DE3530253A1

DE3530253A1 - Gebogene seitenverkleidung fuer eine fahrzeugkarosserie

Info

Publication number: DE3530253A1
Application number: DE19853530253
Authority: DE
Inventors: Isao Nagoya Aichi Itou; Takuji Haruhi Aichi Nagata
Original assignee: Toyoda Gosei Co Ltd
Current assignee: Toyoda Gosei Co Ltd
Priority date: 1984-08-28
Filing date: 1985-08-23
Publication date: 1986-03-13
Also published as: US4592937A; JPS6144341U; JPH0214520Y2

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine gebogene Seitenverkleidung, die an einem gebogenen Teil einer Fahrzeugkarosserie, etwa am Radkasten befestigt werden kann.

Bislang war es schwierig, eine Seitenverkleidung an einem gebogenen Teil einer Fahrzeugkarosserie, etwa an einem Radkasten zu befestigen. In einem solchen Teil befinden sich keine Löcher, da es schwierig ist, während der Herstellung eines gebogenen Teils einer Fahrzeugkarosserie beim Pressen Löcher auszubilden und ferner ein Radkasten zum Beispiel zu Korrosion neigt, wenn sich irgendein Loch in ihm befindet. Es ist daher üblich, eine kleine Seitenverkleidung direkt mit Hilfe eines Klebbandes an der Karosserie zu befestigen. Der Wärmeausdehnungskoeffizient der Seitenverkleidung unterscheidet sich aber von dem der Karosserie. Daher führt die direkte Befestigung der Seitenverkleidung an der Karosserie beispielsweise an heißen Sommertagen leicht zu einer thermischen Deformation der Seitenverkleidung relativ zur Karosserie.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem herkömmlicher Seitenverkleidungen zu lösen und eine gebogene Seitenverkleidung zu schaffen, die leicht an einem gebogenen Teil einer Fahrzeugkarosserie so angebracht werden kann, daß eine thermische Deformation der Seitenverkleidung absorbiert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Seitenverkleidung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Die bei dieser Erfindung verwendete gebogene Harzplatte umfaßt ein erstes Verkleidungsteil und ein von dessen einem Ende ausgehendes zweites Verkleidungsteil. Das zweite

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Verkleidungsteil kann sich an beide Enden des ersten Verkleidungsteils anschließen. Das erste Verkleidungsteil besitzt eine Streifenform, die einem gebogenen Teil, etwa einem Radkasten, einer Fahrzeugkarosserie entspricht. Demzufolge besitzt der untere Teil des ersten Verkleidungsteils eine Bogenform. Eine Vielzahl von VorSprüngen, die dazu dienen, die Harzplatte an der Karosserie zu verankern, ist an der Rückseite des ersten Verkleidungsteils ausgebildet und kann auch an der Rückseite des zweiten Verkleidungsteils ausgebildet sein. Die Harzplatte wird durch Spritzguß eines für den Zweck besonders geeigneten Harzes, etwa Vinylchlorid oder Polypropylen hergestellt. An der Rückseite der Harzplatte ist ein Zwischenträger befestigt. Als dieser Zwischenträger wird im allgemeinen ein Stahlblech verwendet, das durch Pressen an die Fahrzeugkarosserie angepaßt ist. Der Zwischenträger besitzt eine Haftfläche zum Ankleben an der Außenfläche der Fahrzeugkarosserie.

^ Der Zwischenträger besitzt eine Vielzahl von Schlitzen,

deren Längsrichtung annähernd parallel zum ersten Verklei-

^ 20 dungsteil verläuft. Die Verankerung der Harzplatte an dem Zwischenträger wird dadurch erreicht, daß die an der Rückseite der Harzplatte ausgebildeten Vorsprünge in die Schlitze des Zwischenträgers eingeführt und dann die Spitzen der VorSprünge unter Einfluß von Wärme und Druck zu dicken Köpfen gemacht werden (Wärmeverstemmung). Statt dessen könnten auch unter Ausnutzung der Elastizität der mit dicken Köpfen versehen Vorsprünge diese in Schlitze hineingedrückt werden, die schmäler als die dicken Köpfe sind. Der Zwischenträger ist wenigstens an dem ersten Verkleidungs- * 30 teil der Harzplatte angeordnet. Es ist günstig, gleitfähige Vorsprünge an der Rückseite des zweiten Verkleidungsteils der Harzplatte auszubilden. Diese gleitfähigen Vorsprünge am zweiten Verkleidungsteil werden in Löcher in der Karosserie eingeführt und in diesen verankert, so daß sie in Längsrichtung des zweiten Verkleidungsteils

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verschiebbar sind.

