringscheibe drehfest
verbunden sind. Die Reibscheiben spannen die Ringscheibe aufgrund ihrer
Eigenelastizität oder aufgrund einer zusätzlichen, axial wirkenden, ring
scheibenförmigen Feder zwischen sich ein. Für die axiale Verbindung der
Reibscheiben miteinander oder mit der ringscheibenförmigen Feder können
Nietverbindungen oder Schnappverbindungen oder auch Bajonettverbindungen
vorgesehen sein, deren Verbindungsorgane durch Öffnungen der zwischen den
Reibscheiben eingespannten Ringscheibe treten. Die Verbindungsorgane können
zugleich auch die drehfeste Kupplung der Reibscheiben mit der anderen
Ringscheibe des Torsionsschwingungsdämpfers übernehmen, indem sie in
Öffnungen dieser Ringscheibe eingreifen.
In einer zweiten Variante der Leerlauf-Reibeinrichtung ist eine der Ringscheiben
des Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfers mit einer koaxialen Druckhülse
verbunden, während die andere Ringscheibe mit einer zur Druckhülse koaxialen
radial elastischen Spreizhülse verbunden ist. Die Spreizhülse wird zur
Reibkrafterzeugung durch Federungsmittel radial gegen die Druckhülse
vorgespannt. Eine solche Reibeinrichtung hat einen exakt definierten Reibradius
und einen nicht durch Anschläge oder dergleichen begrenzten Verdrehwinkel. Bei
den Federungsmitteln kann es sich um die Eigenelastizität der Spreizhülse
handeln. Zweckmäßigerweise ist jedoch ein gesonderter, radial spreizender
Federring vorgesehen. Zweckmäßigerweise umschließt die Druckhülse die
Spreizhülse radial außen, so daß die Reibkraft mit wachsender Fliehkraft steigt.
Der in Reibkontakt mit der Spreizhülse tretende Teil der Druckhülse ist
zweckmäßigerweise zwischen den Ringscheiben des Torsionsschwingungs
dämpfers angeordnet, kann aber auch axial außerhalb vorgesehen sein.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Axialansicht einer Kupplungsscheibe
für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung;
Fig. 2 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die
Kupplungsscheibe, gesehen entlang einer Linie
II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die Kupp
lungsscheibe, gesehen entlang einer Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 einen teilweisen Axialschnitt durch eine erste
Ausführungsform einer bei der Kupplungsscheibe der
Fig. 1 verwendbaren Leerlauf-Reibeinrichtung, ge
sehen entlang einer Linie IV-IV in Fig. 5;
Fig. 5 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die Reib
einrichtung, gesehen entlang einer Linie V-V in
Fig. 4;
Fig. 6 eine erste Variante der Leerlauf-Reibeinrichtung
der Fig. 4 und 5, gesehen in einem teilweisen
Axiallängsschnitt;
Fig. 7 eine zweite Variante der Reibeinrichtung der Fig. 4
und 5, gesehen in einem teilweisen Axiallängs
schnitt;
Fig. 8 einen teilweisen Axialquerschnitt durch eine
zweite Ausführungsform einer bei der Kupplungs
scheibe der Fig. 1 verwendbaren Leerlauf-Reib
einrichtung, gesehen entlang einer Linie VIII-VIII
in Fig. 9;
Fig. 9 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die
Reibeinrichtung, gesehen entlang einer Linie
IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 einen teilweisen Axialquerschnitt durch eine
dritte Ausführungsform einer bei der Kupplungs
scheibe der Fig. 1 verwendbaren Leerlauf-Reib
einrichtung, gesehen entlang einer Linie X-X in
Fig. 11;
Fig. 11 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die
Reibeinrichtung, gesehen entlang einer Linie
XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 einen teilweisen Axialquerschnitt durch eine
vierte Ausführungsform einer bei der Kupplungs
scheibe der Fig. 1 verwendbaren Leerlauf-Reib
einrichtung, gesehen entlang einer Linie XII-XII
in Fig. 13;
Fig. 13 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die
Reibeinrichtung, gesehen entlang einer Linie
XIII-XIII in Fig. 12;
Fig. 14 eine teilweise Axialansicht einer fünften Aus
führungsform einer bei der Kupplungsscheibe der
Fig. 1 verwendbaren Leerlauf-Reibeinrichtung;
Fig. 15 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die
Reibeinrichtung, gesehen entlang einer Linie
XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16 einen teilweisen Axialquerschnitt durch eine
sechste Ausführungsform einer bei der Kupplungs
scheibe der Fig. 1 verwendbaren Leerlauf-Reib
einrichtung, gesehen entlang einer Linie XVI-XVI
in Fig. 17;
Fig. 17 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch die
Reibeinrichtung, gesehen entlang einer Linie
XVII-XVII in Fig. 16 und
Fig. 18 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch eine
Variante der Reibeinrichtung gemäß den Fig. 16
und 17.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Kupplungsscheibe einer Kraft
fahrzeug-Reibungskupplung mit einer Innennabe 1, die über
eine Innenverzahnung 3 mit einer nicht dargestellten, um
