DE3517381C2 - - Google Patents
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- DE3517381C2 DE3517381C2 DE3517381A DE3517381A DE3517381C2 DE 3517381 C2 DE3517381 C2 DE 3517381C2 DE 3517381 A DE3517381 A DE 3517381A DE 3517381 A DE3517381 A DE 3517381A DE 3517381 C2 DE3517381 C2 DE 3517381C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/14—Control of torque converter lock-up clutches
- F16H61/143—Control of torque converter lock-up clutches using electric control means
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Fluid Gearings (AREA)
- Control Of Transmission Device (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungssteuerung
für den Drehmomentwandler eines Automatikgetriebes mit mehrstufigem
Schaltgetriebe.
Bisher sind im allgemeinen in Fahrzeugen automatische Getriebe
mit einem Flüssigkeitsdrehmomentwandler und einer
mehrstufigen Kraftübertragungseinrichtung verwendet worden,
welche einen Planetenzahnradmechanismus aufweist. Bei einem
derartigen Automatikgetriebe wird eine Übersetzungsverhältnis-Schaltsteuerung,
wie beispielsweise eine Hochschalt- und
Herunterschaltsteuerung, üblicherweise durch einen ölhydraulischen
Steuerschaltkreis ausgeführt. Im einzelnen werden
zum Erreichen einer gewünschten Umschaltung des Übersetzungsverhältnisses
Pfade des ölhydraulischen Steuerschaltkreises
durch mechanische
oder elektromagnetische Ventile umgeschaltet, um Reibungselemente,
wie Bremsen und Kupplungen, die der Mehrstufen-Kraftübertragungsgetriebeanordnung
zugeordnet sind, einwandfrei
zu betätigen, um so die Kraftübertragungswege von
dem einen zu dem anderen in der Mehrstufen-Kraftübertragungsgetriebeanordnung
umzuschalten. In dem Fall, in dem die
Pfade des ölhydraulischen Steuerschaltkreises durch elektromagnetische
Ventile umgeschaltet werden, um das Schalten
des Übersetzungsverhältnisses zu bewirken, wird durch einen
bestimmten elektronischen Detektor erfaßt, daß der Fahrtzustand
des Fahrzeugs einen vorbestimmten Übersetzungsverhältnisbereich
überschritten hat, und die elektromagnetischen
Ventile werden veranlaßt, selektiv durch das Ausgangssignal
dieses Detektors zu arbeiten.
En Automatikgetriebe, das mit einem Flüssigkeitsdrehmomentwandler
wie zuvor ausgeführt versehen ist, kann, da eine
Kraft durch eine Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsdrehmomentwandler
übertragen wird, das damit ausgestattete Fahrzeug
gleichmäßig fahren lassen, jedoch kann damit andererseits
ein Energieverlust einhergehen, der aufgrund des Schlupfes
der Flüssigkeit bewirkt wird, was zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch
führt.
Dementsprechend ist ein Automatikgetriebe vorgeschlagen
worden, das eine Verriegelungskupplung hat, welche in einem
Flüssigkeitsdrehmomentwandler vorgesehen und wirksam ist, um
die Ausgangswelle des Flüssigkeitsdrehmomentwandlers direkt
mit der Ausgangswelle des Motors zu kuppeln, wenn sowohl die
Fahrzeuggeschwindigkeit als auch die Motorlast einen vorbestimmten
oder höheren Wert annimmt. In einem solchen Automatikgetriebe,
das mit dem Flüssigkeitsdrehmomentwandler
ausgestattet ist, der die Verriegelungskupplung in der zuvor
beschriebenen Art und Weise enthält, ist indessen eine Verriegelungssteuerung
zusätzlich zu der zuvor erläuterten
Übersetzungsverhältnis-Schaltsteuerung, d. h. eine Hochschalt-
oder Herunterschaltsteuerung, erforderlich.
In der DE-OS 17 50 217 sind als erörterter Stand der
Technik verschiedene Wechselgetriebe mit Flüssigkeitsdrehmomentwandlern,
die eine Überbrückungskupplung enthalten,
beschrieben. Für ein solches Getriebe ist angegeben,
daß die Überbrückungskupplung lediglich in Abhängigkeit
von der Wandler-Antriebsdrehzahl ein- und ausgeschaltet
wird. Für ein anderes Getriebe ist angegeben, daß die
Überbrückungskupplung von der Drosselklappenstellung
bzw. der Gaspedalstellung abhängig betätigt wird. Für
ein weiteres Getriebe ist angegeben, daß die Steuerung
der Überbrückungskupplung so ausgebildet ist, daß vor
einem jeden Gangwechsel mit dem Berühren des Schalthebels
die Überbrückungskupplung sofort entriegelt und erst
nach jedem Gangwechsel wieder verriegelt wird.
In dieser genannten DE-OS ist dann ein solches Automatikgetriebe
beschrieben, das die drei vorgenannten Betätigungsprinzipien
eines Wechselgetriebes mit einem mit einer
Überbrückungskupplung versehenen Flüssigkeitsdrehmomentwandler
vereinigt enthält. Bei diesem Automatikgetriebe
wird demgemäß die Überbrückungskupplung stets dann und
zu demjenigen Zeitpunkt entriegelt, wenn am Drehmomentwandler-Ausgang
diejenige Drehzahl erreicht ist, bei
der die automatische Steuerung den Gangwechsel einleitet,
wobei diese Drehzahl eine von der Gaspedalstellung vorgegeben
abhängige Größe ist, und dann, wenn der Ganghebel
zur Vornahme eines Gangwechsels berührt bzw. in Bewegung
gesetzt wird. Stets ist dort bewirkt, daß zum Zeitpunkt
des Gangwechsels die Überbrückungskupplung entriegelt
ist, und zwar dies unabhängig davon, ob das Getriebe
herauf- oder heruntergeschaltet wird. Das Wiedereinkuppeln
dieser Überbrückungskupplung erfolgt dann nach Ausführung
des Gangwechsels, so daß durch das ungehinderte Wirksamwerden
des Flüssigkeitsdrehmomentwandlers ein das Getriebe
schonendes welches Schalten ermöglicht ist.
Es hat sich aber gezeigt, daß ein Automatikgetriebe nach
dem Prinzip eines der bekannten Getriebe den Nachteil hat,
daß dann, wenn die Überbrückungskupplung entriegelt wird,
der Fahrer aber das Gaspedal niedergetreten hält, die Drehzahl
des Motors aufgrund des Schlupfes der Flüssigkeit
in dem Flüssigkeitsdrehmomentwandler sich rapide erhöht.
Dies stellt kein Problem beim Herunterschalten dar, weil
die Drehzahl des Motors ohnehin um den Unterschied des
geänderten Übersetzungsverhältnisses erhöht werden muß.
Beim Hochschalten, bei dem die Drehzahl des Motors herabzusetzen
ist, tritt jedoch, wenn der Zeitpunkt des Entriegelns
der Überbrückungskupplung zu früh liegt, das vorübergehende
Hochlaufen des Motors auf, welches dann zusätzlich
herabzusetzen ist.
Um diesen Nachteil zu beheben, ist gemäß der US-PS 44 31 095
ein solches Verfahren zur Steuerung des Automatikgetriebes
vorgeschlagen worden, bei dem der Entriegelungsbefehl, mit
dem die Überbrückungskupplung entriegelt wird, bezogen
auf den Getriebe-Schaltbefehl für das Hochschalten um eine
fest vorgegebene, konstante Zeitdauer verzögert dem ölhydraulischen
Betätigungselement der Überbrückungskupplung
zugeführt wird, das heißt die Überbrückungskupplung wird
erst nach einer fest vorgegebenen Zeitdauer auf den
Getriebe-Schaltbefehl folgend entriegelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungssteuerung
der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß unter Vermeidung der den bisher bekannten Anordnungen
anhaftenden Nachteile eine bisher nicht erreichte Ruckfreiheit
beim Hochschalten erzielt wird.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mit dem
Aufbau und der Arbeitsweise der üblichen ölhydraulischen
Steuerschaltungen bekannter Automatikgetriebe Umstände
verbunden sind, die dazu führen, daß eine an sich bekannte
fest vorgegebene Verzögerung des Entriegelungsbefehls gegenüber
dem Getriebe-Schaltbefehl noch nicht das dagegen durch
die Erfindung erzielte, verbesserte Ergebnis zu erbringen
vermag.
