DE3530291A1

DE3530291A1 - Aus keil und keiladapter bestehende keilanordnung

Info

Publication number: DE3530291A1
Application number: DE19853530291
Authority: DE
Inventors: Malcolm Dennis Bury St. Edmunds Suffolk Southgate
Original assignee: VINTEN Ltd; W Vinten Ltd
Current assignee: VINTEN Ltd; W Vinten Ltd
Priority date: 1984-09-01
Filing date: 1985-08-24
Publication date: 1986-03-13
Also published as: NL8502369A; JPS6188096A; GB2163806A; AU568768B2; GB8422153D0; GB2163806B; AU4658385A; SE8503943D0; IT8548509A0; SE457120B; FR2569789B1; FR2569789A1; IT1181715B; SE8503943L; US4657216A

Description

Aus Keil und Keiladapter bestehende Keilanordnung

Die Erfindung bezieht sich auf aus Keilen und Keiladaptern bestehende Keilanordnungen und insbes. auf automatische Verriegelungskeiladapter, wie sie insbes. zur Befestigung von Kameras oder öergl. an Dreifußköpfen oder Schwenk-Kipp-Befestigungen geeignet sind.

Keiladapter sind beim Arbeiten mit Fernsehkameras bekannt und werden häufig auch auf anderen Gebieten verwendet, wenn ein Teil eines Gerätes rasch aus einer starren Position gelöst oder in dieser starren Position festgehalten werden soll. Hierbei wird ein Adapter mit einem keilförmigen Schlitz und vorzugsweise zu den Keilrändern geneigten Seiten üblicherweise z.B. an einer Wand, einem Boden oder dergl. befestigt, und der Teil des Gerätes, der eingesetzt werden soll, besitzt eine keilförmige Platte mit aufeinander passender geneigter Kante, die in den Adapter eingeführt wird und die durch Schwerkraft und die geneigten Keilkanten positioniert wird. Manchmal sind Verriegelungen vorgesehen, um den Keil im Adapter festzuhalten, zum Festhalten der Keilplatte ist jedoch ausnahmslos Schwerkraft alleine ausreichend.

Im Falle von Fernsehkamerabefestigungen oder dergl. wird die Keilplatte an die Kamera angesetzt und der Adapter wird mit dem Kopf eines Dreifußes oder mit einer Schwenk-Kipp-Befestigung verbunden. Da im Falle einer Kippbefestigung die Schwerkraft allein nicht ausreicht, um die Keilplatte im Keil des Adapters zu halten, wird üblicherweise eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Diese Verriegelungsvorrichtung muß aber mindestens mit einer Hand betätigt werden, so daß die Bedienungsperson nur eine weitere Hand zur Verfügung hat, mit der die Kamera gesteuert wird, wenn sie eingesetzt oder entfernt werden soll. Kameras sind üblicherweise nicht gerade auf einfache Weise mit einer Hand zu steuern und/oder zu handhaben.

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Eine weitere bekannte Methode dieser Art besteht darin, eine Platte zu verwenden, deren beide Enden geneigt sind, und die in einen anpaßbaren Adapter einsetzbar ist sowie in ihrer Position durch die Wirkung einer korrekten Anpassung verriegelt wird. Diese Art von Adapter hat ebenfalls Nachteile, da die Platte notwendigerweise unterhalb der Kamera befestigt ist, d.h. auf ihrer Basis, und beim Anpassen aus einem rechten Winkel nicht einfach betrachtbar ist; da die Platte quadratisch oder langgestreckt ist, ist eine exakte Anpassung erforderlich, und es treten Schwierigkeiten beim Befestigen der Kamera auf.

Es gibt ferner Keiladapter, die ein bestimmtes Maß an Verriegelung beim Anpassen ergeben, die Verriegelung ist jedoch nicht besonders gut und der Sitz läßt während einer Kippbewegung viele Wünsche offen; d.h., die Kamera ist nicht einwandfrei mit der Kamerabefestigung verbunden und tendiert dazu, während normaler Übergänge um die Kippachse zu schlüpfen oder zu taumeln. Diese Bewegung wird auf den Schirm des Betrachters übertragen, wo das Bild umherzuspringen scheint.

' Obgleich Keiladapter und übliche Adapter an sich bekannt sind, treten bei den bekannten Vorrichtungen erhebliche Schwierigkeiten und Probleme auf, und es ist Aufgabe der Erfindung, einen Keiladapter zu schaffen, bei dem diese Probleme beseitigt oder zumindest erheblich verringert sind.

Gemäß der Erfindung wird eine Keilanordnung aus Keil und Keiladapter vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine Basisplatte, die eine federbelastete Verriegelungsvorrichtung aufweist, welche in einer nichtverriegelten Position durch eine federbelastete Betätigungsvorrichtung mit einem Betätigerstift festlegbar ist, welcher durch eine Klinke betätigbar ist, die auf der Basisplatte schwenkbar angeordnet ist und unter Last mit der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist, um eine Reib-Entriegelungsposition vor der Verriegelungsposition zu erzielen, eine Keileingriff svorrichtung auf der federbelasteten Betätigungsvorrichtung zur Freigabe der federbelasteten Verriegelungsvor-BAD

richtung in ihre verriegelte Position beim Eingriff eines zugehörigen Keils, und eine Verriegelungsvorrichtung an der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung, die mit einer Aussparung im Keil in der Verriegelungsposition in Eingriff bringbar ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Unteransicht des Keiladapters bei abgenommener Abdeckung,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Keiladapter, Fig. 3 eine Unteransicht des Keiles, und Figuren 4, 5 und 6 die Arbeitsweise von Klinke, Betätiger und Verriegelungsschiene.

Nach Fig. 1 weist eine Basisplatte 1 einen Querschlitz zur Aufnahme einer Verriegelungsschiene 2 und einen Längsschlitz zur Aufnahme eines Betätigers 3 auf. Eine Brücke 4, die mit der Basisplatte 1 befestigt ist, hält die Verriegelungsschiene 2 gleitend innerhalb der Basisplatte 1 fest, und Betätigerführungen 5 und 6, die mit der Basisplatte 1 befestigt sind, ergeben eine gleitende Anordnung innerhalb der Basisplatte 1 für den Betätiger 3. Eine Zunge 7 an der Verriegelungsschiene 2 stellt eine feste Position für eine Verriegelungsfeder 8 dar, die an ihrem anderen Ende an einem Stift 9 festgelegt ist, der in der Basisplatte 1 angeordnet ist. Der Betätiger 3, der innerhalb der Betätigerführungen 5 und 6 verschiebbar ist, steht über eine zweite Feder 10 unter Federvorspannung, die am einen Ende durch einen Zapfen 11 festgehalten wird, welcher im Betätiger 3 angeordnet ist, und ist am anderen Ende an einer Klinke 12 befestigt, die auf einem Stift 13 schwenkbar angeordnet ist, welcher mit seinem einen Ende in der Basisplatte 1 und mit seinem anderen Ende in einer Zunge 14 an der Brücke 4 festgelegt ist. Ein Betätigerstift 15, der am Betätiger 3 befestigt ist, ist mit

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dem Schwanzende der Klinke 12 in einem Reib-Entriegelungszustand und dem voll entriegelten Zustand in Eingriff bringbar. Der Kopf 16 der Klinke 12 ist gekrümmt bzw. mit Radius ausgebildet und kommt in Eingriff mit einer Aussparung 17 in der Verriegelungsschiene 2 in der Reib-Entriegelungsposition. Um einen weichen Reibwiderstand gegen Bewegung der Klinke 12 zu erhalten, ist der aufeinanderpassende Rand der Aussparung

17 tangential zu dem gekrümmten Kopf ausgebildet. Eine Zunge

18 am Betätiger 3 kommt in der voll entriegelten Position in Eingriff mit einer zweiten Aussparung 19 in der Verriegelungsschiene 2. Die Aussparungen 17 und 19 sind in den Figuren 4,5 und 6 im einzelnen gezeigt.

Nach Fig. 2, die eine Aufsicht auf den Keiladapter im verriegelten Zustand darstellt, weistein keilförmiger Abschnitt 20 Seiten 21 und 22 auf, die etwa im Winkel von 30° zur Basisplatte 1 geneigt sind und eine Keilplatte 23 aufnehmen, die in Fig. 3 dargestellt ist. Ein Längsschlitz 24 in der Basisplatte 1 nimmt einen Anschlag 2 5 auf der Oberseite des Betätigers 3 auf und verschiebt den Betätiger 3, wodurch die Spannung der Feder 10 beim Einsetzen der Keil-

platte 23 nach Fig. 3 vergrößert wird. Ein Zapfen 26, der vorzugsweise in Niet- oder Schraubenform mit der Verriegelungsschiene 2 befestigt ist, kommt in Eingriff mit einer zugeordneten Aussparung 27, um die Keilplatte 23 auf dem Keiladapter in ihrer Position zu halten.

Gewindebohrungen 2 8 und 2 9 ergeben einen Bereich von Fixierungen zur Positionierung und Befestigung der Basisplatte 1, z.B. an einem Befestigungskopf, und Schrauben 3 0 in Verbindung mit einem Längsschlitz 31 an der Keilplatte 2 3 ergeben entsprechende Fixierungen zur Positionierung und Befestigung der Keilplatte 23, z.B. mit einer Kamera.

In den Figuren 1 und 2 weist die Verriegelungsschiene 2 einen Daumengriff 3 2 zur Betätigung der Verriegelungsschiene in die Entriegelungspositionen auf; er wird in die verriegelte Position durch die Feder 8 nach außen gedrückt. Um eine unbeabsichtigte Betätigung während des Betriebes zu vermeif

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den, ist eine Sicherheitsverriegelung 33 vorgesehen, die auf der Seite der Basisplatte 1 verschiebbar angeordnet und nach vorwärts gegen die Verriegelungsschiene 2 gedrückt wird, wo sie in Eingriff mit einer Sicherheitsverriegelungsaussparung 3 4 in der Verriegelungsschiene 2 kommt. Obgleich ein relativ hoher Druck erforderlich ist, um die Verriegelungsschiene in ihre Entriegelungspositionen zu drücken, können elektrische Leitungen in unmittelbarer Nähe, die möglicherweise gegen den Daumengriff 3 2 gezogen werden, in unbeabsichtiger Weise die befestigte Last, die beispielsweise eine Kamera ist, freigeben .

Im Betrieb wird beim Einsetzen der Keilplatte in den Aufnahmeabschnitt an der Basisplatte der Anschlag 25 am Betätiger 3 nach vorne entgegen der Spannung der Feder 10 gedrückt, die die Betätigerzunge 18 aus der zweiten Aussparung 19 herausführt und die Verriegelungsschiene 2 freigibt, die längs des Querschlitzes unter Wirkung der Kraft der Feder 8 gezogen wird, um den Zapfen 26 in die anzupassende Aussparung 27 einzusetzen, wodurch der Keil 2 3 in der Basisplatte 1 einrastet. Die Sicherheitsverriegelung 3 3 kann nun nach vorne geschoben werden, so daß ein Ende der Sicherheitsverriegelung 33 in die Aussparung 34 in der Verriegelungsschiene 2 eingesetzt wird.

Die Freigabe der Sicherheitsverriegelung 3 3 und das Eindrücken der Verriegelungsschiene 2 in die Basisplatte 1 zieht den Zapfen 26 aus der Keilplatte 23 ab, die mit der Keilplatte 2 3 befestigte Last, die auf den keilförmigen Schlitz in der Basisplatte wirkt, ermöglicht jedoch, daß der Kopf 16 der Klinke 12 unter Federvorspannung der Feder 10 in die Aussparung 17 gebracht wird, wo der abgerundete Kopf gegen die tangentiale Kante der Aussparung 17 anliegt und die Verriegelungsschiene 2 in dieser Position hält, die als die Reib-Entriegelungsposition bekannt ist. Der Bedienende hat nunmehr zwei Hände frei, um die Last, z.B. die Kamera und den damit befestigten Keil anzuheben. Sobald die auf der Basisplatte 1 aufliegende Last verringert wird, wird der gerundete Kopf 2 6 der Klinke 12 aus der tangentialen Seite der Aussparung 17

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durch die kombinierte Wirkung der Federn 8 und 10 freigegeben. Die Feder 8 drückt die Verriegelungsschiene 2 in die äußere Position, und die Feder 10 drückt den Kopf 16 der Klinke 12 von der Verriegelungsschiene 2 durch Wirkung des Stiftes 15 auf den Schwanz der Klinke 12 weg. Wenn der Kopf der Klinke 12 aus der tangentialen Seite der Aussparung 17 freigegeben ist, wird die Zunge 18 in die Aussparung 19 der Verriegelungsschiene 2 eingesetzt. Die Breite der Aussparung 19 und die Länge der Zunge 18 sind so ausgelegt, daß die Zunge 18 in die Aussparung 19 eintritt, bevor der gerundete Kopf vollständig freigegeben wird, so daß gewährleistet ist, daß die volle Entriegelungsposition nicht umgangen wird.

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Claims

Patentansprüche:

1. Aus Keil und Keiladapter bestehende Keilanordnung, gekennzeichnet durch

eine Basisplatte (1), die eine federbelastete Verriegelungsvorrichtung (2) aufweist, welche in einer nichtverriegelten Position durch eine federbelastete Betätigungsvorrichtung (3) mit einem Betätigerstift (15) festlegbar ist, welcher durch eine Klinke (12) betätigbar ist, die auf der Basisplatte (1) schwenkbar angeordnet und unter Last mit der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung (2) in Eingriff bringbar ist, um eine Reib-Entriegelungsposition vor der Verriegelungsposition zu erzielen, eine Keileingriffsvorrichtung (18) an der federbelasteten Betätigungsvorrichtung (3) zur Freigabe der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung (2) in ihre verriegelte Position beim Eingriff eines zugehörigen Keils (23), und eine Verriegelungsvorrichtung (26) an der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung (2), die mit einer Aussparung im Keil (23) in der Verriegelungsposition in Eingriff

bringbar ist. \

2. Keilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Betätigungsvorrichtung (3) in der Entriegelungsposition in Eingriff mit einer Aussparung (19) in der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung (2) bringbar ist.

3. Keilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (10) der federbelasteten Betätigungsvorrichtung (3) so angeordnet ist, daß sie einen gerundeten Kopf (15) der Klinke (12) in Eingriff mit einer Aussparung (17) in der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung (2) drückt.

4. Keilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparung (17) in der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung (2) mindestens eine Stirnseite tangential zum gerundeten Kopf (16) der Klinke (12) besitzt.

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5. Keilanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sicherheitsverriegelungsvorrichtung (33), die eine unbeabsichtigte Betätigung der federbelasteten Verriegelungsvorrichtung (2) in die Reib-Entriegelungsposition oder die Entriegelungsposition unterbindet.