DE3528882A1 - Faerbemittel fuer keratinfasern und faerbeverfahren unter verwendung dieser mittel - Google Patents
Faerbemittel fuer keratinfasern und faerbeverfahren unter verwendung dieser mittelInfo
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR. WERNER KINZEBACH DR. ING. WOLF^A-vi BUNTE
RE1TSTÖTTER. KINZEBACH & PARTNER
POSTFACH 78Ο. D-8OOO MÜNCHEN 43
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
UNSEREAKTE:
OUR REF:
M/26 1
BETREFF:
RE
Färbemittel für Keratinfasem und Färbeverfahren unter
Verwendung dieser Mittel
· 9·
Die Erfindung betrifft ein Färbemittel für Keratinfasern und insbesondere für lebende Humanhaare, das mindestens
einen N-substituierten 2-Nitro-p-phenylendiamin-Direktfarbstoff
enthält. Die Erfindung betrifft auch ein Färbeverfahren unter Einsatz dieser Mittel.
Bekanntlich können Nitro-p-phenylendiamine und deren Substitutionsprodukte
in Färbemitteln zum Färben von Keratinfasem eingesetzt werden.
Diese Farbstoffen führen zu einer Direktfärbung (auch semi-permanente Färbung genannt) der Haare. Sie können
auch in Oxidationsfärbemitteln eingesetzt werden, damit man zusammen mit dem Oxidationsfarbstoff komplementäre
Reflexe und reflexreiche Nuancen erhält.
Beim Haarfärben sind die blauen, roten, malvenfarbenen und violetten Töne als Bestandteile zur Erzielung der
gewünschten Farbtöne erforderlich. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, als Direktfarbstoffe zum Haarfärben
Derivate von 2-Nitro-p-phenylendiamin einzusetzen, deren Aminogruppe in 4-Stellung mono- oder disubstituiert
ist, wobei aber die Aminogruppe in 1-Stellung monosubstituiert sein kann, wobei der aromatische Cyclus an
den übrigen Stellungen gegebenenfalls substituiert ist.
Diese klassischen Derivate von 2-Nitro-p-phenylendiamin sind sehr häufig in Wasser nicht ausreichend löslich
oder dispergierbar. Dies stellt beim Haarfärben einen wesentlichen Nachteil dar, wenn man dunkle Nuancen erzielen
möchte. Ist nämlich der Farbstoff im Färbemilieu nicht ausreichend solubilisiert, dann führt dies zu Unregelmäßigkeiten
in der Färbung. Außerdem läuft man Ge-
• /Οι fahrt, daß die erhaltenen Färbungen schwächer als gewünscht
sind. Enthalten Färbeformulierungen beispielsweise einen hohen Farbstoffgehalt, damit man bunte Nuancen
erzielen kann, oder sind die Träger nur wenig solubilisierend, dann kann es geschehen, daß die Farbstoffe
auskristallisieren, im Färbebad verbleiben und nicht auf das Haar aufziehen.
Die Färbepräparate, die ausgehend von 2-Nitro-p-phenylendiamin-Derivaten
hergestellt wurden, deren Aminogruppe in 4-Stellung mono- oder disubstituiert ist und deren
Aminogruppe in 1-Stellung gegebenenfalls monosubstituiert
sein kann, wobei der aromatische Cyclus an den übrigen Stellungen gegebenenfalls substituiert ist, genügen somit
bis heute nicht den Anforderungen, die an eine gute Färbung gestellt werden.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man durch Einverleiben eines Xanthinderivats in ein Färbemittel, das mindestens
einen roten, malvenfarbenen, blauen oder violetten
Nitro-Direktfarbstoff enthält, welcher aus einem 2-Nitro-p-phenylendiamin
besteht, dessen Aminogruppe in 4-Stellung durch niedrige Alkyl- oder Hydroxyalkylreste
mono- oder disubstituiert ist und dessen Aminogruppe in 1-Stellung gegebenenfalls durch einen niedrigen Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest monosubstituiert ist, wobei der aromatische Cyclus in der p-Stellung zur NOp-Gruppe gegebenenfalls
substituiert sein kann, die Löslichkeit des oder der roten, malvenfarbenen, blauen oder violetten
Nitro-Direktfarbstoffe erhöhen kann. Dies beruht auf einem Co-Solubilisierungsphänomen.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel besitzen somit den
Vorteil, daß sie die mögliche Färbekraft des Nitro-Direktfarbstoffs
aus der Reihe der oben aufgeführten, substituierten 2-Nitro-p-phenylendiamine besser ausnutzen
können.