Die gebogene Seitenverkleidung der Erfindung kann an der Fahrzeugkarosserie mit Hilfe eines Klebebandes oder von ähnlichem befestigt werden, das an einem Oberflächenteil des Zwischenträgers anhaftet. Bei der vorliegenden Erfindung ist der Zwischenträger verschiebbar an der Rückseite der Harzplatte befestigt. Diese Verschiebbarkeit der Befestigung nimmt die thermische Deformation, die von den unterschiedliehen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Fahrzeugkarosserie bzw. Harzplatte herrührt, auf.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht des Aufbaus einer

gebogenen Seitenverkleidung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der f

Erfindung, *\

eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugkarosserie, an der erfindungsgemäße gebogene Seitenverkleidungen angebracht sind,

eine Draufsicht auf einen bei der Seitenverkleidung von Fig. 1 verwendeten Zwischenträger,

eine Draufsicht auf die Rückseite der Seitenverkleidung von Fig. 1,

Fig. 5 eine Draufsicht auf Vorsprünge, die in einem ersten Verkleidungsteil mit Hilfe

des Wärmeverstemmens ausgebildet wurden,

20	Fig.	2

25	Fig.	3

30	Fig.	4

Fig. 6 eine Querschnittsansicht der Vorsprünge

von Fig. 5,

Fig. 7 eine Seitenansicht eines Befestigungselements mit Vorsprüngen und

Fig. 8 eine Draufsicht auf das Befestigungselement mit den VorSprüngen.

Es sei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine Harzplatte 4 ist durch Spritzguß aus Polypropylenharz hergestellt. Die Harzplatte 4 umfaßt einen ersten Verkleidungsteil 40 und einen zweiten Verkleidungsteil 41. Die untere Seite des ersten Verkleidungsteils 40 ist mit einer Bogenform versehen. Eine Vielzahl von Vorsprüngen 6 ist an der Rückseite des ersten Verkleidungsteils 40 der Harzplatte 4 ausgebildet. Ein Zwischenträger 5, der aus Stahlblech hergestellt ist, besitzt eine Vielzahl von Schlitzen 52, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar. Die Längsrichtung der Schlitze 52 liegt annähernd parallel zur Längsrichtung des ersten Verkleidungsteils 40. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Zwischenträger 5 so gebogen, daß er an die Fahrzeugkarosserie 2 angepaßt ist. Der Zwischenträger 5 besitzt zwei vorstehende Bahnen, deren Oberseiten Haftflächen 54 und 56 zum Festkleben an der Außenfläche der Fahrzeugkarosserie 2 bilden. Der Zwischenträger 5 wird an der Rückseite der Harzplatte 4 dadurch befestigt, daß die an der Rückseite der Haftplatte 4 ausgebildeten Vorsprünge 6 in die Schlitze 52 des Zwischenträgers 5 eingeführt und dann durch Erhitzen und Drücken die Spitzen der Vorsprünge 6 zur Bildung dicker Köpfe 60 deformiert werden. Mit dieser Befestigung läßt sich der Zwischenträger 5 nicht ohne weiteres von der Haftplatte 4 lösen. Die Fig. 5 und 6 zeigen die durch Wärmeverstemmen bzw. Wärmeverformen gebildeten Köpfe 60 der Vorsprünge 6. Wenn in diesem verformten Zustand eine

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Kraft, etwa in Form einer thermischen Spannung, auf die gebogene Seitenverkleidung 1 gemäß der Erfindung ausgeübt wird, dann verschieben sich der Zwischenträger 5 und die Harzplatte 4 relativ zueinander in Längsrichtung, das heißt in der Richtung des Pfeiles B in Fig. 6.

An der Rückseite des zweiten Verkleidungsteils 41 der Harzplatte 4 sind verschiebbare Vorsprünge 8 (Fig. 4) ausgebildet. Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, umfaßt solch ein verschiebbarer Vorsprung 8 ein Halteteil 80, das an der Rückseite des zweiten Verkleidungsteils 41 ausgebildet ist, sowie ein Befestigungselement 81 aus Harz. Das Befestigungselement 81 umfaßt seinerseits einen Plattenteil 81a, einen Stiftteil 81b, der senkrecht auf dem Plattenteil 81a steht, einen Kopfteil 81c, der am Ende des Stiftteils 81b ausgebildet ist, und Armteile 81d, die am Stiftteil 81b ausgebildet sind. Das Halteteil 80 weist einen Schlitz 80a auf, in den der Plattenteil 81a des Befestigungselements eingeschoben wird. Das Halteteil 80, das diesen Schlitz 80a bildet, umfaßt sich verjüngende Teile 80b und 80c sowie Bogenteile 8Od. Das Einführen des Plattenteils 81a des Befestigungselements 81 in den Schlitz 80a des Halteteils

80 ermöglicht eine Gleitbewegung des Befestigungselements

81 in Richtung des Pfeiles A in den Fig. 4 und 8, das heißt in Längsrichtung des zweiten Verkleidungsteils 41.

