DE3205859A1 - Lenden-abstuetzsystem fuer einen fahrzeugsitz - Google Patents

Lenden-abstuetzsystem fuer einen fahrzeugsitz

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DE3205859A1
DE3205859A1 DE19823205859 DE3205859A DE3205859A1 DE 3205859 A1 DE3205859 A1 DE 3205859A1 DE 19823205859 DE19823205859 DE 19823205859 DE 3205859 A DE3205859 A DE 3205859A DE 3205859 A1 DE3205859 A1 DE 3205859A1
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seat
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Kozo Toyota Aichi Esaki
Takemi Kariya Aichi Hattori
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Aisin Corp
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Toyota Motor Corp
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Description

Lenden-Abstützsystem für einen Fahrzeugsitz
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stütz- bzw. Abstützsystem für den Lumbal-Bereich einer auf einem Fahrzeugsitz sitzenden Person, das im folgenden kurz Lenden-Abstützsystem genannt werden soll. Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Lenden-Abstützsystem für das sichere Unterstützen einer auf dem Sitz befindlichen Person im Bereich deren Taille, in dem dafür gesorgt wird, daß der Polsterungsdeckbezug des Sitzes an Stellen, die Lufttaschen entsprechen, die hinter dem Polsterungsdeckbezug eines Fahrzeugsitzes angeordnet sind, teilweise bzw. örtlich hervortritt, indem ein Luftkissen mit Luft versorgt wird; die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Lenden-Abstützsystem, bei dem der Grad bzw. das Ausmaß des Vorstehens bzw. Vorwölbens des Polsterungsdeckbezugs frei wählbar eingestellt werden kann.
C/22
Deutsche Bank (München) KIo. 51/61070
Dresdner Bank (München) KIo. 3939 844
Posischeck (München) KIo. 670-43-004
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Einige Fahrzeugsitze, insbesondere einige Kraftfahrzeugsitze, sind mit einem Lenden-AbstUtzsystem ausgestattet, das sich an einer Stelle befindet, die der Taille bzw. Hüfte der sitzenden Person entspricht. Gewöhnlicherweise wird eine derartige Lenden-Abstützeinrichtung dadurch gebildet, daß hinter dem Polsterungsdeckbezug des Fahrzeugsitzes ein Stützkissen vorgesehen wird, das bezüglich des Sitzrahmens beweglich ist. Zur Justierung bzw. Einstellung der der Position des Stützkissens in Bezug auf die sitzende Person entsprechenden Relativlage der Ausbauchung des Polsterungsdeckbezugs wird das Stützkissen in die gewünschte Position bewegt.
Wenn als Mittel zur Bewegung des Stützkissens .eine mecha-.
niache Einrichtung verwendet wird, die in der Lage ist, das Stützkissen selektiv in eine Vielzahl von vorbestimmten Positionen bzw. Lagen zu bewegen, 'so folgt daraus, daß das Stützkissen nicht in eine zwischen zwei vorbestimmten Lagen befindliche Zwischenposition bewegt werden kann. Wenn für die Bewegung des Stützkissens eine motorgetriebene Einrichtung verwendet wird, so kann das Stützkissen zwar in eine beliebige gewünschte Position bewegt werden, die motorgetriebene Einrichtung erfordert allerdings einen komplizierten und kostenmäßig aufwendigen Mechanismus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenden-Abts tützsy stein zu schaffen, das in der Lage 1st, eine auf einem Fahrzeugsitz sitzende Person im Bereich deren Tail-Ie bzw. Hüfte mittels eines Luftsacks bzw. -beuteis abzustützen, der durch unter Druck gesetzte Luft aufblasbar ist. Dabei soll die Menge der unter Druck gesetzten Luft bzw. der Druckluft im Luftsack bzw. in der Luftkisseneinrichtung durch die manuelle Betätigung eines Druckknopfs
öö steuerbar sein. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, ein Lenden-Abstützsystem zu schaffen,
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bei dem Druckluft aus einer gemeinsamen Druckluftquelle in eine Vielzahl von Luftbeutel gespeist werden kann, wobei die Menge Druckluft in den jeweiligen Luftbeuteln individuell steuerbar sein soll.