• AA -
In der Tat kann durch die Zugabe des Co-Solubilisierungsmittels
vermieden werden, daß die Nitro-Direktfarbstoffe aus der Reihe der 2-Nitro-p-phenylendiamine
in Färbeformulierungen, die an diesen Farbstoffen reich
sind, oder in Färbeformulierungen, die einen wenig solubilisierenden
Träger enthalten, auskristallisieren. Das im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzte Co-Solubilisierungsmittel
besitzt außerdem den Vorteil, daß es ungefärbt ist und folglich die ursprünglich gewünschten
Nuancen nicht verändert, die sich aus der Kombination mehrerer Farbstoffe mit unterschiedlichen Farben ergeben*
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Färbemittel für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare, das in
einem geeigneten Träger mindestens einen Nitro-Direktfarbstoff
der 2-Nitro-p-phenylendiamin-Reihe der Formel (D
worin
R1 ein Wasserstoffatorn, einen Niedrigalkylrest
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder einen ß-Hydroxyethylrest bedeutet;
Rp einen ß-Hydroxyethylrest bedeutet;
R-z ein Wasserstoff atom, einen Niedrigalkylrest
2
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder einen ß-Hydroxyethylrest bedeutet;
R^ ein Wasserstoffatorn, einen Niedrigalkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Halogengruppe bedeutet,
wobei, falls R^ nicht für ein Wasserstoffatom steht, R,
ein Wasserstoffatorn darstellt,
in freier Form oder in Form eines Salzes enthält,
in freier Form oder in Form eines Salzes enthält,
M'
. ASL-
ι das dadurch gekennzeichnet ist, daß es ferner mindestens
ein Xanthinderivat der folgenden allgemeinen Formel (II)
(II)
worin
η für 0 oder 1 steht;
R^ und R! 2 ein Wasserstoffatorn, eine Niedrigalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Niedrighydroxyalkylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeuten;
R1« ein Wasserstoffatom darstellt;
R1^ ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Niedrigalkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeutet,
wobei R 1
R^1 = R'
R^1 = R'
außerdem eine Oxo gruppe bedeuten kann, wenn = R»5 = H und η = 1 sind,
R'c ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Niedrigmono- oder
-polyhydroxyalkylrest, eine N-(2'-Hydroxy-ethyl)-N-methyl-3-amino-2-hydroxypropyl-Kette,
eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch einen Heterocyclus mit zwei identischen Heteroatomen, wie
Stickstoff, oder mit zwei verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff oder Sauerstoff, und insbesondere durch
eine 1-Piperidinoethyl-, 1-Piperazinoethyl-, 4-Morpholinomethyl-
oder 4-Morpholinoethylgruppe substituiert ist,
eine Essigsäuregruppe oder eine Propan-3-sulfonsäuregruppe
bedeutet; und
R^» R*2» RI3» R*4 und R*5 nicht gleichzeitig
für ein Wasserstoffatorn stehen können,
umfaßt, wobei die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) entweder in freier Form oder in Form eines Salzes
mit einer anorganischen oder organischen Säure vorliegen.
Als Verbindungen der allgemeinen Formel (II) setzt man
in den erfindungsgemäßen Färbemitteln vorzugsweise Theophyllin, Koffein, 7-(2,3-Dihydroxypropyl)-theophyllin
und Harnsäure ein.
■ Von den Verbindungen der allgemeinen Formel (I), deren
Löslichkeit aufgrund der Anwesenheit der Verbindung der Formel (II) erhöht werden kann, kannman nennen:
(a) die Verbindung, worin R-, = Methyl, R2 = R^ =
2C ß-Hydroxyethyl und R^ = H;
(b) die Verbindung, worin R1 = R3 - Methyl, R2 =
ß-Hydroxyethyl und R^ = H;
(c) die Verbindung, worin R1 = R2 = R, = ß-Hydro
xyethyl und R^ = H;
(d) die Verbindung, worin R1 = R* = H, R2 = ß-Hydroxyethyl
und R^ = Methyl;
sowie die entsprechenden Säuresalze.
sowie die entsprechenden Säuresalze.
