DE2332861C3 - Walze für ein Walzwerk - Google Patents
Walze für ein WalzwerkInfo
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- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walze für ein Walzwerk, die einen feststehcnclcn Träger aufweist, in welchem
quer /\i dessen Achse in Bohrungen kolbcnartigc hydrostatische
Stützelemente geführt sind, die Laufflächen aufweisen, auf welchen ein um den Träger drehbarer
zylindrischer Mantel gelagert ist, wobei die hydrostatischen Siützclcmcnic an mindestens eine Quelle
von hydraulischem Druckmittel angeschlossen sind, das sie gegen den Mantel und dadurch den Mantel gegen
eine Gcgcnwalze preßt und gleichzeitig eine Schmierung der Laufflächen der Siützclcmcnic und des Mantels
bewirkt.
Fine derartige Walze ist bereits unter anderem aus der DE-AS 11 93 792 bekannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung dieser Walze, die zum Ziel hat, ihre Betriebssicherheit
und ihre Betriebseigenschaften zu verbessern, durch Verbesserung der Schmierung der Lauffläche,
Verminderung des Verbrauches und des Druckes des hydraulischen Druckmittels sowie eine VergleichmäUigiing
der Anpreßkraft und der Temperatur des Walzenmantel.
Die erfindungsgcinälie Walze, durch welche dieses
Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stül/.elcmenlc umgebender Bereich des Zwischenraumes
zwischen dem Träger und dem Mantel gegenüber dem Kest des Zwischenraumes und nach außen
abgedichtet ist und mil einer AbfluUleitung versehen
ist, in welcher sich ein Drosselorgan zur Einstellung eines gewünschten Staudruckes befindet.
In diesem Zusammenhang ist aus der DE-AS
In diesem Zusammenhang ist aus der DE-AS
S 10 26 609 eine Walze bekannt, bei welcher ein Teil eines Zwischenraumes zwischen einem Träger und
einem Mantel abgedichtet ist und an die Zufuhr von hydraulischem Druckmittel angeschlossen ist. Diese bekannte
Ausführungsform hat für sich allein den Nachteil, daß sie nur einen in Achsenrichtung des Mantels
gleichmäßigen Druck ausüben kann, der nicht in allen Fällen erwünscht ist und außerdem einen verhältnismäßig
großen Druckmittelverbrauch durch eine Leckströmung an den Dichtungen vorbei aufweist.
Die vorliegende Erfindung gewinnt durch die Kombination der Merkmale dieser Anordnungen besondere
Vorteile, durch weiche die Betriebseigenschaften und die Betriebssicherheit der Walze verbessert werden. So
ist es c B. möglich, durch eine Wahl der Anordnung der hydrostatischen Stützelemente den Verlauf der Anprcßknift
entlang der Walze im wesentlichen beliebig zu wählen. In vielen Fällen ist z. B. zur Verhinderung
von Kantenpressung eine kleinere Anpreßkraft seitens der hydrostatischen Elemente im Bereich der Walzenenden
erwünscht. Der abgedichtete Bereich des Zwischenraumes kann dabei durch aus den .Stützelementen
ausströmendes Druckmittel gespeist werden und bedarf daher keiner besonderen Zufuhr. Durch die Serienschallung
der Siützelemente und des abgedichteten Bereiches wird sogar eine Verminderung des Verbrauches
an hydraulischem Druckmittel für eine gegebene Anpreßkraft erhalten. Zusätzlich bewirkt das im Bereich
befindliche Druckmittel einen Temperaturausgleich entlang des Walzenmantels und verbessert auch
die Schmierung der Laufflächen der Stüt/.elemenle und des Mantels, da diese in einem ölbad laufen.
Vorzugsweise können die hydrostatischen Siützclcmcnic mit ihren Achsen in einer Ebene angeordnet
sein, wobei der abgedichtet··; Bert.!-.*h zu dieser Ebene
symmetrisch ist. Dadurch werden eindeutige Verhältnisse der Kraftrichtung der V/alzc geschaffen, bei
gleichzeitig minimaler Belastung des Walzenmantel auf Biegung. Es versteht sich jedoch, daß auch andere
Anordnungen möglich sind. So können z. B. die Stützelemente in mehreren Reihen angeordnet sein.
Wie bereits erwähnt, ist es möglich, die hydrostatischen Elemente so im Träger anzuordnen, auszubilden
oder an Druckmiltelquellen anzuschließen, daß die von ihnen entwickelte Anpreßkraft zwischen der Walze
und der Gegenwalze im minieren Bereich der Walze größer als an den Enden ist. Dadurch kann der Entstehung
von Kantenpressung entgegengewirkt werden.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schcmaiisch dargestellten Ausführungsbcispiclcs erlautert.
