DE3505167C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb mir einem Antriebs
profil, einem in einer Zylinderbohrung des Antriebsprofiles
laufenden Kolben, einem auf dem Antriebsprofil laufenden
Schlitten und einem Band, das über an den Stirnseiten des
Antriebsprofiles angeordnete Umlenkrollen läuft und den Kolben
mir dem Schlitten endlos verbindet, wobei das Band an beiden
Stirnseiten durch mindestens eine aus zwei Hälften gebildete,
die Zylinderbohrung nach außen abdichtende Lippendichtung
läuft, wobei ferner das Band beidseitig elastisch unser Druck
von geraden Abschnitten der Lippendichtung geführt wird.
Ein Linearantrieb der vorstehend genannten Art ist aus der
DE-Z "fluid", 1980, Nr. 10, Seiten 32 bis 34 bekannt.
Bei dem bekannten Linearantrieb wird eine in ihren Einzelheiten
nicht näher beschriebene zweiteilige Banddichtung verwendet,
die unter Vorspannung steht. Die Banddichtung des bekannten
Linearantriebes ist von der Seite der Umlenkrolle her in eine
gestufte Durchgangsbohrung zur Zylinderbohrung eingesetzt und
von der Seite der Umlenkrolle her mittels eines angeschraubten
Verschlußbleches fixiert. In welcher Weise der Banddichtung
eine Vorspannung erteilt wird und in welcher Weise die Band
dichtung am Band anliegt, ist in der DE-Z nicht angegeben.
Aus der DE-OS 24 04 244 ist ein kolbenstangenloser Arbeits
zylinder bekannt, bei dem eine ebenfalls in ihren Einzelheiten
nicht näher erläuterte Lippendichtung zur Abdichtung des Bandes
dient. Die Lippendichtung ist in einem vom Zylindergehäuse
getrennten Kopfstück des Linearantriebes angeordnet, das auch
die Umlenkrolle aufnimmt. In der zweiten Ansicht hat die
bekannte Banddichtung im wesentlichen die Gestalt einer "3",
wobei das Band die Banddichtung in der horizontalen Symmetrie
ebene durchsetzt. In der DE-OS ist hierzu lediglich angegeben,
daß die Banddichtung eine druckmittelunterstützte Lippendichtung
sei, nähere Einzelheiten sind nicht angegeben.
Aus der DE-PS 12 93 037 ist eine durch gasförmiges oder flüs
siges Treibmittel betriebene Fördervorrichtung zur Erzeugung
von hin- und hergehenden Bewegungen von großem Hub bekannt.
Auch bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein Band durch
eine Stirnseite eines Zylindergehäuses geführt. Als Banddichtung
werden vier zylindrische, stabförmige, elastische Elemente
verwendet, die sich radial zur Bewegungsrichtung des Bandes
erstrecken und jeweils paarweise von beiden Breitseiten des
Bandes mit gewisser Spannung an dieses anlegen.
Aus der GB-PS 11 92 249 ist eine kraftausübende Anordnung zum
Bewegen einer Last bekannt. Auch bei dieser Anordnung wird
ein Band durch Stirnwände einer Zylinderbohrung geführt. Eine
Banddichtung besteht dabei aus Dichtungskissen bzw. Trägern,
die beidseitig des abzudichtenden Bandes angeordnet sind.
Aus der FR-PS 14 25 462 ist eine dichte Verbindung für den
Durchgang eines Bandes durch eine zwei Flüssigkeiten trennende
Wand bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung, die bei einer
Textilmaschine eingesetzt wird, wird ein Textilband durch
zwei im Vertikalschnitt U-förmige Membranen hindurchgeführt,
die mir ihren Grundseiten beidseitig an dem Band anliegen.
Aus der GB-PS 8 79 271 ist eine druckdichte Anordnung bekannt,
die ebenfalls bei Textilmaschinen eingesetzt wird. Bei dieser
bekannten Anordnung werden jedenfalls im Vertikalschnitt U-
förmige Dichtungselemente von beiden Seiten gegen das durch
laufende Textilband angedrückt.