eine Drehachse 5 drehbaren Eingangswelle eines Getriebes
drehfest, aber axial verschiebbar, kuppelbar ist. Die In
nennabe 1 trägt eine Außenverzahnung 7, die axial beider
seits durch axial voneinander weg weisende Zahnschultern
9, 11 begrenzt ist. Eine die Außenverzahnung 7 der Innen
nabe 1 koaxial umschließende Außennabe 13 greift mit einer
Innenverzahnung 15 in die Außenverzahnung 7 ein und kup
pelt die Außennabe 13 drehfest, aber mit vorbestimmtem
Drehspiel, mit der Innennabe 1. Eine axial beiderseits
mit Reibbelägen 17 versehene ringförmige Mitnehmerscheibe
19 umschließt über einen begrenzten Drehwinkel drehbar die
Außennabe 13 und ist über einen für den Lastbetrieb bemes
senen Last-Torsionsschwingungsdämpfer 21 drehelastisch mit
der Außennabe 13 gekuppelt. Eine für den Lastbetrieb
bemessene Last-Reibeinrichtung 23 dämpft bei der Relativ
drehung zwischen der Mitnehmerscheibe 19 und der Außennabe
13 auftretende Drehschwingungen. Die Kupplungsscheibe um
faßt ferner einen für den Leerlaufbetrieb bemessenen, zwi
schen der Außennabe 13 und der Innennabe 1 wirksamen Leer
lauf-Torsionsschwingungsdämpfer 25, der die Außennabe 13
innerhalb des durch die Außenverzahnung 7 und die Innen
verzahnung 15 bestimmten Drehspiels drehelastisch mit der
Innennabe 1 kuppelt. Dem Leerlauf-Torsionsschwingungsdämp
fer 25 kann eine in den Fig. 2 und 3 schematisch durch
eine gestrichelte Linie 27 angedeutete, für den Leerlauf
betrieb bemessene Leerlauf-Reibeinrichtung zugeordnet
sein, die die im Leerlaufbetrieb zwischen der Außennabe 13
und der Innennabe 1 auftretenden Drehschwingungen dämpft.
Bei hinreichender Eigenreibung kann die Leerlauf-Reibein
richtung 27 entfallen. Bevorzugte Ausgestaltungen der
Leerlauf-Reibeinrichtung 27 werden jedoch nachstehend noch
näher erläutert.
Im Betrieb ist der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer 25
als Vordämpfer wirksam und dämpft die bei kleinen Relativ
drehwinkeln zwischen der Mitnehmerscheibe 19 und der
Innennabe 1 auftretenden Drehschwingungen. Bei den im
Leerlaufbetrieb auftretenden Relativdrehwinkeln ist der
Last-Torsionsschwingungsdämpfer 21 aufgrund des ver
gleichsweise großen Reibdrehmoments der Reibeinrichtung 23
unwirksam. Bei großen Relativdrehwinkeln zwischen der Mit
nehmerscheibe 19 und der Innennabe 1 ist das Drehspiel
zwischen der Außenverzahnung 7 und der Innenverzahnung 15
ausgeglichen und der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer
25 überbrückt.
Der Last-Torsionsschwingungsdämpfer 21 umfaßt zwei mit
Nieten 29 an der Außennabe 13 befestigte Seitenscheiben
31, 33, die nach radial innen die Zahnflanken 9, 11 der
Außenverzahnung 7 radial überlappen und die Außennabe 13
an der Innennabe 1 unmittelbar axial fixieren. Nach radial
außen hin stehen die Seitenscheiben 31, 33 über die Außen
nabe 13 vor und sind durch Abstandnieten 35 miteinander
verbunden. Die Seitenscheiben 31, 33 schließen eine mit
der Mitnehmerscheibe 19 fest verbundene, ringförmige Zwi
schenscheibe 37 zwischen sich ein, wobei die Abstandnieten
35 die Zwischenscheibe 37 durchsetzen und den Relativdreh
winkel des Last-Torsionsschwingungsdämpfers begrenzen. Bei
der Zwischenscheibe 37 kann es sich um eine integrale,
radiale Verlängerung der Mitnehmerscheibe 19 handeln. In
Fenstern 39 der Zwischenscheibe 37 einerseits und axial
gegenüberliegend angeordneten Fenstern 41, 43 der Seiten
scheiben 31 bzw. 33 andererseits sitzen Schraubendruckfe
dern 45, die bei der Relativdrehung der Mitnehmerscheibe
19 und der Außennabe 13 beansprucht werden und die Mit
nehmerscheibe 19 drehelastisch mit der Außennabe 13 ver
binden. Die Federn 45 sind, wie Fig. 1 zeigt, in Umfangs
richtung im wesentlichen auf einen gemeinsamen Durchmes
serkreis im Abstand voneinander angeordnet.
Die Last-Reibeinrichtung 23 umfaßt zwei axial beiderseits
der Zwischenscheibe radial innerhalb des Anordnungskreises
der Federn 45 angeordnete Reibringe 47, 49 sowie eine
axial wirkende Feder 51, beispielsweise eine Tellerfeder,
axial zwischen der dem Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer
25 axial benachbarten Seitenscheibe 33 und dem Druckring
49. Zwischen der Feder 51 und dem Druckring 49 ist ein
drehfest, aber axial verschiebbar, mit der Seitenscheibe
33 verbundener Druckring 53 angeordnet. Axial zwischen dem
Reibring 47 und der anderen Seitenscheibe 31 ist ein dreh
fest, aber axial verschiebbar, mit dieser Seitenscheibe
verbundener Druckring 55 vorgesehen. Die mit ihrem Innen
umfang an der Seitenscheibe 33 abgestützte Feder 51 spannt
die geringfügig axial verschiebbare Zwischenscheibe 37
zwischen den Reibbelägen 47, 49 ein, wobei sich der Kraft
weg der Feder über die Seitenscheibe 31 und die Nieten 29,
35 zur Seitenscheibe 33 schließt.
