DE102006058475A1 - Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem in eine Trennwandposition bringbaren Kraftfahrzeugsitz und Kraftfahrzeug mit einer solchen Kraftfahrzeuginneneinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Kraftfahrzeugsitz, der ein um eine erste Schwenkachse verschwenkbares Sitzteil und eine an dem Sitzteil um eine zweite Schwenkachse verschwenkbar angeordnete Rückenlehne aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Kraftfahrzeuginneneinrichtung.
- Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Kraftfahrzeuginneneinrichtungen bekannt, die sich aus mehreren Kraftfahrzeugsitzen zusammensetzen. Die Kraftfahrzeugsitze sind dabei als Einzelsitze oder Sitzbänke ausgebildet und können derart verschwenkt und verschoben werden, dass die Kraftfahrzeugsitze von einer Fahrposition in eine Liegeposition gebracht sind.
- So beschreibt die
DE 84 15 388 U1 eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einer zweiten und dritten Sitzreihe. Die zweite Sitzreihe wie auch die dritte Sitzreihe wird jeweils von einer Sitzbank gebildet, die sich aus einem Sitzteil und einer verschwenkbar an dem Sitzteil angeordneten Rückenlehne zusammensetzt. So kann die Neigung des Sitzteils durch Verschwenken desselben um eine erste Schwenkachse und die Neigung der Rückenlehne durch Verschwenken derselben um eine zweite Schwenkachse eingestellt werden. Um die Sitzbänke von einer Fahrposition in eine Liegeposition zu bewegen, muss lediglich die Rückenlehne um die zweite Schwenkachse in eine gemeinsame horizontale Ebene mit dem Sitzteil verschwenkt werden. Auf diese Weise bildet die Sitzbank eine nach oben weisende Liegefläche aus. - Die aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeuginneneinrichtungen haben sich bewährt und ermöglichen eine flexible Gestaltung des Kraftfahrzeuginnenraums, ohne dass Bestandteile der Kraftfahrzeuginneneinrichtung entfernt oder zusätzliche Bestandteile hinzugefügt werden müssten. Dennoch gewähren die bekannten Kraftfahrzeuginneneinrichtungen noch keine ausreichende Flexibilität bei der Gestaltung des Kraftfahrzeuginnenraums.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, die eine besonders flexible Gestaltung des Kraftfahrzeuginnenraums gewährleistet. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einer solchen vorteilhaften Kraftfahrzeuginneneinrichtung zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 15 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung weist mindestens einen Kraftfahrzeugsitz auf, der ein Sitzteil, auf dem ein Fahrzeuginsasse Platz nehmen kann, und eine Rücken lehne umfasst, gegen die sich der Fahrzeuginsasse mit dem Rücken lehnen kann. Das Sitzteil ist um eine erste Schwenkachse verschwenkbar, wohingegen die Rückenlehne um eine zweite Schwenkachse verschwenkbar an dem Sitzteil angeordnet ist. Erfindungsgemäß können das Sitzteil und die Rückenlehne um die erste und zweite Schwenkachse in eine gemeinsame vertikale Ebene verschwenkt werden, die den Kraftfahrzeuginnenraum in einen vorderen Raum und einen hinteren Raum unterteilt.
- Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine besonders freie und flexible Gestaltung des Kraftfahrzeuginnenraums möglich ist, ohne dass Bestandteile der Kraftfahrzeuginneneinrichtung entfernt oder neue Bestandteile zu der bestehenden Kraftfahrzeuginneneinrichtung hinzugefügt werden müssten. So dienen das Sitzteil und die Rückenlehne in der gemeinsamen vertikalen Ebene als eine Trennwand, die beispielsweise die in dem vorderen Raum sitzenden Fahrzeuginsassen vor dem Ladegut in dem hinteren Raum schützt, wenn dieses durch ein Bremsmanöver o. ä. nach vorne geschleudert wird. Eine zusätzliche Trennwand, wie sie beispielsweise in der
EP 0 683 073 B1 beschrieben ist, ist nicht erforderlich, vielmehr kann der Kraftfahrzeugsitz der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung die Funktion einer Trennwand übernehmen, wenn der Kraftfahrzeugsitz nicht für einen Kraftfahrzeuginsassen benötigt wird. - In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung erstreckt sich die gemeinsame vertikale Ebene quer, vorzugsweise im rechten Winkel zu der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs mit dieser Kraftfahrzeuginneneinrichtung.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung kann der Kraftfahrzeugsitz in Richtung des vorderen Raumes verschoben werden. So können das Sitzteil und die Rückenlehne zunächst in die gemeinsame vertikale Ebene verschwenkt werden, um die Trennwand auszubilden und um anschließend die Trennwand, z. B. in Richtung der in dem vorderen Raum angeordneten Sitze, zu verschieben. Auf diese Weise wird der hintere Raum vergrößert.
