DE4026519A1 - Lagerung einer umklappbaren kraftfahrzeug-hintersitzlehne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Lagerung einer Kraftfahrzeug-Hintersitz­ lehne entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 35 29 735 bekannt ist. Um zu verhindern, daß die Lagerzapfen in den Führungsschlitzen translatorische Bewegungen ausführen können, ist die Lehne bei der bekannten Ausführung in ihrem oberen Bereich zusätzlich fixiert. Diese Fixierung muß jedoch gelöst werden, wenn die Lehne umgeklappt, also um ihre untere Lagerung geschwenkt werden soll, um sie beispielsweise zur Vergrößerung eines hinter ihr befindlichen Gepäckraumes in eine horizontale Lage zu bringen. Dann kann es infolge der Aufpolsterung dazu kommen, daß die Lagerzapfen aus den Führungsschlitzen heraustreten, so daß die Lehne keinen festen Halt mehr hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsge­ mäßen Lagerung einer Hintersitzlehne die Lagerzapfen in den Führungsschlitzen so festzulegen, daß zwar eine Drehbewegung möglich ist, aber keine - allenfalls eine begrenzte - Bewegung in Richtung des Führungsschlitzes, so daß die Lagerzapfen auf keinen Fall - beispielsweise beim Umklappen der Lehne - aus dem Führungsschlitz herauskommen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist in drei Figuren die Lagerung einer Hintersitzlehne in einem Kraftfahrzeug dargestellt, bei der die Erfindung realisiert ist. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht auf das untere Lehnenlager,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführung gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1.

Hauptbestandteil des unteren Lehnenlagers ist ein aus Blech gepreßtes Gehäuse 1, das am Radhaus 2 befestigt ist und einen oben offenen Führungsschlitz 3 zur Aufnahme eines fest mit der nur andeutungsweise dargestellten Lehne 4 verbundenen Lager­ zapfens 5 aufweist. Im Innern des Gehäuses 1 ist mittels einer Nietverbindung 6 ein zweiarmiger Hebel 7 schwenkbar an der Gehäusewandung befestigt. Einer der beiden Hebelarme weist einen hakenförmigen Abschnitt 8 auf, während der andere als Steuerstück 9 dient. In Fig. 1 ist der Hebel 7 in zwei verschie­ denen Positionen a und b dargestellt. Position a (ausgezogene Linien) gibt die Stellung des Hebels 7 wieder, die er einnimmt, bevor die Lehne 4 eingesetzt ist, Position b (strichpunktierte Linien) diejenige bei eingebauter Lehne 4. Wie man sieht, ragt in Position a das Steuerstück 9 in die Führungsbahn, welche der Lagerzapfen 5 beim Einsetzen der Lehne 4 in den Führungsschlitz 3 durchläuft. Beim Auftreffen des Lagerzapfens 5 auf das Steuer­ stück 9 wird infolge des Eigengewichts der Lehne 4 der Hebel 7 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, dabei gelangt der hakenförmige Abschnitt 8 oberhalb des Lagerzapfens 5 und versperrt sozusagen dessen Rückweg (Position b). Zwecks Toleranzausgleichs ist in der Position b der Abstand s zwischen der Kante 10 des Hebels 7 und der Basis des Führungsschlitzes 3 etwas größer als der Durchmesser d des Lagerzapfens 5.

Für den Fall, daß die Lehne 4 mal wieder ausgebaut werden muß, ist an der Oberseite des Hebels 7 eine Nase 11 vorgesehen. Mittels eines Hilfswerkzeuges, z. B. eines Schraubendrehers, kann dann durch Drücken gegen die Nase 11 der Hebel 7 aus der Position b wieder in die Position a geschwenkt werden.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Hebel 7 mit dem Gehäuse 1 vernietet. Um einen klapperfreien Sitz des Hebels 7 zu gewähr­ leisten, ist zwischen dem Hebel 7 und dem Gehäuse 1 eine Feder­ scheibe 12 vorgesehen.

Claims (5)

1. Lagerung einer umklappbaren Kraftfahrzeug-Hintersitzlehne mit im unteren Bereich seitlich aus den Lehnenwangen hervor­ tretenden Lagerzapfen, denen als Lager karosseriefeste Auf­ nahmen mit je einem oben offenen Führungsschlitz zugeordnet sind, in die die Lagerzapfen bei der Montage der Lehne einge­ führt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Lagerzapfen (5) ein an der Aufnahme (1) schwenkbar befestigter Hebel (7) zugeordnet ist, der mit einem im Betriebszustand in die Führungsbahn des Lagerzapfens (5) ragenden hakenförmigen Abschnitt (8) den Lagerzapfen (5) übergreift.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) ein Steuerstück (9) aufweist, das vor dem Einbau der Lehne, während der hakenförmige Abschnitt (8) außerhalb der Führungsbahn des Lagerzapfens (5) liegt, in die Führungs­ bahn ragt und beim Auftreffen des Lagerzapfens (5) auf das Steuerstück (9) ein Verschwenken des Hebels (7) im Sinne einer Verriegelung des Lagerzapfens (5) bewirkt.

3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) mit Mitteln (11) zur Aufhebung der Verriege­ lung versehen ist.

4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel in einem auf der Oberseite des hakenförmigen Abschnitts (8) angeordneten, mittels eines Hilfswerkzeuges erreichbaren Vor­ sprung (11) bestehen.

5. Lagerung nach einem der Anprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hebel (7) mittels eines Niets (6) an der Aufnahme (1) befestigt ist und daß zwischen Hebel (7) und Aufnahme (1) eine Federscheibe (12) vorgesehen ist.