In allgemeinster Form ausgedrückt schafft die Erfindung ein Lenden-Luftpolster-Abstützsystem für einen Fahrzeugsitz, das eine Luftpolster- bzw. —beuteleinrichtung als Lendenstütze aufweist. Die Erfindung schafft insbesondere ein Lenden-Luftpolster-Abstützsystem, bei dem die freiwählbare Einstellung der Relativlage der Lendenstütze bezüglich der auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person erleichtert ist.
Erfindungsgemäß wird ein Lenden-Luftpolster-Abstützsystem für einen Fahrzeugsitz geschaffen, das in Kombination die folgenden Merkmale aufweist: eine' Druckluftquelle·; eine zwischen dem Polsterungsdeckbezug und dem. Polstermaterial des Fahrzeugsitzes aufgenommene bzw. gehalterte Luftpolster- bzw. Luftsackeinrichtung; ein am Fahrzeugsitz angebrachtes Ventilgehäuse, das eine Wand, die den Innenraum des Ventilgehäuses in eine erste Kammer und in eine zweite Kammer unterteilt, einen Einlaßanschluß, durch den die erste Kammer mit der Druckluftquelle in Verbindung steht, einen Ablaßanschluß, durch den die erste Kammer mit dem Äußeren des Ventilgehäuses in Verbindung steht, einen Auslaßanschluß, durch den die zweite. Kammer mit der Luftbeuteleinrichtung in Verbindung steht und eine in der Wand vorgesehene Öffnung aufweist, um
die Strömungsverbindung zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer zu ermöglichen; einen Druckknopf, der beweglich auf dem Ventilgehäuse gehaltert ist* ein erstes, normalerweise geschlossenes Ventil, das normalerweise den Ablaßanschluß der ersten Kammer verschließt und das so ausgebildet ist, daß es durch manuelle Betäti-
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gung des Druckknopfs geöffnet werden kann;und ein zweites, normalerweise geschlossenes Ventil, das normalerweise die Öffnung der Wand verschließt und derart angeordnet ist, daß es sowohl dann geöffnet werden kann, wenn das erste, normalerweise geschlossene Ventil geöffnet wird, als auch dann, wenn die erste Kammer aus der Druckluftquelle mit Druckluft versorgt wird.
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine - teilweise aufgebrochene - perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Lenden-Luftpolster-Abstützsystems, und
Fig. 2 eine Schnittansicht einer beispielhaft ausgebildeten Ventileinheit, die in einem erfindungsgemäßen Lenden-Luftpolster-Abstützsystem Verwendung findet.
Im folgenden soll auf die beigefügten Zeichnungen, zunächst auf die Fig. 1, Bezug genommen werden, in denen die Bezugsnummer 1 einen Luftbeutel bzw. Luftsack, die Bezugsnummer 2 einen Fahrzeugsitz und die Bezugsnummer 2a eine Sitz-Rückenlehne bezeichnet. Der Polsterungsdeckbezug 2b' der Sitz-Rückenlehne 2a ist zur Vereinfachung der Erläuterung teilweise aufgebrochen dargestellt. Zwischen dem Polsterungsdeckbezug 2b und dem Polsterungsma-
^® Lerial 2c, der den Polsterungsdeckbezug 2b trägt, sind drei Luftbeutel- bzw. Luftkissen 1 angeordnet. Die Luftkissen 1 sind auf der Sitz-Rückenlehne 2a des Fahrzeugsitzes an einer Stelle montiert, die der Position ent spricht, an der' sich die Hüfte bzw. die Taille einer auf dem Fahrzeugsitz Platz genommenen Person befindet.
«Φ ft* *
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Eine Ventileinheit 5 weist Ventile .zur Versorgung der Luftkissen bzw. Luftpolster mit Druckluft und für das Ablassen der Druckluft aus den Luftpolstern auf. Für die Speisung der Luftpolster bzw. Luftbeutel mit Druckluft durch einen röhrenförmigen Kanal 4 unddurch die Ventileinheit 5 ist eine Handpumpe 3 vorgesehen. Die Handpumpe 3 besitzt einen Gummiball, der eine Einlaßöffnung, eine Auslaßöffnung, die mit dem röhrenförmigen Kanal 4 verbunden ist und ein Rückschlagventil aufweist, das innerhalb des Gummiballs vorgesehen ist.
