DE3503165C2 - Fernwirkende Schaltsteuervorrichtung - Google Patents
Fernwirkende SchaltsteuervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fernwirkende Schaltsteuer
vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruches 1.
Aus der GB-PS 780 565 ist eine gattungsgemäße mechani
sche Schaltsteuervorrichtung bekannt. Sie enthält ei
nen von Hand zu betätigenden Schaltknüppel, der bezüg
lich zweier Achsen zu schwenken ist. Die beiden Schwenk
bewegungen werden in eine Drehbewegung und eine transla
torische Bewegung einer Schaltsteuerwelle übertragen,
die über Kardangelenke und eine Verbindungswelle mit
der Schaltwelle des zu schaltenden Geschwindigkeits
wechselgetriebes gekuppelt ist. Die bekannte Anordnung
weist hierzu ein in dem Fahrzeug ortsfestes Gehäuse
auf, in dem die Schaltsteuerwelle drehbar und axial
verschieblich gelagert ist. Auf dem innerhalb des Ge
häuses liegenden Ende der Schaltsteuerwelle sitzt ein
quer verlaufender Balken, auf dem der Schaltknüppel
gelagert ist, der im Bereich des Balkens gegabelt ist.
Der Schaltknüppel ist über die Gabelstelle hinaus ver
längert und endet in einer Kugel, die bezüglich des Ga
belgelenks dem von Hand zu betätigenden Ende des Schalt
knüppels diametral gegenüberliegt. Die Kugel gleitet
in einem Schlitz, der parallel zu dem Querbalken aus
gerichtet ist, so daß eine Bewegung des Schaltknüppels
in einer Ebene, die die Schaltsteuerwelle enthält, zu
deren Verschiebung führt, während eine Bewegung des
Schaltknüppels in der Ebene des Querstücks die Schalt
steuerwelle dreht, wobei die Kugel durch den Schlitz
gleitet.
Da sich günstige Hebelverhältnisse nur einstellen, wenn
in der zentrierten Stellung des Schaltknüppels die
Schaltsteuerwelle etwa rechtwinklig zu diesem verläuft,
muß sich das Getriebegehäuse mit dem daran befindlichen
Schaltgehäuse etwa auf der Höhe des Schaltsteuergehäuses
befinden.
Die Anordnung ist damit nicht geeignet für Fahrzeuge,
bei denen sich die fernwirkende Schaltsteuervorrichtung
deutlich oberhalb des Getriebes befindet, wie dies
bei Frontlenkern mit Unterflurmotor der Fall ist.
Aus der EP-A-0 025 198 ist eine Schaltvorrichtung für
Zahnräderwechselgetriebe bekannt, die ein in dem Fahr
zeug befestigtes Gehäuse aufweist. In dem Gehäuse be
findet sich eine Welle, die durch einen Schaltknüppel
bezüglich der Längsachse zu drehen und parallel zur
Längsachse zu verschieben ist. Durch die Verschiebung
der Welle können zwei mit Abstand voneinander angeordne
te Mitnehmer wahlweise mit zwei an dem Gehäuse drehbar
gelagerten Hebeln in Eingriff gebracht werden, die be
züglich der Längsachse der Welle schwenkbar sind und
als Kurbeln wirken. Dadurch ist es möglich, eine Dreh
bewegung der Welle auf eine parallel dazu befindliche
andere Welle in dem Getriebe zu übertragen. Eine Über
tragung der Längsbewegung der Welle der Schaltsteue
rung auf die Hebel ist nicht vorgesehen.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
fernwirkende Schaltsteuervorrichtung zu schaffen, mit
der es möglich ist, die rotatorische und die transla
torische Bewegung der Schaltsteuerwelle auf die Gang
wechseleinrichtung eines Getriebes zu übertragen, das
gegenüber der Schaltsteuervorrichtung höhenversetzt
angeordnet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schalt
steuervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die neue Schaltsteuervorrichtung gestattet eine Ein
stellung der Grundstellung des Schalthebels, um wahl
weise die Ebene des Schaltmusters zu bewegen, so daß
die Fahrerkabine am besten auszunutzen ist, und/oder
die Bedienerfreundlichkeit für den Fahrer optimiert
wird. Gleichzeitig bleibt auch hierbei eine recht
winklige Beziehung zwischen der Verbindungsstange
und dem Getriebeelement an der Hauptsteuerungsvorrich
tung erhalten, mit der die Kurbelvorrichtung in Dreh
und/oder Axialbewegungen versetzt wird. Schließlich
ergibt sich ein unabhängiges Hebelverhältnis für die
Bewegung des Hauptschalthebels bei der Gassenwahl
und beim eigentlichen Gangeinlegen.