Zur Erläuterung sind in der nachfolgenden Tabelle die
3C Löslichkeitegrenzen bei 180C eines Farbstoffs der allgemeinen
Formel (I) in Gegenwart einer gleichbleibenden Menge mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
aufgeführt, wobei diese Löslichkeitsgrenzen in der folgenden Zusammensetzung bestimmt wurden:
BAD ORIGINAL
Verbindung der Formel (II) * y g
Verbindung der Formel (I) χ g
Ethylenglykol-monoethylether 10 g
Z-Amino-^-methyl-i-propanol, q.s.p. pH 9,6
Wasser q.s.p. 100 g
χ ist die maximale Menge des untersuchten Farbstoffs der allgemeinen Formel (I), die man in dem so definiertten
Träger lösen kann.
Zur Bestimmung der Löslichkeiten verfährt man wie folgt: Man dispergiert einen großen Überschuß des Farbstoffs
der allgemeinen Formel (I) mit y g der Verbindung der allgemeinen Formel (II) in der oben beschriebenen kosmetischen
Basis. Die Zusammensetzung läßt man 15 min bei 600C (Wasserbad) stehen, kühlt dann mit Hilfe von Umgebungsluft
unter Rühren während 30 min ab, wobei man sicherstellt, daß die Raumtemperatur oberhalb 180C liegt.
Nach Ablauf der 30 min gibt man die Zusammensetzung in einen bei 180C gehaltenen Behälter. Die Zusammensetzung
muß dort mindestens 48 h verweilen. Nachdem man sie aus dem Behälter herausgenommen hat, filtriert man die Zusammensetzung
unmittelbar. Die gesammelten Filtrate analysiert man anschließend chromatographisch mittels
HPLC, um den Farbstoffgehalt zu bestimmen.
• AS-
Farbstoff der Löslichkeitsgrenzen des Farbstof-
Formel (I) fes der Formel (I)
allein zusammen mit Verb.der y = 0 Formel (II), Y= 1,5 g
ABC H
C
N0
C
N0
N-CH2CH2OH
Nf
0,74% 1,9096 1,69% 1,45%
(2,57)+ (2,28)+ (1,96) +
CH2CH2OH
NH9
* NO
O [ 0,07% 0,41% 0,19% 0,24%
(5,86)+ (2,7D+ (3,43)H
N ^-
A = Koffein
B= Theophyllin
B= Theophyllin
C = 7-(2,3-Dihydroxypropyl)-theophyllin
= die in Klammern angegebene Zahl zeigt die Löslichkeitsverbesserung
des Farbstoffs der allgemeinen Formel (I) in Gegenwart der Verbindlang der allgemeinen
Formel (II). So ist z.B. der Farbstoff der Formel (I): 1 -N- ( ß-Hydroxyethyl)andoio-2-nitro-4-N' ,N' - (bis-ß-hydroxyethyl)
aminobenzol 2,57 Mal löslicher in dem zuvor genannten
Träger, wenn die Koffeinmenge in dem Träger von 0 auf 1,5g zunimmt.
30
30
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind insbesondere beschrieben in den FR-PSen 1 101 904, 1 411 124,
454 313 und 1 454 314 sowie in der US-PS 3 168 442 und in der FR-Patentanmeldung 81-19 393·
35
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind dem Fachmann gut bekannt.
Nach den bevorzugten Ausführungsformen ist (sind) die Verbindung(en) der allgemeinen Formel (I)(und/oder die
entsprechenden Salze) im erfindungsgemäßen Färbemittel in einer Konzentration von 0,05 bis 5 Gew.% und insbesondere
von 0,1 bis 3 Gew.% vorhanden, ausgedrückt als freie Base und bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die Verbindung(en) der allgemeinen Formel (II) (und/oder
die entsprechenden Salze) ist (sind) im erfindungsgemäßen Mittel in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.%
und vorzugsweise von 0,3 bis 3 Gew.% vorhanden, ausgedrückt als freie Base und bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können neben den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und (II), die in
freier Form oder in Form eines Salzes vorliegen, außerdem enthalten:
(1) Oxidations basen, wie p-Phenylendiamine, p-Aminophenole
und heterocyclische Basen;
(2) einen oder mehrere Kuppler, die zur Klasse der m-Phenylendiamine, m-Aminophenole und m-Phenole
oder auch zu den heterocyclischen Kupplern gehören, wenn das Mittel mindestens eine Oxidationsbase enthält;
(3) ο-Phenylendiamine und o-Aminophenole, die
gegebenenfalls am Kern oder an den Aminfunktionen Substituenten aufweisen, oder auch o-Diphenol;
(4) Farbstoff-Präkursoren der Benzolreihe, die am Kern mindestens drei Substituenten aufweisen, die
ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy-, Methoxy- oder Aminogruppen;
(5) Farbstoff-Präkursoren der Naphthalinreihe; ' (6) Leucoderivate von Indoanilinen, Indophenolen
oder Indoaminen;
(7) Nitro-Direktfarbstoffe, die sich von denen
der allgemeinen Formeln (I) und (II) unterscheiden;
(8) nicht-nitrierte Direktfarbstoffe, wie z.B. Azo- und Anthrachinon-Farbstoffe.