Für jedes Luftkissen bzw. für jeden Luftsack ist je eine Ventileinheit 5 vorgesehen. Jede Ventileinheit 5 weist - wie in Fig. 2 gezeigt - ein Ventilgehäuse 51, ein erstes, normalerweise geschlossenes Ventil 15, ein zweites, normalerweise geschlossenes Ventil 9 und einen Druckknopf 18 auf, der aus der Oberfläche des Pols'terungsdeckbezugs 2b der Sitz-Rückenlehne 2a vorsteht.
Das Ventilgehäuse 51 besitzt einen zylindrischen Gehäusekörper 52 mit offenen Stirnenden, eine erste und eine zweite Endplatte 53 bzw. 54, die jeweils das entsprechende Ende des zylindrischen Gehäusekörpers 52 verschließen, und eine Trennwand 55, die am Zentralabschnitt innerhalb (j[es zylindrischen Gehäusekörpers 52 einstückig mit diesem ausgebildet ist, so daß sie das Innere des zylindrischen Gehäusekörpers 52 in zwei Kammern, nämlich in eine erste Kammer 7, die zwischen der Trennwand 55 und der ersten Endplatte 53 gebildet ist, und in- eine zweite Kammer
8 unterteilt, die zwischen der Trennwand 55 und der zweiten Endplatte 54 gebildet ist. Die erste Kammer 7 steht mit dem röhrenförmigen Kanal 4 über einen Einlaßanschluß 6 in Strömungsverbindung, der auf dem zylindrischen Gehäusekörper 52 ausgebildet bzw. an diesem angeformt ist,
während die zweite Kammer 8 über einen am zylindrischen
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Gehäusekörper 52 angeformten Auslaßanschluß 10 und einen mit diesem verbundenen röhrenförmigen Kanal 11 mit der entsprechenden Luftkisseneinrichtung 1 in Verbindung bzw. Strömungsverbindung steht,
b
An der ersten Endplatte 53 ist einstückig eine zylindrische Wand 53a angeformt, die innerhalb der ersten Kammer 7 angeordnet ist, wobei ihre Zentralachse parallel zur Achse des zylindrischen Gehäusekörpers 52 verläuft. Eine in der zylindrischen Wand 53a ausgebildete Öffnung 53b erlaubt eine Strömungsverbindung zwischen einem Ablaßanschluß bzw. zwischen einer Ablaßöffnung 19, die im zylindrischen Gehäusekörper 52 ausgebildet ist, indem der Rand des zylindrischen Gehäusekörpers 52 an einer Stelle ausgespart wird, und der ersten Kammer 7. Die Bezugsnummern 56 und 57 bezeichnen O-Ringe, die für einen luftdichten Eingriffkontakt zwischen der Innenwand des zylindrischen Gehauüekörpers 52 und den ersten bzw. zweiten Endplatten 53 bzw. 54 sorgen.
Der zylindrische Gehäusekörper 52, die erste Endplatte 53 und die zweite Endplatte 54 bestehen jeweils aus gegossenem f hartem Kunstharz.
Das erste, normalerweise geschlossene Ventil 15 ist innerhalb der ersten Kammer 7 ausgebildet. Das erste, normalerweise geschlossene Ventil 15 weist eine Gummiventilplatte 151, die über ihren Umfang durch eine Stützplatte 152 aus hartem Kunstharz gehalten ist, einen Ventilsitz 17, der auf der zylindrischen Wand 53a der ersten Endplatte 53 an deren »freiem Ende ausgebildet ist, und eine konische Feder 16 auf, die zwischen der Stützplatte 152 und der Trennwand 55 angeordnet ist. Ein mit einem Boden versehener zylindrischer Nabenabschnitt 153 ist einstükkig an die Ventilplatte 151 in deren Zentralbereich ange-
m * · ♦
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formt. Ein Druckknopf 18 ist an der ersten Endplatte 53 montiert, wobei er in axialer Richtung durch die zylindrische Wand 53a entlang deren Zentralachse bewegbar ist. Das freie Ende der Schubstange 18a des Druckknopfs 18 ist am Nabenabschnitt 153 der Ventilplatte 151 befestigt. Somit wird die Ventilplatte 151 durch die konische Feder 16 stetig gegen den Ventilsitz 17 gedrückt, so daß die Verbindung zwischen der ersten Kammer 7 und der Ablaßöffnung 19 im Normalzustand unterbrochen ist. Wenn der Druckknopf 18 von Hand bzw. manuell gegen die federnde Kraft der konischen Feder 16 niedergedrückt wird, wird es der ersten Kammer 7 ermöglicht, mit der Ablaßöffnung bzw. mit dem Ablaßanschluß 19 in Strömungsverbindung zu treten.
