DE3334657C2 - - Google Patents
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Schwungrad, einem an diesem
befestigten Kupplungsgehäuse, einer zwischen Schwungrad und Kupplungsgehäuse
drehfest, aber axial verlagerbar angeordneten Anpreßplatte,
die von einer Kupplungshauptfeder in Richtung auf das
Schwungrad belastet ist, einer zwischen Schwungrad und Anpreßplatte
einspannbaren Kupplungsscheibe, die am Außenumfang Reibbeläge
trägt und über ihre mit einer Innenkeilverzahnung versehenen
Nabe drehfest, aber axial verschiebbar auf der Außenkeilverzahnung
einer Getriebewelle angeordnet ist, einer Ausrückvorrichtung
zum Lüften der Anpreßplatte und einer Einrichtung zur zusätzlichen,
kraftschlüssigen Verbindung zwischen Nabe und Getriebewelle
zur Vermeidung des Spieles zwischen den beiden Keilverzahnungen
in Form eines mit radialer Vorspannung in die Zahnlücken der Außenkeilverzahnung
der Getriebewelle eingreifenden Bauteiles.
Aus der DE-OS 20 62 414 ist es bereits bekannt, zwischen der Innenkeilverzahnung
der Nabe einer Kupplungsscheibe und der Außenkeilverzahnung
der entsprechenden Getriebewelle radial angefederte
Kugeln vorzusehen, welche das zwischen beiden Keilverzahnungen
notwendige Spiel im Betrieb kraftschlüssig unterdrücken. Dieses
Spiel zwischen den beiden Verzahnungen wird zwar möglichst klein
gehalten, es ist jedoch einmal wegen der leichteren Montage zwischen
Motor und Getriebe nicht zu vermeiden, andererseits sind
auch Herstellungstoleranzen zu berücksichtigen, die nur unter
großem herstellungstechnischem Aufwand minimiert werden könnten.
Dieses noch vorhandene Restspiel ist insbesondere dann störend,
wenn die Brennkraftmaschine im Leerlauf läuft und die Kupplung
eingekuppelt ist. In diesem Betriebszustand wird ein nur sehr geringes
Drehmoment von der Reibungskupplung über die Verzahnungen
ins Getriebe abgegeben, aber die durch die Brennkraftmaschine erzeugte
Ungleichförmigkeit bewirkt ein dauerndes Anschlagen der
Flanken der beiden Verzahnungen und ruft dadurch entsprechende
Geräusche hervor. Dieses Flankenspiel kann zwar gemäß dem Stand
der Technik zumindest im Leerlaufbereich unterdrückt werden, wobei
erst bei einem größeren übertragenen Drehmoment die Flanken
aneinander zur Anlage kommen und die Sperrkörper eine entsprechende
Radialbewegung entgegen ihrer Anfederung durchführen, jedoch
ergibt sich aus einer solchen Anordnung ein erheblicher
Nachteil. Der einwandfreie Trennvorgang der Kupplung ist nämlich
davon abhängig, daß die Nabe mit der Innenkeilverzahnung auf der
Außenkeilverzahnung der Getriebewelle axial leicht verschiebbar
geführt ist. Zum Trennen der Kupplung, d. h., beim Lüften der Anpreßplatte,
sollen die Reibbeläge der Kupplungsscheibe sowohl von
der Schwungscheibe als auch von der Anpreßplatte beabstandet
sein. Das bedingt, daß sich die gesamte Kupplungsscheibe mit ihrer
Nabe vom Schwungrad lösen kann. Diese Lüftung ist dann nicht
mehr gewährleistet, wenn die Spielunterdrückung der Verzahnung
gemäß dem Stand der Technik durchgeführt wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die im Leerlauf der
Brennkraftmaschine bei eingerückter Kupplung durch Anschlagen der
Flanken der beiden Verzahnungen entstehenden Geräusche mit möglichst
einfachen Mitteln zu unterdrücken, wobei gleichzeitig die
Funktion der Kupplung, insbesondere die Lüftfunktion der Kupplungsscheibe,