5
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können außerdem als geeigneten Träger Wasser und/oder organische Lösungsmittel
enthalten, die kosmetisch verträglich sind. Dazu zählen insbesondere Alkohole, wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Benzylalkohol und Phenylethylalkohol, oder Glykole oder Glykolether, wie z.B. Ethylenglykol und dessen
Monomethyl-, Monoethyl- und Monobutylether, Propylenglykol,
Butylenglykol, Dipropylenglykol sowie die Alkylether von Diethylenglykol, wie z.B. der Monoethylether
oder Monobutylether von Diethylenglykol. Diese Lösungsmittel sind in Konzentrationen von 0,5 bis 20 Gew.#
und vorzugsweise von 2 bis 10 Gev.% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Zu dem erfindungsgemäßen Mittel kann man auch Fettamide
zugeben, wie die Mono- und Diethanolamide von Koprasäurederivaten,
von Laurinsäure oder von Oleinsäure; diese sind in Konzentrationen von 0,05 bis 10 Gew.% vorhanden.
Zum erfindungsgemäßen Mittel kann man auch anionische,
kationische, nicht-ionische oder amphotere, grenzflächenaktive Mittel sowie deren Mischungen geben. Die
grenzflächenaktiven Mittel sind im erfindungsgemäßen Mittel
vorzugsweise in einem Anteil von 0,1 bis 50 Gew.% und vorteilhafterweise von 1 bis 20 Gew.% vorhanden, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Als grenzflächenaktive Mittel kann man insbesondere die anionischen grenzflächenaktiven Mittel nennen, welche
entweder allein oder in Mischung eingesetzt werden, insbesondere zusammen mit den Alkalisalzen, Magnesiumsalzen,
Ammoniumsalzen, Aminsalzen oder Alkanolaminsalzen der folgenden Verbindungen:
Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylamidsulfate,
die gegebenenfalls ethoxyliert sind, Alkylsulfonate,
Alkylamidsulfonate, oc-Olefinsulfonate;
Alkylsulfoacetate;
Die Alkylreste dieser Verbindungen besitzen eine lineare Kette mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
In Form der obigen Salze kann man auch Fettsäuren, wie Laurin-, Myristin-, Olein-, Ricinol-, Palmitin- und
Stearinsäure, Säuren von Kopraöl oder hydriertem Kopraöl und Carbonsäuren von Polyglykolethern einsetzen.
Als kationische, grenzflächenaktive Mittel kann man insbesondere Fettaminsalze, quatemäre Ammoniumsalze, wie
die Chloride und Bromide von Alkyldimethylbenzylammonium,
Alkyltrimethylammonium, Alkyldimethylhydroxyethylammonium und Dimethyldialky!ammonium, Alkylpyridiniumsalze
und Imidazolinderivate nennen. Die Alkylgruppen
der genannten quaternären Ammoniumderivate sind langkettige Gruppen mit vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Als Verbindungen mit kationischem Charakter kann man auch die Aminoxide nennen.
Van den amphoteren, grenzflächenaktiven Mitteln, die man
einsetzen kann, kann man nennen: Alkylamino-(mono- und di)-propionate, Betaine, wie Alkylbetaine, N-Alkylsulfobetaine
und N-Alkylaminobetaine, wobei der Alkylrest 1
bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, und Cycloimidiniumverbindungen,
wie Alkylimidazoline.