Die unterschiedlichen Hebelverhältnisse ergeben sich,
weil im einen Falle die Drehachse für den Hauptschalt
hebel durch die Schaltsteuerwelle gegeben ist, während
im anderen Falle der Drehpunkt für den Hauptschalthebel
durch seinen in dem Schlitz des Steuergehäuses be
findlichen Abschnitt festgelegt ist. Beide Drehachsen
haben unterschiedliche Entfernung von dem Betätigungs
ende des Schalthebels, das vom Fahrzeugführer beim
Schalten des Geschwindigkeitswechselgetriebes erfaßt
wird.
Der außen liegende Kurbelhebel ist vorzugsweise in
Umfangsrichtung der Schaltsteuerwelle an deren äußerem
Ende einstellbar befestigt, so daß der äußere Kurbel
hebel im wesentlichen rechtwinklig zu der Achse der
Betägigungsstange bleibt,und zwar unabhängig von der
Lage des Steuergehäuses relativ zu der Achse der
Betätigungsstange. Außerdem kann die Länge des äuße
ren Abschnitts der Schaltsteuerwelle wahlweise ver
ändert werden und/oder es können Verlängerungen aufge
setzt werden, die es ermöglichen, daß die Kupplungs
stange an der günstigsten Stelle, bezogen auf die Quer
richtung der jeweiligen Fahrzeugkonfiguration verläuft,
während immer noch die Achse der Schaltsteuerwelle
senkrecht auf der Achse der Betätigungsstange steht.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine typische bekannte Schaltsteuervorrichtung
zum manuellen Schalten eines abgesetzt ange
ordneten Geschwindigkeitswechselgetriebes in
einer schematischen Darstellung,
Fig. 2 eine fernwirkende Schaltsteuervorrichtung ge
mäß der Erfindung, teilweise geschnitten, in
einer Vorderansicht,
Fig. 3 die Schaltsteuervorrichtung nach Fig. 2, teil
weise geschnitten entlang der Linie III-III
nach Fig. 2 in einer Draufsicht,
Fig. 4 die Schaltsteuervorrichtung nach Fig. 2, ge
schnitten entlang der Linie IV-IV in einer
Seitenansicht und teilweise verkürzt,
Fig. 5 die Schaltsteuervorrichtung nach Fig. 2, im
wesentlichen geschnitten entlang der Linie V-V
in einer Seitenansicht,
Fig. 6 die schematisierte Schaltsteuervorrichtung nach
Fig. 2 in einer abgewandelten Anordnung,
Fig. 7 die Schaltsteuervorrichtung gemäß der Erfindung
im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug mit
über dem Antriebsmotor befindlicher Fahrerka
bine, in einer schematischen Draufsicht, und
Fig. 8 das Schaltmuster bei der Schaltsteuervorrich
tung gemäß der Erfindung in einer schematischen
Darstellung.
In der nachfolgenden Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispieles ist zur Vereinfachung und le
diglich zur Erläuterung eine bestimmte Terminolo
gie verwendet, die noch nicht beschränkend zu ver
stehen ist. Beispielsweise beziehen sich die Aus
drücke "vorwärts" und "rückwärts" auf Richtungen
der Getriebeschalteinrichtung, die in der üblichen
Weise in einem Fahrzeug angeordnet ist. Die Aus
drücke "nach oben", "nach unten", "nach rechts" und
"nach links" bezeichnen Richtungen in den Figuren,
auf die Bezug genommen ist. Die Ausdrücke "nach in
nen" und "nach außen" beschreiben Richtungen, die
auf den geometrischen Mittelpunkt des Bauteils zu
bzw. von diesem weg gerichtet sind. Das Obenstehende
gilt für Änderungen und Ableitungen der oben im ein
zelnen erwähnten Ausdrücke sowie für Ausdrücke ähn
licher Bedeutung.
In Fig. 1 ist eine von Hand betätigte Schalteinrich
tung 10 nach dem Stand der Technik veranschaulicht,
die besonders vorteilhafterweise von einer erfindungs
gemäßen fernwirkenden Hauptschalteinrichtung zu er
setzen ist. Fernwirkende Schalteinrichtungen für Ge
schwindigkeitswechselgetriebe sind an sich bekannt
und insbesondere bei Kraftfahrzeugen, wie Schwerlast
kraftfahrzeugen mit Unterflurmotor, vorteilhaft zu
verwenden, bei denen sich die Fahrzeugkabine über
dem Motor befindet, so daß es möglich ist, den Fah
rersitz und die Fahrerkabine am vordersten Ende des
Fahrzeuges üblicherweise am Vorderende des Motors an
zuordnen, damit auch eine Nutzung des sonst von der
Fahrerkabine belegten Raums als Laderaum möglich ist.