Aus der DE-AS 14 60 266 ist eine dichtende Durchlaßvorrichtung
für bahnförmiges Textilgut an einem Behälter bekannt. Zur
Herstellung einer Dichtung für ein durchlaufendes Textilband
werden bei dieser bekannten Anordnung mehrere axial hintereinan
der angeordnete Schläuche bzw. Druckmembranen verwendet, die
nochmals gemeinsam mittels einer Teflonfolie überzogen sind.
Aus der US-PS 26 06 046 ist eine flüssigkeitsdichte Durchführung
für Platten bekannt, wie sie bei einer Metallbeschichtungsanlage
verwendet werden. Auch bei der dort verwendeten Dichtung werden
Schläuche eingesetzt, die in geschlitzten Rohren wesentlichen
geringeren Durchmessers derart angeordnet sind, daß die Schläu
che sich im Bereich des Schlitzes im Rohr nach außen vorstülpen
und dort Dichtlippen bilden.
Aus der DE-AS 12 31 981 ist eine Dichtungsvorrichtung bekannt,
die ebenfalls Teil einer Textilmaschine ist. Die Einzelheiten
dieser bekannten Anordnung entsprechen im wesentlichen den
jenigen der bereits oben gewürdigten GB-PS 8 79 271.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen
Linearantrieb der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß eine leicht montier- und demontierbare Dichtung
für das durchlaufende Band bei geringem konstruktivem Aufwand
erhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Lippendichtung Schalen mit jeweils einer flachen und einer
gewölbten Seite als Halbschalen aufweist, wobei jede der
Halbschalen in einer Ebene senkrecht zur Achse des Bandes von
die Dichtlippen bildenden Ringschnüren umschlungen ist, die
auf der Achse im Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Erfindung löst damit die zugrundeliegende Aufgabe vollkom
men, weil die Verwendung zweier Halbschalen der angegebenen
Art eine leichte Montage und damit auch eine leichte Austausch
barkeit gewährleistet. Weiterhin wird die Dichtwirkung zum
einen dadurch erhöht, daß mehrere Ringschnüre hintereinander
das Band abdichten und andererseits dadurch, daß die umlaufenden
Ringschnüre eine vollkommen elastische Lagerung der Halbschalen
gewährleisten. Durch die Verwendung mehrerer Ringschnüre kann
überdies der Anpreßdruck am Band und damit auch der Verschließ
vermindert werden.
Wenn die Lippendichtung, wie an sich bekannt, aus einem elasti
schen Kunststoff besteht, so sind vorzugsweise auch die Ring
schnüre mit den Halbschalen einstückig. Als besonders geeigneter
Kunstsstoff hat sich dabei ein Polyurethan-Elastomer erwiesen,
wie es unter der Bezeichnung Desmopan von der Firma Bayer AG
im Handel ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Ringschnüre in Aussparungen der Halbschalen eingelegt. Ins
besondere können die Halbschalen dann aus einem Hartstoff,
vorzugsweise einem Metall bestehen, wobei sich Aluminium als
besonders geeignet erwiesen hat.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die tragenden Elemente
der Lippendichtung aus besonders beständigem Material bestehen
können, daß Justageeinrichtungen an diesen Elementen befestigbar
sind, wodurch die Lage der Lippendichtung mechanisch eingestellt
werden kann, und daß schließlich bei einem Ausfall oder einer
Abnutzung der Ringschnüre diese leicht und kostengünstig
ausgetauscht werden können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
sind die Halbschalen an der Oberfläche der flachen Seite
zwischen den Ringschnüren mit Taschen zur Aufnahme eines
Gleitmittels versehen.
Diese Maßnahme, die auch für sich allein als erfinderisch
angesehen wird, hat den besonderen Vorteil, daß das Band in
der Dichtung nicht nur mit einem die Reibung an der Lippendich
tung vermindernden Gleitmittel versehen wird, gleichzeitig
wird nämlich auch die Dichtwirkung selbst verbessert, weil
das Gleitmittel den Raum zwischen den Ringschnüren und dem
Band ausfüllt und damit einen Durchtritt eines Druckmediums
praktisch vollkommen verhindert.
In bevorzugter Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels sind
die Taschen durch Stege unterteilt, die in Richtung der Achse
verlaufen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die mechanische Stabilität
der Halbschalen erhöht werden kann, die in diesem Falle aus
einem einfachen Kunststoff hergestellt werden können. Gleich
zeitig stehen die Stege durch ihre Ausrichtung parallel zur
Bewegungsrichtung des Bandes diesem nicht entgegen und erhöhen
die Reibung daher nicht.
Bevorzugt befinden sich die Halbschalen in an sich bekannter
Weise in einer Trennwand zwischen der Zylinderbohrung und
einer die Umlenkrolle aufnehmenden Kammer. Diese "innere"
Bauweise hat den Vorteil, daß die Kammern nicht nach außen
abgedichtet werden müssen, insbesondere ergibt sich aber ein
besonders geringes Totvolumen auf beiden Seiten des Kolbens
in der Zylinderbohrung, was zu einer besseren Dynamik führt.
Die zuletzt genannte Eigenschaft macht diese Ausführungsform
damit besonders geeignet für die Verwendung bei Servoantrieben.
Bei einer Variante des vorstehend genannten, an sich bekannten
Merkmals, die alternativ oder zusammen mit diesem eingesetzt
werden kann, sind die Halbschalen in einer Trennwand zwischen
einer die Umlenkrolle aufnehmenden Kammer und dem Außenraum
angeordnet.
Diese "äußere" Bauweise hat zum einen den Vorteil, daß die
Lippendichtung, da sie leichter von außen zugänglich ist,
auch leichter montiert und damit ausgetauscht werden kann.
Außerdem wird eine Platzeinsparung im Bereich der Kammern
erreicht und schließlich kann die Lippendichtung in diesem
Falle gleichzeitig die Funktion eines Schmutzabstreifers
ausüben, weil der Schmutz, der an der Außenseite des Linearan
triebes auf das dort freiliegende Band gerät, möglichst nicht
in das Innere des Linearantriebes gelangen soll.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung im Längsschnitt
durch einen Linearantrieb;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einer Lippen
dichtung, in Explosionsdarstellung, wie sie erfin
dungsgemäß beim Linearantrieb gemäß Fig. 1 Verwen
dung finden kann;
Fig. 3a bis 3c ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halbschale
einer Lippendichtung, teilweise im Schnitt, wie
sie ebenfalls beim Linearantrieb gemäß Fig. 1
erfindungsgemäß verwendet werden kann;
Fig. 4 eine Ringschnur zur Verwendung bei der Halbschale
gemäß Fig. 3a bis 3c;
Fig. 5 eine komplett montierte Lippendichtung unter
Verwendung der Elemente der Fig. 3a bis 3c und 4;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispieles einer Lippendichtung zur
Verwendung bei einem Linearantrieb gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist 10 ein Linearantrieb, wie er beispielsweise in
der Handhabungstechnik verwendet wird. Die Bewegungsabläufe
des Linearantriebes 10 verlaufen entlang zweier Längsach
sen 11 und 11 a. In Achsrichtung erstreckt sich ein Antriebs
profil 12, auf dessen Außenseite ein Schlitten 13 in Rich
tung der Achse 11 beweglich angeordnet ist. In einer zur
Achse 11 a koaxialen Zylinderbohrung 14 im Inneren des An
triebsprofiles 12 läuft ein Kolben 15, wobei Öffnungen 16,
17 an beiden Enden der Zylinderbohrung 14 angeordnet sind,
um von außen oder durch integrierte Servoventile (vgl.
parallel anhängige Patentanmeldung P 34 36 946.3) ein Druck
medium, beispielsweise Druckluft, zu- bzw. abführen zu können
und damit den Kolben 15 in der Zylinderbohrung 14 entlang
der Achse 11 a in beiden Richtungen auszulenken.
Ein Band 18 ist um Umlenkrollen 19, 20 geführt, die in
Kammern 21, 22 an den Stirnseiten des Antriebsprofiles 12
angeordnet sind. Mittels des Bandes 18 sind der Schlitten 13
und der Kolben 15 miteinander endlos verbunden. Eine der
beiden möglichen Bewegungsrichtungen der Elemente ist in
Fig. 1 mit Pfeilen angedeutet.
In der links von einer Linie 25 in Fig. 1 dargestellten
Hälfte des Linearantriebes 10 wird eine Dichtung 26 für das
Band 18 verwendet, die in einer Trennwand 27 zwischen der
Zylinderbohrung 14 und der Kammer 22 angeordnet ist.
Bei dieser "inneren" Bauweise der Dichtung 26 wird das
Volumen der Zylinderbohrung 14 unmittelbar abgedichtet, so
daß beim Zu- bzw. Abführen von Druckmedium durch die Öffnun
gen 16, 17 nur das Volumen der Zylinderbohrung 14 selbst
beeinflußt wird.
Rechts von der Linie 25 in Fig. 1 ist demgegenüber eine
alternative Bauweise dargestellt, bei der sich eine Dich
tung 28 in einer Trennwand 29 zwischen der Kammer 21 und dem
Außenraum befindet.
Diese "äußere" Bauweise der Dichtung 28 zeichnet sich zwar
durch eine bessere Zugänglichkeit und durch eine Schutzwir
kung für die Kammer 21 gegenüber Verschmutzung von außen
aus, man muß dabei jedoch in Kauf nehmen, daß das Volumen
der Kammer 21 beim Ansteuern der Zylinderbohrung 14 mit
Druck mitwirkt.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung sowohl bei
einer "inneren" wie auch bei einer "äußeren" Bauweise der
Dichtung 26 bzw. 28 verwendet werden kann, ebenso wie bei
einer Bauweise, bei der beide Formen der Dichtung gemeinsam
verwendet werden.
Fig. 2 zeigt in Explosionsdarstellung eine Lippendichtung,
wie sie beim Linearantrieb gemäß Fig. 1 als Dichtung 26 oder
28 verwendet werden kann.
Das insgesamt mit 40 bezeichnete Dichtungselement besteht
aus einer unteren Halbschale 41 und einer oberen Halbscha
le 41 a, zwischen denen das Band 18 in beiden Richtungen des
Doppelpfeiles 43 bewegbar verläuft.
Jede Halbschale 41, 41 a verfügt über einen wannenförmigen
Körper 44, der an den Stirnseiten mit einer vorderen Ring
schnur 45 bzw. einer hinteren Ringschnur 46 versehen ist.
Die Ringschnüre 45, 46 laufen zum einen um den äußeren,
gewölbten Teil der Körper 44 herum, sie bilden jedoch auch
an der inneren, flachen Seite einen vorderen geraden Ab
schnitt 47 bzw. einen hinteren geraden Abschnitt 48, in der
Seitenansicht haben sie daher eine D-förmige Gestalt. Wie
man besonders gut aus dem Teilschnitt der hinteren rechten
Ecke der Halbschale 41 von Fig. 2 erkennen kann, sind die
Ringschnüre 45, 46 sowohl im gewölbten Bereich wie auch im
Bereich ihres geraden Abschnittes 47 bzw. 48 von halbkreis
förmigem Querschnitt 49 bzw. 50.
Es sind ferner in dem wannenförmigen Körper 44 zwischen den
Ringschnüren 45, 46 in die flache Seite Taschen 51, 52
eingelassen, die durch einen in Bewegungsrichtung des Ban
des 18 verlaufenden Steg 53 voneinander getrennt sind. Die
Taschen 51, 52 sind im Betrieb des Dichtungselementes 40 mit
einem Gleitmittel gefüllt.
Die Halbschalen 41, 41 a sind mit den Ringschnüren 45, 46
einstückig und bestehen aus einem elastischen Kunststoff.
Als besonders geeignet hat sich hierfür ein Polyurethan-
Elastomer erwiesen, wie es unter der Bezeichnung Desmopan
von der Firma Bayer AG im Handel ist.
Die Halbschalen 41, 41 a werden in entsprechende Aussparungen
der Trennwand 27 bzw. 29 eingesetzt, und zwar derart, daß
die geraden Abschnitte 47 und 48 dicht an den zugehörigen
gegenüberliegenden Abschnitten 47 a, 48 a der jeweils anderen
Halbschale anliegen. Die Halbschalen 41, 41 a können auch so
montiert sein, daß sie im Bereich der geraden Abschnitte 47,
47 a bzw. 48, 48 a unter Druck aneinander liegen. Die Dicht
wirkung gegenüber dem hindurchgeführten Band 18 wird demzu
folge entweder durch die Verdrängung durch das Band 18
selbst bewirkt oder aber zusätzlich durch die genannte
Druck-Vorspannung.
Beim Hindurchlaufen durch die Halbschalen 41, 41 a nimmt das
Band 18 selbsttätig etwas Gleitmittel aus den Taschen 51, 52
mit, so daß der Raum zwischen den geraden Abschnitten 47,
47 a und 48, 48 a vollkommen abgedichtet ist. Durch die Ab
streifwirkung der geraden Abschnitte 47, 47 a und 48, 48 a ist
darüber hinaus sichergestellt, daß nur vernachlässigbare
Mengen des Gleitmittels aus dem Innenraum des Dichtungsele
mentes 40 nach außen dringen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, wie es in den
Fig. 3a bis 3c, 4 und 5 dargestellt ist, sind Halbscha
len 60, 60 a vorgesehen, die vorzugsweise aus einem Hart
stoff, insbesondere aus einem Metall, bestehen, wobei sich
Aluminium als besonders geeignet erwiesen hat.
Die Halbschalen 60, 60 a sind von etwa halbzylindrischer
Gestalt, wobei in die flache Seite eine Nut 61 eingefräst
ist, so daß in axialer Richtung gerade Randleisten 62, 63
stehenbleiben. Die Stirnseiten der Halbschalen 60, 60 a sind
mit kreisbogenförmigen Ausfräsungen 64, 65 versehen, so daß
an den Stirnseiten im Querschnitt kreisabschnittförmige
Vorsprünge 66, 67 stehenbleiben.
In die flache Seite der Halbschalen 60, 60 a ist eine Ta
sche 68 zur Aufnahme eines Gleitmittels eingefräst.
Fig. 4 zeigt eine Ringschnur 70, wie sie zusammen mit der
Halbschale 60 gemäß Fig. 3a bis 3c Verwendung finden kann.
Die Ringschnur 70 hat in der Ansicht von Fig. 4 eine D-för
mige Gestalt mit einem geraden Abschnitt 71 und einem gebo
genen Abschnitt 72, die jeweils eine kreisförmige radiale
Querschnittsfläche aufweisen. Die Länge D des geraden Ab
schnittes 71 ist etwas größer bemessen als der Durchmesser d
der Halbschalen 60, 60 a, so daß auf die kreisabschnittförmi
gen Vorsprünge 66, 67 aufgeschobene Ringschnüre 70 an der
Außenseite jeweils etwas über die radiale Kontur der Halb
schalen 60, 60 a vorstehen. Dies ermöglicht das Aufbringen
eines Druckes auf die Ringschnur 70 bei bündig sitzender
Montage der Halbschale 60.
In Fig. 5 ist eine komplett montierte Lippendichtung darge
stellt. Man erkennt, daß das Band 18 dicht zwischen den
geraden Abschnitten der Ringschnüre 70, 70 a bzw. 70′, 70 a′
hindurchgeführt ist und im Zwischenraum durch die mit Gleit
mittel gefüllten Taschen 68, 68 a läuft. Es ergibt sich damit
die bereits vorstehend zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
geschilderte Dichtwirkung.
Schließlich zeigt Fig. 6 noch ein drittes Ausführungsbei
spiel einer Lippendichtung zur Verwendung beim Linearantrieb
gemäß Fig. 1, bei der ein Dichtungselement 80 aus zwei
Halbschalen besteht, von denen der Einfachheit halber nur
eine Halbschale 81 dargestellt ist.