voll erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Hauptanspruchs gelöst. Die in axiale Richtung weisenden, radial
federnden Lappen erzeugen zwischen der Nabe der Kupplungsscheibe
und der Getriebewelle sowohl in Umfangs- als auch in axialer
Richtung eine kraftschlüssige Verbindung. Dieser Kraftschluß muß
naturgemäß einen derartigen Wert haben, daß die im Leerlaufbereich
zwischen Getriebewelle und Kupplungsscheibe auftretenden
Kräfte übertragen werden können. Eine gegenseitige Anlage der
Flanken der Verzahnungen erfolgt dann außerhalb des Leerlaufbereiches
bei einem zu übertragenden größeren Drehmoment. Durch
entsprechende Ausbildung des mit den federnden Lappen verbundenen
Bauteiles, welches axial federnd ausgebildet ist, und durch seine
Anordnung im Betriebszustand, in welchem es eine axiale Vorspannkraft
auf die Nabe der Kupplungsscheibe in Richtung der Lüftbewegung
ausübt, ist es somit möglich, mit einem einzigen Bauteil die
Anschlaggeräusche der Verzahnung im Leerlaufbereich zu unterdrücken
und gleichzeitig die Lüftwilligkeit der Kupplungsscheibe ganz
gezielt zu verbessern. Dabei kann diese axiale Vorspannkraft des
Bauteiles dadurch hergestellt werden, daß bei der Montage von
Kupplung und Getriebe zwischen Kupplungsscheibe und Schwungrad
Abstandselemente eingesetzt werden, die nach der Montage von
Kupplung und Getriebe, d. h., nach dem Einführen der Getriebewelle
in die Nabe der Kupplungsscheibe, wieder entfernt werden, so
daß die Kupplungsscheibe mit ihrer Nabe den durch Reibkraft axial
festgesetzten Lappen gegenüber eine Stellung einnimmt, die näher
an der Anpreßplatte liegt, um somit das Bauteil mit einer axialen
Vorspannkraft zu beaufschlagen, die bestrebt ist, die Nabe mit
der Kupplungsscheibe der Getriebewelle gegenüber von der Anpreßplatte
wegzubewegen. Damit ist eine Vorspannkraft im Sinne einer
Lüftkraft aufgebracht.
Dabei ist es gemäß Anspruch 2 vorteilhaft, das Bauteil in seinem
den Lappen nahen Bereich im eingedrückten Zustand der Kupplung an
einer dem Schwungrad zugewandten Fläche der Nabe anliegen zu lassen,
da mit dieser Maßnahme gleichzeitig ein automatischer Verschleißausgleich
stattfindet, der gewährleistet, daß über den gesamten
Verschleißbereich der Reibbeläge die Abhubkraft konstant
bleibt.
Durch die Merkmale gemäß Anspruch 3 ist es möglich, den bisher
bekannten, einfachen Montagevorgang zwischen Kupplung und Getriebe
vorzusehen, da die axiale Federkraftbeaufschlagung durch das
Bauteil automatisch in der richtigen Höhe hergestellt werden
kann. Besondere Eingriffe sind nicht notwendig, da durch die erste
Verdrehbewegung des in die Kupplungsscheibe integrierten Torsionsschwingungsdämpfers
bei Drehmomentbeaufschlagung das Bauteil
in axialer Richtung an die an der Nabe angebrachte Fläche angelegt
wird. Gleichzeitig bietet das dabei verwendete Steuerelement
einen Schutz des Bauteiles vor Überdehnung in axialer Richtung
während der Montage von Kupplung und Getriebe, da es im vorgegebenen
Abstand von der Fläche an der Nabe angeordnet ist und somit
den axialen Spielraum des Bauteiles beschränkt. Dabei ist es
prinzipiell unbedeutend, ob die federnden Lappen - in Achsrichtung
gesehen - von der Nabe der Kupplungsscheibe auf das Schwungrad
zu gerichtet sind oder ob sie in die entgegengesetzte Richtung
weisen. In jedem Falle muß das Einführen der Getriebewelle bei
der Montage und das Herausziehen der Getriebewelle bei der Demontage
bei beiden Ausführungsformen gewährleistet sein.
