DE3540097C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kaminkopfverkleidung mit einem auf den Kaminkopf aufsetzbaren Rahmen, mit an den Rahmen anschließbaren Vertikalprofilen, mit gegen die Kaminaußenwände abstützbaren Ab­ standhaltern und mit einer von den Vertikalprofilen getragenen Ver­ blendung.

Es ist eine derartige Kaminkopfverkleidung mit einem Hängerahmenwerk bekannt (vgl. DE-AS 27 55 350), welches einen auf dem Kaminkopfrand aufliegenden, aus Winkelprofilschienen zusammengesetzten Auflagerahmen und von diesem im Bereich der Ecken herabhängende, ebenfalls durch Winkelprofil­ schienen gebildete Eckschienen aufweist. An den Eckschienen sind Ver­ kleidungsplatten befestigt. Zwischen den Verkleidungsplatten und dem Kaminkopf sind Wärmedämmplatten angeordnet, wobei zwischen den Ver­ kleidungsplatten und den Wärmedämmplatten ein Hinterlüftungsraum vorgesehen ist. Der Auflagerahmen ist aus zwei längeren, jeweils beiderseits über den Kaminkopf überstehenden Rahmenschienen und zwei zwischen denselben verlaufenden kürzeren, nicht über den Kaminkopf überstehenden Rahmenschienen zusammengesetzt. Die Eckschienen sind paarweise über zwei weitere Winkelprofilschienen, die quer zu den beiden längeren Rahmenschienen verlaufen, an deren überstehenden Enden befestigt. Die Verkleidungsplatten liegen unmittelbar an den Außenflächen der Eckschienen an. An den Eckschienen sind Feder­ klammern befestigt, die sich über die unmittelbar an die Kaminkopf­ außenflächen angesetzten Wärmedämmplatten am Kaminkopf abstützen. - Diese Kaminkopfverkleidung verlangt eine Vormontage und kann allenfalls geringfügige Maßtoleranzen und Ungenauigkeiten der zu verkleidenden Kaminköpfe kompensieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaminkopfverkleidung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die vor Ort in einfacher Weise an den zu verkleidenden Kaminkopf anpaßbar ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Kamin­ kopfverkleidung dadurch, daß der Rahmen einen verlorenen Schalungs­ rahmen aus teleskopierenden Rahmenprofilen für einen auf den Kamin­ kopf aufzugießenden Betonkranz bildet, daß eine in den Kaminkopf einsetzbare Lochmanschette vorhanden ist, daß die Vertikalprofile ver­ bindende Querprofile vorgesehen sind und daß die Abstandhalter an den Vertikal- und/oder Querprofilen schwenkbar gelagert sind.

Diese Maßnahmen haben zur Folge, daß der auf dem Kaminkopf aufsetzbare Schalungsrahmen eine verlorene Schalung darstellt, welche ein Ent­ schalen des in Ortbeton gegossenen Betonkranzes nicht länger erforder­ lich macht. Da die Rahmenprofile als teleskopierende Profile ausgebil­ det sind, kann eine Anpassung an den zu sanierenden Kaminkopf stets vor Ort in einfacher Weise vorgenommen werden. Darüber hinaus er­ möglichen die unten an den Schalungsrahmen anschließbaren Vertikal­ profile eine Montage der Verblendung, die also im Rahmen der Erfin­ dung nicht unmittelbar auf die Kamin-Außenwände angebracht wird.

Die Querprofile dienen unter Rahmenbildung zur Versteifung des für die Montage der Verblendung entstehenden Traggerippes. Da insbeson­ dere der Übergangsbereich zwischen Kamin und Dach bei der erfin­ dungsgemäßen Kaminsanierung unberührt bleibt, wird einerseits Unter­ lüftung der Kaminverblendung erreicht und treten andererseits keine Un­ dichtigkeiten und folglich Wasserschäden im Übergangsbereich vom Kamin zum Dach auf. Das ist insbesondere für Flachdächer von Bedeu­ tung.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. So kann der Schalungsrahmen in seinen Eckbereichen hoch­ ragende Montagehülsen für eine von Eckstäben getragene Abdeckplatte aufweisen. Zugleich wird also die Montage einer solchen Abdeckplatte erheblich vereinfacht. Das gilt auch für die Fertigung des Scha­ lungsrahmens, weil dessen Rahmenprofile vorzugsweise auf Gehrung geschnitten und mittels Eckverbinder zusammenschiebbar und gehal­ ten sind, also ebenfalls unschwer vor Ort montiert werden können. Auf die Rahmenprofile sind zweckmäßigerweise Blendprofile aufklemm­ bar. Die Blendprofile sorgen dafür, daß die optische Unterbrechung der teleskopierenden Rahmenprofile verkleidet wird. Die Eckverbinder können als plattenartige Verbinder ausgebildet und in Führungsnuten der Rahmenprofile einschiebbar sein, stören also in montagetechnischer Hinsicht nicht. Ferner dienen die Eckverbinder dazu, die Montage­ hülsen für die Abdeckplatte zu tragen.

Um stets eine einwandfreie Distanzierung der von unten an den Schalungsrahmen anschließbaren Vertikalprofile und deren Querprofile von den Kamin-Außenwänden erreichen zu können, schlägt die Erfindung ferner vor, daß die Ab­ standhalter als vorreiberartige Distanzlaschen oder unter Zwischen­ schaltung von Zahnscheiben auf einem Winkelschenkel der als Winkel­ profile ausgebildeten Vertikal- und/oder Querprofile schwenkbar ge­ lagert sind, also stets auf die erforderliche Distanz durch Verschwen­ kung nach innen abgestellt werden können. Die Vertikalprofile und Querprofile sind vorzugsweise unter Rahmenbildung miteinander verbindbar, und auf die gebildeten Rahmen sind Verblenderplatten oder Verblenderlatten montierbar. Es besteht also die Möglichkeit, Verblender unmittelbar auf dem Profilrahmen zu befestigen oder zu­ nächst auf dem Profilrahmen Platten und darauf Verblender zu befe­ stigen oder auf dem Profilrahmen Latten und darauf Verblender zu be­ festigen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen im Zuge der Sanierung befindlichen Kamin in perspek­ tivischer Ansicht von schräg oben,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Frontansicht,

Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in Seitenansicht mit eingegossenem Betonkranz und aufgesetzter Abdeckplatte,

Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 im Bereich eines Querprofils,

Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 3 mit Verblenderlatten und teilweise darauf befestigten Verblendern.

In den Figuren ist eine Kaminkopfverkleidung zum Sanieren von Kaminen dargestellt, und zwar mit einer Schalung für einen auf den Kaminkopf aufzugießenden Betonkranz 1 bzw. Betonkragen und einer Verblendung 2 für die Kamin-Außenwände 3. Diese Kaminkopfverkleidung ist gekenn­ zeichnet durch einen auf den Kaminkopf aufsetzbaren Schalungsrahmen 4 für den zu gießenden Betonkranz 1, eine in den Kaminkopf einsetz­ bare Lochmanschette 5 und durch an den Schalungsrahmen 4 anschließ­ bare Vertikalprofile 6 sowie die Vertikalprofile 6 verbindende Querpro­ file 7 mit gegen die Kamin-Außenwände 3 anstellbaren Abstandhaltern 8 für die Montage der Verblendung 2. Der Anschluß der Vertikalprofile 6 an den Schalungsrahmen 4 erfolgt von unten, denn der Schalungs­ rahmen 4 hat auf seiner Unterseite umlaufende Montageschenkel 9. Ferner weist der Schalungsrahmen 4 in seinen Eckbereichen hochragen­ de Montagehülsen 10 für eine von Eckstäben 11 getragene Abdeckplatte 12 auf, die in einfacher Weise aufgesteckt werden kann. Der Schalungsrahmen 4 hat auf Gehrung geschnittene Rahmenprofile 13. Die Rahmenprofile 13 sind mittels Eckverbinder 14 auf Gehrung zusam­ menschiebbar und gehalten. Ferner können die Rahmenprofile 13 als teleskopierende Profile ausgebildet und auf diese teleskopierenden Rah­ menprofile Blendprofile aufklemmbar sein, was nicht gezeigt ist. Die Eckverbinder 14 sind als plattenartige Verbinder ausgebildet und in Führungsnuten 15 der Rahmenprofile 13 einschiebbar. Auf den Eckver­ bindern 14 sind die Montagehülsen 10 montiert.

Die Abstandhalter 8 sind als vorreiberartige Distanzlaschen auf einem Winkelschenkel 16 der als Winkelprofile ausgebildeten Vertikal- und/oder Querprofile 6 bzw. 7 schwenkbar gelagert. Die Vertikalprofile 6 und Querprofile 7 sind unter Rahmenbildung miteinander verbindbar. Auf die gebildeten Rah­ men sind Verblenderlatten 17 und auf diese Verblenderlatten die Ver­ blender 18 selbst montierbar. Stets bleibt die so gebildete Verblen­ dung 2 von den Kamin-Außenwänden 3 distanziert und ein Belüftungs­ spalt zwischen der Verblendung 2 und dem Übergangsbereich vom Kamin zum Dach erhalten.

Claims (8)

1. Kaminkopfverkleidung mit einem auf den Kaminkopf aufsetzbaren Rahmen, mit an den Rahmen anschließbaren Vertikalprofilen, mit gegen die Kaminaußenwände abstützbaren Abstandhaltern und mit einer von den Vertikalprofilen getragenen Verblendung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen einen verlorenen Schalungsrahmen (4) aus teleskopierenden Rahmenprofilen (13) für einen auf dem Kaminkopf aufzugießenden Betonkranz (1) bildet, daß eine in den Kaminkopf einsetzbare Lochmanschette (5) vorhanden ist, daß die Vertikalprofile (6) verbindende Querprofile (7) vorgesehen sind und daß die Abstandhalter (8) an den Vertikal- und/oder Quer­ profilen schwenkbar gelagert sind.

2. Kaminkopfverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungsrahmen (4) in seinen Eckbereichen hochragende Montagehülsen (10) für eine Abdeckplatte (12) aufweist.

3. Kaminkopfverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rahmenprofile (13) des Schalungsrahmens (4) auf Gehrung geschnitten sind und mittels Eckverbinder (14) zusammen­ schiebbar und gehalten sind.

4. Kaminkopfverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbinder (14) als plattenartige Verbinder ausgebildet und in Führungsnuten (15) der Rahmenprofile (13) einschiebbar sind.

5. Kaminkopfverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rahmenprofile Blendprofile aufklemmbar sind.

6. Kaminkopfverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehülsen (10) auf den Eckverbindern (14) montiert sind.

7. Kaminkopfverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) als vorreiberartige Distanz­ laschen oder unter Zwischenschaltung von Zahnscheiben auf einem Winkelschenkel (16) der als Winkelprofile ausgebildeten Vertikal- und/oder Querprofile (6, 7) schwenkbar gelagert sind.

8. Kaminkopfverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalprofile (6) und Querprofile (7) unter Rahmenbildung miteinander verbindbar sind und auf die gebildeten Rahmen Verblenderplatten oder Verblenderlatten (17) montierbar sind.