Der Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer 25 umfaßt zwei mit
axialem Abstand voneinander angeordnete Ringscheiben 57,
59. Die Ringscheibe 57 liegt an der Seitenscheibe 33 an
und ist mittels der Nieten 29 an der Außennabe 13 und/oder
mittels nicht näher dargestellter Nieten oder Schweißver
bindungen an der Seitenscheibe 33 befestigt. Die andere
Ringscheibe 59 ist mit ihrem Innenumfang beispielsweise
durch Stemmstellen 61 an der Innennabe 1 befestigt. Die
Ringscheibe 57 trägt an ihrem Außenumfang mehrere im Ab
stand voneinander angeordnete, axial von der Seitenscheibe
33 weggebogene Stützlappen 63. Die Ringscheibe 59 trägt an
ihrem Außenumfang sowohl radial innerhalb als auch radial
außerhalb der Stützlappen 63 Paare weiterer Stützlappen
65. Zwischen in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Stütz
lappen 63, 65 sind Schraubendruckfedern 67 angeordnet, die
bei der Relativdrehung der Außennabe 13 zur Innennabe 1
federnd beansprucht werden. Die Federn 67 kuppeln die
Außennabe 13 innerhalb des Leerspiels der Verzahnungen 9,
15 drehelastisch mit der Innennabe 1. In Umfangsrichtung
zwischen den Stützlappenpaaren 65 ist die axial äußere
Ringscheibe 59 mit Einwölbungen 69 versehen, die die Fe
dern 67 sowohl radial als auch axial nach außen fixieren
und führen.
Bei der anhand der Fig. 1 bis 3 erläuterten Kupplungs
scheibe werden im Leerlaufbetrieb auftretende Torsions
schwingungen durch die Eigenreibung der Bauteile der
Kupplungsscheibe gedämpft. Um höhere Reibwerte zu erzie
len, kann, wie in den Fig. 2 und 3 angedeutet ist, eine
für den Leerlaufbetrieb bemessene Leerlauf-Reibeinrichtung
vorgesehen sein. Im folgenden sollen mehrere bei der Kupp
lungsscheibe der Fig. 1 bis 3 verwendbaren Ausführungsfor
men der Leerlauf-Reibeinrichtung 27 erläutert werden. Bei
den Erläuterungen sind gleichwirkende Teile mit den Be
zugszahlen der Fig. 1 bis 3 bezeichnet und zur Unterschei
dung mit einem Buchstaben versehen. Zur Erläuterung wird
auf die Beschreibung der Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Allen Ausgestaltungen ist gemeinsam, daß die Leerlauf-
Reibeinrichtung verhältnismäßig wenig axialen Bauraum be
nötigt und durch die beim Einkuppeln der Reibungskupplung
auf die Kupplungsscheibe ausgeübten Verschiebekräfte nicht
beansprucht werden. Die Fig. 4 bis 15 zeigen Reibeinrich
tungen, bei welchen die axial äußere Ringscheibe 59 zur
Erzeugung des Reibdrehmoments ausgenutzt wird und axial
zwischen zwei axial federnd gegeneinander vorgespannten
Reibflächen eingespannt ist. Die Fig. 16 bis 18 zeigen
Reibeinrichtungen, bei welchen das Reibdrehmoment mittels
einer radial federnd beaufschlagten Reibhülse erzeugt
wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Leerlauf-Reibeinrichtung 27a
mit zwei axial beiderseits der axial äußeren Ringscheibe
59a angeordneten ringförmigen Reibscheiben 71, 73, die
über Reibringe 75, 77 radial innerhalb der Stützlappen 65a
an der Ringscheibe 59a anliegen. Axial zwischen der Reib
scheibe 71 und der Ringscheibe 57a ist eine Ringfeder 79
angeordnet, die im Bereich ihres Außenumfangs über Ab
standnieten 81 mit dem Außenumfang der axial äußeren Reib
scheibe 73 fest verbunden ist. Die Abstandnieten 81 treten
hierbei durch in Umfangsrichtung langgestreckte Öffnungen
83 der Ringscheibe 59a, die durch das Freistanzen der ra
dial inneren Stützlappen 65a entstehen und eine Relativ
drehung zwischen den Reibringen 71, 73 und der Ringscheibe
59a mindestens um das Drehspiel der Verzahnungen 7a und
15a der Innennabe 1a bzw. der Außennabe 13a ist. Die axial
innere Reibscheibe 71 ist über Öffnungen 85 an ihrem
Außenumfang drehfest, aber axial verschiebbar, an den Ab
standnieten 81 geführt. Die Ringfeder 79 umfaßt eine Viel
zahl von ihrem Innenumfang radial nach innen abstehender,
axial federnder Zungen 87, die die axiale Federkraft der
Reibeinrichtung 27a erzeugen. Von der Ringfeder 79 stehen
ferner axial zur Ringscheibe 57a abgebogene Lappen 89 ab,
die in Öffnungen 91 der Ringscheibe 57a eingreifen und
die Ringfeder 79 und damit die Reibscheiben 71, 73 dreh
fest mit der Ringscheibe 57a verbinden. Zur Verringerung
des axialen Platzbedarfs sitzen der Köpfe der Nieten 29a
in Aussparungen 93 der Ringscheibe 57a, und die Ringschei
be 57a ist durch zusätzliche bei 95 angedeutete Senkkopf
nieten an der Seitenscheibe 33a befestigt. Anstelle der
Senkkopfnieten 95 können auch andere Befestigungsmittel,
beispielsweise Schweißpunkte oder dergleichen, gewählt
werden. Die Ringfeder 79 kann, soweit andere Verbindungs
mittel zwischen den Reibringen 71, 73 und der Ringscheibe
57a gewählt werden, auch auf der axial äußeren Seite der
Reibeinrichtung 27a angeordnet sein. Auch können andere
Federungsmittel verwendet werden, beispielsweise Blatt
federn. Vorteil der Leerlauf-Reibeinrichtung der Fig. 4
und 5 ist, daß mit vergleichsweise geringem konstruktiven
Aufwand eine große Reibfläche und ein großer mittlerer
Reibradius ermöglicht wird. Ferner ist der maximale Ver
drehwinkel der Reibeinrichtung 27a vergleichsweise groß.