Fernwirkende bzw. abgesetzte Schalteinrichtungen die
ses Typs sind im einzelnen in den US-PS 2 040 594,
4 104 929, 4 269 282, 4 275 612, 4 311 064 und 4 348 915
ausführlich beschrieben. Das fernwirkende Schaltsystem
10 enthält kurz gesagt einen Hauptschalthebel 12, der
im wesentlichen schwenkbar an einer Domanordnung 14 be
festigt ist und von dem ein Ende 16 mit einer Kurbel
einrichtung 18 einer Verbindungs- oder Kuppelstange 20
verbunden ist. Die Verbindungs- oder Kupplungsstange
20 ist in Lagereinrichtungen aufgenommen, die ihr eine
Axialbewegung längs ihrer Achse, wie durch einen Pfeil
22 und Drehbewegungen um ihre Achse, wie durch einen
Pfeil 24 veranschaulicht, ermöglichen, wobei eine
nach rechts oder links gerichtete Schwenkbewegung des
Schalthebels, die durch einen Pfeil 26 angedeutet ist,
zu einer Drehbewegung der Kupplungsstange 20 um ihre
Achse führt, während ein Vor- und Zurückbewegen des
Schalthebels 12 gemäß einem Pfeil 28 entsprechende,
entgegengesetzte axiale Verschiebebewegungen der Kupp
lungsstange 20 in Richtung des Pfeils 22 hervorruft.
An einem Ende 32 der Kupplungsstange 20 ist ein um
eine rechtwinklig zu der Achse der Verbindungsstange
20 schwenkbarer Kurbelarm 30 drehbar gelagert, des
sen anderes Ende 34 starr an einer Schaltwelle 36 an
gebracht ist. Die Verbindungsstange 20 enthält vor
zugsweise wenigstens ein Universalgelenk.
Die Schaltwelle 36 befindet sich in einer an sich be
kannten Schaltstangengehäuseanordnung, wo sie längs
ihrer Achse in Richtung eines Pfeiles 38 verschiebbar
und um ihre Achse in Richtung eines Pfeiles 40 dreh
bar ist. Die Achse der Schaltwelle 36 ist im wesent
lichen rechtwinklig zu der Achse der Kupplungsstange
20 und gegenüber dieser versetzt. Die Schaltwelle 36
trägt einen starr an ihr befestigten Schaltfinger 42,
der auf eine der Schaltblockeinrichtungen 44 ausge
richtet werden kann, die sich auf einer Reihe von im
wesentlichen parallel zueinander verlaufenden und im
wesentlichen rechtwinklig zu der Achse der Schaltwelle
36 sich erstreckenden Schaltschienen 46 befinden. Jede
der axial verschiebbaren Schaltschienen 46 trägt, wie
an sich bekannt, eine Schaltgabel 48, die dort starr
angebracht ist. Wie ersichtlich und bekannt ist, be
wirkt eine Drehbewegung der Kupplungsstange 20 ein
Verschwenken des Kurbelarms 30 in einer Ebene, die
senkrecht zu der Achse der Kupplungsstange 20 verläuft
und die Achse der Schaltwelle 36 enthält, wodurch der
Schaltwelle 36 eine Axialbewegung erteilt wird, damit
sich der Schaltfinger 42 wahlweise auf einen der
Schaltblöcke 44 einer vorbestimmten Schaltschiene 46
ausrichtet. Dies ist der Funktionsschritt der Gassen
wahl bei der Schaltvorrichtung 10. Eine Längsbewegung
der Kupplungsstange 20 veranlaßt hingegen den Kurbel
arm 30, um die Achse der Schaltwelle 36 zu schwenken,
und zwar in einer Ebene rechtwinklig zu der Achse
der Schaltwelle 36, wodurch der Schaltwelle 36 und
dem hierdrauf sitzenden Schaltfinger 42 eine Drehbe
wegung erteilt wird, um so wahlweise die ausgewählte
Schaltschiene 46 und die daran sitzende Schaltgabel
48 in Längsrichtung zu bewegen. Dies ist der Funktions
schritt des Gangeinlegens bei der fernwirkenden Schalt
vorrichtung 10. Der spezielle Aufbau der fernwirken
den Schaltvorrichtung 10, wie sie oben beschrieben ist,
sowie deren Modifikationen, ist lediglich als Beispiel
und nicht als Beschränkung erläutert und dient dazu,
eine Umgebung zu zeigen, die für die fernwirkende
Schaltsteuervorrichtung gemäß der Erfindung besonders
geeignet ist.