Die Maßnahmen nach den weiteren Unteransprüchen beinhalten vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung. So ist beispielsweise
gemäß Anspruch 11 zur Erzeugung der axialen Vorspannkraft der Nabe
das Bauteil zusätzlich in Umfangsrichtung federnd ausgebildet,
beispielsweise durch in Umfangsrichtung verlaufende Wellungen,
wodurch beim Übergang bzw. nach dem Übergang vom Leerlauf- in den
Lastbereich die zwischen Nabe und Getriebe auftretende Relativverdrehung
im Bereich des Spieles der Verzahnungen durch die umfangsgemäße
Federung des Bauteiles ausgeglichen wird. Dadurch
sind die radial federnden Lappen von einer reibenden Bewegung in
diesem Bereich entlastet.
Die Erfindung wird anschließend an Hand zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine komplette Kupplung;
Fig. 2 die Ansicht des mittleren Bereiches der Kupplungsscheibe
gem. Fig. 1;
Fig. 3 den Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer
Kupplungsscheibe;
Fig. 4 die Ansicht dieser Kupplungsscheibe;
Fig. 5 und 6 Ansicht und Schnitt des das Spiel überbrückenden
Bauteiles;
Fig. 7 eine Einzelheit "Z" gem. Fig. 6;
Fig. 8 und 9 Ansicht und Schnitt eines Verbindungsringes;
Fig. 10 die Ansicht eines Nietes.
In den Fig. 1 und 2 ist eine komplette Kupplung bzw. die Ansicht
einer Kupplungsscheibe wiedergegeben, bei welcher ein Bauteil
gemäß den Fig. 5 bis 7 verwendet ist. Der Längsschnitt
durch eine prinzipiell bekannte Kupplungskonstruktion gem. Fig. 1
zeigt das Schwungrad 1, welches an einer nicht dargestellten Kurbelwelle
einer Brennkraftmaschine angebracht ist. Am Schwungrad 1
ist das Kupplungsgehäuse 2 befestigt. An diesem Kupplungsgehäuse
2 ist die Kupplungshauptfeder in Form einer Membranfeder 4
schwenkbar gelagert und belastet im Bereich ihres Außendurchmessers
die Anpreßplatte 3, die axial verlagerbar, aber in Umfangsrichtung
drehfest mit dem Kupplungsgehäuse 2 bzw. mit dem Schwungrad
1 verbunden ist. Zwischen Anpreßplatte 3 und Schwungrad 1
sind die Reibbeläge 13 der Kupplungsscheibe 5 einspannbar - zur
Übertragung des von der Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmomentes
auf die Getriebewelle 9. Zu diesem Zwecke ist die Kupplungsscheibe
5 mit einer Nabe 7 versehen, die mit ihrer Innenkeilverzahnung
14 drehfest, aber axial verschiebbar auf der Außenkeilverzahnung
10 der Getriebewelle 9 angeordnet ist. Zwischen der
Nabe 7 und den Reibbelägen 13 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer 6
angeordnet, der u. a. Torsionsfedern 16 aufweist, die in entsprechenden
Feder der Nabenscheibe 8 bzw. des Deckbleches 15 und des
Belagträgers 31 angeordnet sind. So ist es möglich, bei Drehmomentbeaufschlagung
der Kupplungsscheibe 5 eine bestimmte Verdrehbewegung
zwischen den Reibbelägen 13 und der Nabe 7 zu ermöglichen.