- Um eine besonders stabile Trennwand aus dem Kraftfahrzeugsitz erzeugen zu können, können das Sitzteil und die Rückenlehne in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in der gemeinsamen vertikalen Ebene arretiert werden. Hierbei ist jeg licher Arretiermechanismus denkbar, der das Sitzteil und die Rückenlehne in der gemeinsamen vertikalen Ebene hält.
- Um eine besonders einfache und schnelle Handhabung der Kraftfahrzeuginneneinrichtung zu gewährleisten, kann die in die gemeinsame vertikale Ebene verschwenkte Rückenlehne in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung an der Innenseite des Kraftfahrzeugdaches befestigt werden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung sind mehrere Sitzreihen vorgesehen, wobei der auf die vorstehend beschriebene Weise verschwenkbare Kraftfahrzeugsitz in einer der hinteren Sitzreihen der Kraftfahrzeuginneneinrichtung angeordnet ist. So kann der Kraftfahrzeugsitz beispielsweise in der zweiten, dritten, vierten, usw. Sitzreihe der Kraftfahrzeuginneneinrichtung angeordnet sein, wobei unter der ersten Sitzreihe diejenige Sitzreihe zu verstehen ist, die in Fahrtrichtung am weitesten vorne angeordnet ist.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist der Kraftfahrzeugsitz in der zweiten Sitzreihe hinter einem Fahrer- und/oder Beifahrersitz angeordnet, die sich in der ersten Sitzreihe befinden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist der Kraftfahrzeugsitz als Einzelsitz oder als Sitzbank ausgebildet.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist der Kraftfahrzeugsitz als Einzelsitz ausgebildet, wobei ein weiterer Kraftfahrzeugsitz mit denselben Merkmalen in der gleichen Sitzreihe neben dem Kraftfahrzeugsitz angeordnet ist. So können beide Kraftfahrzeugsitze jeweils einen Teil der Trennwand ausbilden, wobei je nach Bedarf auch nur ein Kraftfahrzeugsitz in die vertikale Ebene verschwenkt werden kann.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung sind die Rückenlehnen der beiden Kraftfahrzeugsitze unter Ausbildung einer Lücke seitlich voneinander beabstandet, wobei an mindestens einer der Rückenlehnen eine verschiebbare Abdeckung vorgesehen ist, die von einer ersten Position, in der die Lücke nicht verdeckt ist, in Richtung der anderen Rückenlehne in eine zweite Position verschiebbar ist, in der die Lücke von der Abdeckung verdeckt ist. Auf diese Weise kann aus beiden Kraftfahrzeugsitzen eine Trennwand geschaffen werden, die zumindest im Bereich der Rückenlehnen keine Lücke aufweist und somit einen guten Schutz vor nach vorne geschleudertem Ladegut gewährleistet.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung können die Rückenlehnen der beiden Kraftfahrzeugsitze ferner um die zweite Schwenkachse in eine horizontale Ebene verschwenkt werden, so dass deren Rückseite eine nach oben weisende Ablage- oder Liegefläche ausbilden. Auch hier kann die zuvor erwähnte Abdeckung in die zweite Position verschoben werden, um die Lücke zwischen den beiden Rückenlehnen zu überbrücken und somit eine zusammenhängende Ablage- oder Liegefläche zu schaffen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung können das Sitzteil und die Rückenlehne um die erste und zweite Schwenkachse derart verschwenkt werden, dass der Kraftfahrzeugsitz ferner von einer Fahrposition, in der die Sitzrichtung in Fahrtrichtung weist, in eine Wohnposition gebracht werden, in der die Sitzrichtung entgegen der Fahrtrichtung weist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung weist das Sitzteil eine Ober- und Unterseite und die Rückenlehne eine Vorder- und Rückseite auf, wobei die Oberseite nach oben und die Vorderseite in Fahrtrichtung weist, wenn der Kraftfahrzeugsitz in die Fahrposition verschwenkt ist, und die Unterseite nach oben und die Rückseite entgegen der Fahrtrichtung weist, wenn der Kraftfahrzeugsitz in die Fahrposition verschwenkt ist.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung kann die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes ferner um die zweite Schwenkachse in eine gemeinsame horizontale Ebene mit dem Sitzteil verschwenkt werden, so dass deren Vorderseite zusammen mit der Oberseite des Sitzteils eine nach oben weisende Liegefläche ausbildet.
- Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug, bei dem es sich vorzugsweise um einen Van handelt, weist die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung der zuvor beschriebenen Art auf.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit dem Kraftfahrzeugsitz in der Fahrposition, -
2 die Kraftfahrzeuginneneinrichtung von1 , wobei das Sitzteil und die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes in eine gemeinsame vertikale Ebene verschwenkt sind, -
3 die Kraftfahrzeuginneneinrichtung von2 , wobei der Kraftfahrzeugsitz in Richtung des vorderen Raumes verschoben ist, -
4 eine Rückansicht der Kraftfahrzeuginneneinrichtung in Richtung des Pfeils A von3 mit der Abdeckung in der zweiten Position, -
5 die Kraftfahrzeuginneneinrichtung von1 bis4 mit dem Kraftfahrzeugsitz in der Wohnposition und -
6 die Kraftfahrzeuginneneinrichtung von1 bis5 , wobei der Kraftfahrzeugsitz in eine Liegeposition verschwenkt ist. -
1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung2 in einem Kraftfahrzeug4 . Die Kraftfahrzeuginneneinrichtung2 weist eine erste Sitzreihe6 , die in Fahrtrichtung8 vorne angeordnet ist, und eine dahinter angeordnete zweite Sitzreihe10 auf. - In der ersten Sitzreihe
6 ist ein Fahrersitz12 und ein Beifahrersitz angeordnet, wobei der Beifahrersitz in den Figuren von dem Fahrersitz12 verdeckt und somit nicht zu sehen ist. In der zweiten Sitzreihe ist ein erster Kraftfahrzeugsitz14 und ein zweiter Kraftfahrzeugsitz16 angeordnet. Die als Einzelsitze ausgebildeten Kraftfahrzeugsitze14 ,16 sind seitlich zueinander angeordnet und voneinander beabstandet, so dass der zweite Kraftfahrzeugsitz in1 von dem ersten Kraftfahrzeugsitz14 verdeckt ist und ebenfalls nicht zu sehen ist. Der zweite Kraftfahrzeugsitz16 , der zumindest in4 angedeutet ist, weist jedoch dieselben Merkmale wie der erste Kraftfahrzeugsitz14 auf, so dass nachstehend lediglich der erste Kraftfahrzeugsitz14 auch stellvertretend für den zweiten Kraftfahrzeugsitz16 beschrieben wird. Es sei angemerkt, dass der Kraftfahrzeugsitz in der zweiten Sitzreihe auch von einer durchgehenden Sitzbank gebildet sein könnte. - Der erste Kraftfahrzeugsitz
14 ist über ein Stützteil18 an dem Fahrzeugboden20 abgestützt. Der erste Kraftfahrzeugsitz14 weist ein Sitzteil22 und eine Rückenlehne24 auf. Das Sitzteil22 ist um eine erste Schwenkachse26 verschwenkbar an dem Stützteil18 , angeordnet. Die Rückenlehne24 ist wiederum um eine zweite Schwenkachse28 verschwenkbar an dem Sitzteil22 befestigt. Die erste und zweite Schwenkachse26 ,28 sind parallel zueinander ausgerichtet und erstrecken sich quer, in diesem Fall rechtwinklig zu der Fahrtrichtung8 . - Das Sitzteil weist eine Oberseite
30 und eine Unterseite32 auf, während die Rückenlehne24 eine Vorderseite34 und eine Rückseite36 aufweist. In der in1 dargestellten Fahrposition des ersten Kraftfahrzeugsitzes entspricht eine erste Sitzrichtung38 des ersten Kraftfahrzeugsitzes14 der Fahrtrichtung. In der Fahrposition weist die Oberseite30 des Sitzteils nach oben, während die Vorderseite34 der Rückenlehne24 in Fahrtrichtung8 weist. - Wie in