Bei den üblichen, abgesetzt gesteuert bzw. bedienten
Schaltstangengehäuseanordnungen, wie in Fig. 1, ist
eine Drehbewegung der Kupplungsstange 20 für den
Funktionsschritt der Gassenauswahl erforderlich (d. h.
eine Bewegung der Schaltwelle 36 längs ihrer Achse 38),
während eine Längsbewegung der Kupplungsstange 20 be
nötigt wird für den Funktionsschritt des Gangeinle
gens (d. h. eine Drehbewegung der Schaltwelle 36 um
ihre Längsachse.
Obwohl nachfolgend die fernwirkende Hauptschal
steuervorrichtung 50 gemäß der Erfindung anhand von
abgesetzten bzw. von der Ferne gesteuerten oder betätigten
Schaltstangengehäuseanordnungen dieser Art beschrie
ben ist, ist es ersichtlich, daß auch solche von der
Ferne betätigten Vorrichtungen möglich sind, bei de
nen die Axial- oder Längsbewegung der Kupplungsstange
20 dazu dient, den Funktionsschritt des Gangeinlegens
auszuführen, während die Drehbewegung der Kupplungs
stange 20 zum Gangeinlegen benutzt wird; es ist ferner
ersichtlich, daß die erfindungsgemäße fernwirkende
Steuereinrichtung 50 in gleicher Weise zur Verwendung
in Verbindung mit einer derartigen aus der Ferne betä
tigten Schaltstangengehäuseanordnung geeignet ist.
Mehrgängige Geschwindigkeitswechselgetriebe mit stän
dig miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern, die
wahlweise mittels axial verschiebbarer Kupplungen mit
einer Welle gekuppelt werden, sind an sich bekannt und
Beispiele hierfür sind in den oben erwähnten US-PS
4 273 004, 3 387 501 und 4 296 642 zu sehen. Bei die
sen Getrieben ist das verschiebbare Zahnrad oder Kupp
lungsglied mit einer Nut versehen, in der die Schalt
gabel 48 aufgenommen ist, um dem verschiebbaren Zahn
rad oder Kupplungsglied eine wahlweise Axialbewegung
zu erteilen. Die axial verschiebbare Kupplungsanord
nung kann von der unsynchronisierten Bauart sein, wie
sie in der US-PS 3 105 395 gezeigt ist, auf die hier
ausdrücklich verwiesen ist oder die Kupplungseinrich
tung kann auch eine Blockierungs- oder Synchronisie
rungsvorrichtung enthalten, wie sie ebenfalls bekannt
ist.
Der Schalthebel 12, wie er üblicherweise bei Schwer
lastfahrzeugen mit Kabine über dem Motor, nämlich Front
lenkern,verwendet wird, ragt von dem Boden der Fahrer
kabine auf, und zwar häufig zwischen dem Fahrersitz
und der Motorabdeckung. Dementsprechend ist der für
eine seitliche Schwenkbewegung 26 verfügbare Raum oft
begrenzt. Dies kann zu einem besonderen Problem bei
Fahrzeugen werden, die ein Getriebe mit sechs Vorwärts-
und einem Rückwärtsgang verwenden, da hier der Fahrer
den Schalthebel in vier unterschiedliche Stellungen
in Querrichtung bringen muß, um eine jeweils gewünsch
te Schaltschiene auszuwählen. Dementsprechend ist es
zweckmäßig, die erforderliche Querbewegung des Schalt
hebels zu minimieren. Bei synchronisierten Getrieben
muß eine verhältnismäßig große Kraft bei der Vorwärts-
Rückwärts-Bewegung 28 des Schalthebels 12 aufgebracht
werden und es ist deshalb bei dieser Betriebsweise
ein großes mechanisches Übersetzungsverhältnis für
den Schalthebel wünschenswert. Bei den bekannten
Schaltvorrichtungen 10 war die Auslegung des Schalt
hebels 12 und/oder der Versatz der Kurbelvorrichtung
notwendigerweise ein Kompromiß zwischen dem mechani
schen Übersetzungsverhältnis und den Schaltweganforde
rungen bei der Betätigung des Schalthebels in der
Querrichtung 26 sowie der Vorwärts-Rückwärts-Richtung
28.