Fig. 6 zeigt eine Variante 27b der Reibeinrichtung 27a,
die sich von der Reibeinrichtung 27a im wesentlichen nur
durch die zur drehfesten Kupplung der Ringscheibe 57b mit
der axial wirkenden Ringfeder 79b sowie den beiden Reib
ringen 71b und 73b unterscheidet. Gleichwirkende Teile
sind mit den Bezugszahlen der Fig. 4 und 5, vermehrt um
den Buchstaben b, versehen. Zur Erläuterung wird auf die
Fig. 4 und 5 Bezug genommen. Anstelle der Lappen 89 umfaßt
die Reibeinrichtung 27b Nieten 97, die mit ihrem Kopf 99
in eine Öffnung 101 der Ringscheibe 57b eingreifen und die
Reibscheiben 71b, 73b sowie die Feder 79b drehfest mit der
Ringscheibe 57b kuppeln. Eine axial zwischen der Ringfeder
79b und der Reibscheibe 73b angeordnete, die Niete 97 um
schließende Abstandhülse 103 sorgt für den gewünschten Ab
stand dieser Teile und führt die Reibscheibe 71b drehfest,
aber axial verschiebbar.
Fig. 7 zeigt eine Variante 27c der Reibeinrichtung 27b,
die sich von der Reibeinrichtung 27b im wesentlichen da
durch unterscheidet, daß ihre Reibscheiben 71c und 73c
axial federnd ausgebildet sind und die Ringscheibe 59c
aufgrund ihrer Eigenelastizität über Reibringe 75c und 77c
zwischen sich einspannen. Die Ringfeder 79b entfällt hier
durch, und die Reibscheibe 79c ist über die Niete 97c und
die Abstandhülse 103c axial fest mit der Reibscheibe 73c
verbunden. Der Nietenkopf 99c verbindet die Reibscheiben
71c, 73c wiederum drehfest mit der Ringscheibe 57c. Zur
weiteren Erläuterung wird auf die Fig. 4 bis 6 Bezug ge
nommen, wobei gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugs
zahlen bezeichnet sind. Vorteil der Reibeinrichtung 27c
ist ihre in axialer Richtung besonders schmale Bauweise.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Leerlauf-Reibeinrichtung 27d,
bei welcher auf der von der Ringscheibe 57d axial abge
wandten Seite der Ringscheibe 59d eine relativ zu der
Ringscheibe 59d drehbare Reibscheibe 105 angeordnet ist,
die über einen Reibring 107 an der Ringscheibe 59d an
liegt. Die Reibscheibe 105 trägt an ihrem Außenumfang
axial zur Ringscheibe 57d hin abgebogene Lappen 109, die
durch beim Freistanzen der radial inneren Stützlappen 65d
entstandene Öffnungen 111 der Ringscheibe 59d treten.
Axial zwischen den Ringscheiben 57d und 59d ist an die
Lappen 109 eine radial nach innen vorspringende Kröpfung
113 angeformt, an welchen eine ringscheibenförmige Feder
115 mit von ihrem Außenumfang nach radial außen abste
henden Lappen 117 axial abgestützt ist. Die Feder 115 ist
mit ihrem radial inneren Bereich über einen Reibring 119
an der Ringscheibe 59d abgestützt. Die Ringscheibe 59d
wird hierdurch axial federnd zwischen der Feder 115 und
der Reibscheibe 105 eingespannt. Mit ihren freien Enden
121 greifen die Lappen 109 in Öffnungen 123 der Ring
scheibe 57d ein und kuppeln die Reibscheibe 105 sowie die
Feder 115 drehfest mit der Ringscheibe 57d. Für die dreh
feste Verbindung der Feder 115 mit der Reibscheibe 105
sorgen axial vorgebogene Nasen 125 in Umfangsrichtung
beiderseits der Lappen 117. In Umfangsrichtung zwischen
benachbarten Lappen 117 ist die Feder 115 mit Aussparungen
127 versehen, die es erlauben, die Feder 115 beim Zusam
menbau der Reibeinrichtung 27d winkelversetzt auf die Lap
pen 109 aufzustecken und im vorgespannten Zustand durch
Verdrehen an den Lappen 109 zu sichern. Es versteht sich,
daß nicht sämtliche Lappen 109 mit ihren freien Enden in
Öffnungen der Ringscheibe 57d eingreifen müssen.