15
Im Zentralabschnitt der Trennwand 55 ist eine Öffnung
58 ausgebildet, die eine Verbindung zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer ermöglicht. Das zweite, normalerweise geschlossene Ventil 9, das stetig die Öffnung 58 verschließt, ist innerhalb der zweiten Kammer 8 ausgebildet. Das zweite, normalerweise geschlossene Ventil 9 besitzt eine Gummi-Ventilplatte 91, die an einer Stange 14 angebracht ist, die koaxial zur Schubstange 18a des Druckknopfs 18 gleitend verschiebbar durch die
^5 Öffnung 58 eingesetzt ist, einen Ventilsitz 13, der am freien Ende einer zylindrischen Wand 59 ausgebildet ist, die an die Trennwand 55 angeformt ist und die Öffnungn
59 umringt, einen Flansch 14b, der am unteren Ende der
Stange 14 ausgebildet bzw. angeformt ist, und eine koni-
sehe Feder 12, die zwischen dem Flansch 14b und der zweiten Endplatte 54 angeordnet ist, um die Ventilplatte 91 gegen den Ventilsitz 13 zu drücken. Das zweite, normalerweise geschlossene Ventil 9 wird geöffnet, um eine Strömungsverbindung zwischen der ersten Kammer 7 und der zweiten Kammer 8 zu ermöglichen, wenn entweder der
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Druck der in die erste Kammer eingeleiteten Druckluft die Kraft der konischen Feder 12 übersteigt, die die Ventilplatte 91 zum Schließen des normalerweise geschlossenen Ventils 9 gegen den Ventilsitz 13 drückt, oder wenn der Druckknopf 18 manuell niedergedrückt wird, und somit die Stange 14 durch die Schubstange 18a verschoben wird. Die Stange 14 ist mit einer solchen Länge ausgestattet, daß sie in die erste Kammer 7 vorsteht, wenn das zweite, normalerweise geschlossene Ventil 9 geschlossen ist. Auf dem Umf angsabschnitt der Stange 14 sind axiale Nuten 14a eingeformt bzw. ausgebildet, um eine schwache bzw. sanfte Luftströmung zwischen der ersten Kammer 7 und der zweiten Kammer 8 zu ermöglichen.
Wenn die Handpumpe 3 betätigt wird, so wird bei dem in Fig. 2 gezeigten Lenden-Abstützsystem durch den röhrenförmigen Kanal 4 und durch den Einlaßanschluß 6 Druckluft in die erste Kammer 7 gespeist. Wenn der Druck innerhalb der ersten Kammer 7 einen vorbestimmten Druckwert übersteigt, wird das zweite, normalerweise geschlossene Ventil 9 geöffnet, so daß die Druckluft sowohl in die zweite Kammer 8 als auch durch den Auslaßanschluß 10 und den röhrenförmigen Kanal 11 in den Luftbeutel 1 geleitet wird. Wenn der Luftbeutel bzw. Luftsack 1 zu einer gewünschten Größe aufgeblasen ist, wird die Betätigung der Handpumpe 3 abgebrochen, so daß es der Ventilplatte 91 ermöglicht wird, durch die federnde Kraft der Feder 12 in Sitzkontakt mit dem Ventilsitz 13 zu gelangen, so daß der Druck innerhalb des Luftsacks bzw. Luftkissens l aufrecht erhalten wird.