Diese Drehbewegung kann zusätzlich durch Anordnung von
Reibelementen durch eine Reibkraft gedämpft werden. Auch bei einwandfreier
Ausführung dieses Torsionsschwingungsdämpfers 6 besteht
nach wie vor das Problem, daß insbesondere im Leerlaufbetrieb
Geräusche dadurch auftreten können, daß infolge der Ungleichförmigkeit
des Antriebes die Flanken der beiden Verzahnungen
10 und 14 von Getriebewelle 9 und Nabe 7 dauernd aneinander
anschlagen. Diese Geräusche sind auch dann nicht zu eliminieren,
wenn der Torsionsschwingungsdämpfer 6 einen extra für den Leerlaufbereich
abgestimmten Schwingungsdämpfer aufweist. Um diese
Geräusche im Leerlauf zu unterbinden, ist zwischen Nabe 7 und Getriebewelle
9 über das Bauteil 17 eine kraftschlüssige Verbindung
hergestellt, die zumindest im Leerlaufbetrieb ein derart großes
Drehmoment übertragen kann, ohne daß dabei die Flanken der beiden
Verzahnungen 10 und 14 aneinander anschlagen. Das Bauteil 17 verläuft
im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Kupplungsscheibe
5 und weist wenigstens zwei einander gegenüberliegende, federnde
Lappen 18 auf, die etwa axial abstehen und, wie insbesondere
aus Fig. 7 ersichtlich, unter radialer Vorspannung so auf
der Außenkeilverzahnung 10 der Getriebewelle 9 aufliegen, daß sie
teilweise in Zahnlücken 12 zwischen jeweils zwei Zähnen 11 eintauchen.
Gemäß Fig. 1 weisen dabei diese Lappen 18 vom Schwungrad
1 weg, es ist aber auch möglich - wie insbesondere aus Fig. 3
ersichtlich -, die Lappen 18 in die entgegengesetzte Richtung weisen
zu lassen. In diesem Falle ist allerdings die Außenkeilverzahnung
10 in axialer Richtung länger auszuführen. Der Kraftschluß
zwischen den federnden Lappen 18 und der Außenkeilverzahnung 10
ist derart bemessen, daß die im Leerlaufbetrieb auftretenden
Drehmomente sicher übertragen werden. Im Betriebszustand sind natürlich
wesentlich größere Drehmomente zu übertragen und das über
das Leerlaufmoment hinausgehende Drehmoment wird in diesem Betriebszustand
über die Flanken der beiden Keilverzahnungen 10 und
14 übertragen. Um nun bei der Auslenkung der Nabe 7 gegenüber der
Getriebewelle 9 keine Relativbewegungen zwischen den federnden
Lappen 18 und den Flanken der Zähne 11 auftreten zu lassen, ist
das Bauteil 17 in sich in Umfangsrichtung federnd ausgebildet.
Wie aus der Fig. 2 und insbesondere aus den Fig. 5 bis 7 ersichtlich
ist, ist dieses Bauteil 17 in der Ansicht derart ausgebildet,
daß es aus einem konzentrischen Ringbereich 20 besteht,
der an seinem Innenumfang die federnden Lappen 18 trägt. Im vorliegenden
Falle sind es insgesamt sechs. Von seinem radial äußeren
Bereich gehen zwei Federzungen 27 ab, die im wesentlichen
viertelkreisförmig verlaufen. Sie weisen an ihren freien Enden
Öffnungen auf, die dem Vernieten mit der Nabe 7 dienen. Die Federzungen
27 sind dabei so gestaltet, daß sie die Drehmomentbeaufschlagung
aufschlagung im Leerlaufbetrieb praktisch ohne Deformation übertragen
und erst bei einem deutlich ansteigenden Drehmoment federnd
nachgeben, um die Flanken der beiden Verzahnungen 10 und 14
zur Anlage kommen zu lassen. Aus den Fig. 5 bis 7 sind weitere
Einzelheiten erkennbar, welche im Zusammenhang mit der weiteren
Beschreibung der Fig. 1 und 2 näher erläutert werden.