Es zeigt
F i g. I einen axialen Schnitt einer erfindungsgemäßen
Walze mil in Ansicht und mil Teilschniticn dargestelltem Träger,
F i g. 2 den Schnitt U-Il aus der F i g. 1 mit einem weggebrochenen Teil und die
F i g. 3 den Schnitt III-III aus der F i g. 1.
Die in der F i g. I dargestellte Walze enthält einen Träger 1. dessen Enden in Stützen 2 gelagert sind. Die Stützen 2 können am Boden aufgestellt oder in einem Maschinengestell, z. B. einer Papiermaschine, befestigt sein. Der Träger I ist von einem Walzenmantel 3 umgeben, welcher gegen eine Gegenwalze 4, die ebenfalls in dun Stützen 2 gelagert ist, angepreßt wird.
Die in der F i g. I dargestellte Walze enthält einen Träger 1. dessen Enden in Stützen 2 gelagert sind. Die Stützen 2 können am Boden aufgestellt oder in einem Maschinengestell, z. B. einer Papiermaschine, befestigt sein. Der Träger I ist von einem Walzenmantel 3 umgeben, welcher gegen eine Gegenwalze 4, die ebenfalls in dun Stützen 2 gelagert ist, angepreßt wird.
Zu diesem Zweck sind. in>Träger I Bohrungen 5 ausgebildet,
in welchen hydrostatische Siüt/clcmcnic 6 geführt
sind. Pie hydrostatischen Stützeleniente 6 haben
die Form von Kolben, die dichtend in einem unteren Teil der Bohrung 5 geführt sind. Dieser Teil der Buhrung
5 bildet einen Zylinder, welchem durch eine Leitung 7 ein hydraulisches Druckmittel zugeführt wird.
Die auf den Kolben 6 wirkende Kraft drückt diesen gegen den Mantel 3 und dadurch auch den Mantel 3
gegen die Gegenwalze 4, Die der Innenflache des Man- '°
tels 3 zugewandten Laufflächen der Kolben 6 sind mit Taschen für eine hydrostatische Lagerung versehen,
die in nicht dargestellter bekannter Weise mit Druckmittel aus dem unteren Teil der Bohrung 5 gespeist
werden. ι S
Beim Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 sind die hydrostatischen Stützelement 5. 6 in einer Reihe angeordnet
und bezüglich der Zufuhr von hydraulischem Druckmittel in zwei Gruppen unterteilt. Während die
beiden äußeren Stüt/elemente an Druckniittelleitungen
7 angeschlossen sind, sind die /.wischen ihnen befindlichen
Stützelementc an eine gemeinsame Leiaing T angeschlossen.
Zur Erzielung einer Verminderung von Kantenpressung an den Enden der Walzen kann der
Leitung T das Druckmittel mit höherem Druck zügeführt
werden als den Leitungen 7.
Wie weiter aus den Figuren hervorgeht, isl ein die
Siützelemente umgebender Bereich IO des Zwischenraumes zwischen dem Träger I und dem Mantel 3 gegenüber
dem Rest Il des Zwischenraumes und nach außen abgedichtet. Der abgedichtete Bereich 10 ist an
eine im Träger 1 ausgebildete Abflußlcitung 12 angeschlossen,
in welcher sich ein Drosselorgan I3 befindet und die in einem Raum mit Aimosphäreudruck mündet.
Vor dem Drosselorgan 1.3 ist an die Leitung 12 ein Manometcr
14 angeschlossen, mit dessen Hilfe der im Bereich 10 herrschende Druck gemessen werden kann.
Zur Abdichtung des Bereiches 10 sind in Achsenrichtung
des Trägers I und des Mantels 3 verlaufende Dichtleiste:; 15 vorgesehen, die durch clasiische Mittel
IT. z. B. eine Gummischnur, gegen die Innenwand des Mantels 3 gepreßt werden.
An den Enden ist der Innenraum des Mantels durch
Abschlußscheiben 16 abgeschlossen, die im Mantel 3 zwischen einer Schulter 17 und einem Deckel 18 drehbar
gelagert sind. Die Abschlußseiieiben 16 sind mil
länglichen Öffnungen 20' versehen (F i g. 2). die durch Ebenen 21 begrenzt sind und entlang ebener FJiiehen
22 des Trägers I geführt sind. Die Öffnungen 20' und
die Flächen 22 gestalte;« auf diese Weise eine Bewegiing
der Abschlußscheiben 16 zusammen mit dem Mantel 3 in der Druckrichlung der Elemente 5. 6. Die
Abschlußscheiben 16 gestatten dabei eine Drehung des Mantels 3. Zum Abdichten des Bereiches 10 gegenüber
den Abschlußscheiben 16 sind bogenförmige Dichtleisten 20 vorgesehen, die durch elastische Elemente 24,
die ebenfalls Gummischnüre sein können, gegen die Wände der Abschlußscheiben 16 angepreßt werden.