Als nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel, die man
gegebenenfalls in den erfindungsgemäßen Mitteln einsetzen
kann, kann man nennen: die Kondensationsprodukte eines Monoalkohols, eines Alkylphenols, eines Amids oder
eines oc-Diols mit Glycidol, wie die gemäß den FR-PSen
2 091 516, 2 169 787 und 2 328 763 hergestellten Verbindungen;
Verbindungen der Formel
Verbindungen der Formel
worin R einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, m für eine ganze Zahl
von 1 bis 10 (Grenzen einschließlich) steht; die Alkohole, Alkylphenole oder Fettsäuren, die polyethoxyliert
oder polyglyceriliert sind und eine lineare Fettkette mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen; die
Kondensate von Ethylenoxid und Propylenoxid mit Fettalkoholen; die mit mindestens 5 Mol Ethylenoxid polyethoxylierten
Fettamide und die polyethoxylierten Fettamine.
Die Verdickungsmittel, die man zum erfindungsgemäßen Mittel geben kann, sind vorteilhafterweise ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Natriumalginat, Gummiarabikum,
Guargummi, Cellulosederivaten, wie Methylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und Hydropropylmethylcellulose, Natriumsalz von Carboxymethylcellulose und Polymere von
Acrylsäure; man kann auch anorganische Verdickungsmittel, wie Bentonit, verwenden.
Diese Verdickungsmittel verwendet man entweder allein oder in Mischung. Sie sind vorzugsweise in einem Anteil
von 0,5 bis 5 Gew.% und vorteilhafterweise in einem Anteil
von 0,5 bis 3 Gew.% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können derart formuliert sein, daß sie einen sauren, neutralen oder alkalischen
pH-Wert besitzen. Der pH kann zwischen 4 und 10,5 und vorzugsweise zwischen 6 und 10 liegen. Als alkalischmachende
Mittel, die man verwenden kann, kann man die Alkanolamine und die Alkali- oder Ammoniumhydroxide und
-carbonate nennen. Zu den verwendbaren Säuren zählen Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Phosphorsäure, Chlorwasserstoff
säure und Citronensäure.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können außerdem verschiedene, übliche Adjuvantien enthalten. Dazu zählen
beispielsweise Antioxidantien, Parfüms, Sequestriermittel, filmbildende Produkte und Pflegemittel, Dispergiermittel,
Haarkonditionierungsmittel, Konservierungsmittel, opakmachende Mittel sowie alle anderen üblicherweise
in der Kosmetik eingesetzten Adjuvantien.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können in verschiedenen Formen vorliegen, die gewöhnlich zum Färben von
Haaren eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise verdickte oder gelierte Flüssigkeiten, Cremes und Schaumaersole.
Sie können auch in jeder anderen zur Durchführung einer Färbung von Keratinfasern geeigneten Form
vorliegen.
Enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens eine Oxidationsbase,
dann vermischt man es zum Zeitpunkt der Anwendung mit Oxidationsmitteln, wie Alkaliperoxiden und
-persalzen, z.B. Wasserstoffperoxid, Natriumperoxid, Kaliumperoxid,
Natriumperborat, Natriumpercarbonat und
Harnstoffperoxid.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein neues Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbesondere Humanhaa-
ren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das oben definierte Färbemittel auf trockene oder feuchte Keratinfasern
einwirken läßt. Man kann dabei die erfindungsgemäßen Mittel als nicht zu spülende Lotionen einsetzen,
falls die Mittel keinen Oxidationsfarbstoff enthalten; dies bedeutet, daß man die erfindungsgemäßen Mittel auf
Keratinfasern aufträgt und dann ohne vorheriges Spülen trocknet.
Bei den anderen Anwendungsformen trägt man die erfindungsgemäßen Mittel auf die Keratinfasern auf, läßt 3
bis 60 min und vorzugsweise 5 bis 45 min einwirken, spült dann, wäscht gegebenenfalls, spült erneut und trocknet.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel kann man auf natürliche oder gefärbte Haare, die gegebenenfalls dauergewellt
sind, oder auf stark oder leicht entfärbte und gegebenenfalls dauergewellte Haare auftragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher
erläutert.