Das Bauteil 17 soll nicht nur die Geräusche im Leerlaufbetrieb
zwischen Nabe 7 und Getriebewelle 9 unterbinden, es soll zusätzlich
auch eine - wenn auch geringfügige - Axialkraft auf die Nabe
7 übertragen, welche den Lüftvorgang der Kupplungsscheibe 5
unterstützt. Dazu ist eine weitere Einrichtung vorgesehen, ohne
die das Bauteil 17 nach Montage von Kupplung und Getriebe durch
Einführen der Getriebewelle 9 in die Nabe 7 infolge der zwischen
den federnden Zungen 18 und der Getriebewelle 9 auftretenden
Reibkraft eine Verlagerung in Richtung auf das Schwungrad 1 erfahren
würde, wodurch nach der Montage über die Federzungen 27
eine Axialkraft auf die Nabe 7 ausgeübt würde, die auf das Schwungrad
1 zu wirkt. Eine solche Kraft würde den Lüftvorgang der Kupplungsscheibe
5 behindern und eine einwandfreie Trennung der Reibbeläge
13 vom Schwungrad 1 zumindest stark erschweren. Um diesen
Nachteil zu vermeiden, ist eine Einrichtung vorgesehen, die sowohl
die axiale Auslenkung des Ringbereiches 20 des Bauteiles 17
gegenüber seiner Festlegung an der Nabe 7 über die freien Enden
der Federzungen 27 bei Montage und Demontage begrenzt. Die Befestigung
der freien Enden der Federzungen 27 erfolgt über Niete 36
und einen Ring 29, der fest auf der Nabe 7 angeordnet ist. Weiterhin
ist an der Nabe 7 eine Fläche 19 vorgesehen, die für den
Ringbereich 20 des Bauteiles 17 als axiale Anlage dient, und zwar
zur Herstellung der exakten und gewünschten Vorspannung in Lüftrichtung.
Im Montagezustand der Kupplungsscheibe 5 weist der
Ringbereich 20 des Bauteiles 17 von der Fläche 19 der Nabe 7 einen
vorgegebenen Abstand auf, der beispielsweise durch die Form
der Niete 36 gemäß Fig. 10 erzielt wird. Dabei weist jeder Niet 36
ein Mittelteil 37 auf, das infolge seiner vorgegebenen Axialerstreckung
die entsprechende Vorspannkraft im verbauten Zustand
herstellt. Diese gewollte und gezielte axiale Verspannung des
Bauteiles 17 durch Anlage seines Ringbereiches 20 an der Fläche 19
wird dadurch erreicht, daß am Belagträger 31 und fest mit diesem
ein Steuerelement 24 vorgesehen ist, welches einen Ringbereich 34
aufweist, der in axialer Richtung mit dem Ringbereich 20 des Bauteiles
17 etwa deckungsgleich ist. Dieser Ringbereich 34 ist, wie
insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, im Abstand von der Fläche 19
der Nabe 7 angeordnet. Zwischen diesem Ringbereich 34 und der
Fläche 19 kann sich der Ringbereich 20 des Bauteiles 17 axial
verschieben lassen. Nach der Montage von Getriebe und Kupplung
wird der Ringbereich 20 des Bauteiles 17 zwangsläufig am Ringbereich
34 des Steuerelementes 24 anliegen, da ja die Getriebewelle
9 gemäß Fig. 1 von rechts her in die Nabe 7 eingeführt wird.