Im allgemeinen wird nämlich in ölhydraulischen Steuerkreisen
solcher Automatikgetriebe der Öldruck derart geregelt,
daß er sich erhöht, wenn die Drosselklappe des Motors geöffnet
wird, und sich vermindert, wenn die Drosselklappe
geschlossen wird. Der Grund dafür besteht darin, daß es,
da das Abtriebsdrehmoment bzw. das Drehmoment auf der Ausgangsseite
des Motors mit Öffnen der Drosselklappe erhöht
wird, erforderlich ist, den Öldruck in dem Flüssigkeitsdrehmomentwandler
zu erhöhen, um eine Vergrößerung des
Ausmaßes der Kraftübertragung der Kupplungen und der Bremskraft
des Bremsens zu erreichen. Da die Ansprechzeit der
ölhydraulischen Betätigung in dem Automatikgetriebe dann
kürzer ist, wenn der Öldruck dementsprechend erhöht wird,
wird auch der Zeitbedarf für einen jeden Steuervorgang
des Getriebeschaltens verringert. Andererseits kann, weil
der Druck in dem Flüssigkeitsdrehmomentwandler im wesentlichen
durch eine Regelung oder ein Regelventil unabhängig
von dem Öldruck in der Leitung im Hinblick auf den Übertragungswirkungsgrad
konstant gehalten wird, diejenige Zeitdauer,
die für das Entriegeln der Überbrückungskupplung erforderlich
ist, nicht in Abhängigkeit von der Höhe des Leitungsdrucks
variiert, d. h. dieser Druckänderung nicht angepaßt.
Die Folge ist, daß beim Hochschalten des Automatikgetriebes
bei konstant gehaltener, fest vorgegebener Verzögerungszeit
für den Entriegelungsbefehl ein Rucken großen Ausmaßes
beim Umschalten, nämlich abhängig vom Öffnungsgrad der
Drosselklappe des Motors eintritt und/oder dennoch kurzzeitiges
Hochlaufen des Motors in gewissen Bereichen
des Öffnungsgrades der Drosselklappe des Motors auftritt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird durch von der Abtriebsdrehzahl
des Motors abhängig gemachte Bemessung der
variierbar geregelten Zeitverzögerung des Entriegelungsbefehls
gegenüber dem Getriebe-Schaltbefehl kurzzeitiges
Hochlaufen des Motors vermieden und sonst auftretendes
Rucken während des Hochschaltens oder Herunterschaltens
des Automatikgetriebes gedämpft. Bei der Erfindung wird
die Entriegelung der Überbrückungskupplung gegenüber
dem Getriebe-Schaltbefehl solange verzögert, bis eine
vorbestimmte reduzierende Änderung bzw. Abnahme der
Drehzahl der Abtriebswelle des Drehmomentwandlers auftritt
bzw. eingetreten ist.
Bei der Erfindung wird die zeitliche Lage des vorübergehenden
entriegelten Zustandes der Überbrückungskupplung
nach dem Zuführen des Hochschalt-Steuerbefehls aufgrund
einer mit einer Sensorschaltung festgestellten vorbestimmten
Abnahme der Drehzahl der Abtriebswelle des Drehmomentwandlers
bestimmt. Auf diese Weise erfolgt die Entriegelung
der Überbrückungskupplung bei einer derart geeigneten
zeitlichen Lage bzw. innerhalb eines derart gewählten
Zeitintervalls, bei welcher bzw. in dem die Drehzahl
der Abtriebswelle des Drehmomentwandlers genügend herabgesetzt
ist, so daß ein Schock oder Ruck, der für Hochschaltvorgänge
bekannt ist, wirksam unterdrückt wird. Außerdem
kann ein kurzzeitiges Hochlaufen des Motors sicher verhindert
werden. Alles dies führt dazu, ein unangenehmes
Fahrgefühl während eines Getriebeschaltens zu vermeiden
und den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
Weitere Erläuterungen zur vorliegenden
Erfindung werden aus der im folgenden anhand mehrerer
Figuren gegebene Beschreibung ersichtlich.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht, die die mechanischen
Einzelheiten und eine ölhydraulische Steuerschaltung
eines Automatikgetriebes, bei dem ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verriegelungssteuerung
angwendet ist, dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
für ein Verriegelungssteuersystem für
ein Automatikgetriebe gemäß der vorliegenden Erfindung
zusammen mit dem Automatikgetriebe, auf das das
Ausführungsbeispiel angewendet ist, sowie einen
Motor.
Fig. 3, Fig. 4A und Fig. 4B zeigen jeweils Diagramme, die zur
Erklärung der Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels,
das in Fig. 2 gezeigt ist, benutzt werden.
Fig. 5, Fig. 6, Fig. 8, Fig. 10 und Fig. 12 zeigen Flußdiagramme,
die die jeweiligen Beispiele für Arbeitsprogramme
für einen Mikrocomputer, der in einer
Steuereinheit benutzt wird, die in dem Ausführungsbeispiel,
das in Fig. 2 gezeigt, verwendet wird,
darstellen.
Fig. 7, Fig. 9 und Fig. 11 zeigen Diagramme, die zur Erklärung
der Wirkungsweise der Steuereinheit, die in dem
Ausführungsbeispiel, das in Fig. 2 gezeigt ist,
verwendet wird, in Übereinstimmung mit den Flußdiagrammen,
die in Fig. 5, Fig. 6, Fig. 8, Fig. 10 und
Fig. 12 gezeigt sind, benutzt werden.
Insbesondere in Fig. 1 sind mechanische Teile und ein ölhydraulischer
Steuerschaltkreis eines Automatikgetriebes, auf
das ein Ausführungsbeispiel für ein Verriegelungssteuersystem
für ein Automatikgetriebe gemäß der vorliegenden Erfindung
angewendet ist, im Schnitt dargestellt.
In Fig. 1 enthält ein Automatikgetriebe AT einen Drehmomentwandler
10, ein Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebe 20
und ein Schnellgang-Planetengetriebe 50, das zwischen dem
Drehmomentwandler 10 und dem Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebe
20 angeordnet ist.
Der Drehmomentwandler 10 enthält ein Pumpenrad 11, das
dazu bestimmt ist, durch eine kraftschlüssige Verbindung mit
einer Ausgangswelle 1 eines Motors gedreht zu werden, einen
Turbinenläufer 12, der dem Pumpenrad 11 gegenüber
angeordnet ist, und einen Stator 13, der zwischen dem Pumpenrad
11 und dem Turbinenläufer 13 angeordnet ist.
Eine Ausgangswelle 14 des Drehmomentwandlers 10 ist kraftschlüssig
mit dem Turbinenläufer 12 verbunden. Zwischen der
Ausgangswelle 14 des Drehmomentwandlers 10 und dem Pumpenrad
11 ist eine Verriegelungskupplung 15 angeordnet.
Die Verriegelungskupplung 15 ist konstant in Eingreifrichtung,
d. h. in der Richtung zum Verriegeln oder direkten
Kuppeln der Ausgangswelle 14 des Drehmomentwandlers 10 mit
der Ausgangswelle 1 des Motors unter dem Einfluß des Hydraulikdrucks
eines Betätigungsöls vorgespannt, das innerhalb
des Drehmomentwandlers 10 zirkuliert, und ist dazu
bestimmt, in einer Richtung entgegengesetzt zu der Eingreif-
oder Verriegelungsrichtung durch einen Ausrückhydraulikdruck,
der von außen zugeführt wird, in ihren eingriffslosen
Zustand gedrückt zu werden.
Das Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebe 20 enthält eine erste
oder vordere Planetengetriebeeinheit 21 und eine zweite oder
hintere Planetengetriebeeinheit 22, und ein Sonnenrad
23 der ersten Planetengetriebeeinheit 21 ist
mit einem Sonnenrad 24 der zweiten Planetengetriebeeinheit
22 über eine Verbindungswelle 25 verbunden.
Das Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebe 20 weist eine
Eingangswelle 26 auf, die mit der Verbindungswelle 25 über
eine erste oder vordere Kupplung 27 und mit einem innen
verzahnten Zahnrad 29 über eine zweite oder hintere Kupplung
28 verbunden ist. Zwischen der Verbindungswelle 25 und einem
Getriebegehäuse, d. h. zwischen den Sonnenrädern 23 und
24 und dem Getriebegehäuse, ist eine erste oder vordere
Bremse 30 vorgesehen. Die erste Planetengetriebeeinheit 21
hat einen Planetenträger 31, der mit einer Ausgangswelle 34
verbunden ist, und die zweite Planetengetriebeeinheit 22 hat
ein innen verzahntes Zahnrad 33, das ebenfalls mit der Ausgangswelle
34 verbunden ist. Eine zweite oder hintere Bremse
36 und eine Einwegkupplung 37 sind zwischen einem Planetenträger
35 der zweiten Planetengetriebeeinheit 22 und dem
Getriebegehäuse angeordnet.