Man stellt folgendes Mittel her:
1-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-2-nitro-4-
N1,N1-(bis-ß-hydroxyethyl)-aminobenzol 1,8
1-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-2-nitro-4-N'-
(ß-hydroxyethyl)-aminobenzol 0,1
2-Methoxy-1-N-(ß-hydroxyethyl)-amino-4-
nitrobenzol 0,1
(3-N-Methylamino-4-nitro)-phenoxyethanol 0,1
1-Amino-2-nitro-4-N-(ß-hydroxyethyl)-aminobenzol 0,3
(3-N-Methylamino-4-nitro)-phenyl-ß,γ-dihydroxypropylether
0,6
Koffein 1,6
Laurinsäure-diethanolamid 2,5
Laurinsäure 1,5
Laurinalkohol mit 40 Mol Ethylenoxid 3,0
2-Ethoxyethano1 5,0
Hydroxyethylcellulose (Natrosol 250 HHR
von Hercules) 0,1
2-Amino-2-methyl-1-propanol q.s.p. pH 9,5
entsalztes Wasser q.s.p. 100
Man läßt dieses Mittel 30 min auf kastanienbraune Haare einwirken. Nach Spülen und Trocknen erhält man eine
braune, purpurviolette Färbung.
Man stellt folgendes Mittel her: g
1 -N-Methylamino-^-nitro-^-N' -methyl-N' (ß-hydroxyethyl)-aminobenzol
0,3
2-Amino-4-methyl-5-N-(ß-hydroxyethyl)-
amino-nitrobenzo1 0,2
[4-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-3-nitro]-phenoxy
ethanol 1,0
7- (2,3-Dihydroxypropyl) -theophyllin 0,9
Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid 8,0
Öleinsäure-diethanolamid 2,0
2-Butoxyethano1 10,0
Hydroxypropylcellulose (Klucel G von
Hercules) 0,15
2-Amino-2-methyl-1-propanol q.s.p. pH 9,0 entsalztes Wasser q.s.p. 100
Man läßt dieses Mittel 20 min auf helle, kastanienbraune Haare einwirken. Man spült und trocknet und erhält
eine rote, kupferfarbene Färbung.
Beispiel 3
Man stellt folgendes Mittel her: 35
Man stellt folgendes Mittel her: 35
1,4-Diaminobenzol 072
1-Amino-4-hydroxybenzo1 0,1
1 -Methyls-methyl^-hydroxybenzol 0,05
2-Amino-4-methyl-5-N-(ß-hydroxyethyl)-amino-nitrobenzol
0,25
7-(2,3-Dihydroxypropy1)-theophyllin 1,5
Gemisch aus Cetyl- und Stearylalkohol (50/50) 18,0
2-Octyldodecanol 3,0 Cetyl-stearylalkohol mit 15 Mol Ethylenoxid 3,0
Ammoniumlaurylsulfat 12,0
Natriumbisulfit (mit 350B) 2,0
Ammoniak (mit 220B) (21,6%) 10,0
entsalztes Wasser q.s.p. 100
Diese Creme verdünnt zum Zeitpunkt der Anwendung mit dem 1,5fachen ihres Gewichts mit einer oxidierenden Milch
mit 6% Wasserstoffperoxid. Nach dem Mischen läßt man die erhaltene, neue Creme 30 min auf hell-kastanienbraune
Haare einwirken. Nach Spülen und anschließendem Shampoonieren trocknet man die Haare. Man erhält eine mahagonifarbene,
dunkelblonde Färbung.
Man stellt folgendes Mittel her: g
2-Amino-4-ChIOr-S-N-(ß-hydroxyethyl)-
amino-nitrobenzol 0,6
[4-N- (ß-Hydroxyethyl) -amino-3-nitro ]-phenyl-
ß,γ-dihydroxypropylether O,4
1-N-Methylamino-2-n±tro-4-Nl,Nt-(bis-ß-
hydroxyethyl)-amino-benzo1 0,15
1 -N-(ß-Methoxye thyl) -amino-4-amino benzo 1-
on dihydroChlorid 0,4
(2,4-Diamino)-phenoxyethanol-dihydroChlorid 0,05
1,4-Dihydroxybenzo1 0,15
1-Amino-3-hydroxybenzo1 0,1
1,3-Dihydroxybenzo1 0,25
orr Theophyllin 1,6
at -αOleinalkohol, mit 2 Mol Glycerin
glyceriniert 5,0
Oleinalkohol, mit 4 Mol Glycerin
glyceriniert 5,0
Oleinsäure 5,0
Oleindiethanolamid 12,0
Oleindiethanolamin 5,0
Ethanol 10,0
2-Ethoxyethanol 12,0
Ethylendiamin-tetraessigsäure 0,2
Ammoniak (mit 22°B)(21,6%) 10,2
Natriumbisulfit (mit 350B) 1,3
entsalztes Wasser q.s.p. 100
Diese Flüssigkeit verdünnt man zum Zeitpunkt der Anwendung mit einem gleichen Gewicht 6%igem Wasserstoffperoxid.
