DE9013287U1

DE9013287U1 - Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten an Wänden oder an Metallrahmen zur Ausbildung hinterlüfteter dekorativer Fassaden

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Publication number: DE9013287U1
Application number: DE9013287U
Authority: DE
Original assignee: SACCHI GIAN GALEAZZO MAILAND/MILANO IT
Current assignee: SACCHI GIAN GALEAZZO MAILAND/MILANO IT
Priority date: 1990-03-16
Filing date: 1990-09-19
Publication date: 1990-10-31
Anticipated expiration: 2000-09-20
Also published as: IT9020834U1; FR2659682B3; FR2659682A3; ES1015242Y; IT219412Z2; ES1015242U; IT9020834V0

Description

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G.G. Sacchi

VORRICHTUNG ZUM BEFESTIGEN DEKORATIVER FLATTEN _r12< WÄNDEN ODER AN METALLRAHMEN ZUU AUSBILDUNG HIKiEKi TTETEE

DEKORATIVER FASSADE!

Die Erfindung betrifft t:u.e &ngr;,-yrrichtküis ziüo L^festigen dekorativer Platten an Wände -»der Metallrahmen zur Ausuildu'&igr; hintei-afteter dekorativer >assaderi, wobei die Rückseite der Platten mit speziel " ^forwfcen Ausnehmungen versehen ist, so daß (von einer Seite) spezielle Metallhalter eingeschoben werden können, die zuvor an der abzudeckenden Wand 'oder an einem Metallrahmen) zu befestigen sind, oder die anschließend befestigt werden, i^c^dem sie in die Platten eingesetzt sind.

Bisher werden zum Herstellen dekorativer Fassaden Platten an der Wand angeklebt oder mittels Dübeln in der abzudeckenden Wand befestigt, wobei diese Dübel mit einem Stift versehen sind, der sich durch die Platte erstreckt. Hierbei ergeben sich Probleme hinsichtlich Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit (weil sich Platten lösen können) und hinsichtlich der Aussehens (weil die Befestigungsmuttern sichtbar sind und rosten können). Es hat sich ein erhöhter Bedarf an hinterlüfteten dekorativen Fassaden ergeben, die außerordentlich schwierig mit den bekannten Verfahren herzustellen sind.

Es wurden auch folgende Systeme vorgeschlagen: Ein System unter Verwendung von Dübeln, die an einem Ende mit einem Hakenbolzen versehen sind, um in Ausnehmungen einzugreifen, die auf der Rückseite der Platten vorgesehen sind. Dieses System erfordert jedoch PIo.tten mit einer

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minimalen Dicke von annähernd 3 cm, wodurch sich relativ hohe Kosten ergeben;

ein System zum Halten und Ausrichten der Platten unter Verwendung von Abstands- und Ausrich^elementen, die wiedt^um auf einem Rahmen aufgehängt werden mittels Metellhai.te.m in Form eines Doppel hrv. ns. Dieses System bringt jedoch Schwierigkeiten beim Arbeitsablauf mit sich u.V. die Platten bleiben in einem geringen Abstand voneinander;

ein System unter Verwendung von Platten, die auf ihr^r Rückseite mit einer Reihe von Paaren von konvergierender Einschnitten versehen sind, die zur Aufnahme zugeordneter Metallhalter durch Einschieben ausgebildet sind. Hierbei ergibt sich ein beschränkter Widerstand gegen mögliches Abnehmen der Platten von der Wand aufgrund der Tatsache, daß die Halter aufgespreizt werden können und sich ihr Griff an den Einschnitten löst. Ferner besteht die Gefahr, daß die Platten bei einem starken Frontaldruck auf der Außenfläche der Platten (hohe Windlast oder Stoß) brechen, weil der Druck über eine sehr begrenzte Fläche verteilt wird, die nur zwischen den Kontaktzonen zwischen den Enden der Halter und dem Boden der Einschnitte auf der Rückseite der Platte vorhanden ist.

Die erfindungsgemüße Vorrichten macht Gebrauch von elastisch verformbaren Metallhaltern, deren beiden Enden speziell geformt sind und die in ein Paar von Ausnehmungen in der Rückseite einer Platte eingesetzt wurden können, so daß sich eine einfache Anbringung ergibt, ferner die Möglichkeit der Verwendung dekorativer Platten von begrenzter Di cke (und dementsprechend verringerten Kosten), ein direkter Kontakt zwischen benachbarten Platten, eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abnehmen 6er Platten von der Wand (oder einem entsprechenden Rahmen), eine größe Fläche, über die sich ein möglicher Druck von der Vorderseite aufgrund von Windlast oder Stoß verteilt, mit entsprechend verringertem Risiko eines Bruchs der Platten.

Außerdem kann durch eine spezielle Ausführungeform ein Aufbau mit einem hohen Grad an Elastizität gegenüber Frontelbeanspruchungen erreicht werden, wodurch das ohnehin minimale Risiko eines Plattenbruchs weiter verringert wird.

Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fjy. 1 eine schemotische Ansicht der Rückseite

einer Platte nach der Erfindung Fig. ?. eine perspektivische Teilansicht der

Plattenrückseite,
Fi]. 3-6 verschiedene Ausführungsformen von

Metallhaltern nach der Erf ind'.xg, Fig. 7 ein Beispiel eines Metallrahmens zum

Halten einer hinterlüfteten Fassade, Fig. 8,9 Ansichten einer Platte, die an einer Wand bzw. an einem Metallrahmen befestigt ist,

und
F±g.lO eine Vorderansicht eines Metallrahmens während des Aufbaus der hinterlüfteten Fassade nach der Erfindung.

Die Vorrichtung zum Befestigen dekorativer Platten an ein ;r Wand oder einem Metallrahmen zur Ausbildung einer hinterlüfteten dekorativen Fassade nach der Erfindung besteht aus Platten 1, die mit einer Reihe von Paaren von Ausnehmungen 2 auf der Rückseite Ib versehen sind, wobei diese Ausnehmungen langgestreckt sind und parallel zueinander verlaufen. Sie haben einen trapezförmigen Querschnitt mit gleichen Seiten bzw. die Form eines Schwalbenschwanzes mit einer kleineren offenen Seite &khgr; auf der Rückseite Ib und einem breiteren Bodenabschnitt y in der Platte 1.

Jedes Paar von Ausnehmungen 2 dieser Ausgestaltung ist so ausgelegt, daß zwei Elemente 10' und 10'' der Metallhalter 3a,3b,3c oder 3d eingeschoben werden können. Diese Elemente

10' und 10'' werden durch Biegen bzw- Falzen des Bleches erhalten, aus dem der Halter besteht, wobei die Biegung so vorgenommen wird, daß sie dem Innenprofil der Ausnehmungen 2 exakt entspricht.

Diese MetaJ!halter 3a,3b,3c und 3d sind mit einer Bohrung versehen, die sei lieh versetzt ist bezüglich der quer zu den langgestreckten Haltern verlaufenden Mittellinie. Diese Bohrung 5 dient zur Aufnahme eines Dübeis 106 oüei eine» Schraubenbolzens 206, je nachdem, ob die hinterlüftete Fassade an eine: Wand 100 oder an einem Metallrahmen 200 angebracht werden soll.

Insbesondere wird bei der Ausführungsform 3a in Fig. 3 die Bohrung 5 an der Biegung bzw. Abknickung 9 des Halters angeordnet, so diiß das Festziehen der Muttern 7 an dem Gewindeschaft des Dübels 106 oder am Schraubenbolzen 206 dazu führt, den Halter elastisch so zu verformen, daß die Flächen _5 und 25 des Halters an die Wände 16 und 26 der beiden Paare von Ausnehmungen fest angedrückt werden, in die der Halter 3a eingesetzt wird.

Die hinterlüftete Fassade wird auf der Wand 100 angebracht, nachdem die Dübel 106 in diese eingesetzt sind, wobei ein Halter 3a, 3b, 3c oder 3d in jedes Paar von Ausnehmungen auf der Rückseite Ib einer Platte eingeschoben wird, bis die quer zum Halter verlaufende Mittellinie mit dem Rand Ic der Platte im wesentlichen fluchttt, so daß die Bohrung

außerhalb der Platte liegt. In diesem Zustand wird die _r

Platte dadurch in Position gebracht, daß vier Dübel 106 in |

die vier Bohrungen 5 in den jeweiligen Haltern eingesetzt |

werden, die an der Platte 1 angebracht sind, worauf diese f

Halter auf diesen Dübeln mittels üblicher Muttern 7 I

befestigt werden. &iacgr;

Eine weitere Platte 1 wird dann so angebracht, daß die i

beiden Paare von Ausnehmungen mit den freien Hälften der beiden Halter in Eingriff treten, so daß die beiden Seiten

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$ liegen.

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lc der aneinandergrenzenden Platten dicht aneinander

Hierauf werden zwei weitere Halter 3a, 3b, 3c oder 3d in die Paare von Ausnehmungen auf der anderen Seite der Plat'.e eingeschoben, so daß die Hälfte der Halter, auf der die Bohrung 5 vorgesehen ist, frei liegt, worauf dann diese beiden Halter an den zugeordneten Dübeln 106 befestigt werden. In dieser Weise kann der Aufbnv; einer Fassade fortgesetzt werden.

Wenn eine hinterlüftete Fassade auf einem Metallrahmen aufgesetzt wird, können zusätzlich zu dem oben beschriebenen Verfahren die Muttern 7 an den Schraubenbolzen 206 fest gezogen werden, nachdem die Halte 3a, 3b, 3c oder 3d in die beiden zugeordneten Platten 1 eingesetzt sind und nachdem die Bohrung 5 in den Haltern i.iit einer Bohrung 205 im Metallrahmen 200 ausgerichtet ist. Diese Bohrung bzw. Durchbrechung 205 ^ann einfach rund (205a) oder etwas langgestreckt (205b) ausgebildet sein, so daß beim Zusammenbau ein größerer Spielraum vorhanden ist.

Die Ausgestaltung eines Halters 3a nach Fig. 3 ergibt nicht nur eine hohe Elastizität beim Zusammenbau in dem Fall, daß eine Frontalbeanspruchung auf der Platte auftritt, weil die beiden Schenkel des Halters gekrümmt bzw. abgeknickt ausgebildet sind, wie die Querschnittsansicht in Fig. 8 und 9 zeigt, vielmehr verursacht das endgültige Festziehen der Muttern 7 am Dübel 106 od~~ am Schraubenbolzen 206 eine elastische Deformation dss Halter 3a, weil die Bohrung 5 an der Biegung bzw. der Knickstelle 9 angeordnet ist, so daß die Oberflächen 15 und 25 des Halters fest an die Flächen 16 und 26 der Ausnehmungen in der Platte angedrückt werden. Die Biegung oder Knickstelle 9 ist so ausgebildet, daß durch Festziehen der Muttern 7 dieser Abschnitt flach gedrückt wird und dadurch die beiden Schenkel des Halters nach außen geschwenkt werden.

Hierdurch ergibt sich eine sehr gute Ausrichtung der aneinandergrenzenden Platten und ein erhöhter Widerstand gegen Abnehmen der Platte von den Haltern, auf die sie aufgesetzt sind. Mit anderen Worten ergibt sich ein erhöhter Abstreifwiderstand.

Es ist darauf hinzuweisen, daß bei einer hinterlüftoten Fassade nach dem rrfindungsgemäßen Verfahren kein Kontakt

vorbinden ist, vielmehr sind elastisch deformierbare Verbindungselemente (Metallhalter) zwischen diesen starren Teilen vorgesehen. Bei Auftreten von Frontalbeanspruchungen (hohe Windlast oder Stoßbeanspruchung) wird der auf die Oberfläche la der Platte 1 ausgeübte Druck über die Flächen 20 auf die Metallhalter verteilt, deren Gesamtfläche größer ist &pgr; &lgr;'j die der Eingangs beschriebenen Halterungen. Damit wird eine solche Fassade in hohem Maße widerstandsfähig gegenüber Frontalbeanspruchungen.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Halters, oei der die

&khgr; xut^ii^, &agr;&igr;&agr;&khgr;. \&Lgr;^&Lgr;- UO-G OUIiX UW^j *J &agr;&idigr; ivjcxjx. &sgr;&ngr;^&igr; &igr; U XOU, yc;x. cax^c^ uii\_i nicht gewölbt oder abgeknickt ausgebildet ist, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3. Durch die abgeknickten Seitenschenkel ergibt sich dennoch eine elastische Halterung.

Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsformen von Haltern, die einstückig ausgebildet oder aus zwei Teilen zusammengesetzt werden können, wobei an den Haltern etwa senkrecht zur Plattenebene Abschnitte abstehen, in denen die Bohrung 5 zum Einsetzen eines Schraubenbolzens ausgebildet ist. Fig. 5 zeigt einen Halter in der offenen Stellung. Durch Festziehen der Muttern am Schraubenbolzen werden die senkrecht -^.stehenden Schenkel des Halters zusammengeklemmt. so daß die im Querschnitt Schwalbenschwanzförmigen Halteelemente 10', 10'' des Halters 3c aufeinander zu gedrückt werden. Auf diese Weise

werden die Innenseiten des Halters an dem Steg angepreßt, der zwischen den beiden Ausnehmungen 2 an der Platte ausgebildet ist, wie Fig. 1 und 2 zeigen. Fig. 6 zeigt den Halter in der geschlossenen Stellung nach Festziehen der Muttern, so daß die Halteabschnitte 10', 10'' stärker aufeinander zu bewegt sind als bei der offenen Stellung nach Fig. 5. Bei diesen Ausführungsformen ergibt sich die Elastizität der Halter durch die Abknickung zwischen den Halteabschnitten 10', 10" und den mit der Bohrung 5 versehenen Laschen.

Claims

·· &igr; G,Q. Saeehi ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Befestigen von Platten an einer Warw oder an eiris- Rahmenaufbau in einem bestimmten Abstand davon,

dadurch gekennzeichnet, daß elastisch verformbare Einrichtungen (3) so ausgelegt sind, daß sie in entsprechende Ausnehmungen (2) auf der Rückseite der Platten dicht einsetzbar sind, wobei diese verformbaren Einrichtungen (3) mit einer Bohrung und einer Durchbrechung (5) für die Aufnahme eines Dübels oder eines Schraubenbolzens versehen sind, mittels dem die Befestigung erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Einrichtungen (3) so ausgebildet sind, daß durch Festziehen von Muttern (7) auf dem Dübel (10$) oder dem Schraubenbolzen (206) eine elastische Verformung dieser Einrichtung (3) verursacht wird, um die Halteeinrichtung (3) gegen die Wände der Ausnehmung (2) zu drücken.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (2) aus einer Reihe von Paaren von langgestreckten, parallelen Ausnehmungen mit Schwalbenschwanzquerschnitt bestehen, in die vcrstshsrids Teile äsv slsstisch vsjrfo3rn\h>53ren Einrichtung (3) »inschiebbar sind, welche so

geformt sind, daß sie dem Innenprofil dieser Ausnehmungen (2) entsprechen.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinriclrfcungen (3) die Platten (xj elastisch in einem Abstand von der Wand halten.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß öie Bohrung -">) für CIg Aufnahme eines Dübels vjder ei nes Schraubenbolzt—s an der Halteeinrichtung (3) seitlich versetzt bei. ;^lieh de; quer zum Halter verlaufenden Mittellinie ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteei.irichtung (3) teilweise in ein Paar von Ausnehmungen (2) in einer Platte (1) eingesetzt wird, so daß die Bohrung (5) in dem außerhalb der Platte liegenden Teil verbleibt, so daß der Halter an einem Dübel oder Schxaubenbolzen befestigbar ist und anschließend eine angrenzende Platte auf dem Halter aufgeschoben werden kann.

7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (5) in den Halteeinrichtungen (3) an einer Biegung (9) ausgebildet ist, so daß beim Festziehen von Muttern (7) auf dem Dübel oder dem Schraubenbolzen die Außenflächen der Endabschnitte der Halteeinrichtung fest gegen die Innenwände der zugeordneten Ausnehmungen (2) yyJrückt werden, in die die Hebeeinrichtung eingesetzt ist.