Um die unter Druck gesetzte Luft aus dem Luftbeutel 1 wieder abzulassen, wird der Druckknopf 18 von Hand betätigt, so daß die Schubstange 18a nach innen gedrückt 3^ wird, wonach die Schubstange 18a zunächst das erste,
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normalerweise geschlossene Ventil Ib gegen die Kraft, der Feder 16 öffnet, um es der ersten Kammer 7 zu ermöglichen, mit der. Ablaßöffnung 19 in Strömungsverbindung zu treten, woraufhin die Stange 14 dann das zweite, normalerweise geschlossene Ventil 9 öffnet, wodurch es der zweiten Kammer 8 ermöglicht wird, durch die erste Kammer 7 mit der Ablaßöffnung 19 in Strömungsverbindung zu treten. Folglich wird die innerhalb des Luftbeutels 1 enthaltene Druckluft durch den röhrenförmigen Kanal 11 , die zweite Kammer 8, die Öffnung 58, die erste Kammer 7, die Öffnung 53b und die Ablaßöffnung 19 abgelassen. Wenn es erwünscht ist, die Druckluft schnell aus dem Luftbeutel 1 abzulassen, so wird vorgeschlagen, den Luftbeutel 1 von Hand durch den Polsterungsdeckbezug 2b der Sitz-Rückenlehne 2a zusammenzuquetschen.
Als Druckluftquelle kann anstatt der "Handpumpe 3, die in der beschriebenen Ausführungsform Anwendung findet, auch ein Druckluft enthaltender Luft-Akkumulator oder eine durch einen Elektromotor angetriebene Luftpumpe verwendet werden. In diesem Fall ist es allerdings notwendig, einen Mechanismus vorzusehen, um den Einlaßanschluß 6 oder den röhrenförmigen Kanal simultan mit dem Öffnen des ersten, normalerweise geschlossenen Ventils 15 mittels des Druckknopfs 18 zu schließen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann für die Sitz-Rückenlehne 2a eine Vielzahl von Luftsäcken bzw. -kissen oder -polstern vorgesehen sein. Wenn eine Vielzahl von Luftkissen
OVJ 1 vorgesehen ist, so wird für jedes Luftkissen 1 auf der Sitz-Rückenlehne 2a eine Ventileinheit bzw. -anordnung 5 vorgesehen. Die jeweiligen Einlaßanschlüsse 6 aller Luftkissen 1 werden dann mit einer einzigen Einlaß-Versorgungsröhre 61 verbunden, so daß Druckluft simultan mittels einer einzigen Handpumpe 3 in alle Luftkissen 1 gespeist wird. Das Ablassen der Druckluft aus jedem
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einzelnen Luftkissen kann individuell durch die Betätigung des der jeweiligen Ventileinheit 5 zugeordneten Druckknopfs 18 erfolgen.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, daß das erfindungsgemäße Lenden-Luftpolster-Abstützsystem in der Lage ist, durch einfache Betätigung von billigen Ventileinheiten den Luftfüllungsgrad der einzelnen Luftkuren kontinuierlich zu verändern.
Die Erfindung schafft somit ein Lenden-Abstützsystem, das eine unter dem Polsterungsdeckbezug eines Fahrzeugsitzes angeordnete Luftpolstereinrichtung, eine Hand-Luftpumpe und eine Ventileinheit besitzt, um sowohl die Luftversorgung aus der Hand-Luftpumpe in die Luftpolstereinrichtung als auch das Ablassen der in der Luftpolstereinrichtung enthaltenen Luft zu steuern. Die Ventileinheit weist ein Ventilgehäuse, das am Fahrzeugsitz angebracht und mit einer das Innere des Ventilgehäuses in eine erste und in eine zweite Kammer unterteilenden
Trennwand, einem Einlaßanschluß zur Ermöglichung der ütromungHverbLadung zwischen der ersten Kammer und dem Auslaß der Hand-Luftpumpe, einer Ablaßöffnung zur Ermöglichung einer Strömungsverbindung zwischen der ersten Kammer und der Umgebung des Ventilgehäuses, und einem Auslaßanschluß zur Ermöglichung einer Strömungsverbindung zwischen' der zweiten Kammer und der Luftpolstereinrichtung versehen ist, einen manuell betätigbaren Druckknopf, der beweglich auf dem Ventilgehäuse gelagert ist, ein
erstes, normalerweise geschlossenes Ventil, das innerhalb der ersten Kammer ausgebildet, normalerweise geschlossen, um die Strömungsverbindung zwischen der ersten Kammer und der Ablaßöffnung zu unterbrechen, und so ausgebildet ist, daß es geöffnet werden kann, wenn der Druckknopf von Hand niedergedrückt wird, und ein zweites, normaler-
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weise geschlossenes Ventil auf, das innerhalb der zweiten Kammer ausgebildet ist, um normalerweise eine in der Trennwand ausgebildete Öffnung zu schließen, um die Strömung sverbindung zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer durch die Öffnung zu unterbrechen, wobei das zweite, normalerweise geschlossene Ventil so konzipiert ist, daß es geöffnet wird, wenn Druckluft in die erste Kammer geleitet und wenn das erste, normalerweise geschlossene Ventil geöffnet wird.