Eine weitere aus besonders wenigen Einzelteilen bestehende
Leerlauf-Reibeinrichtung 27e zeigen die Fig. 10 und 11. In
dieser Ausführungsform sind beiderseits der axial äußeren
Ringscheibe 59e axial federnde Reibscheiben 131, 133 an
geordnet, die mit ihrem radial inneren Bereich über Reib
ringe 135, 137 die Ringscheibe 59e axial federnd zwischen
sich einspannen. Die der Ringscheibe 57e entfernt gelege
ne Reibscheibe 133 trägt an ihrem Außenumfang axial abge
bogene Lappen 139, die mit ihren freien Enden 141 in Öff
nungen 143 der Ringscheibe 57e eingreifen und den Reibring
133 drehfest mit der Ringscheibe 57e verbinden. Die Lappen
139 treten durch Öffnungen 145 der Ringscheibe 59e, die
durch Freistanzen der radial inneren Stützlappen 65e ent
stehen. Axial zwischen den Ringscheiben 57e und 59e sind
die Lappen 139 mit einer radial nach innen vorspringenden
Kröpfung 147 versehen, an welcher sich der axial federnde
Reibring 131 mit seinem Außenumfang abstützt. Die Öffnun
gen 145 sind so bemessen, daß sich die Reibringe 131, 133
wenigstens über das Drehspiel der Verzahnungen von Außen
nabe und Innennabe relativ zur Ringscheibe 59e drehen kön
nen. Die Lappen 139 greifen für die drehfeste Verbindung
der beiden Reibscheiben 131, 133 in Aussparungen 149 am
Außenumfang der Reibscheibe 131. Um die Reibscheiben 131,
133 aneinander montieren zu können, ist im Abstand von
jeder Aussparung 149 eine weitere, jedoch radial tiefere
Aussparung 151 vorgesehen, die das axiale Aufstecken der
Reibscheibe 131 auf die Lappen 139 erlaubt. Die Ausspa
rungen 149 und 151 sind durch eine von der Aussparung 151
zum radial äußeren Rand der Aussparung 149 hin ansteigende
Steigkante 153 verbunden. Die Lappen 139 sind radial
federnd gestaltet und werden von den Steigkanten 153 beim
Verdrehen der Reibscheiben 131, 133 relativ zueinander
ausgelenkt, bis sie in die Aussparung 149 einschnappen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere konstruktiv sehr
einfache Leerlauf-Reibeinrichtung 27f. Die Reibeinrichtung
27f umfaßt axial beiderseits der äußeren Ringscheibe 59f
angeordnete, axial eigenelastisch federnde Reibscheiben
155, 157, die die Ringscheibe 59f über Reibbeläge 159, 161
axial federn zwischen sich einspannen. Vom Außenumfang der
beiden Reibscheiben 155, 157 stehen Lappen 163 bzw. 165
ab, die in einem vergleichsweise großen, axiale Feder
eigenschaften ermöglichenden Bogen zur Ringscheibe 57f hin
umgebogen sind. Die Lappen 163, 165 greifen gemeinsam in
eine Öffnung 167 der Ringscheibe 57f bzw. der Seitenschei
be 33f und führen die Reibscheiben 155, 157 drehfest an
der Ringscheibe 157f. Der von der axial äußeren Reibschei
be 157 abstehende Lappen 165 tritt durch eine Öffnung 169
der Ringscheibe 59f und trägt innerhalb der Öffnung 167
eine radial nach innen abstehende Abwinkelung 171, an der
der Lappen 163 mit seinem freien Ende abgestützt ist. Für
die Montage werden die vorgespannten Reibscheiben 155,
157 relativ zueinander verdreht, bis sich die Lappen 165,
163 aneinander abstützen. Anschließend werden die Lappen
163, 165 in die Öffnung 167 eingeschoben und die Ring
scheibe 59f an der Innennabe 1f montiert. Es versteht
sich, daß nicht sämtliche Lappen 163, 165 in zugeordnete
Öffnungen 167 eingreifen müssen. Ein Teil der Lappen kann
auch außerhalb der Ringscheibe 57f aneinander abgestützt
sein.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Leerlauf-Reibeinrichtung
27g mit zwei axial beiderseits der Ringscheibe 59g ange
ordneten Reibscheiben 173, 175, die über zwischengeschal
tete Reibbeläge die Ringscheibe 59g axial zwischen sich
einschließen. Die zwischen den Ringscheiben 57g und 59g
gelegene Reibscheibe 173 trägt an ihrem Innenumfang axial
abgebogene Lappen 177, die durch Öffnungen der Ringscheibe
159g hindurchtreten und an ihren freien Enden radial nach
außen gebogene Abwinkelungen 179 tragen. Axial zwischen
den Abwinkelungen 179 und der äußeren Reibscheibe 175 ist
eine Tellerfeder 181 eingespannt, die die axiale Reibkraft
der Reibeinrichtung 27g erzeugt. Vom Außenumfang der äuße
ren Reibscheibe 175 stehen axial abgebogene Lappen 183 ab,
die durch Öffnungen 185 der Ringscheibe 59g hindurch in
Öffnungen 187 der Ringscheibe 57g bzw. der Seitenscheibe
33g eingreifen. Die Reibscheibe 173 ist drehfest, aber
axial verschiebbar, mit den Lappen 183 verbunden. Die
Lappen 183 verbinden ihrerseits die beiden Reibscheiben
173, 175 drehfest mit der Ringscheibe 57g. Die Öffnungen
185 sind so groß bemessen, daß die Reibscheiben 173, 175
wenigstens über das Drehspiel zwischen der Außennabe 13g
und der Innennabe 1g relativ zur Ringscheibe 59g drehbar
sind. Die Montage der Reibscheiben 173, 175 erfolgt durch
Umbördeln der Abwinkelungen 179 nach dem Zusammensetzen
der Bauteile der Reibeinrichtung 27g. Anstelle umzubör
delnder Abwinkelungen können auch bajonettverschlußartige
Verbindungen vorgesehen sein, bei welchen die axial anein
ander abzustützenden Bauteile durch Verdrehen relativ zu
einander gesichert werden.