Um das Bauteil 17 mit seinem Ringbereich 20 in die vorgeschriebene
Betriebsstellung gemäß Fig. 1, d. h., zur Anlage an die Fläche
19, zu bringen, weist der Ringbereich 34 des Steuerelementes
24 mehrere am Umfang verteilte Vertiefungen 26 auf, die mit
Bereichen 23 des Bauteiles 17 - wie insbesondere aus den Fig. 2
und 6 ersichtlich - korrespondieren. Diese Bereiche 23 des Ringbereiches
20 des Bauteiles 17 gehen, in Umfangsrichtung gesehen,
in Schrägflächen 21 über, die wiederum in Bereichen 22 enden. Dabei
weisen die Bereiche 23 und 22 unterschiedliche axiale Abstände
auf. Der Sinn dieser Ausbildung liegt darin, daß bei der ersten
Torsionsbeanspruchung des Torsionsschwingungsdämpfers 6 die
Vertiefungen 26 des Steuerelementes 24 durch Überstreichen der
Schrägflächen 21 des Ringbereiches 20 des Bauteiles 17 dieses automatisch
in axialer Richtung soweit verschoben wird, bis es an
der Fläche 19 der Nabe 7 zur Anlage kommt. Damit wird das Bauteil
17 automatisch in seine funktionsnotwendige Lage gebracht,
um eine Lüftkraft auf die Nabe 7 ausüben zu können. Durch die
entsprechende Ausbildung sämtlicher Bauteile kann somit automatisch
eine exakt vorgegebene axiale Verspannung des Bauteiles 17
erzielt werden. Um das an sich elastische Bauteil 17 in seinem
Ringbereich 20 während dieses Verstellvorganges nicht zu sehr
elastisch zu verformen, ist vorgesehen, am Außenumfang des Ringbereiches
20 einen axial abstehenden Rand 35 vorzusehen, der in
diesem Bereich als Versteifung wirkt. Das Steuerelement 24 ist
mit zwei einander gegenüberliegenden Armen 30 versehen, die während
der Montage der Kupplungsscheibe 5 in einen Zentrierabsatz 33
des Belagträgers 31 eingelegt, fixiert und vorzugsweise dort verschweißt
werden. Andere Verbindungsmöglichkeiten wie beispielsweise
Vernieten oder Kleben sich auch denkbar.
Diese Art der Montage hat den Vorteil, daß das Steuerelement 24
nach dem Zusammenbau von Nabe 7 und Bauteil 17 nach diesem leicht
ausgerichtet werden kann.
Nach Fig. 1 sind die Federsegmente 32 zur axialen Abfederung der
Reibbeläge 13 direkt am Belagträger 31 befestigt. Prinzipiell
wäre ihre Befestigung am Deckblech 15 auch möglich.
Eine weitere Ausführungsform einer Kupplungsscheibe 5 ist in den
Fig. 3 und 4 gezeigt. Hierbei ist in Fig. 3 lediglich der
Längsschnitt durch die Kupplungsscheibe mit Getriebewelle dargestellt
und in Fig. 4 die Ansicht dieser Kupplungsscheibe 5 unter
Weglassen der Reibbeläge 13 (Darstellungsweise gemäß Fig. 2). Im
Unterschied zur Konstruktion nach den Fig. 1 und 2 ist hier
das Bauteil 17 so ausgeführt, daß die federnden Lappen 18 von der
Nabe 7 wegweisend in Richtung auf das Schwungrad 1 verlaufen.
Weiterhin ist als Unterschied festzustellen, daß im vorliegenden
Falle der Belagträger 31 gleichzeitig die Funktion des Steuerelementes
24 entsprechend den Fig. 1 und 2 übernimmt. Er weist zu
diesem Zwecke zwei Finger 25 auf, die radial nach innen weisen
und einen vorgegebenen Abstand zur Fläche 19 der Nabe 7 einhalten.
Diese Finger 25 wirken entsprechend den Vertiefungen 26 der
Fig. 1 und 2 derart mit dem Bauteil 17 zusammen, wie bereits
beschrieben. Auch hier dienen die Finger 25 dazu, nach der Montage
von Getriebe und Kupplung das Bauteil 17 mit seinem Ringbereich
20 in die exakte Betriebsstellung zu bringen, d. h., in Anlage
zur Fläche 19. Dieses erfolgt ebenfalls über die Schrägflächen
21 im Ringbereich 20 des Bauteiles 17. Die übrigen Bezugsziffern
sind mit denjenigen der Fig. 1 und 2 sowie 5 bis 7
identisch.