2 gezeigt, kann nun das Sitzteil22 in Richtung des Pfeils40 um die erste Schwenkachse26 verschwenkt werden, bis das Sitzteil22 in eine vertikale Ebene42 verschwenkt ist, die sich im rechten Winkel zu der Fahrtrichtung8 erstreckt. Darüber hinaus kann die Rückenlehne24 in Richtung des Pfeils44 verschwenkt werden, bis auch die Rückenlehne24 in die vertikale Ebene42 verschwenkt ist. In dieser Position des ersten Kraftfahrzeugsitzes14 sind somit das Sitzteil22 und die Rückenlehne26 in einer gemeinsamen vertikalen Ebene42 ausgerichtet, wobei die gemeinsame vertikale Ebene42 den Kraftfahrzeuginnenraum in einen vorderen Raum46 , in dem der Fahrersitz12 und der Beifahrersitz angeordnet ist, und einen hinteren Raum48 unterteilt, der beispielsweise für Ladegut zur Verfügung stehen kann. Auf diese Weise können das Sitzteil22 und die Rückenlehne24 eine Trennwand ausbilden, die die Fahrzeuginsassen auf dem Fahrersitz12 und dem Beifahrersitz in dem vorderen Raum46 vor nach vorne geschleudertem Ladegut innerhalb des hinteren Raumes48 effektiv schützt. - Um einen möglichst großen hinteren Raum
48 für das Ladegut bereitstellen zu können, kann der erste Kraftfahrzeugsitz14 in Richtung des vorderen Raumes46 verschoben werden, wie dies in3 anhand des Pfeils50 angedeutet ist. Zu diesem Zweck ist das Stützteil18 in Fahrtrichtung8 verschiebbar an dem Fahrzeugboden20 angeordnet. Damit die von dem ersten Kraftfahrzeugsitz14 gebildete Trennwand stabil in ihrer Position gehalten werden kann, können das Sitzteil22 und die Rückenlehne24 in der gemeinsamen vertikalen Ebene42 arretiert werden. Dies kann auf jedwede erdenkliche Weise geschehen, jedoch besonders vorteilhaft dadurch, dass die in die gemeinsame vertikale Ebene42 verschwenkte Rückenlehne24 an der Innenseite52 des Kraftfahrzeugdaches54 befestigbar ist. Zu diesem Zweck sind an der Innenseite52 des Kraftfahrzeugdaches54 Befestigungsmittel56 vorgesehen, die eine Befestigung der Rückenlehne24 an dem Kraftfahrzeugdach54 unabhängig davon gewährleisten, welche Position der erste Kraftfahrzeugsitz14 in Fahrtrichtung8 einnimmt. - Sind die beiden Kraftfahrzeugsitze
14 ,16 in die Trennwandposition verschwenkt, so ist zwischen diesem eine Lücke58 ausgebildet, wie dies in4 zu erkennen ist, die die Trennwand von3 in einer Rückansicht zeigt. Die Lücke58 zwischen den Kraftfahrzeugsitzen14 ,16 ist darauf zurückzuführen, dass der zweite Kraftfahrzeugsitz16 seitlich beabstandet von dem ersten Kraftfahrzeugsitz14 in der zweiten Sitzreihe10 angeordnet ist. Um diese Lücke58 im Sinne einer größeren Sicherheit für die Fahrzeuginsassen verschließen zu können, ist an der Rückenlehne24 des zweiten Kraftfahrzeugsitzes16 eine verschiebbare, plattenförmige Abdeckung60 vorgesehen, die von einer ersten Position, in der die Abdeckung60 deckungsgleich mit der Rückenlehne24 an derselben befestigt ist, in Richtung der Rückenlehne24 des ersten Kraftfahrzeugsitzes14 in eine zweite Position verschoben werden, in der die Lücke58 zumindest teilweise von der Abdeckung60 verdeckt ist, wie dies in4 zu sehen ist. - Die Abdeckung
60 hat einen weiteren Vorteil. So könnten die Rückenlehnen24 der beiden Kraftfahrzeugsitze14 ,16 um die zweite Schwenkachse28 in eine horizontale Ebene verschwenkt werden, so dass deren Rückseiten36 eine nach oben weisende Ablagefläche oder Liegefläche ausbilden. Wie bereits bei der in4 gezeigten Trennwandposition kann auch in diesem Fall die Abdeckung60 der Überbrückung einer Lücke zwischen den beiden Rückseiten36 dienen. Auf diese Weise kann eine größere und zusammenhängende Ablage- bzw. Liegefläche gebildet werden. Auf eine Darstellung der zuvor beschriebenen Position der Kraftfahrzeugsitze14 ,16 wird hier verzichtet. - Das Sitzteil