10

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    eine Versorgungsquelle (3) für unte.r Druck gesetzte Luft,
    eine Luftpolstereinrichtung (1), die zwischen dem Polsterungsdeckbezug (2b) des Fahrzeugsitzes (2) und dem den Polsterungsdeckbezug (2b) tragenden Polstermaterial (2c) an einer Stelle angeordnet ist, die der Taille der auf dem Sitz sitzenden Person entspricht,
    ein Ventilgehäuse (51), das am Fahrzeugsitz (2) angebracht ist und eine Trennwand (55), die das innere des Ventilgehäuses (51) in eine erste Kammer (7) und in eine zweite Kammer (8) unterteilt, einen Einlaßanschluß (6), der in die erste Kammer (7) mündet und mit der Versorgungsquelle (3) für unter Druck gesetzte Luft verbunden ist, einen Ablaßanschluß (19), der in die erste Kammer (7) mündet und eine Strömungsverbindung zwischen der ersten Kammer (7) und dem Äußeren des Ventilgehäuses (51) erlaubt, einen Auslaßanschluß (10), der in die zweite Kammer (8) mündet und eine Strömungsverbindung zwischen der zweiten Kammer (8) und der Luftpolstereinrichtung (1) ermöglicht und eine Öffnung (58) aufweist, über
    C/22
    Deutsche Bank (München) Klo 51/61070
    Dresdner Bank (München) KIo 393!j 844
    Posischeck (München) KIo ti/0-43-004
    • *
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    die die erste Kammer (7) mit der zweiten Kammer (8) in Strömungsverbindung steht,
    einen von Hand betätigbaren Druckknopf (18), der beweglich im Ventilgehäuse (51) gelagert ist,
    ein erstes, normalerweise geschlossenes Ventil (15), das innerhalb der ersten Kammer (7) ausgebildet ist, das normalerweise in Schließstellung verbleibt, um die Strömungsverbindung zwischen der ersten Kammer (7) und dem Ablaßanschluß (19) zu unterbrechen und das in der Lage ist, geöffnet zu werden, wenn der Druckknopf (18) manuell betätigt wird, und
    ein zweites, normalerweise geschlossenes Ventil (9), das innerhalb der zweiten Kammer (8) ausgebildet ist, um normalerweise die Strömungsverbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer (7 bzw. 8) zu unterbrechen und das in der Lage ist, sowohl dann geöffnet zu werden, wenn das erste, normalerweise geschlossene Ventil (15) geöffnet wird, als auch dann, wenn die unter Druck gesetzte Luft von der Druckluft-
    Versorgungsquelle (3) in die erste Kammer (7) gespeist wird.
  2. 2. Lenden-Abstützsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, normalerweise geschlossene ventil (15) eine Ventilplatte (151) für das Öffnen und Schließen einer die erste Kammer (7) mit dem Ablaßanschluß (19) verbindenden Durchtrittsöffnung und eine Feder (16) aufweist, die die Ventilplatte (151) in eine Richtung vorspannt, so daß die Ventilplatte (151) diese
    ^0 Durchtrittsöffnung schließt, und daß der Druckknopf (18) mit der Ventilplatte (151) derart in Funktionseingriff steht, daß die Ventilplatte (151) dann, wenn der Druckknopf (18) manuell gegen die Kraft der Feder (16) niedergedrückt, bewegt wird, um die Durchtrittsöffnung zu öffnen und die Strömungsverbindung der ersten Kammer (7) mit dem Ablaßanschluß (19) zu erlauben.