Die erfindungsgemäße fernwirkende Hauptschaltsteuer
vorrichtung 50 ist in einer Ausführungsform in den
Fig. 2 bis 5 veranschaulicht. Wie bei der bekannten
oben beschriebenen Schaltvorrichtung 10 dient die
fernwirkende Hauptschaltsteuervorrichtung 50 dazu,
der Verbindungs- oder Kupplungsstange 20 eine vorbe
stimmte Axial- und/oder Drehbewegung zu erteilen. Die
fernwirkende Hauptschaltvorrichtung 50 enthält ein
Hauptsteuergehäuse 52, das an der Fahrerkabine des
Fahrzeugs in einer für den Fahrer geeigneten Stelle
zu befestigen ist. In dem Gehäuse 52 ist eine Haupt-
Steuerwelle 54 gelagert, die sich um ihre Drehachse
56 drehen und längs dieser Achse verschieben läßt.
Das rechte Ende 58 der Hauptschaltwelle 54 steht zum
Zwecke der getrieblichen Kupplung mit der Kupplungs-
oder Verbindungsstange 20 hervor, wie dies unten im
einzelnen beschrieben ist. Bei dem veranschaulich
ten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 steht das linke
Ende 60 der Steuerwelle 54 ebenfalls aus dem Steuer
gehäuse 52 über, so daß die Schaltvorrichtung 50 bei
unterschiedlichen Fahrzeugkonfigurationen anzuwen
den ist. Eine Kappe 62 kann dazu dienen, das Steuer
gehäuse 52 abzuschließen und das Ende 60 der Steuer
welle 54 zu schützen, das nicht in einer getriebli
chen Verbindung mit der Kupplungsstange 20 steht.
Vorzugsweise sind Gleitlagerbüchsen 64 vorgesehen,
um die Steuerwelle 54 in dem Gehäuse 52 verschiebbar
und drehbar zu lagern. Ein Hauptschalthebel 66 ragt
nach oben aus dem Steuergehäuse 52 und trägt einen
Schaltknopf 68, T-Griff oder ähnliches, das von dem
Fahrzeugführer von Hand zu betätigen ist.
Der Hauptschalthebel 66 ist mit einer im wesentlichen
rechtwinklig zu der Achse 56 der Schaltsteuerwelle 54
verlaufenden Durchgangsbohrung 70 versehen, in der
ein Schwenkzapfen 72 aufgenommen ist, der seinerseits
ebenfalls drehbar in zwei Bohrungen 74 sitzt, die
wiederum in den durch einen Schlitz getrennten Abschnitten
76 und 78 der Steuerwelle 54 angebracht sind und sich
längs einer zu der Achse 56 rechtwinkligen Achse 80
erstrecken. Der Hauptschalthebel 66 ist auf diese Wei
se mit der Schaltsteuerwelle 54 mittels einer gabel
artigen Verbindung 81 gekuppelt, die von den Bohrungen 70
und 74 sowie dem darin sitzenden Schwenkzapfen 72 ge
bildet ist, wobei die gabelartige Verbindung den Haupt
schalthebel 66 und die Schaltsteuerwelle 54 zum Zwecke
einer gemeinsamen Drehbewegung um die Achse 56 infolge
einer Schwenkbewegung des Hauptschalthebels 66 in einer
die Achse 80 enthaltenden Ebene fest miteinander ver
bindet, während der Hauptschalthebel 66 um die Achse
80 relativ zu der Schaltsteuerwelle 54 schwenken kann,
wenn er in einer Ebene bewegt wird, die die Achse 56
enthält. Sprengringe 82 od. dgl. dienen dazu, den
Schwenkzapfen 72 lösbar in den Bohrungen 70 und 74
zu halten.