Das Schnellgang-Planetengetriebe 50 enthält ein Planetenzahnrad
51, das drehbar auf einem Planetenträger 52 gehalten
ist, der dazu bestimmt ist, mit der Ausgangswelle 14 des
Drehmomentwandlers 10 verbunden zu werden, und ein Sonnenrad
53, das dazu bestimmt ist, mit einem
innen verzahnten Zahnrad 55 über eine direktkuppelnde Kupplung
54 verbunden zu werden. Eine Schnellgang-Bremse 56 ist
zwischen dem Zentralzahnrad 53 und dem Getriebegehäuse angeordnet.
Das innen verzahnte Zahnrad 55 ist mit der Eingangswelle
26 des Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebes 20
gekoppelt.
Das Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebe 20 weist in herkömmlicher
Weise drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang auf,
so daß ein erforderliches Übersetzungsverhältnis durch die
jeweils zutreffenden Betätigungen der Kupplungen 27 und 28
und der Bremsen 30 und 36 eingestellt werden kann. Das
Schnellgang-Planetengetriebe 50 verbindet die Ausgangswelle
14 des Drehmomentwandlers 10 direkt mit der Eingangswelle 26
des Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebes 20, wenn die direktkuppelnde
Kupplung 54 in Eingriff steht und die Schnellgang-Bremse
56 außer Eingriff steht, und es verbindet die
Ausgangswelle 14 des Drehmomentwandlers 10 mit der Eingangswelle
26 des Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebes 20, so
daß dieses in einem Schnellgang-Zustand ist, wenn die direktkuppelnde
Kupplung 54 außer Eingriff steht und die
Schnellgang-Bremse 56 in Eingriff steht.
Das Automatikgetriebe AT, das die mechanischen Teile enthält,
die in der zuvor beschriebenen Weise angeordnet sind,
weist außerdem einen ölhydraulischen Steuerschaltkreis CK auf,
der dem Getriebe zugeordnet ist. Der ölhydraulische Steuerschaltkreis
CK enthält eine Ölpumpe 100, die dazu bestimmt
ist, durch die Ausgangswelle 1 des Motors angetrieben zu
werden. Ein Betätigungsöl, das von der Ölpumpe 100 in eine
Druckleitung 101 austritt, wird in seinem Druck durch ein
Druckregelventil 102 geregelt und dann in ein Selektorventil
103 eingeleitet. Das Selektorventil 103 hat eine erste, eine
zweite, die sog. D-, die sog. R- und die sog. P-Schaltstellung,
und wenn sich das Selektorventil 103 in der ersten,
der zweiten oder der P-Schaltstellung befindet, steht die
Druckleitung 101 in Verbindung mit einer Öffnung a, b oder c
des Selektorventils 103. Die Öffnung a ist mit einer Betätigungseinrichtung
104 zum Betätigen der zweiten Kupplung 28
verbunden. Wenn sich das Selektorventil 103 in der ersten,
der zweiten oder der P-Schaltstellung befindet, wird die
zweite Kupplung 28 in Eingriff gehalten. Die Öffnung a ist
außerdem mit dem linken Ende eines 1-2-Schaltventils 110
verbunden, um den Ventilinnenkörper darin nach rechts in der
Zeichnung zu bewegen. Die Öffnung a ist außerdem mit dem
rechten Ende des 1-2-Schnittventils 110 und mit dem
jeweiligen rechten Ende von 2-3- und 3-4-Schaltventilen
120 und 130 durch erste, zweite und dritte Leitungen L₁, L₂
bzw. L₃ verbunden. Eine erste, eine zweite und eine dritte
Abzugsleitung DL₁, DL₂ und DL₃ gehen von der ersten, der
zweiten bzw. der dritten Leitung aus und weisen ein erstes,
ein zweites bzw. ein drittes Elektromagnetventil SL₁, SL₂
bzw. L₃ auf, die damit zum Öffnen oder Verriegeln der Abzugleitungen
DL₁, DL₂ bzw. DL₃ verbunden sind. Wenn jedes
Elektromagnetventil SL₁, SL₂, SL₃ mit Energie versorgt wird,
wobei die Öffnung a in Verbindung mit der Druckleitung 101
steht, wird jede der Abzugsleitungen DL₁, DL₂, DL₃ geöffnet,
so daß folglich der Druck innerhalb jeder der Leitungen L₁,
L₂,L₃ reduziert wird.
Die Öffnung b ist außerdem mit einem Sperrventil 105 mittels
einer Leitung 140 verbunden, und der Druck darin dient dazu,
den Ventilinnenkörper des Sperrventils 105 nach unten in der
Zeichnung zu drücken. Wenn sich das Sperrventil 105 in seiner
unteren Stellung befindet, steht die Leitung 140 in Verbindung
mit einer Leitung 141, so daß der Hydraulikdruck in
die Druckkammer einer Betätigungseinrichtung 108 zum Eingreifen
der ersten Bremse 30 geleitet wird, um dadurch
die erste Bremse 30 zu betätigen. Die Öffnung c ist auch mit
dem Sperrventil 105 verbunden, und der Druck darin wirkt
dahingehend, daß der Ventilinnenkörper des Sperrventils 105
nach oben gedrückt wird. Die Öffnung c ist desweiteren mit
dem 2-3-Schaltventil 120 mittels einer Druckleitung 106
verbunden. Die Druckleitung 106 wird mit einer
Leitung 107 verbunden wenn das zweite Elektromagnetventil
SL₂ in der zweiten Abzugleitung DL₂ ausgeschaltet
wird, so daß der Druck in der zweiten Leitung L₂
erhöht wird, um den Ventilinnenkörper des 2-3-Schaltventils
120 zu veranlassen, sich unter dem Einfluß dieses erhöhten
Drucks zu bewegen. Wenn die Leitung 107, die mit der
Druckkammer der Betätigungseinrichtung 108 verbunden ist,
die zum Ausrücken der ersten Bremse 30 vorgesehen
ist, den Hydraulikdruck in dieselbe einleitet, betätigt die
Betätigungseinrichtung 108 die erste Bremse 30 so, daß diese
wirksam zum Ausrücken gegen den Druck in der Druckkammer
zum Eingreifen der ersten Bremse 30 betätigt wird.
Zusätzlich wird der Druck in der Leitung 107 auch an eine
Betätigungseinrichtung 109 für die erste Kupplung 27 geleitet,
um letztere einzurücken.
Das Selektorventil 103 hat eine Öffnung d, die mit der
Druckleitung 101 in dessen erster Schaltstellung in Verbindung
steht, und die Öffnung d führt durch eine Leitung 112
zu dem 1-2-Schaltventil 110 und ist durch eine Leitung 113
mit einer Betätigungseinrichtung 114 für die zweite Bremse
34 verbunden. Wenn sowohl das erste als auch das zweite
Elektromagnetventil SL₁, SL₂ durch ein vorbestimmtes Signal
ausgeschaltet wird, wird der Ventilinnenkörper des 1-2-
bzw. des 2-3-Schaltventils 110 bzw. 120 bewegt, um die
Leitung umzuschalten, wodurch die korrespondierende Bremse
oder Kupplung betätigt wird, um das 1-2- oder das 2-3-Übersetzungsverhältnis
zu bewirken. Der ölhydraulische
Steuerschaltkreis CK enthält außerdem ein Rücklaufventil 115
zum Stabilisieren des Hydraulikdrucks aus dem Druckregelventil
102, ein Vakuumdrosselventil 116 zum Variieren des
Leitungsdrucks aus dem Druckregelventil 102 abhängig von der
Höhe eines negativen Eingangsdrucks und ein Drosselstützventil
117, das dazu bestimmt ist, das Vakuumdrosselventil
116 zu unterstützen.
Zusätzlich sind in dem ölhydraulischen Steuerschaltkreis CK
das 3-4-Schaltventil 130 und eine Betätigungseinrichtung
132 zur Steuerung der direktkuppelnden Kupplung 54
und der Schnellgang-Bremse 56 des Schnellgang-Planetengetriebes
50 enthalten. Eine Eingreifdruckkammer der Betätigungseinrichtung
132 ist mit der Druckleitung 101 verbunden,
und der Druck in letzterer veranlaßt, daß die Schnellgang-Bremse
56 in Richtung ihres Eingriffs gedrückt wird. Wenn
das dritte Elektromagnetventil abgeschaltet wird, wird ein
Ventilinnenkörper 131 des 3-4-Schaltventils 130 nach unten
bewegt, und zwar in der gleichen Weise wie bei den zuvor genannten
1-2- und 2-3-Schaltventilen 110 und 120, um eine
Leitung 122 von der Druckleitung 101 abzutrennen, und der
Hydraulikdruck in der Leitung 122 wird entspannt. Daraufhin
wirkt kein Hydraulikdruck mehr auf die Druckkammer der Betätigungseinrichtung
132, die für das Ausrücken der
Schnellgang-Bremse 56 vorgesehen ist, und die letztere wird
dadurch in Richtung ihres Eingriffs betätigt, während zur
selben Zeit eine Betätigungseinrichtung 134 für die direktkuppelnde
Kupplung 54 arbeitet, um die direktkuppelnde
Kupplung 54 auszurücken.
Der ölhydraulische Steuerschaltkreis CK enthält desweiteren
ein Verriegelungssteuerventil 133, das in Verbindung mit der
Öffnung a des Selektorventils 103 über eine vierte Leitung
L₄ steht. Von der vierten Leitung L₄ zweigt eine vierte
Abzugsleitung DL₄ ab, die ein viertes Elektromagnetventil SL₄
aufweist.
Mit einer
derartigen Anordnung des Verriegelungssteuerventils 133
trennt der Ventilinnenkörper des Verriegelungssteuerventils
133, wenn das vierte Elektromagnetventil SL₄ mit Energie
versorgt wird oder eingeschaltet wird, um die vierte Abzugleitung
DL₄ zu schließen, um dadurch zu bewirken, daß der
Druck innerhalb der vierten Leitung L₄ erhöht wird, eine
Leitung 123 von einer Leitung 124, wodurch der Öldruck in
der Leitung 124 entspannt wird, um zu veranlassen, daß die
Verriegelungskupplung 15 zum kraftschlüssigen Verbinden der
Ausgangswelle 14 des Drehmomentwandlers 10 direkt mit der
Ausgangswelle 1 des Motors bewegt wird.
In den folgenden Tabellen sind die Beziehungen der jeweiligen
Stufen des Übersetzungsverhältnisses und der Verriegelungsstufe
zu den betreffenden Elektromagnetventilen und
diejenigen der jeweiligen Stufen des Übersetzungsverhältnisses
zu den Kupplungen und den Bremsen bei Betrieb in der
zuvor beschriebenen Konfiguration angegeben.
Viertes Schaltventil | |
Verriegelung | |
EIN | |
wirksam | |
AUS | ausgelöst |
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Verriegelungssteuersystem
für ein Automatikgetriebe gemäß der vorliegenden
Erfindung im Zusammenhang mit einem Motor, der das Automatikgetriebe
AT benutzt, welches zusammen mit dem ölhydraulischen
Steuerschaltkreis CK, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet
ist. Dieses Ausführungsbeispiel ist wirksam, um den
ölhydraulischen Steuerschaltkreis CK zu steuern, um so die
Getriebeübersetzungsverhältnis-Umschaltsteuerung und die
Verriegelungssteuerung durchzuführen.
In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine
Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung 200 vorgesehen.
Die Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung
200 enthält eine Steuersignalerzeugungsschaltung 5 zum Bewirken
der Verriegelungssteuerung für das Automatikgetriebe
AT und eine Schaltsteuereinrichtung 6 zum Bewirken der Getriebeübersetzungsumschaltsteuerung. Die Drehzahl der Ausgangswelle
14 des Drehmomentwandlers 10 in dem Automatikgetriebe
AT, d. h. die Drehzahl des Turbinenläufers 12 (im
folgenden als Turbinendrehzahl Tsp bezeichnet) wird durch
einen Turbinendrehzahlsensor TS erfaßt, der dem Automatikgetriebe
AT zugeordnet ist, und der Öffnungsgrad eines
Drosselventils 3, das in einem Ansaugkanal 2 des Motors EN
(im folgenden als Drosselöffnungsgrad TH bezeichnet) wird
durch einen Motorlastensensor LS erfaßt.
Ein Turbinendrehzahlsignal St, das von dem Turbinendrehzahlsensor
TS gewonnen wird, wird einer Änderungsraten-Erfassungsschaltung
4, der Steuersignalerzeugungsschaltung 5
und der Schaltsteuereinrichtung 6 zugeführt. Außerdem wird
ein Drosselöffnungsgradsignal Sn, das von dem Motorlastsensor
LS gewonnen wird, der Steuersignalerzeugungsschaltung 5
und der Schaltsteuereinrichtung 6 zugeführt. Es sei angemerkt,
daß die Turbinendrehzahl Tsp als eine Information
korrespondierend mit einer Fahrzeugdrehzahl benutzt wird,
und der Drosselöffnungsgrad TH wird in ähnlicher Weise als
eine Information korrespondierend mit einer Motorlast benutzt.
Die Änderungsraten-Erfassungsschaltung 4 erfaßt die Änderungsrate
der Turbinendrehzahl Tsp auf der Grundlage des
Turbinendrehzahlsignals St zum Zwecke der Erfassung einer
Änderung eines vorbestimmten Grades in der Turbinendrehzahl
Tsp und liefert ein Turbinendrehzahl-Änderungssignal Sp an
die Steuersignalerzeugungsschaltung 5, wenn eine Änderungsrate,
die einen negativen Wert annimmt, einen absoluten Wert
gleich einem vorbestimmten oder größer als ein vorbestimmter
Wert hat, beispielsweise eine Änderung derart, daß die Turbinendrehzahl
Tsp um 50 U/min oder mehr für 25 ms absinkt,
erfaßt wird, oder in anderen Worten ausgedrückt, wenn eine
vorbestimmte reduzierende Änderung der Turbinendrehzahl Tsp
erfaßt wird.
Die Schaltungseinrichtung 6 in der Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung
200 vergleicht das Turbinendrehzahlsignal
St aus dem Turbinendrehzahlsensor TS, das Drosselöffnungsgradsignal
Sn aus dem Motorlastsensor LS und eine
Information, die durch ein "Fahrweise"-Signal repräsentiert
wird, das aus einem Sensor für die Fahrweise (nicht in den
Figuren gezeigt) gewonnen wird, zum Erfassen der Fahrweise,
in der das Fahrzeug betrieben wird, beispielsweise mit Hochschalt-
und Herunterschaltkurven in einem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm,
das abhängig von einer Motorlast/Turbinendrehzahl-Charakteristik, wie sie in Fig. 3
gezeigt ist, bestimmt wird, um eine Operation durchzuführen,
bei der geprüft wird, ob eine Umschaltung des Übersetzungsverhältnisses
zu bewirken ist oder nicht. In Übereinstimmung
mit dem Ergebnis der Prüfung wird ein Hochschaltsignal Cp
oder ein Herunterschaltsignal Cp′ dem ersten, dem zweiten
bzw. dem dritten Elektromagnetventil SL₁, SL₂ bzw. SL₃ des
ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK zugeführt, und diese
Elektromagnetventile werden selektiv in der Weise, die in
Tabelle 1 gezeigt ist, mit Energie versorgt, um so eine
Steueroperation für das Automatikgetriebe AT zum Ändern des
Übersetzungsverhältnisses des Getriebes in eine höhere Stufe
des Übersetzungsverhältnisses (Hochschalten) oder in eine
niedrigere Stufe des Übersetzungsverhältnisses (Herunterschalten)
durchzuführen. Desweiteren wird das Hochschaltsignal
Cp oder das Herunterschaltsignal Cp′ außerdem der
Steuersignalerzeugungsschaltung 5 zugeführt.
Zusätzlich vergleicht die Steuersignalerzeugungsschaltung 5
in der Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung 200
das Turbinendrehzahlsignal St aus dem Turbinendrehzahlsensor
TS, das Drosselöffnungsgradsignal Sn aus dem Motorlastsensor
LS und eine Information, die durch das "Fahrweise"-Signal
repräsentiert wird, beispielsweise mit Verriegeln-EIN- und
Verriegeln-AUS-Kurven in dem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm,
das in Fig. 3 gezeigt ist, um eine Operation
durchzuführen, bei der geprüft wird, ob der Verriegelungszustand
durchzuführen ist oder nicht oder ob der Verriegelungszustand
auszulösen ist oder nicht. In Übereinstimmung
mit dem Ergebnis dieser Prüfung wird entweder ein Verriegelungssignal
Cq oder ein Verriegelungsauslösesignal Cq′ dem
vierten Elektromagnetventil SL₄ des ölhydraulischen Steuerschaltkreises
CK zugeführt. In dem Fall, in dem das Verriegelungssignal
Cq dem vierten Elektromagnetventil SL₄ zugeführt
wird, wird das vierte Elektromagnetventil SL₄ erregt,
um zu bewirken, daß die Verriegelungskupplung 15 betätigt
wird. Andererseits wird in dem Fall, in dem das Verriegelungsauslösesignal
Cq′ dem vierten Elektromagnetventil SL₄
zugeführt wird, das vierte Elektromagnetventil SL₄ mit
Energie versorgt, um die Verriegelungskupplung 15 außer
Eingriff zu nehmen.
In einem derartigen Ausführungsbeispiel für das Verriegelungssteuersystem
für ein Automatikgetriebe gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie es zuvor beschrieben wurde, wird
die Getriebeübersetzungsverhältnis-Umschaltsteuerung und die
Verriegelungssteuerung in dem Automatikgetriebe AT auf der
Grundlage des Hochschaltsignals Cp oder des Herunterschaltsignals
Cp′ bzw. des Verriegelungssignals Cq oder Verriegelungsauslösesignals
Cq′ ausgeführt. Insbesondere ist die
Erfindung dadurch kennzeichnet, daß wenn das Übersetzungsverhältnis
des Automatikgetriebes AT hochgeschaltet wird,
während sich die Verriegelungskupplung 15 in Eingriff befindet,
das Außereingriffschalten der Verriegelungskupplung
15 zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, wie dies weiter unten
beschrieben wird.
Wenn eine tatsächliche Turbinendrehzahl Tsp′, die aus dem
Turbinendrehzahlsignal St bekannt ist, das der Steuersignalerzeugungsschaltung
5 aus dem Turbinendrehzahlsensor TS
zugeführt wird, relativ zu einem tatsächlichen Drosselöffnungsgrad
TH′, der aus dem Drosselöffnungsgradsignal Sn
bekannt ist, das der Steuersignalerzeugungsschaltung 5 aus
dem Motorlastsensor LS zugeführt wird, beispielsweise die
Verriegelungskurve in dem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm,
die zuvor erwähnt wurde und das in Fig. 3 gezeigt
ist, übersteigt, wird das Verriegelungssignal Cq aus der
Steuersignalerzeugungsschaltung 5 dem vierten Elektromagnetventil
SL₄ des ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK zugeführt,
und das vierte Elektromagnetventil SL₄ wird erregt,
um zu veranlassen, daß die Verriegelungskupplung 15 betätigt
wird, um einen Verriegelungszustand zu halten.
Unter der Bedingung, bei der der Verriegelungszustand durch
die Verriegelungskupplung 15 gehalten wird, wird sobald die
Turbinendrehzahl Tsp′ relativ zu dem Drosselöffnungsgrad TH′
die Verriegelungskurve in dem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm,
das in Fig. 3 gezeigt ist, übersteigt, zu
diesem Zeitpunkt das Hochschaltsignal Cp unmittelbar in der
Schaltsteuereinrichtung 6 erzeugt und den ersten, zweiten
und dritten Elektromagnetventilen SL₁, SL₂ und SL₃ des ölhydraulischen
Steuerschaltkreises CK zugeführt.
Die Änderungen einer Motordrehzahl Esp und der Turbinendrehzahl
Tsp in einem solchen Fall sind in einem Diagramm
mit einer Ordinate, die die Drehzahl (Umdrehungen pro Minute)
angibt, und einer Abszisse, die die Zeit (t) repräsentiert,
wie in Fig. 4B gezeigt, dargestellt. Zu einem
Zeitpunkt t₁, bei dem das Hochschaltsignal Cp ausgegeben
wird, wie in Fig. 4A gezeigt, werden sowohl die Motordrehzahl
Esp als auch die Turbinendrehzahl Tsp geringfügig mit
einem kleinen Gradienten erhöht und danach schnell bei einem
Zeitpunkt t₂ erniedrigt. Der Grund für dieses Verhalten
besteht darin, daß wenn das Hochschaltsignal Cp den ersten,
zweiten und dritten Elektromagnetventilen SL₁, SL₂ und SL₃
des ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK zu dem Zeitpunkt
t₁ zugeführt wird, der ölhydraulische Steuerschaltkreis CK
eine gewisse Ansprechverzögerung hat und daher eine Zeitverschiebung
von dem Zeitpunkt t₁ weg zu einem Zeitpunkt,
bei dem das Automatikgetriebe AT seine Übertragungsübersetzungsverhältnis-Umschaltoperation
praktisch einleitet, bewirkt.
Da die Operationsverzögerung in dem Automatikgetriebe
At abhängig von individuellen Unterschiedlichkeiten, der
Temperatur eines Öls und dem Ausmaß eines Verschleißes der
Reibungselemente oder dgl. variiert, wird sie von Operation
zu Operation nicht gleichförmig sein.
In diesem Ausführungsbeispiel wird dementsprechend, wenn die
Turbinendrehzahl Tsp′ nach dem Zeitpunkt t₁ steil abfällt,
d. h. wenn die Rate der Änderung in der Drehzahl der Ausgangswelle
des Drehmomentwandlers 10 einen negativen Wert
annimmt, der einen Absolutwert hat, der größer als ein vorbestimmter
Wert ist, eine derartige Änderungsrate durch die
Änderungsraten-Erfassungsschaltung 4, beispielsweise bei
einem Zeitpunkt t₂, erfaßt, und ein Turbinendrehzahl-Änderungssignal
Sp wird der Verriegelungssteuerschaltung 5 zugeführt.
Dann wird das Verriegelungsauslösesignal Cq′ von der
Steuersignalerzeugungsschaltung 5 dem vierten Elektromagnetventil
SL₄ des ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK
zugeführt, um den Verriegelungszustand, der durch die Verriegelungskupplung
15 gehalten wird, auszulösen.
Wie zuvor beschrieben, wird in diesem Ausführungsbeispiel
wenn das Hochschaltsignal Cp in der Situation zugeführt
wird, in der sich die Verriegelungskupplung 15 in ihrem
Verriegelungszustand befindet, das Verriegelungsauslösesignal
Cq′ zum Ausgreifenlassen der Verriegelungskupplung 15
verzögert, um es dem ölhydraulischen Steuerschaltkreis CK
verzögert zuzuführen, bis die Rate der Änderung in der Turbinendrehzahl
Tsp′ einen negativen Wert annimmt, der einen
Absolutwert hat, der größer als der vorbestimmte Wert ist.
Dies veranlaßt, daß der Verriegelungszustand zu einem genauen
Zeitpunkt nach der Zuführung des Hochschaltsignals Cp
ausgelöst wird, bei welchem die Drehzahl der Ausgangswelle
14 des Drehmomentwandlers ausreichend reduziert ist. Folglich
wird ein Schock wirksam unterdrückt, und ein kurzzeitiges
Hochlaufen des Motors wird während der Hochschaltoperation
vermieden. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitperiode,
d. h. nachdem die Verriegelungskupplung 15 in ihren
unwirksamen Zustand gebracht wurde und gehalten wird, bis
die Hochschaltoperation in dem Automatikgetriebe AT beendet
ist, wird das Hochschaltsignal Cq wiederum von der Steuersignalerzeugungsschaltung
5 dem vierten Elektromagnetventil
SL₄ des ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK zugeführt, um
den Verriegelungszustand zu bewirken, der durch die Verriegelungskupplung
15 gehalten wird. In einem solchen Fall kann
die zeitliche Lage des Bewirkens der Verriegelungsoperation
durch Erfassen der Tatsache festgelegt werden, daß sich die
Turbinendrehzahl Tsp geändert hat, um sich angemessen in
Übereinstimmung mit der Übersetzungsverhältnis-Umschaltung
zu erniedrigen.
Die Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung 200 zum
Bewirken der Steueroperation, wie sie zuvor beschrieben
wurde, ist beispielsweise mit einem Mikrocomputer realisiert,
und das Arbeitsprogramm eines solchen Mikrocomputers,
der die Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung 200
darstellt, wird beispielsweise gemäß Flußdiagramm, die in
Fig. 5, Fig. 6, Fig. 8, Fig. 10 und Fig. 12 dargestellt sind,
abgearbeitet.
Fig. 5 zeigt den Ablauf der gesamten Steueroperation mittels
der Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung 200,
der mit Anfangsvorgängen in einem Schritt P 1 begonnen wird.
Bei den Anfangsvorgängen in dem Schritt P 1 werden sowohl die
Öffnungen der betreffenden Steuerventile zum Umschalten des
ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK in dem Automatikgetriebe
AT als auch erforderliche Zähler definiert eingestellt
oder gesetzt (initialisiert), um das Mehrgang-Kraftübertragungsgetriebe
20 auf die erste Übersetzungsverhältnisstufe,
nämlich die erste Drehzahl, einzustellen und die
Verriegelungskupplung 15 in ihren unwirksamen Zustand, nämlich
außer Eingriff, treten zu lassen. Dann werden die
betreffenden Arbeitsbereiche in der Verriegelungsbefehlssignal-Erzeugungseinrichtung
200 initialisiert.
Als nächstes wird in einem Schritt P 2 die Stellung des Selektorventils
103 d. h. ein Umschaltbereich, erfaßt, und in
einem Entscheidungsschritt D 3 wird geprüft, ob der erfaßte
Schaltbereich der erste Bereich ist oder nicht. Wenn der
erfaßte Schaltbereich der erste Schaltbereich ist, wird der
Verriegelungszustand in einem Schritt P 4 ausgelöst, und in
einem Schritt P 5 wird die Notwendigkeit für eine Herunterschaltoperation zu der ersten Drehzahl angenommen, wenn kein
Schnellauf des Motors EN vorliegt. Wenn in einem Entscheidungsschritt
D 6 klargestellt ist, daß der Motor EN schnell
läuft, wird das Programm zu einem Schritt P 7 fortgesetzt, in
welchem die Schaltventile gesteuert werden, um eine Umschaltung
des Übersetzungsverhältnisses zu der zweiten
Drehzahl auszuführen, und dann kehrt das Programm zu dem
Schritt P 2 zurück. Im Gegensatz dazu setzt sich, wenn klargestellt
ist, daß der Motor EN nicht schnell läuft, das
Programm zu einem Schritt P 8 zum Zwecke des Verhinderns
eines Schocks aufgrund des Umschaltens des Übersetzungsverhältnisses
fort. In dem Schritt P 6 wird das Umschalten des
Übersetzungsverhältnisses zu der ersten Drehzahl bewirkt,
und anschließend kehrt das Programm zu dem Schritt P 2 zurück.
Andererseits wird, wenn der erfaßte Schaltbereich nicht der
erste Bereich ist, als ein Ergebnis der Prüfung in dem Entscheidungsschritt
D 3 das Programm zu einem Entscheidungsschritt
D 9 fortgesetzt, und es wird geprüft, ob der Schaltbereich
der zweite Bereich ist oder nicht. Wenn der Schaltbereich
der zweite Bereich ist, wird der Verriegelungszustand,
der durch die Verriegelungskupplung 15 gehalten
wird, in einem Schritt P 10 ausgelöst, und dann wird eine
Umschaltung des Übersetzungsverhältnisses zu der zweiten
Drehzahl in einem Schritt P 11 bewirkt. Danach kehrt das
Programm zu dem Schritt P 2 zurück. Im Gegensatz dazu wird,
wenn der Schaltbereich nicht der zweite Schaltbereich und
daher der D-Bereich ist, eine Hochschaltoperation in einem
Schritt P 12 durchgeführt, und es werden eine Herunterschaltoperation
in einem Schritt P 13 und eine Verriegelungsoperation
in einem Schritt P 14 nacheinander durchgeführt.
Dann setzt sich das Programm zu dem Schritt P 2 fort.
Dei Hochschaltoperation, die in dem Schritt P 12 durchgeführt
wird, wird nun im einzelnen anhand von Fig. 6 beschrieben.
Die Hochschaltoperation wird mit einem Erfassen der Schaltposition
begonnen. Dazu wird in einem Entscheidungsschritt
D 21 geprüft, ob eine erfaßte Schaltposition die vierte Getriebeübersetzungsverhältnisstufe,
d. h. der vierte Gang,
ist oder nicht. Wenn die Schaltposition nicht dem vierten
Gang entspricht, wird in einem Schritt P 22 der aktuelle Drosselöffnungsgrad
TH′ erfaßt, und die Turbinendrehzahl Tsp₁
in einem vorbestimmten Diagramm (im folgenden als Diagramm-Turbinendrehzahl
Tsp₁ bezeichnet), beispielsweise auf einer
Schaltkurve Mfu₁ in einem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm
(in Fig. 7 gezeigt), welche mit dem aktuellen
Drosselöffnungsgrad TH′ korrespondiert, wird in einem
Schritt P 23 erfaßt. Als nächstes wird in einem Schritt P 24
die aktuelle Drehzahl der Ausgangswelle 14 des Drehmomentwandlers
10, d. h. die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′, erfaßt.
In einem Entscheidungsschritt D 25 wird die erfaßte
aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ mit der Diagramm-Turbinendrehzahl
Tsp₁, die in dem Schritt P 23 erfaßt wurde, verglichen,
und es wird geprüft, ob die aktuelle Turbinendrehzahl
Tsp′ größer als die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ ist oder
nicht.
Wenn die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ größer als die Diagramm-Turbinendrehzahl
Tsp₁ ist, wird als Ergebnis der Prüfung
in dem Entscheidungsschritt D 25 in einem Entscheidungsschritt
D 26 ein Kennzeichnungsbit 1 zum Hochschalten
um eine Stufe erfaßt und entscheiden, ob es den Binärwert
"0" oder "1" hat, d. h. ob es in dem Rücksetzzustand oder in
dem Setzzustand ist. Das Kennzeichnungsbit 1 wird von "0" in
"1" geändert, wenn das Hochschalten um eine Stufe ausgeführt
wird. Wenn sich das Kennzeichnungsbit 1 in dem Entscheidungsschritt
D 26 in dem Rücksetzzustand befindet, wird es in
einem Schritt P 27 auf den Binärwert "1" gesetzt. Dann wird
in einem Schritt P 28 eine Hochschaltoperation um eine Stufe
ausgeführt, um die Hochschaltoperation um eine Stufe abzuschließen.
Andererseits wird, wenn das Kennzeichnungsbit 1
in dem Entscheidungsschritt D 26 den Binärwert "1" hat, d. h.
wenn es sich in dem Setzzustand befindet, das Programm ohne
einen weiteren Schritt durchzuführen beendet.
In ähnlicher Weise wird, wenn der erfaßte Schaltbereich in
dem Entscheidungsschritt D 21 als die vierte Drehzahl erkannt
wird, die Operation ohne die Ausführung eines weiteren
Schrittes beendet.
Desweiteren wird in dem Fall, in dem geklärt worden ist, daß
die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ nicht größer als die Diagramm-Turbinendrehzahl
Tsp′ ist, was in dem Entscheidungsschritt
D 25 festgestellt wird, in einem Schritt P 30 eine
revidierte Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₂ gesetzt. Die revidierte
Diagramm-Turbinengeschwindigkeit Tsp₂ wird durch Multiplizieren
der Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ mit beispielsweise
0,8 gewonnen, und dies wird deswegen so abgewickelt,
damit sie auf einer Schaltkurve Mfu₂, die durch eine gestrichelte
Linie in dem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm
gemäß Fig. 7 gezeigt ist, liegt. Darauf folgend wird
in einem Entscheidungsschritt D 31 geprüft, ob die aktuelle
Turbinendrehzahl Tsp′ größer als die revidierte Turbinendrehzahl
Tsp₂ ist oder nicht. Wenn die aktuelle Turbinendrehzahl
Tsp′ nicht größer als die revidierte Turbinendrehzahl
Tsp₂ ist, wird das Kennzeichnungsbit 1 in einem Schritt
P 32 rückgesetzt, um für den nächsten Zyklus bereit zu sein,
und im Gegensatz dazu wird, wenn die aktuelle Turbinendrehzahl
Tsp′ größer als die revidierte Turbinendrehzahl Tsp₂
ist, die Operation beendet. Es folgt ihr dann eine Herunterschaltoperation.
Die Herunterschaltoperation wird gemäß einem Herunterschalt-Steuerprogramm,
das in Fig. 8 gezeigt ist, ausgeführt.
In der Herunterschaltoperation wird zunächst die
Schaltposition in gleicher Weise wie bei der Hochschaltoperation
erfaßt. Dann wird in einem Entscheidungsschritt D 41
geprüft, ob die erfaßte Schaltposition der ersten Übersetzungsverhältnisstufe,
d. h. der ersten Drehzahl, entspricht
oder nicht. Wenn die erfaßte Schaltposition der ersten
Drehzahl entspricht, wird die Operation ohne weiteren
Schritt zu ihrem Ende gebracht. Im Gegensatz dazu wird,
wenn es nicht um die erste Drehzahl handelt, in einem
Schritt P 42 der aktuelle Drosselöffnungsgrad TH′ erfaßt, und
die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁, die beispielsweise auf
einer Schaltkurve Mfd₁ in einem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm,
das in Fig. 9 gezeigt ist, liegt, welche
mit dem erfaßten aktuellen Drosselöffnungsgrad TH′ korrespondiert,
wird in einem Schritt P 43 erfaßt. Als nächstes
wird in einem Schritt P 44 die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′
erfaßt. Dann wird in einem Entscheidungsschritt D 45 die
erfaßte aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ mit der Diagramm-Turbinendrehzahl
Tsp₁, die in dem Schritt P 43 erfaßt wurde,
verglichen, und es wird geprüft, ob die aktuelle Turbinendrehzahl
Tsp′ kleiner als die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁
ist oder nicht.
Wenn die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ kleiner als die
Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ ist, wird als Ergebnis der
Prüfung in dem Entscheidungsschritt D 45 ein Kennzeichnungsbit
2 zum Herunterschalten um eine Stufe erfaßt, und es wird
in einem Entscheidungsschritt D 46 geprüft, ob dieses den
Binärwert "0" oder "1" hat, d. h. ob es sich in dem Rücksetzzustand
oder dem Setzzustand befindet. Das Kennzeichnungsbit
2 wird von "0" in "1" geändert, wenn das Herunterschalten
um eine Stufe bewirkt worden ist. Wenn sich das
Kennzeichnungsbit in dem Entscheidungsschritt D 46 in dem
Rücksetzzustand befindet, wird es in einem Schritt P 47 in
den Binärzustand "1" versetzt. Dann wird die Herunterschaltoperation
in einem Schritt P 48 ausgeführt. Andererseits
ist, wenn sich das Kennzeichnungsbit 2 in dem Entscheidungsschritt
D 46 in dem Setzzustand befindet, eine Herunterschaltoperation
unmöglich, und daher wird die Operation
ohne weiteren Schritt beendet.
In dem Fall, in dem in dem Entscheidungsschritt D 45 klargestellt
wird, daß die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ nicht
kleiner als die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ ist, wird in
einem Schritt P 49 eine revidierte Diagramm-Turbinendrehzahl
Tsp₂ gesetzt. Die revidierte Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₂
wird durch Multiplizieren der Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁
mit beispielsweise 1/0.8 gewonnen, und sie liegt auf einer
Schaltkurve Mfd₂, die durch eine gestrichelte Linie in einem
Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm gemäß Fig. 9 dargestellt.
Darauf folgend wird in einem Entscheidungsschritt
D 50 geprüft, ob die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ kleiner
als die revidierte Turbinendrehzahl Tsp₂ ist oder nicht.
Wenn die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ nicht kleiner als
die revidierte Turbinendrehzahl Tsp₂ ist, wird das Kennzeichnungsbit
2 in einem Schritt P 51 rückgesetzt, um für den
nächsten Zyklus bereit zu sein, und im Gegensatz dazu wird,
wenn die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ kleiner als die
revidierte Turbinendrehzahl Tsp₂ ist, die Operation ohne
weiteren Schritt beendet. Ihr folgt eine Hochschaltoperation.
In den Hochschalt- oder Herunterschaltoperationen, die zuvor
beschrieben wurden, ist der Grund, warum die Diagramm-Turbinendrehzahl
durch Multiplizieren mit 0.8 oder 1/0.8 revidiert
wird, um die revidierte Diagramm-Turbinendrehzahl zu
bilden, um so eine Hysterese zu erzeugen, wenn eine Übersetzungsverhältnis-Umschaltoperation
nicht bewirkt wird,
derjenige, daß wenn die Motordrehzahl und die Turbinendrehzahl
für die Hochschalt- oder Herunterschaltoperation kritisch
sind, ein Flattern oder Schwingen selbst dann unterdrückt
werden kann, wenn die Übersetzungsverhältnis-Umschaltoperation
häufig ausgeführt wird.
Eine Hochschaltoperation wird nun anhand von Fig. 10 beschrieben.
Die Hochschaltoperation wird mit dem Erfassen des aktuellen
Drosselöffnungsgrades TH′ in einem Schritt P 64 begonnen.
Dann wird die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ auf beispielsweise
einer Schaltkurve M OFF , die für eine Verriegelungsauslöseoperation
in einem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm,
das in Fig. 11 gezeigt ist, korrespondierend mit dem
erfaßten aktuellen Drosselöffnungsgrad TH′ in einem Schritt
P 65 erfaßt, und in einem Schritt P 66 wird die aktuelle Turbinendrehzahl
Tsp′ erfaßt. Als nächstes wird in einem Entscheidungsschritt
D 67 die erfaßte aktuelle Turbinendrehzahl
Tsp′ mti der Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ verglichen, und
es wird geprüft, ob die aktuelle Turbinengeschwindigkeit Tsp′
größer als die Diagramm-Turbinengeschwindigkeit Tsp₁ ist oder
nicht.
Wenn die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ nicth größer als die
Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ ist, wird ein Ergebnis der
Prüfung in dem Entscheidungsschritt D 45 der Verriegelungszustand,
der durch die Verriegelungskupplung 15 gehalten
wird, in einem Schritt P 68 ausgelöst, und die Operation wird
beendet.
In dem Fall, in dem in dem Entscheidungsschritt D 67 klargestellt
wird, daß die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ größer
als die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ ist, wird in einem
Schritt P 69 die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₂ auf beispielsweise
einer Schaltkurve M ON , die für die Verriegelungsoperation
in dem Übersetzungsverhältnis-Umschaltdiagramm,
das in Fig. 11 gezeigt ist, vorgesehen ist, korrespondierend
mit dem erfaßten aktuellen Drosselöffnungsgrad
TH′ erfaßt. Dann wird in einem Entscheidungsschritt D 70 die
aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′, die in dem Schritt P 66 erfaßt
wurde, mit der Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₂ verglichen,
und es wird geprüft, ob die aktuelle Turbinendrehzahl
Tsp′ größer als die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₂ ist oder
nicht.
Wenn die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ größer als die Diagramm-Turbinendrehzahl
Tsp₂ ist, wird als Ergebnis der Prüfung
in dem Entscheidungsschritt D 70 die Verriegelungskupplung
15 in einem Schritt P 71 veranlaßt, den Verriegelungszustand
zu halten, und die Operation wird beendet.
Wenn die aktuelle Turbinendrehzahl Tsp′ nicht größer als
die Diagramm-Turbinendrehzahl Tsp₁ ist, wird aus dem Ergebnis
in dem Entscheidungsschritt D 70 heraus die Operation
ohne weiteren Schritt beendet.
In der Verriegelungsoperation, die zuvor erläutert wurde,
wird, wenn das Hochschaltsignal Cp von der Schaltsteuereinrichtung
6 in der Situation, in welcher der Verriegelungszustand
durch die Verriegelungskupplung 15 gehalten wird,
ausgegeben wird, das Verriegelungsauslösesignal Cq′ in bezug
auf das Hochschaltsignal Cp, das von der Steuersignalerzeugungsschaltung
5 auszugeben ist, verzögert, bis die Turbinendrehzahl
Tsp eine vorbestimmte reduzierende Änderung
aufweist.
In einer solchen Verriegelungsoperation wird ein Zeitpunkt,
bei welchem das Verriegelungsauslösesignal Cq′ ausgegeben
wird, d. h. ein Zeitpunkt, bei welchem der Verriegelungszustand,
der durch die Verriegelungskupplung 15 gehalten wird,
vorübergehend ausgelöst wird, gemäß einem Flußdiagramm, das
in Fig. 12 gezeigt ist, bestimmt. In diesem Flußdiagramm
werden in einem Schritt P 81 die Inhalte des Schrittes P 28 in
dem Flußdiagramm für die Hochschaltoperation, das in Fig. 6
gezeigt ist, erfaßt. Dann wird in einem Entscheidungsschritt
D 82 geprüft, ob die Hochschaltoperation in dem Schritt P 28
auszuführen ist oder nicht, und zwar auf der Grundlage der
erfaßten Inhalte.
Wenn klargestellt ist, daß die Hochschaltoperation nicht
auszuführen ist, wird in dem Schritt P 28 in dem Flußdiagramm,
das in Fig. 6 gezeigt ist, die Operation beendet.
Andererseits wird, wenn klargestellt ist, daß die Hochschaltoperation
in dem Schritt P 28 auszuführen ist, das
Programm zu einem Schritt P 83 fortgesetzt, und in dem
Schritt P 83 wird das Hochschaltsignal Cp dem ersten, dem
zweiten und dem dritten Elektromagnetventil SL₁, SL₂ und SL₃
des ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK zugeführt.
Als nächstes wird in einem Entscheidungsschritt D 84 geprüft,
ob der Verriegelungszustand tatsächlich gehalten wird oder
nicht. Wenn klargestellt ist, daß der Verriegelungszustand
tatsächlich nicht gehalten wird, wird die Operation beendet,
und wenn klargestellt ist, daß der Verriegelungszustand
tatsächlich gehalten wird, wird das Programm zu einem Entscheidungsschritt
D 85 fortgesetzt. In dem Entscheidungsschritt
D 85 wird geprüft, ob das Turbinendrehzahländerungssignal
Sp aus der Änderungsraten-Erfassungsschaltung 4 gewonnen
wurde oder nicht, d. h. ob die Änderungsrate der
Turbinendrehzahl Tsp zu einem negativen Wert wird, der einen
Absolutwert hat, der gleich oder größer als der vorbestimmte
Wert ist oder nicht. In anderen Worten ausgedrückt heißt
dies, daß geprüft wird, ob sich die Turbinendrehzahl Tsp
stark verringert hat - beispielsweise um 50 Umdrehungen pro
Minute für 25 Millisekunden - oder nicht. Dann wird, wenn
klargestellt ist, daß das Turbinendrehzahländerungssignal Sp
aus der Änderungsraten-Erfassungsschaltung 4 gewonnen wurde,
das Programm zu einem Schritt P 86 fortgesetzt, in welchem
das Verriegelungsauslösesignal Cq′ dem vierten Elektromagnetventil
SL₄ des ölhydraulischen Steuerschaltkreises CK
zugeführt wird, so daß der Verriegelungszustand, der durch
die Verriegelungskupplung 15 gehalten wird, ausgelöst wird.
Danach wird die Operation beendet.
Claims (7)
1. Verriegelungssteuerung für den Drehmomentwandler (10)
eines Automatikgetriebes (AT) mit mehrstufigem Schaltgetriebe
(20),
- - mit einer Getriebe-Steuerschaltung (6), die abhängig von der Ausgangsdrehzahl (Tsp) des Getriebes (20) ein Hochschalt- oder Herunterschalt-Befehlssignal (Cp, Cp′) an das Schaltgetriebe (20) abgibt,
- - mit einer Überbrückungskupplung (15), die steuerbar den Drehmomentwandlereingang direkt mit dem Drehmomentwandlerausgang verbindet,
- - wobei bei jedem Gangwechsel während des Hochschaltens die Überbrückungskupplung (15) erst wieder eingerückt wird, wenn die Drehzahl am Ausgang des Drehomomentwandlers (10) bei ausgerückter Überbrückungskupplung (15) um eine vorgegebene Drehzahldifferenz abgenommen hat.
2. Verriegelungssteuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Steuerschaltung
(6) Schaltungseinrichtungen (4, 5) verbunden sind,
welche einen elektrischen Verriegelungs- bzw. Entriegelungsbefehl
(Cq, Cq′) erzeugen, der an eine Verriegelungs-Steuereinrichtung
(SL₄, 133) zur Steuerung der
Überbrückungskupplung (15) abgebbar ist.
3. Verriegelungssteuerung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltungseinrichtungen
(4, 5) eine Drehzahlerfassungsschaltung (4), welche
die genannte vorgegebene Drehzahldifferenzabnahme erfaßt,
und eine mit der Drehzahlerfassungsschaltung (4) verbundene
Schaltungseinrichtung (5) für die Erzeugung des Verriegelungs-
bzw. Entriegelungsbefehls aufweisen.
4. Verriegelungssteuerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die den Verriegelungs- bzw. Entriegelungsbefehl erzeugenden Schaltungseinrichtungen (4, 5) eine erste Schaltungseinrichtung für die Abgabe eines Verriegelungsbefehls (Cq), durch den die Überbrückungskupplung (15) in ihren verriegelten Zustand bringbar ist, und eine zweite Schaltungseinrichtung für die Abgabe eines Entriegelungsbefehls (Cq′) aufweisen, durch den die Überbrückungskupplung (15) in ihren entriegelten Zustand bringbar ist, und
daß die zweite Schaltungseinrichtung so ausgebildet ist, daß der von ihr abzugebende Entriegelungsbefehl (Cq′) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal (Sp) der Drehzahlerfassungsschaltung (4) derart verzögert an die Verriegelungs-Steuereinrichtung (SL₄, 133) abgegeben wird, daß die vorgegebene Drehzahldifferenzabnahme erreicht ist.
daß die den Verriegelungs- bzw. Entriegelungsbefehl erzeugenden Schaltungseinrichtungen (4, 5) eine erste Schaltungseinrichtung für die Abgabe eines Verriegelungsbefehls (Cq), durch den die Überbrückungskupplung (15) in ihren verriegelten Zustand bringbar ist, und eine zweite Schaltungseinrichtung für die Abgabe eines Entriegelungsbefehls (Cq′) aufweisen, durch den die Überbrückungskupplung (15) in ihren entriegelten Zustand bringbar ist, und
daß die zweite Schaltungseinrichtung so ausgebildet ist, daß der von ihr abzugebende Entriegelungsbefehl (Cq′) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal (Sp) der Drehzahlerfassungsschaltung (4) derart verzögert an die Verriegelungs-Steuereinrichtung (SL₄, 133) abgegeben wird, daß die vorgegebene Drehzahldifferenzabnahme erreicht ist.
5. Verriegelungssteuerung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungs-Steuereinrichtung (SL₄, 133) eine
hydraulische Betätigungseinrichtung (133) für die Betätigung
der Überbrückungskupplung (15) und eine elektromagnetische
Steuereinrichtung (SL₄) aufweist, welche die hydraulische
Betätigungseinrichtung (133) in Übereinstimmung mit dem
Entriegelungsbefehl (Cq′) zu betätigen gestattet.
6. Verriegelungssteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß für
die Steuerung der Zeitpunkte der Abgabe des Entriegelungsbefehls
(Cq′) und das Verriegelungsbefehls (Cq)
Sensorschaltungen (LS, TS) vorgesehen sind, welche die
Motorlast und die Drehzahl am Ausgang des Motors (EN), bzw.
des Drehmomentwandlers (10) bzw. des Schaltgetriebes (AT)
zu ermitteln gestatten.
7. Verriegelungssteuerung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Motorlast
ermittelnde Sensorschaltung (LS) ein erstes Signal und
die die Drehzahl am Ausgang des Drehmomentwandlers (10)
ermittelnde Sensorschaltung (TS) ein zweites Signal liefert,
daß die Drehzahlerfassungsschaltung (4) das zweite Signal
für die Ermittluung der vorgegebenen Drehzahldifferenzabnahme
am Ausgang des Drehmomentwandlers (10) verarbeitet
und daß die die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsbefehle
erzeugende Schaltungseinrichtung (5) diese von der Stärke
des ersten Signals und des zweiten Signals sowie von
vorgegebenen Daten bezüglich der Verriegelungscharakteristik,
die für einen Vergleich mit den ersten und zweiten
Signalen bereitgestellt sind, abhängigen Befehle selektiv
an die elektromagnetische Steuereinrichtung (SL₄) liefert.
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