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  3. 3. Lenden-AbstUtzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Wand (53a), in der eine mit dem Ablaßanschluß (19) in Strömungsverbindung · stehende Durchtrittsöffnung ausgebildet ist und die auf dem Ventilgehäuse (51) formschlüssig angebracht ist, innerhalb der ersten Kammer (7) angeordnet ist, daß das erste, normalerweise geschlossene Ventil (15) einen auf der zylindrischen Wand (53a) ausgebildeten Ventilsitz (17), eine mit dem Ventilsitz (17) in Sitzkontakt bringbare Ventilplatte (151) und eine Feder (16) aufweist, die eine Kraft auf die Ventilplatte (151) ausübt, um diese gegen den Ventilsitz (17) zu drücken, und daß der Druckknopf (18) mit der Ventilplatte (151) über eine Schubstange (18a) verbunden ist, die sich durch die in der zylindrischen Wand (53a) ausgebildete Durchtrittsöffnung erstreckt, wodurch die Ventilplatte (151) dann, wenn der Druckknopf (18) manuell' gegen die Kraft der Feder (16) niedergedrückt wird, vom Ventilsitz (17) abgehoben wird, um die Strömungsverbindung zwischen der ersten Kammer (7) und dem Ablaßanschluß (19) zu erlauben.
  4. 4. Lenden-Abstützsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, normalerweise, geschlossene Ventil (9) eine Stange (14), die gleitend verschiebbar durch die in der Trennwand (55) ausgebildete Öffnung (58) eingesetzt ist, eine für das Schließen der Öffnung (58) vorgesehene, an der Stange (14) angebrachte Ventilplatte (91) und eine Feder (12) aufweist, die auf die Stange (14) eine Kraft in einer Richtung ausübt, so daß
    die Ventilplatte (91) die Öffnung (58) verschließt, wobei die Ventilplatte (91) gegen die Kraft der Feder (12) von der Öffnung (58) wegbewegt wird, wenn unter Druck gesetzte Luft in die erste Kammer (7) gespeist wird, so daß die Öffnung (58) geöffnet und es der unter Druck gesetzten Luft ermöglicht wird, in die zweite Kammer (8) zu strömen . und wobei die Ventilplatte (91) ferner
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    dann, wenn der Druckknopf (18) manuell niedergedrückt wird, zusammen mit dessen Bewegung gegen die Kraft der Feder (12) zum Öffnen der Öffnung (58) bewegt wird, so daß die unter Druck gesetzte Luft aus der zweiten Kammer
    (8) durch die erste Kammer (7) und den Austrittsanschluß (19) abgelassen wird.·
  5. 5. Lenden-Abstützsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die in der Trennwand (55) ausgebildete Öffnung (58) umschließende zylindrische Wand (59) innerhalb der zweiten Kammer (8) ausgebildet ist, daß das zweite, normalerweise geschlossene Ventil (9) einen auf dem freien Ende der zylindrischen Wand (59) ausgebildeten Ventilsitz (13), eine durch die Öffnung
    (58) gleitend verschiebbar eingesetzte Stange (14), eine Ventilplatte (91), die an der Stange (14) angebracht und so ausgebildet ist, daß sie die Öffnung (58) verschließt, wenn sie auf dem Ventilsitz (13) aufsitzt, und eine Feder (12) aufweist, die auf die Stange (14) eine Kraft in einer Richtung ausübt, in der die Ventilplatte (91) in Sitzkontakt mit dem Ventilsitz (13) gebracht wird, wobei die Stange (14) koaxial zur Schubstange (18a) des Druckknopfs (18) angeordnet ist, wodurch die Schubstange (18a) in dem Moment, in dem der Druckknopf (18) manuell niedergedrückt wird, zunächst das erste, normalerweise, geschlossene Ventil (15) öffnet und dann· die Stange (14) des zweiten, normalerweise geschlossenen Ventils (9) verschiebt, um die Ventilplatte (91) gegen die Kraft der Feder (12) vom Ventilsitz (13)
    ί:'Ο abzuheben, so daß es der ersten Kammer (7) ermöglicht wird, mit der zweiten Kammer (8) in Strömungsverbindung zu treten, wodurch die in der Luftpolstereinrichtung (1) enthaltene unter Druck gesetzte Luft durch die Kammern (7,8) und den Ablaßansch'luß (19) entweichen kann.
    ***
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