Die Fig. 16 und 17 zeigen eine Leerlauf-Reibeinrichtung
27h, bei welcher im Gegensatz zu den vorstehend erläu
terten Ausführungsformen das Reibdrehmoment durch radial
wirkende Kräfte erzeugt wird. Die Reibeinrichtung 27h um
faßt eine zur Drehachse 5h der Innennabe 1h koaxiale
Druckhülse 189 axial zwischen den beiden Ringscheiben 57h
und 59h. Die Druckhülse 189 ist über mehrere in Umfangs
richtung verteilte Lappen 191 an der axial äußeren Ring
scheibe 59h befestigt. Mit der inneren Ringscheibe 57h
bzw. der Außennabe 13h ist eine Spreizhülse 201 verbunden,
die von einer radial vorgespannten Ringfeder 203 über
einen Reibbelag 205 nach radial außen gegen den Innenum
fang der Druckhülse 189 gespannt wird. Die Spreizhülse 201
ist axial geschlitzt und über einen dem Schlitz diametral
gegenüberliegenden Lappen 207 mittels einer der Nieten 29h
an der Außennabe 13h befestigt. Vorteil dieser Reibein
richtung ist, daß das Reibmoment durch einen konstanten
Reibradius exakt definiert ist und aufgrund der die
Zentrifugalkraft mit wachsender Drehzahl zunimmt, also im
Lastbereich größer wird, wodurch die Lastwechselschläge
verringert werden.
Fig. 18 zeigt eine Variante 27i der Leerlauf-Reibeinrich
tung 27h, die sich von der Reibeinrichtung 27h im wesent
lichen nur dadurch unterscheidet, daß die Druckhülse 189i
mit der axial innen liegenden Ringscheibe 57i und die
Spreizhülse 201i mit der axial äußeren Ringscheibe 59i
verbunden ist. Zur weiteren Erläuterung wird auf die Be
schreibung der Fig. 16 und 17 unter Verwendung gleicher
Bezugszahlen Bezug genommen. Die Druckhülse 189i ist über
axial abstehende, in Öffnungen 209 eingreifende Nasen 211
der Druckhülse 189i an der Ringscheibe 57i drehfest gehal
ten. Die mit der Ringscheibe 59i drehfest verbundene
Spreizhülse 201i trägt einen radialen Versteifungsflansch
213, von dem mehrere in die Druckhülse 189i eingreifende
Zungen 215 axial abstehen. Die radial wirkende Feder 203i
spannt die Zungen 215 über Reibbeläge 205i radial nach
außen gegen den Innenmantel der Druckhülse 189i.
Die Druckhülse und die Spreizhülse der vorstehend erläu
terten Reibeinrichtungen können auch axial außerhalb der
beiden Ringscheiben angeordnet sein. Alternativ kann auch
die Druckhülse radial innerhalb der Spreizhülse vorgesehen
sein, wobei die radial wirkende Ringfeder radial außerhalb
angeordnet ist und nach innen vorgespannt ist. In diesem
Fall nimmt allerdings das Reibmoment mit wachsender Dreh
zahl ab.