Das erhaltene Gel läßt man 30 min auf kastanienbraune Haare einwirken. Die nach Spülen, Shampoonieren
und Trocknen erhaltene Nuance ist hellbraun-purpurviolett.
20
20
Man stellt folgendes Mittel her: g
1 -N-Methylamino^-nitro^-N1 ,N'-bis-(ß-
hydroxyethyl)-aminobenzol 1,1
5 1-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-2-nitro-4-[N'-
methyl-N'-(ß-hydroxyethyl)-aminobenzol 0,1
(3-N-Methylamino-4-nitro)-phenyl-ß,γ-di-
hydroxypropylether 0,6
2-Amino-4-methyl-5-N-(ß-hydroxyethyl)-
amino-nitrobenzol 0,05
Theophyllin 1,5
Nony!phenol mit 9 Mol Ethylenoxid 8,0
Laurinsäure-diethanolamid 2,0
2-Butoxyethanol 10,0
Hydroxypropylcellulose (Glucel G von
Hercules) 0,15
1 Monoethanolamin q.s.p. pH 9,5
entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Man trägt diese Flüssigkeit auf kastanienbraune Haare 5 auf und läßt 20 min einwirken; anschließend spült und
trocknet man. Man erhält eine aschfarbene Färbung.
Claims (26)
1. Färbemittel für Keratinfasern und insbesondere
für Humanhaare, das in einem geeigneten Träger mindestens einen Nitro-Direktfarbstoff der 2-Nitro-p-phenylendiamin-Reihe
der Formel (I)
NHR
10 15 20 25 30 35
(D
worin
R^ ein Wasserstoffatom, einen Niedrigalkylrest
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder einen ß-Hydroxyethylrest bedeutet;
R2 einen ß-Hydroxyethylrest bedeutet;
R-z ein Wasserstoff a torn, einen Niedrigalkylrest
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder einen ß-Hydroxyethylrest bedeutet;
R^ ein Wasserstoffatorn, einen Niedrigalkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Halogengruppe bedeutet,
wobei, falls R^ nicht für ein Wasserstoffatom steht, R*
ein Wasserstoffatom darstellt,
in freier Form oder in Form eines Salzes enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß es ferner mindestens ein Xanthinderivat der folgenden allgemeinen Formel (II)
(ID
worin ' *'
η für 0 oder 1 steht;
R^ und R'2 ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Niedrighydroxyalkylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeuten;
R1-z ein Wasser stoff atom darstellt;
R1^ ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Niedrigalkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeutet,
wobei R 1^ außerdem eine Oxo gruppe bedeuten kann, wenn
R1^ = R!2 = R1C = H und η = 1 sind,
R1C ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einenNiedrigmono- oder
-polyhydroxyalkylrest, eine N-(2'-Hydroxy-ethyl)-N-methyl-3-amino-2-hydroxypropyl-Kette,
eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch einen * Heterocyclus mit zwei identischen Heteroatomen, wie
') 20 Stickstoff, oder mit zwei verschiedenen Heteroatomen,
wie Stickstoff oder Sauerstoff, und insbesondere durch eine 1-Piperidinoethyl-, 1-Piperazinoethyl-, 4-Morpholinomethyl-
oder 4-Morpholinoethylgruppe substituiert ist, eine Essigsäuregruppe oder eine Propan-3-sulfonsäuregruppe
bedeutet; und
R1^j, R'2, R!2, R1^ und R'c nicht gleichzeitig
für ein Wasserstoffatorn stehen können, umfaßt,
wobei die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) entweder in freier Form oder in Form eines Salzes mit einer
anorganischen oder organischen Säure vorliegen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
(II), ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Theophyl-
Οι lin, Koffein, 7-(2,3-Dihydroxypropyl)-theophyllin und
Harnsäure, enthält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I) enthält, worin R1 einen Methylrest,
Rp und R^ einen ß-Hydroxyethylrest und R^ ein Wasserstoff
atom bedeuten.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I) enthält, worin R1 und R, eine Methylgruppe,
R2 eine ß-Hydroxyethylgruppe und R^ ein Wasserstoffatom
bedeuten.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I) enthält, worin R1, R2 und R, eine ß-Hydroxyethylgruppe
und R^ ein Wasserstoff atom bedeuten.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen
Formel (i) enthält, worin R1 und R-* ein Wasser stoff atom,
R2 eine ß-Hydroxyethylgruppe und R^ eine Methylgruppe
bedeuten.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel
(I), die in freier Form oder in Form eines Salzes vorliegt, im Mittel in einer Konzentration von 0,05 bis
5 Gew.% und vorzugsweise von 0,1 bis 3 Gew.%, ausgedrückt
als freie Base und bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorhanden ist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel
(II), die in freier Form oder in Form eines Salzes
vorliegt, im Mittel in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.% und vorzugsweise von 0,3 bis 3 Gew.96, ausgedrückt
als freie Base und bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Oxidationsbase
enthält, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus p-Phenylendiaminen, p-Aminophenolen und heterocyclischen
Basen.