Die Halbschale 81 ist nicht nur an den Stirnseiten, sondern
auch dazwischen mit einer vorderen Ringschnur 82 bzw. einer
mittleren Ringschnur 83 bzw. einer hintern Ringschnur 84
versehen. Die Ringschnüre 82 bis 84 weisen einen vorderen
geraden Abschnitt 85 bzw. einen mittleren geraden Ab
schnitt 86 bzw. einen hinteren geraden Abschnitt 87 auf.
Das gesamte Dichtungsgelement 80 gemäß Fig. 6 besteht aus
einem Stück Kunststoff, das entweder an den beiden Stirnflä
chen im Innenbereich der Ringschnüre 82 bzw. 84 offen oder
aber mit einer Wand versehen ist, die in Fig. 6 gestrichelt
mit 88 angedeutet ist. Es versteht sich ferner, daß auch die
Halbschale 81 gemäß Fig. 6 mit Taschen zur Aufnahme eines
Gleitmittels versehen werden kann, wenn dies nötig oder
gewünscht ist. Auch kann die Halbschale 81 entweder, wie im
Teilschnitt im Bereich der rechten vorderen Ecke darge
stellt, als dünnschaliges Element oder aber auch massiv
ausgebildet sein.
Claims (7)
1. Linearantrieb mit einem Antriebsprofil (12), einem in
einer Zylinderbohrung (14) des Antriebsprofiles (12)
laufenden Kolben (15), einem auf dem Antriebsprofil
(12) laufenden Schlitten (13) und einem Band (18), das
über an den Stirnseiten des Antriebsprofiles (12)
angeordnete Umlenkrollen (19, 20) läuft und den Kolben
(15) mit dem Schlitten (13) endlos verbindet, wobei
das Band (18) an beiden Stirnseiten durch mindestens
eine aus zwei Hälften gebildete, die Zylinderbohrung
(14) nach außen abdichtende Lippendichtung läuft, wobei
ferner das Band (18) beidseitig elastisch unter Druck
von geraden Abschnitten der Lippendichtung geführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung
Schalen mit jeweils einer flachen und einer gewölbten
Seite als Halbschalen (41, 41 a; 60, 60 a; 81) aufweist,
wobei jede der Halbschalen (41, 41 a; 60, 60 a; 81) in
einer Ebene senkrecht zur Achse (11, 11 a) des Bandes
(18) von die Dichtlippen bildenden Ringschnüren (45,
46; 70, 70′, 70 a, 70 a′; 82, 83, 84) umschlungen ist,
die auf der Achse (11, 11 a) im Abstand voneinander
angeordnet sind.
2. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lippendichtungswerkstoff ein Polyurethan-Elasto
mer ist.
3. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringschnüre (70, 70′, 70 a, 70 a′) in Aussparungen
der Halbschalen (60, 60 a) eingelegt sind.
4. Linearanrrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen (60, 60 a) aus einem Hartstoff,
vorzugsweise Metall, bestehen.
5. Linearantrieb, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen
(41, 41 a; 60, 60 a) an der Oberfläche der flachen Seite
zwischen den Ringschnüren (45, 46; 70, 70′, 70 a, 70 a′)
mit Taschen (51, 52; 68, 68 a) zur Aufnahme eines Gleit
mittels versehen sind.
6. Linearantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (51, 52) durch Stege (53) unterteilt
sind, die in Richtung der Achse (11, 11 a) verlaufen.
7. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (41, 41 a; 60, 60 a;
81) in einer Trennwand (27) zwischen einer die Umlenk
rollen (19) aufnehmenden Kammer (21) und dem Außenraum
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853505167 DE3505167A1 (de) | 1985-02-15 | 1985-02-15 | Linearantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3505167A1 DE3505167A1 (de) | 1986-08-28 |
DE3505167C2 true DE3505167C2 (de) | 1989-05-24 |
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ID=6262578
Family Applications (1)
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DE19853505167 Granted DE3505167A1 (de) | 1985-02-15 | 1985-02-15 | Linearantrieb |
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Also Published As
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