Wie noch aus der F i g. 1 hervorgeht, sind für die Ableitung des abströmenden hydraulischen Mittels aus
dem Zwischenraum Il in den Abschlußscheibeii 16
Bohrungen 25 ausgebildet. Außerdem sind an den Enden des Walzenmantels 3 Auffangkäslen 23 angeordnet,
deren Abflußöffnungen an einen Behälter für das hydraulische Mittel angeschlossen sind.
Im Betrieb wird den Stützelementen 5, 6 durch die
Leitungen 7 und T hydraulisches Druckmittel mit einem geeigneten Druck bzw. mit verschiedenen Drükken
zugeführt. Das aus den Stützelementen einerseits durch Leckströmung entlang der Kolben 6, anderseits
zwischen den Laufflächen der Kolben 6 und des Mantels 3 austretende Druckmittel, normalerweise Drucköl.
wird im Bereich 10 des Zwischenraumes durch die Dichtleisten 15 und 20 aufgefangen, l.s entsteht im
Raum 10 ein Staudruck, dessen (ir'V'e durch das Drosselorgan
Π beeinflußt werden kann Die auf die Cegenwalze 4 wirkende Anpreßkraft setzt sich aus der
Druckkraft der Stützelement 5, 6 und des im Bereich 10 wirkenden Druckmittels zusammen. Um de:, durch
die Stauung im Bereich 10 entstehenden Betrag der Druckkraft können die Druckkräfte der Stüt/elemente
vermindert werden. Diese können daher vorzugsweise /11 einer Beeinflussung des Verlaufes der Anprcllkraft
entlang des Walzenmantels herangezogen werden, die sonst durch den abgedichteten Bereich 10 allein nicht
möglich ist. Dieser ist nur imstande, eine in Achsenrichlung
des Mantels gleichmäßige Anprcllkraft /11 liefern,
die jedoch nicht in allen Fällen erwünscht ist. Wegen einer unvermeidlichen Durchbiegung der Gcgcnwal/c
4 muß nämlich die Anpreßkraft an den Wal/enenden vermindert werden, damit keine erhöhte Kantenpressung
entsteht.
Der mit Drucköl aufgefüllte abgedichtete Bereich 10 bietet zusätzliche Vorteile für die Stül/elemenle 5. 6
und somit für den Betrieb der Walze. Das im Raum 10 gebildete Ölbad bewirkt einen Temperaturausgleich
entlang der Innenwand des Mantels mittels einer Kühlung bzw. Heizung der Laufbahnen. Auch ist es fur die
Laufverhältnisse der Laufflächen der Kolben 6 und des Mantels 3 vorteilhaft, wenn sich diese m einem Ölbad
befinden. Schließlich führt die Serienschaltiing der
Siützelemente 5. 6 mit dem abgedichteten Bereich 10 mit den Dichtleistcn 15. 20 zu einer Verminderung des
Gesamtverbrauches an Druckmittel bei einer gegebenen Anpreßkraft der Walze.
Der gewünschle gleichmäßige Verlauf der Anpreßkraft kann auch auf die Weise erreicht werden, daß
Stülzolemente mit verschiedenen Kolbendiirchmesscrn
und/oder in verschiedenen Absländen voneinander an geordnete Stützelement verwendet wcriicn.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Walze für ein Walzwerk, die einen feststehenden Träger aufweist, in welchem quer zu dessen
Achse in Bohrungen kolbenartige hydrostatische Stui/eleniente geführt sind, die Laufflächen aufweisen,
auf welchen ein um den Träger drehbarer zylindrischer Mantel gelagert ist, wobei die hydrostatischen
Siützelemente an mindestens eine Quelle von hydraulischem Druckmittel angeschlossen sind,
das sie gegen den Mantel und dadurch den Mantel gegen eine Gegenwalze preßt und gleichzeitig eine
Schmierung der Laufflächen der Stützelemente und des Mantels bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Siülzelcmente (5, 6) umgebender
Bereich (10) des Zwischenraumes zwischen dem Träger (1) und dem Mantel (3) gegenüber dem Rest
(I I) des Zwischenraumes und nach außen abgedichtet ist (15.29) und mit einer Abflußleitung (12) versehen
ist, in welcher sich ein Drosselorgan (13) /ur
Einstellung eines gewünschten Staudruckes befindet.
2. Walze nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatischen Slützelementc (5,6) mit
ihren Achsen in einer Ebene angeordnet sind, wobei der abgedichtete Bereich (10) zu dieser Ebene symmetrisch
ist.
3. Walze nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatischen Siüizelcmcnle
(5,6) im T'äger (1) derart angeordnet, ausgebildet
und an mindestens eine Druckmillelqucllc angeschlossen sind, daß die von innen entwickelte Anpreßkraft
zwischen derWrJze (I, 3) und der Gegenwalze
(4) im mittleren Bereich ucr Walze (1. 3) größer als an den Enden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SULZER-ESCHER WYSS AG, ZUERICH, CH |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SPARING, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |