DE351659C - Kraftpflug mit querliegender Schneckenwalze - Google Patents
Kraftpflug mit querliegender SchneckenwalzeInfo
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- DE351659C DE351659C DE1920351659D DE351659DD DE351659C DE 351659 C DE351659 C DE 351659C DE 1920351659 D DE1920351659 D DE 1920351659D DE 351659D D DE351659D D DE 351659DD DE 351659 C DE351659 C DE 351659C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/02—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
- A01B33/021—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools
- A01B33/022—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools with helicoidal tools
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Description
AUSGEGEBEN
AM 11. APRIL 1922
AM 11. APRIL 1922
Es sind Kraftpflüge mit einer quer ztir Fahrrichtung
liegenden Walze und an deren Umfang angebrachten Schneckengängen bekannt, die als Pflugwerkzeuge wirken. Bei den bekannten
Pflügen dieser Art schneiden jedoch die Schneckengänge nur in den Boden ein und bedürfen zur Erreichung de,s Zieles, den Boden
in Erdbalken zu zerlegen und diese umzuwenden, eines besonderen Antriebes ihrer Walze in
der Weise, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit sich von der Fahrgeschwindigkeit und der diese
bedingenden Umfangsgeschwindigkeit der Treibräder in bestimmtem Maße unterscheidet. Bei
diesen Pflügen ist also die Verwendung von besonderen Treibrädern mit ihren erheblichen Arbeitsverlusten,
die bis zu 40 Prozent gehen können (Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure
1920, S. 797), unbedingt erforderlich.
Gemäß der Erfindung sind 'diese Verluste dadurch
vermieden, daß die Schneckenwalze selbst als Treibrad wirkt und die vorderen Begrenzungsflächen
der Schneckengänge in der Weise ausgebildet sind, daß sie beim Eindringen in
den Boden den erforderlichen Rückdruck selbst erleiden, indem sie gewissermaßen an dem
stehenbleibenden Erdboden abrutschen. Hierdurch ist vor allem eine außerordentlich hohe
Kraftersparjiis bedingt.
Man hat bereits vorgeschlagen, unter Vermeidung besonderer Treibräder Walzen zu verwenden,
die an ihrer Umfläche Werkzeuge zur Bearbeitung des Bodens tragen. Diese Werkzeuge
sind aber keine Pflugkörper, sondern dienen nur zum Lockern, nicht aber zum Wenden
des Erdbodens, wobei also ein Unterschneiden der abgeschnittenen Erdbalken überhaupt
nicht erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Kraftpfluges nach der Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι ist der Grundriß, Abb. 2 die Seitenansicht des Pfluges. Abb. 3 zeigt die"
eine Hälfte der Umfläche der Walze in abgewickeltem Zustande. Abb. 4 dient zur Erläuterung
der Konstruktion der Schneckengänge der Walze.
Im vorderen Teil des Maschinenrahmens 1 ist der Motor 2 gelagert, dessen Kraft von der
Welle 3 durch Vermittlung von zwei an deren Enden sitzenden Scheiben 4 durch Ketten 5
0. dgl. auf Scheiben 6 übertragen wird. Die Treibscheiben 6 sitzen auf den beiden Enden
der Achse 7 einer Walze 8, die im hinteren Teile des Rahmens 1 gelagert ist und auf ihrer
Umfläche Schneckengänge 9 trägt, die als Pflugwerkzeuge wirken.
Am hintersten Ende des Rahmens 1 befindet
sich der Führersitz io, vor dem das Steuerrad ; Ii liegt. Die Welle 12 des Steuerrades 11 trägt ;
an ihrem unteren Ende eine Schnecke 13, die in ein Schneckenradsegment 14 eingreift. Das '
Segment 14 ist auf einer am Rahmen 1 gelagerten
Welle 15 befestigt, auf der ein Arm 16 sitzt, der an einem Gestänge 17 angreift. Das !
Gestänge 17 dient zum Lenken der Vorder- : räder 18.
Rechts und links vor dem Führersitze 10 befinden sich zwei weitere, schräg gelagerte Handräder
19. Die Wellen 20 dieser Handräder sind mittels Kegelradübersetzungen 21 mit wagorechten
Wellen 22 verbunden, an deren Enden je eine Schnecke 23 sitzt. Die Schnecken 23 stehen mit Schneckenrädern 24 in Eingriff, die
auf senkrechten Schraubenspindeln 25 befestigt sind. Die Spindeln 25 tragen an ihren unteren
Enden Stützräder 26 und sind in Böcken 27 gelagert. Die Böcke 27 sind ebenso wie die
übrigen, zur Lagerung der Wellen 20 und 22 dienenden und nicht näher bezeichneten Böcke
am Rahmen 1 befestigt.
Der Querschnitt der Schneckengänge 9 und damit der Pflugwerkzeuge wird in folgender
Weise bestimmt: Von der Umfläche der Walze 8 (Abb. 4) aus wird zunächst die Kurve α in dem
Sinne festgelegt, daß alle ihre Punkte bei der Fortbewegung der Walze 8 über den Erdboden
an derselben Stelle in- diesen eindringen. Dann wird die Kurve b so konstruiert, daß von der
Spitze aus der Abstand zwischen beiden Kurven α und b nach Maßgabe der Entfernung von
dieser Spitze zunimmt. Beide Linien a, b werden dann mit einer für die Praxis erforderlichen
und sich ihrer Größe nach aus der Praxis ergebenden Abrundung c, d an die Umfläche der
Walze 8 tangential oder nahezu tangential herangeführt. Auf diese Weise erhalten die
Schneckengänge 9 der Walze 8 in der Fahrrichtung einen keilförmig konvex-konkaven
Querschnitt.
Bei der Vorwärtsbewegung der Maschine werden die Schneckengänge 9 mit ihren Schneiden
in den Erdboden gepreßt und schneiden Erdbalken ab. Die für das Unterschneiden der Erdbalken
erforderliche Rückführung der Schneiden im Erdboden wird durch die Kurve b erzielt,
deren nach dem angegebenen Gesetz festgelegte Gestalt dafür bürgt, daß der Pflugwiderstand,
der durch das Entlanggleiten der Kurve b an der Erdreichkante e hervorgerufen wird,
ganz allmählich, also in einer für die Leistung der Maschine möglichst günstigen Weise zunimmt.
Der durch diese Konstruktion der Kurven a, b erzielte Rückdruck kann durch entsprechende
Änderung des Verhältnisses, in dem sich die Kurve δ von der Kurve α entfernt, in
weiten Grenzen geändert werden.
Infolge der besonderen Form und der Schrägstellung der Schneckengänge 9, deren konkave
Hinternächen die bodenwendende Arbeit der Streichblechc normaler Pflugkörper ausführen,
während die konvexen Vorderflächen diese Arbeit durch Unterschneiden der abgeschnittenen
Erdbalken unterstützen, erhalten diese eine seitlich rollende Bewegung und1 werden dabei
umgewendet. Hierbei ist eine Wendung der Erdbalken um etwa 130 bis 140 ° ohne weiteres
möglich, so daß also sowohl Stalldünger wie Gründünger in genügender Weise untergebracht
und mit Erde bedeckt werden kann. Reicht die Rückführung der Schneiden zur Erzielung
einer genügenden Wendung der Erdbalken noch nicht aus, so kann die Walze S mittels der
eigentlich nur zum Wenden der Maschine dienenden Stützräder 26 angehoben werden, wodurch
der Arbeitsdruck verringert wird.
Infolge der Anordnung der Stützräder 26 ist das Umwenden der Maschine fast auf der Stelle
möglich. Hierzu wird einfach das innere Stützrad mittels des dazugehörigen Handrades 19
tiefer gebracht als das andere, wodurch nur der äußere Teil der Werkzeuge 9 in den Boden eingreift.
Hierbei wird dann die Maschine fast auf der Stelle gewendet. Für die Beförderung
der Maschine auf Landwegen oder auf dem Felde wird der Rahmen 1 gegenüber den Stützrädern
26 so weit angehoben, daß die Schneckengänge 9 den Erdboden nur noch in dem für das
Vorwärtsschieben der Maschine gerade erforderlichen Maße berühren. Für längere Straßenfahrten,
insbesondere auf Pflaster, werden die Werkzeuge 9 von der Walze 8 abgenommen.
Bei der beschriebenen Maschine sind die Kraft-Verluste auf das kleinstmöglichste Maß heruntergedrückt,
weil die Drehkraft des Motors ohne Zwischenvorgänge unmittelbar in PfLugarbeit
umgesetzt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kraftpflug mit querliegender Schneckenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß diese Walze (8) als Treibrad wirkt und die Schneckengänge (9) derart konvex-konkaven Querschnitt haben, daß bei ihrem Eindringen in den Erdboden die konvexen Begrenzungsflächen der Schneckengänge an dem dabei stehenbleibenden Boden einen Rückdruck erfahren und dadurch, eine Rückbewegung der die Schneiden bildenden Außenkanten der Schneckengänge im Erdboden hervorrufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351659T | 1920-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351659C true DE351659C (de) | 1922-04-11 |
Family
ID=6270178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920351659D Expired DE351659C (de) | 1920-11-17 | 1920-11-17 | Kraftpflug mit querliegender Schneckenwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351659C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20090182A1 (it) * | 2009-06-24 | 2010-12-25 | Osvaldo Silvestrin | Rovesciatore discissore sgretolante volvente |
-
1920
- 1920-11-17 DE DE1920351659D patent/DE351659C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20090182A1 (it) * | 2009-06-24 | 2010-12-25 | Osvaldo Silvestrin | Rovesciatore discissore sgretolante volvente |
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