In den Fig. 8 und 9 ist der Ring 29 in Ansicht und im Schnitt
dargestellt; er stellt das Verbindungsglied zwischen Nabe 7 und
Bauteil 17 dar. Das Bauteil 17 und der Ring 29 werden über Niete
36 verbunden, wie sie aus Fig. 10 ersichtlich sind. Durch die
bündige Befestigung des Ringes 29 mit der Fläche 19 der Nabe 7
und durch die Verwendung von Nieten 36 mit einem entsprechend
dick ausgeführten Mittelteil 37 wird automatisch der richtige
Vorspannabstand des Bauteiles 17 zur Fläche 19 hergestellt. Damit
ist eine exakt festlegbare axiale Verspannung des Bauteiles 17
zu erreichen, woraus eine exakt definierbare Lüftkrafterzeugung
verwirklicht werden kann.
Durch Anordnung eines Steuerelementes an einem solchen Bauteil
des Torsionsschwingungsdämpfers, welches sich gegenüber der Nabe
bzw. der Getriebewelle bei Drehmomentbeaufschlagung im Betrieb
verdrehen kann, ist es möglich, das in Umfangsrichtung gegenüber
der Nabe feststehende Bauteil 17 über dessen Schrägflächen axial
gezielt zu verschieben, um seine Stellung, die nach der Montage
von Getriebe und Kupplung an sich falsch ist, zu korrigieren.
Diese Einstellung erfolgt bei der ersten Drehmomentbeaufschlagung
der Kupplungsscheibe automatisch, so daß die vorliegende Kupplungsscheibe
mit der Spielunterdrückung genauso einfach montiert
werden kann wie alle bisherigen Kupplungsscheiben.
Claims (12)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend
aus einem Schwungrad, einem an diesem befestigten Kupplungsgehäuse,
einer zwischen Schwungrad und Kupplungsgehäuse drehfest,
aber axial verlagerbar angeordneten Anpreßplatte, die von einer
Kupplungshauptfeder in Richtung auf das Schwungrad belastet
ist, einer zwischen Schwungrad und Anpreßplatte einspannbaren
Kupplungsscheibe, die am Außenumfang Reibbeläge trägt und über
ihre mit einer Innenkeilverzahnung versehene Nabe drehfest,
aber axial verschiebbar auf der Außenkeilverzahnung einer Getriebewelle
angeordnet ist, einer Ausrückvorrichtung zum Lüften
der Anpreßplatte und einer Einrichtung zur zusätzlichen
kraftschlüssigen Verbindung zwischen Nabe und Getriebewelle
zur Vermeidung des Spieles zwischen den beiden Keilverzahnungen
in Form eines mit radialer Vorspannung in die Zahnlücken
der Außenkeilverzahnung der Getriebewelle eingreifenden Bauteiles,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil (17) wenigstens zwei in axialer Richtung weisende,
einander bezüglich der Getriebewellenachse diametral
gegenüberliegende, radial federnde Lappen (18) aufweist,
die jeweils in eine Zahnlücke (12) der Außenkeilverzahnung
(10) der Getriebewelle (9) eingreifen, das Bauteil (17)
weiterhin im Bereich eines Durchmessers, der größer als der
Durchmesser der Getriebewelle (9) ist, fest mit der Nabe (7)
der Kupplungsscheibe (5) verbunden ist und zwischen den Lappen
(18) und den Befestigungspunkten axial federnd ausgebildet
ist und im Betriebszustand eine axiale Vorspannkraft auf
die Nabe (7) ausübt, die vom Schwungrad (1) zur Unterstützung
der Lüftbewegung der Reibbeläge (13) wegweist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil (17) in seinem den Lappen (18) nahen Bereich im
eingerückten Zustand der Kupplung an einer dem Schwungrad (1)
zugewandten Fläche (19) der Nabe (7) anliegt.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, bei welcher die
Kupplungsscheibe mit einem Torsionsschwingungsdämpfer ausgestattet
ist, der bei Drehmomentbeaufschlagung eine Relativverdrehung
zwischen den Reibbelägen und der Nabe ausführt, dadurch