Von der Schwenkachse 80 erstreckt sich der Hauptschalt
hebel 66 nach unten und bildet einen Widerlagerab
schnitt 84, der in einem im wesentlichen parallel zur
Achse 80 verlaufenden Schlitz 86 verschiebbar aufge
nommen ist. Der Schlitz 86 ist von zwei einander ge
genüberstehenden Widerlageranschlagflächen 88 und 90
in dem unteren Abschnitt des Steuergehäuses 52 be
grenzt, wobei die Flächen 88 und 90 mit einem Abstand
94 voneinander entfernt sind, die im wesentlichen gleich
einer Querabmessung 96 eines birnen- oder kugelförmigen
Endes 98 des Hauptschalthebelabschnitts 84 ist. Die
Bewegung des Hauptschalthebels 66 in einer die Achse
80 enthaltenden Ebene führt dazu, daß der das Wider
lager bildende Hauptschalthebelabschnitt 84 durch den
Schlitz 86 gleitet, so daß der Hauptschalthebel 66
und die Schaltsteuerwelle 54 gemeinsam um die Achse
56 sich drehen. Wenn hingegen der Hauptschalthebel
66 in einer die Achse 56 enthaltenen Ebene geschwenkt
wird, legt sich das kugelförmige Ende 98 des Haupt
schalthebelabschnitts 84 an einer der beiden Anlage
flächen 88 oder 90 des Schlitzes 86 an, um einen
Schwenk- oder Widerlagerpunkt für den Hauptschalt
hebel 86 zu bilden, was zu einer Axialbewegung der
Hauptschaltwelle 54 längs ihrer Achse 56 führt. Wie
anhand von Fig. 2 ersichtlich ist, haben die in Quer
richtung gelegenen Oberflächen des birnenförmigen Ab
schnitts 98 vorzugsweise einen bogenförmigen Verlauf,
so daß eine abwälzende Berührung zwischen ihnen und
den den Schlitz 86 begrenzenden Widerlagerflächen 88
und 90 zustandekommt. Mittels Befestigungseinrichtungen
102 ist eine biegsame Manschette 100 an dem Steuerge
häuse 52 angebracht, die das obere Ende der fernwirken
den Schaltsteuervorrichtung 10 abdichtet. Selbstver
ständlich kann auch die Unterseite des Schlitzes 86
geschlossen sein, um das Steuergehäuse 52 zu schlie
ßen.
Ein Verschwenken des Hauptschalthebels 66 in einer
die Achse 56 der Schaltsteuerwelle 54 enthaltenden
Ebene führt zu einer axialen Längsbewegung der Schalt
steuerwelle 54 längs ihrer Achse 56. Wird hingegen der
Hauptschalthebel 66 in einer Ebene bewegt, die die
Achse 80 des Schwenkzapfens 72 der Gabelverbindung
enthält, ergibt sich eine Drehbewegung der Schalt
steuerwelle 54 und des Hauptschalthebels 66 um die
Achse 56. Während dieser Verschwenkung bewegt sich
der untere Abschnitt 84 des Hauptschalthebels 66 durch
den Schlitz 86. Vorzugsweise stehen sowohl das rechte
als auch das linke Ende 58 und 60 der Schaltsteuer
welle 54 aus dem Gehäuse 52 heraus, so daß mit jedem
der beiden Enden 58 und 60 die Verbindungsstange 20
getrieblich gekuppelt werden kann, was eine größere
Flexibilität hinsichtlich der Anordnung in Querrich
tung der fernwirkenden Schaltsteuervorrichtung 50
innerhalb des Fahrzeugs ermöglicht.
Wenn der Hauptschalthebel 66 in einer die Achse 80
enthaltenden Ebene bewegt wird, um bei der. Schalt
steuerwelle 54 eine Drehbewegung zu erzeugen, er
gibt sich das mechanische Übersetzungsverhältnis
oder Hebelverhältnis für den Hauptschalthebel 66
zum Teil durch die Hebelarmlänge 104 zwischen dem
Schaltknopf 68 und der Achse 80 bzw. 56. Für eine Bewegung
des Hauptschalthebels 66 in einer Ebene der Achse
56 der Schaltsteuerwelle 54, um eine Axialbewegung
der Schaltsteuerwelle 54 zu bewirken, ergibt sich
das Hebel- oder Übersetzungsverhältnis zum Teil durch
das Verhältnis zwischen einer Hebelarmlänge 106 ei
nerseits und einem Hebelarm 108 andererseits zwischen
dem Schwenk- oder Widerlagerpunkt und der Achse 80
der Gabel, während der Hebelarm 106 gemessen ist
zwischen dem Schaltknopf 68 und dem Schwenk- oder
Widerlagerpunkt, wie er durch die Anlageflächen des
birnenförmigen Abschnitts 98 und der Anlageflächen
88 und 90 des Schlitzes 86 festgelegt ist. Auf die
se Weise sind das mechanische Übersetzungs- und He
belverhältnis sowie die gekrümmten Weglängen des
Knopfes 68, die erforderlich sind, um einerseits
eine gegebene Verschwenkung bzw. andererseits eine
Axialbewegung der Schaltsteuerwelle 54 zu erzeugen,
voneinander unabhängig und können so ausgelegt wer
den, daß insbesondere die Installations- bzw. Über
tragungsanforderungen optimiert sind. Zum Beispiel kann der
untere Widerlagerabschnitt 84 des Hauptschalthebels
66 eine größere als die veranschaulichte Länge auf
weisen, während hierzu verhältnismäßig tiefliegende
Anlageflächen 88 und 90 vorgesehen sind oder es kön
nen zur Aufnahme des Schwenkzapfens 72 in dem Haupt
schalthebel 66 zusätzliche Bohrungen 70a und 70b
(siehe Fig. 2) angebracht sein. Wenn beispielsweise
die fernwirkende Hauptschaltvorrichtung 50 in Verbin
dung mit einem synchronisierten Geschwindigkeitswechsel
getriebe verwendet werden soll, das von einer abgesetz
ten Stelle aus zu schalten ist, ist es zweckmäßig,
ein größeres mechanisches Übersetzungsverhältnis für
den Funktionsschritt des Gangeinlegens vorzusehen als
für den Funktionsschritt der Gangauswahl, da erhebli
che Axialkräfte benötigt werden, um, wie bekannt, die
synchronisierenden Reibkupplungen wirksam zu machen,
während eine verhältnismäßig kleine Kraft benötigt
wird, um den Schalthebel 66 während der Gangauswahl
funktion zu bewegen. Dadurch, daß eine fernwirkende
Hauptschaltvorrichtung 50 vorgesehen ist, bei der das
mechanische Übersetzungsverhältnis für jeden der bei
den Funktionsschritte unabhängig voneinander ist,
kann für jede der beiden Funktionen getrennt eine
optimale Kombination zwischen dem mechanischen Über
setzungsverhältnis bzw. dem Schalthebelweg vorgesehen
werden.
Für das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ist zu
sätzlich das mechanische Übersetzungsverhältnis der
Schaltanordnung zum Teil durch die Länge eines außen
liegenden Hebels 114 und dem Versatz einer Kurbel
anordnung 130 gegeben, die beide zur Befestigung an
einem der außen liegenden Enden 58 oder 60 der Schalt
steuerwelle 54 außerhalb des Gehäuses 52 liegen. Folg
lich können auch diese Parameter variiert werden, ohne
daß der Aufbau der Schaltvorrichtung 50 verändert wird,
soweit diese in dem Gehäuse 52 enthalten ist.
Bei den meisten Fahrzeugkonfigurationen, die die Ver
wendung einer fernwirkenden Hauptschaltsteuervorrichtung
erfordern, erlaubt es die Anordnung eines Fahr
zeugantriebs E, einer Kupplung C, eines von einem ent
fernt liegenden Bereich gesteuerten Geschwindigkeits
wechselgetriebes T sowie anderer Fahrzeugaggregate und
-teile, die sich innerhalb von Rahmenholmen R befin
den, nicht, daß die fernwirkende Schaltsteuervorrich
tung derart plaziert ist, daß die Achse 56 der Schalt
steuerwelle 54 im wesentlichen auf der gleichen Höhe
wie die Achse 110 der Verbindungsstange 20 liegt,
während die Achse 110 etwa rechtwinklig zur Achse 38
zur Schaltwelle 36 verläuft. Demgemäß muß, um die
gewünschte koaxiale und/oder rechtwinklige Beziehung
zwischen den verschiedenen Verbindungsgliedern oder
-wellen zu erhalten, wie dies anhand von Fig. 7 er
sichtlich ist, die Schaltsteuerwelle 54 mit der Ver
bindungsstange 20 mittels eines insgesamt bei 112 an
gedeuteten Kurbelmechanismus getrieblich gekuppelt
werden. Das Ausführungsbeispiel der fernwirkenden
Schaltsteuervorrichtung 50, wie sie die Fig. 2 und 5
zeigen, veranschaulicht den Aufbau einer derartigen
typischen Kurbelanordnung. Die Kurbelanordnung 112
enthält den Kurbelhebel 114, der starr an einem der
äußeren Enden 58 oder 60 der Schaltsteuerwelle 54
befestigt ist, um sich mit dieser zu drehen und axial
zu bewegen. Der Kurbelhebel 114 ist an einer außerhalb
des Gehäuses 52 liegenden Stelle an dem Wellenende 5
befestigt, während eine Manschettenanordnung 116 dazu
dient, das Gehäuse 52 an dieser Stelle abzudichten.
