DE3529735A1 - Lagerung einer kraftfahrzeug-hintersitzlehne - Google Patents
Lagerung einer kraftfahrzeug-hintersitzlehneInfo
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Description
- Lagerung einer Kraftfahrzeuq-Hintersitzlehne
- Die Erfindung betrifft die Lagerung einer Kraftfahrzeug-Hintersitzlehne entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Die Anordnung und Ausbildung der Beschlagteile, also der Lagerzapfen und der Aufnahmen, ist bei bekannten Lagerungen sehr unterschiedlich und unter anderem abhängig von den Anforderungen, die an die Lehne im Hinblick auf ihre Verstellbarkeit gestellt werden. Eine häufig ausgeführte Art ist die, daß die Lehne aus ihrer aufrechten Normalstellung zur Vergrößerung des Gepäckraumes so weit nach vorn umgeklappt wird, daß ihre rückwärtige Fläche in einer Ebene mit dem Gepäckraumboden zu liegen kommt. Darüber hinaus ist es auch bekannt, - analog den Lehnen von Vordersitzen - Hintersitzlehnen in ihrer Neigung den individuellen Sitzwünschen der Benutzer anzupassen, ja sogar sie bis in eine Liegestellung zu verschwenken. Die dazu benutzten Beschläge sind allgemein sehr aufwendig, und besonders der Ein- und Ausbau der Lehne ist umständlich und ohne Werkzeug in aller Regel nicht durchzuführen. Zwar ist es grundsätzlich bekannt (vgl. Betriebsanleitung zum Fiat Panda), eine hintere Sitzbank auch ohne Werkzeug auszubauen, doch erstens handelt es sich dabei nicht um eine vollwertige, aus Sitzteil und davon getrennter Lehne bestehende Sitzanordnung, sondern nur um ein einteiliges Polster, und zweitens ist die Handhabung sehr umständlich.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung für eine Hintersitzlehne in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die einen einfachen Ein- und Ausbau der Lehne ohne Werkzeug gestattet und die eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten zuläßt. Bei einer gattungsgemäßen Lagerung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Vorteile der Erfindung liegen nicht nur in der einfachen Handhabung, sondern auch in der Einfachheit der Ausführung der Beschläge.
- Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. So erreicht man eine Erweiterung der Verstellmöglichkeiten dadurch, daß die oberen Aufnahmen jeweils zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegende Rasten in einem Abstand aufweisen, der zumindest annähernd dem Abstand der Kulissenendpunkte entspricht. Auf diese Weise kann die Lehne einerseits parallel zu sich in Fahrtrichtung verschoben werden und andererseits in eine weniger steile Stellung gebracht werden, indem sie in der oberen Aufnahme in der hinteren Raste lagert, sich in der unteren Aufnahme jedoch im vorderen Schenkel der Kulisse, etwa auf halber Höhe, seitlich abstützt. Um auch in diesem Falle, wo die Lehne echt in der oberen Aufnahme hängt, ein Klappern im Fahrbetrieb zu vermeiden, ist der in Fahrtrichtung vorn liegende Teil der Kulisse in einem mittleren Bereich so weit eingeschnürt, daß der Lagerzapfen gerade noch spielfrei darin bewegt werden kann.
- Die Führung der Lehne in den unteren Aufnahmen kann verbessert und eine erhöhte Sicherung gegen Herausrutschen der Lagerzapfen aus den Kulissen erreicht werden, indem die Lagerzapfen je einen Bund oder Kragen aufweisen, der in einen Freiraum zwischen Aufnahme und Karosserie, z. B. einen Hinterschnitt der Aufnahme, ragt und sich ggf. im Randbereich der Kulisse an dem Bauteil selbst abstützt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der schematisch die Lagerung einer Kraftfahrzeug-Hintersitzlehne in verschiedenen Stellungen dargestellt ist, näher erläutert. Im einzelnen zeigen Figur 1 die Lehne a) in zurückgeklappter Stellung und b) in einer ersten Normalstellung, Figur 2 die Lehne c) in einer ersten nach vorn geklappten Stellung und d) in einer weniger steilen Gebrauchsstellung, Figur 3 die Lehne e) in einer zweiten Normalstellung und f) in einer zweiten nach vorn geklappten Stellung und Figur 4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in Figur 2 (Stellung d).
- In der Nähe des vorderen Endbereiches eines Cepäckraumbodens 1 ist an der rechten Karosserieseitenwand 2 ein Beschlagteil 3, nämlich die rechte untere Aufnahme für einen aus der Lehne 4 hervorstehenden unteren Lagerzapfen 5, befestigt. Die Aufnahme 3 ist mit einer Kulisse 6 versehen, die die Form eines schräg auf dem Kopf stehenden U hat und hinten oben - also in der Zeichnung oben rechts - eine Aussparung 7 aufweist, die groß genug ist, daß beim Ein- und Ausbau der Lehne 4 der Lagerzapfen 5 hindurchgeführt werden kann. Dabei sind zweckmäßigerweise hinter der Lehne befindliche Radhäuser oder ähnliches derart ausgebildet, daß die Lehne nur verkantet in die Kulisse eingeführt werden kann, was eine zusätzliche Sicherung für das Verbleiben der Lehne in der Kulisse bedeutet, und zwar sowohl in bestimmten Crash-Situationen als auch beim Durchfahren der Kulisse zum Zwecke der Lehnenverstellung. Nahe der Lehnenoberkante (in Normalstellung der Lehne) befindet sich ein dem oberen rechten Lagerzapfen 8 zugeordnetes Beschlagteil, nämlich die rechte obere Aufnahme 9 mit ihren beiden Rasten 10 und 11.
- Wie aus Figur 1 ersichtlich, ruht die Lehne 4 in ihrer ersten Normalstellung (Stellung b) mit dem oberen Lagerzapfen 8 in der hinteren Raste 10, während der untere Lagerzapfen 5 sich am unteren hinteren Ende der Kulisse befindet.
- Dieser Bereich ist - wie auch das vordere Ende der Kulisse - so ausgebildet, daß der Lagerzapfen 5 praktisch ohne radiales Spiel darin ruht, um Klappergeräusche im Fahrbetrieb zu vermeiden. In dieser Position des Lagerzapfens 5 kann die Lehne 4 auch die Stellung a einnehmen, indem sie aus der Raste 10 ausgehakt und nach hinten umgelegt wird.
- Zwei weitere Lehnenstellungen sind in Figur 2 dargestellt. In Stellung c ist die Lehne nach vorn geklappt, ohne daß zuvor das Sitzkissen 12 aus seiner Normallage entfernt worden ist. Diese Stellung der Lehne ist in vielen Fällen bereits ausreichend, wenn man sperriges Ladegut befördern will. Der Lagerzapfen 5 liegt dabei im oberen Bereich der Kulisse 6.
- - In der Stellung d hängt die Lehne mit dem oberen Lagerzapfen 8 in der hinteren Raste 10, während der untere Lagerzapfen 5 sich in einem mittleren Bereich 13 des vorderen Kulissenteils abstützt. Die Lehne ist somit weniger steil als in der Stellung b. Der Bereich 13 weist eine Einschnürung 14 auf, die wiederum für einen spielfreien Sitz des Lagerzapfens 5 sorgt.
- In Figur 3 ist zunächst die Stellung e der Lehne zu sehen, in welcher diese mit ihrem oberen Lagerzapfen 8 in der vorderen Raste 11 ruht, während sich der untere Lagerzapfen 5 am unteren Ende des vorderen Kulissenteils befindet. In der Stellung e hat die Lehne praktisch die gleiche Neigung wie in Stellung b, bietet jedoch einen größeren Sitzkomfort für Personen, die eine geringere Sitztiefe wünschen. - Weiterhin ist die Stellung f der Lehne zu sehen, die durch Umklappen der Lehne aus der Position e um den unteren Lagerzapfen 5 in Richtung auf die Vordersitze hervorgegangen ist, nachdem zuvor das Sitzkissen 12 weggeklappt worden ist. Diese Stellung f der Lehne, in der ihre Rückseite in einer zum Gepäckraumboden 1 parallelen Ebene liegt - in der Regel sogar in derselben Ebene -, bietet eine größtmögliche Erweiterung des Gepäckraumes.
- Der Aus- und Einbau der Lehne kann in einfacher Weise und ohne jedes Werkzeug vorgenommen werden, indem die Lehne mit ihren unteren Lagerzapfen 5 durch die Aussparung 7 aus den beiderseitigen Kulissen entfernt bzw.
- in diese eingefädelt wird.
- Wie schließlich aus Figur 4 zu ersehen ist, ist die untere Aufnahme 3 so ausgeführt bzw. an der Wand 2 befestigt, daß zwischen der Kulisse 6 und der Wand 2 ein Freiraum 15 verbleibt, der Platz bietet für einen am freien Ende des Lagerzapfens 5 angeformten Kragen 16, der den Rand der Kulisse hintergreift und gewährleistet, daß die Lagerzapfen 5 nicht ungewollt aus den Führungen herausrutschen.
- -- Leerseite -
Claims (4)
- ANSPRÜCHE 1. Lagerung einer in ihrer Neigung verstellbaren Kraftfahrzeug-Hintersitzlehne mit dahinter befindlichem Gepäckraum, wobei seitlich aus den Lehnenwangen hervortretende Lagerzapfen in karosserieseitige obere und untere Aufnahmen greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Aufnahmen jeweils aus einem plattenförmigen Bauteil (3) mit einer Kulisse (6) in Form eines auf dem Kopf stehenden U bestehen, in die der zugehörige Lagerzapfen (5) von außen durch eine im oberen hinteren Bereich des Bauteils (3) befindliche Aussparung (7) eingeführt ist.
- 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Aufnahmen (9) jeweils zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegende Rasten (10, 11) in einem Abstand aufweisen, der zumindest annähernd dem Abstand der Kulissenendpunkte entspricht.
- 3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Fahrtrichtung vorn liegende Teil der Kulisse (6) in einem durch die Lage der hinteren Raste (10) vorgegebenen Bereich (13) eine Einschnürung (14) aufweist, die das Spiel des Lagerzapfens (5) in der Kulisse (6) einengt.
- 4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (3) längs der Kulisse (6) zwischen sich und der Karosserie (2) einen Freiraum (15) zur Aufnahme eines am freien Ende des Lagerzapfens (5) befindlichen Bundes (16) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3529735A1 true DE3529735A1 (de) | 1986-03-13 |
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ID=25824271
Family Applications (1)
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DE19853529735 Withdrawn DE3529735A1 (de) | 1984-08-29 | 1985-08-20 | Lagerung einer kraftfahrzeug-hintersitzlehne |
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---|---|
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