Claims (22)
1. Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, umfassend
- a) eine Innennabe (1) mit einer axial beiderseits durch Axialschultern (9, 11) begrenzten Außenverzahnung (7),
- b) eine die Innennabe (1) umschließende Außennabe (13) mit einer in die Außenverzahnung (7) eingreifenden Innenverzahnung (15), die die Außennabe (13) drehfest aber mit vorbestimmtem Drehspiel mit der Innennabe (1) kuppelt,
- c) eine relativ zur Außennabe (13) über einen begrenzten Drehwinkel drehbare, mit Kupplungsreibbelägen (17) versehenen Mitnehmerscheibe (19),
- d) einen für den Lastbetrieb bemessenen Last-Torsionsschwingungsdämpfer (21), mit zwei relativ zueinander drehbaren, über mehrere Federn (45) drehelastisch aneinander abgestützten Dämpferteilen (31, 33, 37), von denen eines (31, 33) mit der Außennabe (13) und das andere (37) mit der Mitnehmerscheibe (19) verbunden ist und von denen eines der Dämpferteile zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete, miteinander verbundene Seitenscheiben (31, 33), und das andere Dämpferteil eine zwischen den Seitenscheiben (31, 33) angeordnete, über die Federn (45) an den Seitenscheiben (31, 33) abgestützte Zwischenschei be (37) umfaßt,
- e) einen axial seitlich einer der Seitenscheiben (31, 33) auf der der Zwischenscheibe (37) axial abgewandten Seite angeordneten, für den Leerlaufbetrieb bemessenen Leerlauf-Torsionsschwingungsdämpfer (25) mit zwei relativ zueinander drehbaren, über mehrere Federn (67) drehelastisch aneinander abgestützten Dämpferteilen (57, 59), von denen eines (57) mit der Außennabe (13) und das andere (59) mit der Innennabe (1) verbunden ist und die beiden Dämpferteile des Leerlauf-Torsions schwingungsdämpfers (25) als je eine Ringscheibe (57, 59) ausgebildet sind, die im Bereich ihres Außenumfanges aufeinander zu abgebogene Lappen (63, 65) tragen, die die Federn (67) des Leerlauf- Torsionsschwingungsdämpfers (25) in Umfangsrichtung zwischen sich halten, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Ringscheiben, insbesondere die der Außennabe (13) axial entfernt gelegene Ringscheibe (59), paarweise mit radialem Abstand angeordnete axial verlaufende Lappen (65) aufweist, daß die ebenfalls axial verlaufenden Lappen (63) dem jeweils anderen Ringscheibe (57) jeweils radial zwischen die Paare von Lappen (65) greifen, daß die der Außennabe (13) axial entfernt gelegene Ringscheibe (59) an ihrem Innenumfang mit der Innennabe (1) fest verbunden ist und in Umfangsrichtung zwischen den radial äußeren Lappen (65) dieser Ringscheibe (59) in Umfangsrichtung langgestreckte Aus wölbungen (69) vorgesehen sind, welche die Federn (67) radial und axial führen.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Last-
Torsionsdämpfer (21) eine für den Lastbereich bemessene Last-
Reibeinrichtung (23) und der Leerlauf-Torsions-Schwingungsdämpfer (25)
eine für den Leerlaufbetrieb bemessene Leerlauf-Reibeinrichtung (27)
aufweist.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leerlauf-Reibeinrichtung (27a-g) zwei auf gegenüberliegenden Seiten der von
der Außennabe (13a-g) entfernt gelegenen Ringscheibe (59a-g) angeordnete,
die Ringscheibe (59a-g) axial federnd zwischen sich einspannende,
ringförmige, relativ zu dieser Ringscheibe (59a-g) drehbare Reibscheiben (71b,
c, 73b, c; 105, 115; 131, 133; 155, 157; 173, 175) aufweist, die durch
Verbindungsorgane (81, 89; 97; 108; 139; 163, 165; 177, 183) miteinander und
mit der anderen Ringscheibe (57a-g) drehfest verbunden sind.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsorgane (81, 89; 97; 109; 139; 163; 165; 177; 183) die beiden
Reibscheiben (71b, c, 73b, c; 105, 115; 131, 133; 155, 157; 173, 175) im Be
reich von deren Außenumfang durch Öffnungen (83; 11; 145; 169; 185) der
Ringscheibe (59a-g) hindurch miteinander verbinden.
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der von der anderen Reibscheibe (73b) axial abgewandten Seite einer der
Reibscheiben (71b) eine axial wirkende Federscheibe (79b) angeordnet ist,
daß die Federscheibe (79b) und die andere Reibscheibe (73b) über
Abstandshalter (81; 97, 103) durch Öffnungen (83) der Ringscheibe (59a)
hindurch fest verbunden sind, und daß die eine Reibscheibe (71b) drehfest
aber axial verschiebbar, an den Abstandshaltern (81; 97, 103) geführt ist.
6. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der beiden Reibscheiben (71c, 73c) als axial wirkende
Federscheibe ausgebildet ist, und daß die beiden Ringscheiben (71c, 73c)
über Abstandshalter (97, 103) durch Öffnungen der Ringscheibe (59c)
hindurch fest verbunden sind.
7. Kupplungsscheibe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandshalter jeweils eine Abstandshülse (103c) und eine die Hülse (103c)
durchsetzende Verbindungsniete (97c) aufweisen, deren Kopf (99c) in eine
Öffnung (101) der mit der Außennabe verbundenen Ringscheibe (57b, c)
eingreift und die Reibscheibe (57b, c; 59b, c) drehfest mit dieser
Ringscheibe (57b, c) kuppelt.
8. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der beiden Reibscheiben als axial wirkende
Federscheibe (115; 131, 133; 155, 157) ausgebildet ist, daß die der
Außenverzahnung axial entfernt gelegene Reibscheibe (105; 133; 157) axial
umgebogene Lappen (109; 139; 165) trägt, die durch
Öffnungen (111; 145; 167) der zur Außenverzahnung axial entfernt gelegenen
Ringscheibe (59d-f) hindurchtreten und zur drehfesten Führung der
Reibscheibe in Öffnungen (123; 143; 167) der zur Außenverzahnung axial
benachbarten Ringscheibe (57d-f) eingreifen, und daß zumindest ein Teil der
Lappen (109; 139; 165) eine radiale Abwinkelung (113; 147; 171) aufweist, an
welcher die der Außenverzahnung axial benachbarte
Reibscheibe (115; 131; 155) axial abgestützt ist.
9. Kupplungsscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abwinkelung als Kröpfung (113; 147) ausgebildet ist, an der die
Reibscheibe (115; 131) im Bereich ihres Umfangs, insbesondere ihres
Außenumfangs, abgestützt ist.
10. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Außenverzahnung benachbarte Reibscheibe (115) radial abstehende, an den
Kröpfungen (113) abgestützte Lappen (117) aufweist.
11. Kupplungsscheibe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in
Umfangsrichtung seitlich der Kröpfungen (115) Vorsprünge (125) axial von
der zur Außenverzahnung benachbarten Reibscheibe (115) abstehen, die die
beiden Reibscheiben (105, 115) drehfest miteinander verbinden.
12. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lappen (139) radial federnd ausgebildet sind, daß die der Außenverzahnung
benachbarte Reibscheibe (131) für jeden der Lappen (139) in
Umfangsrichtung nebeneinander ein Paar von Aussparungen (149, 151) mit
unterschiedlicher radialer Erstreckung aufweist, von denen jeweils eine
erste (151) den axialen Durchtritt der Kröpfung (147) erlaubt und die jeweils
zweite mit ihrem Rand an der Kröpfung (147) abstützbar ist und durch in
Umfangsrichtung gegeneinander weisende Anschlagschultern begrenzt ist,
und daß die Aussparungen (149, 151) des Paars über eine von der
ersten (151) zur zweiten (149) Aussparung führende Steigkante (153) der
Reibscheibe (131) ineinander übergehen, die den Lappen (139) bei einer
Relativdrehung von der ersten (151) in die zweite (149) Aussparung
überführt.
13. Kupplungsscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abwinkelung (171) an dem in die Öffnung (167) der Ringscheibe (57f)
eingreifende Ende des Lappens (165) vorgesehen ist, und daß die der
Außenverzahnung (7f) benachbarte Reibscheibe (155) axial abgebogene
Lappen (163) trägt, die zur drehfesten Führung ebenfalls in die
Öffnungen (167) der Ringscheibe (57f) eingreifen und mit ihren Enden an
den Abwinkelungen (171) abgestützt sind.
14. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Innenumfang einer (173) der beiden Reibscheiben axiale, durch Öffnungen
der Ringscheibe tretende erste Lappen (177) axial abstehen, die an ihren
Enden radial nach außen abgebogene Abwinkelungen (179) tragen, daß axial
zwischen den Abwinkelungen (179) und der anderen (175) der beiden
Reibscheiben eine axial wirkende Feder (181) abgestützt ist, und daß vom
Außenumfang einer (175) der beiden Reibscheiben zweite axiale
Lappen (183) abstehen, die in eine Öffnung (187) der zur Außenverzahnung
benachbarten Ringscheibe (57g) eingreifen.
15. Kupplungsscheibe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Lappen (183) von der zur Außenverzahnung entfernt gelegenen
Reibscheibe (175) durch Öffnungen (185) der zwischen den
Reibscheiben (173, 175) gelegenen Ringscheibe (59g) hindurchgreifen, und
daß die der Außenverzahnung benachbarte Reibscheibe (173) drehfest, aber
axial verschiebbar, an den zweiten Lappen (183) geführt ist.
16. Kupplungsscheibe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Lappen (177) von der zur Außenverzahnung axial benachbarten
Reibscheibe (173) abstehen.
17. Kupplungsscheiben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leerlauf-Reibeinrichtung (27hi) eine mit einer (57h; 59i) der Ringscheibe
koaxial verbundene Druckhülse (189i), eine mit der anderen
Ringscheibe (57i; 59h) verbundene, zur Druckhülse (189i) koaxiale, radial
elastische Spreizhülse (201i) und eine die Spreizhülse (201i) radial gegen
die Druckhülse (189i) spannendes Federungsmittel (203i) aufweist.
18. Kupplungsscheibe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckhülse (189i) die Spreizhülse (201i) radial außen umschließt.
19. Kupplungsscheibe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federungsmittel als radial wirkender Federring (203i) ausgebildet ist.
20. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckhülse (189i) im wesentlichen axial zwischen
den beiden Ringscheiben (57i, 59h, i) angeordnet ist.
21. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (201) axial geschlitzt ist und dem Schlitz
diametral gegenüberliegend einen radial abstehenden Befestigungs
flansch (207) trägt.
22. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (201i) als Flanschhülse mit einem radial
abstehenden, geschlossenen Ringflansch (213) an einem Ende eines
mehrfach axial geschlitzten Hülsenteils (215) ausgebildet ist.
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1986
- 1986-11-25 FR FR8616595A patent/FR2590949B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1986-11-26 GB GB8628292A patent/GB2183790B/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6050382A (en) * | 1997-10-25 | 2000-04-18 | Mannesmann Sachs Ag | Clutch disk for a motor vehicle friction clutch |
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FR2590949B1 (fr) | 1991-07-05 |
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