14 und die Rückenlehne24 des ersten Kraftfahrzeugsitzes können ferner derart um die erste und zweite Schwenkachse26 ,28 verschwenkt werden, dass der Kraftfahrzeugsitz14 von der in1 gezeigten Fahrposition in eine, in5 gezeigte Wohnposition gelangt. Zu diesem Zweck wird das Sitzteil22 bzw. die Rückenlehne24 weiter um die erste bzw. zweite Schwenkachse26 ,28 über die in2 gezeigte Zwischenposition in Richtung der Pfeile40 bzw.44 verschwenkt. Der erste Kraftfahrzeugsitz14 weist in der in5 gezeigten Wohnposition eine zweite Sitzrichtung62 auf, die der Fahrtrichtung8 bzw. der ersten Sitzrichtung38 entgegengesetzt ist. In der Wohnposition weist die Unterseite32 des Sitzteils22 nach oben, wohingegen die Rückseite36 der Rückenlehne24 in die zweite Sitzrichtung62 weist. - In
6 ist eine weitere mögliche Nutzung des ersten Kraftfahrzeugsitzes14 gezeigt. So kann die Rückenlehne24 in Richtung des Pfeils64 um die zweite Schwenkachse28 nach hinten verschwenkt werden, bis die Rückenlehne28 in eine gemeinsame horizontale Ebene66 mit dem Sitzteil22 gelangt. Auf diese Weise bildet die Oberseite30 des Sitzteils22 zusammen mit der Vorderseite34 der Rückenlehne24 eine nach oben weisende Liegefläche68 aus. -
- 2
- Kraftfahrzeuginneneinrichtung
- 4
- Kraftfahrzeug
- 6
- erste Sitzreihe
- 8
- Fahrtrichtung
- 10
- zweite Sitzreihe
- 12
- Fahrersitz
- 14
- erster Kraftfahrzeugsitz
- 16
- zweiter Kraftfahrzeugsitz
- 18
- Stützteil
- 20
- Fahrzeugboden
- 22
- Sitzteil
- 24
- Rückenlehne
- 26
- erste Schwenkachse
- 28
- zweite Schwenkachse
- 30
- Oberseite des Sitzteils
- 32
- Unterseite des Sitzteils
- 34
- Vorderseite der Rückenlehne
- 36
- Rückseite der Rückenlehne
- 38
- erste Sitzrichtung
- 40
- Pfeil
- 42
- gemeinsame vertikale Ebene
- 44
- Pfeil
- 46
- vorderer Raum
- 48
- hinterer Raum
- 50
- Pfeil
- 52
- Innenseite des Kraftfahrzeugdaches
- 54
- Kraftfahrzeugdach
- 56
- Befestigungsmittel
- 58
- Lücke
- 60
- Abdeckung
- 62
- zweite Sitzrichtung
- 64
- Pfeil
- 66
- gemeinsame horizontale Ebene
- 68
- Liegefläche
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8415388 U1 [0003]
- - EP 0683073 B1 [0008]
Claims (15)
- Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Kraftfahrzeugsitz (
14 ), der ein um eine erste Schwenkachse (26 ) verschwenkbares Sitzteil (22 ) und eine an dem Sitzteil (22 ) um eine zweite Schwenkachse (28 ) verschwenkbar angeordnete Rückenlehne (24 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (22 ) und die Rückenlehne (24 ) um die erste und zweite Schwenkachse (26 ,28 ) in eine gemeinsame vertikale Ebene (42 ) verschwenkbar sind, die den Kraftfahrzeuginnenraum in einen vorderen Raum (46 ) und einen hinteren Raum (48 ) unterteilt. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die gemeinsame vertikale Ebene (
42 ) quer, vorzugsweise im rechten Winkel zu der Fahrtrichtung (8 ) erstreckt. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugsitz (
14 ) in Richtung des vorderen Raumes (46 ) verschiebbar ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (
22 ) und die Rückenlehne (24 ) in der gemeinsamen vertikalen Ebene (42 ) arretierbar sind. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in die gemeinsame vertikale Ebene (
42 ) verschwenkte Rückenlehne (24 ) an der Innenseite (52 ) des Kraftfahrzeugdaches (54 ) befestigbar ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sitzreihen (
6 ,10 ) vorgesehen sind, wobei der Kraftfahrzeugsitz (14 ) in einer hinteren Sitzreihe (10 ) der Kraftfahrzeuginneneinrichtung (2 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugsitz (
14 ) in der zweiten Sitzreihe (10 ) hinter einem Fahrer- und/oder Beifahrersitz (12 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugsitz (
14 ) als Einzelsitz oder Sitzbank ausgebildet ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugsitz (
14 ) als Einzelsitz ausgebildet ist, wobei ein weiterer Kraftfahrzeugsitz (16 ) mit denselben Merkmalen in der gleichen Sitzreihe (10 ) neben dem Kraftfahrzeugsitz (14 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnen (
24 ) der Kraftfahrzeugsitze (14 ,16 ) unter Ausbildung einer Lücke (58 ) seitlich voneinander beabstandet sind, wobei an mindestens einer der Rückenlehnen (24 ) eine verschiebbare Abdeckung (60 ) vorgesehen ist, die von einer ersten Position, in der die Lücke (58 ) nicht verdeckt ist, in Richtung der anderen Rückenlehne (26 ) in eine zweite Position verschiebbar ist, in der die Lücke (58 ) von der Abdeckung (60 ) verdeckt ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnen (
24 ) der Kraftfahrzeugsitze (14 ,16 ) ferner um die zweite Schwenkachse (28 ) in eine horizontale Ebene (66 ) verschwenkbar sind, so dass deren Rückseiten (36 ) eine nach oben weisende Ablagefläche ausbilden. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (
22 ) und die Rückenlehne (24 ) um die erste und zweite Schwenkachse (26 ,28 ) derart verschwenkbar sind, dass der Kraftfahrzeugsitz (14 ) ferner von einer Fahrposition, in der die Sitzrichtung (38 ) in Fahrtrichtung (8 ) weist, in eine Wohnposition bringbar ist, in der die Sitzrichtung (62 ) entgegen der Fahrtrichtung (8 ) weist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (
22 ) eine Ober- und Unterseite (30 ,32 ) und die Rückenlehne (24 ) eine Vorder- und Rückseite (34 ,36 ) aufweist, wobei die Oberseite (30 ) nach oben und die Vorderseite (34 ) in Fahrtrichtung (8 ) weist, wenn der Kraftfahrzeugsitz (14 ,16 ) in die Fahrposition verschwenkt ist, und die Unterseite (32 ) nach oben und die Rückseite (36 ) entgegen der Fahrtrichtung (8 ) weist, wenn der Kraftfahrzeugsitz (14 ,16 ) in die Fahrposition verschwenkt ist. - Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (
24 ) des Kraftfahrzeugsitzes (14 ,16 ) ferner um die zweite Schwenkachse (28 ) in eine gemeinsame horizontale Ebene (66 ) mit dem Sitzteil (22 ) verschwenkbar ist, so dass deren Vorderseite (34 ) zusammen mit der Oberseite (30 ) des Sitzteils (22 ) eine nach oben weisende Liegefläche (68 ) ausbildet. - Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Van, mit einer Kraftfahrzeuginneneinrichtung (
2 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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