Als nächstes soll das Anbringen der gebogenen Seitenverkleidung 1 an einer Fahrzeugkarosserie erläutert werden. Die Haftflächen 54 und 56 des Zwischenträgers 5 werden mit Hilfe von Klebebändern 72 und 74 an der Außenfläche der Fahrzeugkarosserie 2 befestigt. Zur gleichen Zeit werden die Kopfteile 81c der Vorsprünge 8 in die Löcher der Fahrzeugkarosserie 2 eingesteckt und dadurch der zweite Verkleidungsteil 41 an der Fahrzeugkarosserie 2 angebracht, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.

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Wie aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht, ist die gebogene Seitenverkleidung gemäß der Erfindung so aufgebaut/ daß eine Harzplatte mit einem ersten Verkleidungsteil, der mit dem gebogenen Teil der Karosserie übereinstimmt, verschiebbar am Zwischenträger befestigt ist, welcher annähernd dieselbe Form wie die Harzplatte aufweist. Demzufolge kann die gebogene Seitenverkleidung leicht und einfach dadurch an der Fahrzeugkarosserie befestigt werden, daß der Zwischenträger mit Hilfe von Klebebändern oder ähnlichem an die Fahrzeugkarosserie angeklebt wird. Wenn die Harzplatte aus Polypropylenharz besteht, dann läßt sie sich mit Klebstoffen oder Klebebändern nicht direkt an der Fahrzeugkarosserie befestigen. Die gebogene Seitenverkleidung der vorliegenden Erfindung ist daher besonders nützlich, wenn die erfindungsgemäße Harzplatte aus Polypropylenharz besteht. Da die Harzplatte relativ zum Zwischenträger verschiebbar ist, kann einer thermischen Deformation aufgrund der Unterschiede zwischen der Harzplatte und dem Zwischenträger vorgebeugt werden.

Obwohl die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausfuhrungsform mit einem gewissen Ausmaß an Genauigkeit beschrieben wurde, sind im Lichte der gegebenen Lehre manigfache Modifikationen und Variationen möglich. Die Erfindung kann daher auch anders als speziell beschrieben benutzt werden.

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Claims

Gebogene Seitenverkleidung für eine Fahrzeugkarosserie Patentansprüche

1. Gebogene Seitenverkleidung einer Fahrzeugkarosserie umfassend

eine Harzplatte (4) mit

einem ersten Verkleidungsteil (40), der eine Streifenform besitzt entsprechend einem gebogenen Teil der Fahrzeugkarosserie (2) ,

einem zweiten Verkleidungsteil (41), der eine größere Breite als der erste Verkleidungsteil (40) besitzt, wobei

eine Vielzahl von Verankerungs-Vorsprüngen (6) an der Rückseite wenigstens des ersten Verkleidungsteils (40) ausgebildet ist; und

einen Zwischenträger (5) aus Metall mit einer Haftfläche (54, 56) zum wenigstens teilweisen Festkleben an der Fahrzeugkarosserie (2) und Schlitzen (52)-, die an Stellen entsprechend den Verankerungs-Vorsprüngen (6) des ersten Verkleidungsteils (40) ausgebildet sind und deren Längsrichtung annähernd parallel zu der des ersten Verkleidungsteils verläuft,

wobei die Verankerungs-Vorsprünge (6) in die Schlitze (52) des Zwischenträgers (5) in einer Weise eingreifen, daß die Harzplatte (4) und der Zwischenträger (5) in Längsrichtung relativ zueinander gleiten können.

Radeckestraße 43 8000 Mündien 40 Telefon (089) 883603/883604 Telex 5212313 Telegramme Patentconsult

2. Seitenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Verkleidungsteil (41) der Harzplatte (4) an seiner Rückseite gleitfähige Vorsprünge (8) besitzt, die in Längsrichtung des zweiten Verklexdungsteils (41) gleitfähig sind und in Löcher in der Außenfläche der Fahrzeugkarosserie einzusetzen sind.

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