10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Kuppler enthält, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus m-Phenylendiaminen, m-Aminophenolen, m-Diphenolen und heterocyclischen Kupplern.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein o-Phenylendiamin
und/oder mindestens ein o-Aminophenol, gegebenenfalls substituiert am Kern oder an den Aminfunktionen,
oder auch o-Diphenol enthält.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Farbstoff-Präkursor
der Benzolreihe enthält, der am Kern mindestens drei Hydroxy-, Methoxy- und/oder Amina-Substituenten
aufweist.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Farbstoff-Präkursor
der Naphthalinreihe enthält.
BAD ORIGINAL
ι
14. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens ein Indoanilin-, Indophenol- oder Indamin-Leucoderivat enthält.
15. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens einen Nitro-Direktfarbstoff
enthält, der sich von denen der allgemeinen Formel (i) unterscheidet.
16. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es nicht-nitrierte Direktfarbstoffe und insbesondere mindestens einen Azo- oder
Anthrachinon-Farbstof f enthält.
17. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der geeignete Träger Wasser
und/oder ein (oder mehrere) organische(s) Lösungsmittel
aufweist, wobei das (oder die) Lösungsmittel 0,5 bis 20 Gew.% und vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.#, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels, ausmacht (ausmachen) . ·
18. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Fettamid
und insbesondere das Mono- oder Diethanolamid von Koprasäurederivaten,
Laurinsäure oder Oleinsäure in einer Konzentration von 0,05 bis 10 Gew.% enthält.
19. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 50 Gew.^ und vorzugsweise
1 bis 20 Gew.# mindestens eines grenzflächenaktiven Mittels enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels.
20. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da-
durch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Verdickungs-
Oi.
mittel in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gew.% und
vorzugsweise 0,5 Ms 3 Gew.% enthält, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels.
21. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Adjuvans
enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Antioxidantien, Parfüms, Sequestriermitteln, filmbildenden
Produkten, Behandlungsmitteln, Dispergiermitteln, Haarkonditionierungsmitteln, Konservierungsmitteln
und opakmachenden Mitteln.
22. Färbemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß sein pH zwischen 4 und 10,5 und zwischen vorzugsweise 6 und 10 liegt.
23. Färbemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer verdickten
oder gelierten Flüssigkeit, einer Creme oder eines Schaumaerosols vorliegt.
24. Färbeverfahren für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare, dadurch gekennzeichnet, daß man auf
Keratinfasern ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 23 während 3 bis 60 Minuten einwirken läßt, daß man
spült, daß man gegebenenfalls wäscht und erneut spült und daß man die Keratinfasern trocknet.
25. Verfahren nach Anspruch 24, worin das eingesetzte Färbemittel mindestens eine Oxidationsbase enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß man zum AnwendungsZeitpunkt eine ausreichende Menge Oxidationsmittel zum eingesetzten
Färbemittel gibt.
26. Färbeverfahren für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die
Keratinfasern ein Mittel nach einem der Ansprüche bis 8 und 15 bis 23 aufbringt und daß man dann trocknet,
ohne vorher zu spülen.
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