gekennzeichnet, daß zur automatischen Erzeugung der axialen
Vorspannkraft des Bauteiles (17) und seiner Anlage an der
Fläche (19) der Nabe (7) ein Steuerelement (24) vorgesehen
ist, das fest mit den gegenüber der Nabe (7) verdrehbaren Teilen
des Torsionsschwingungsdämpfers (6) verbunden ist, das mit
speziellen Bereichen (25, 26) das Bauteil (17) auf der der
Fläche (19) der Nabe (7) abgewandten Seite mit Abstand umfaßt und bei der
ersten Verdrehung des Torsionsschwingungsdämpfers (6) über in
Umfangsrichtung schräg angeordnete Flächen (21) und/oder Gegenflächen
am Steuerelement (24) und am Bauteil (17) dieses
axial in Richtung auf die Fläche (19) der Nabe (7) zu verschiebt
und da zur Anlage bringt.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (17) einen Ringbereich (20) aufweist,
der an seinem Innenumfang die Lappen (18) trägt und mehrere
umfangsmäßig verteilte Schrägflächen (21) aufweist, die Bereiche
(22, 23) mit unterschiedlichem axialem Abstand verbinden,
wobei Finger (25) bzw. Vertiefungen (26) des Steuerelementes
(24) über die Schrägflächen (21) die Axialverschiebung des
Bauteiles (17) bewirken.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (17), ausgehend von seinem Ringbereich
(20), mehrere, vorzugsweise zwei symmetrisch angeordnete Federzungen
(27) aufweist, die sich radial außerhalb im wesentlichen
in Umfangsrichtung erstrecken.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Federzungen (27) unter Zwischenschaltung
eines fest auf die Nabe (7) aufgesetzten Ringes
(29) fest mit der Nabe (7) verbunden sind.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 5 oder 6, bei welcher der
Torsionsschwingungsdämpfer aus zu beiden Seiten der fest mit
der Nabe verbundenen Nabenscheibe angeordneten Deckblechen
besteht, die untereinander drehfest verbunden und gegenüber
der Nabe gegen die Kraft von Torsionsfedern verdrehbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (25) bzw. Vertiefungen
(26) fest mit dem Belagträger (31) verbunden und umfangsmäßig
in den Zwischenräumen zwischen den Federzungen (27) des Bauteiles
(17) angeordnet sind.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Belagträger (31) und Steuerelement (24) einteilig ausgeführt
sind, wobei die Finger (25) axial gegenüber der Ebene des Belagträgers
(31) in Richtung auf das Schwungrad (1) zu abgekröpft
und in diesem Zwischenraum, ausgehend vom Belagträger
(31), der Ring (29) und das Bauteil (17) angeordnet sind.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (24) als separates Bauteil außen auf den Belagträger
(31) aufgesetzt ist.
10. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (24) einen Ringbereich (34) mit Vertiefungen
(26) aufweist, der axial etwa deckungsgleich mit dem
Ringbereich (20) des Bauteiles (17) ausgeführt ist und nach
radial außen weisend vorzugsweise zwei radiale Arme (30) aufweist,
die in einem Zentrierabsatz (33) des Belagträgers (31)
geführt und beide Teile (24, 31) vorzugsweise miteinander
verschweißt sind.
11. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federzungen (27) des Bauteiles (17) in
Umfangsrichtung federnd ausgebildet sind.
12. Reibungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (17) in seinem Ringbereich (20)
umfangsmäßig außerhalb des von den Fingern (25) bzw. Vertiefungen
(26) des Steuerelements (24) überdeckten Bereiches zur Versteifung mit einem
axial umgebogenen Rand (35) versehen ist.
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