Es ist wichtig zu sehen, daß, wie im einzelnen weiter
unten beschrieben ist, die Befestigung des Kurbelhebels
114 an der Schaltsteuerwelle 54 einstellbar ist, und
zwar sowohl bezüglich der axialen Relativlage als auch
der Winkelstellung in Umfangsrichtung. Bei dem gezeig
ten Ausführungsbeispiel ist ein Schraubenbolzen 118
dazu verwendet, um eine einstellbare Klemmverbindung
zwischen dem Kurbelhebel 114 und der Schaltsteuerwel
le 54 zu schaffen. Die Klemmverbindung 120 kann eine
verhältnismäßig einfache Klemmverbindung an der ver
hältnismäßig glatten äußeren. Oberfläche des Endes 58.
der Schaltsteuerwelle 54 sein, wie dies zum Zwecke
einer stufenlos unbegrenzten Drehwinkeleinstellung
zwischen den Bauelementen veranschaulicht ist oder
das Wellenende 58 und die innere Klemmbohrung 122
des Kurbelhebels 114 können mit zusammenwirkenden
Kerbverzahnungen od. dgl. versehen sein, um eine mehr
formschlüssige, jedoch stufenweise Einstellung zu er
geben. Ersichtlicherweise endet der Kurbelhebel 114
in einem kugel- oder birnenförmigen Ende 124, das in
einer Bohrung 126 eines versetzten Abschnitts 128
eines Kurbelverbindungsstücks 130 steckt. Die Ver
bindungsstange 20 ist, wie bekannt, mittels Lagern
132 gelagert und kann sich um ihre Achse 110 drehen
und längs dieser Achse verschieben. Die Drehbewegung
der Schaltsteuerwelle 54 um die Achse 56 führt somit
zu einer Schwenkbewegung des Kurbelhebels 114 um eben
diese Achse 56, was dazu führt, daß das kugelförmige
Ende 124 sich längs einer bogenförmigen Strecke be
wegt, was eine entsprechende Axialbewegung der Ver
bindungsstange 20 längs ihrer Achse 110 erzeugt. Die
Axialbewegung der Schaltsteuerwelle 54 in Richtung
ihrer Achse 56 ergibt eine entsprechende translatori
sche Bewegung des Kurbelhebels 114, der mittels der
versetzten Kurbel die Verbindungsstange 20 zu einer
Drehbewegung um ihre Achse 110 veranlaßt. Es ist
klar, daß der Kurbelmechanismus zur getrieblichen
Kupplung zwischen der Verbindungsstange 20 mit einem
Hauptschalthebel an sich bekannt sind, und daß inner
halb der Erfindung Abwandlungen des Kurbelmechanismus
112 möglich sind.
Das Schaltmuster für eine fernwirkende Hauptschalt
steuervorrichtung 50, wie sie verwendet ist, um ein
Geschwindigkeitswechselgetriebe mit sechs Vorwärts-
und einem einzigen Rückwärtsgang von einer abgesetzten
Stelle aus zu schalten, ist schematisch in Fig. 8 dar
gestellt. Um die wirksamste Form des Schaltens beizu
behalten, d. h. die Notwendigkeit nicht gerade verlau
fender, in Fig. 8 mit gestrichelten Linien veranschau
lichten Schalthebelbewegungen zu vermeiden, die häufig
beanstandet werden, da sie eine größere Fahreranstrengung
sowie zusätzlichen Raum in der Fahrerkabine erfordern
und kein Gefühl für das Gangeinlegen ergeben, ist es,
wie bekannt, notwendig, eine im wesentlichen recht
winklige Beziehung zwischen den Achsen jener Getriebe
elemente der Schaltsteuereinrichtung aufrechtzuerhal
ten, an denen eine Dreh- bzw. Axialbewegung eines der
Getriebeelemente in eine Axial- bzw. Drehbewegung
eines anderen Getriebeelementes umgewandelt wird. Die
se bevorzugte Relation zwischen der Achse 134 des Kur
belhebels 114, nämlich einer von der Achse 56 ausgehen
den und durch das kugelförmige Ende 124 laufenden Ge
raden und der Achse 110 der Verbindungsstange 20 ist
in Fig. 5 gezeigt.
Anhand von Fig. 6 ist ersichtlich, daß bei Frontlenker
fahrzeugen bzw. Fahrzeugen mit Unterflurantrieb es
häufig notwendig ist, die Achse 110 der Verbindungs
stange 20 erheblich gegenüber der horizontalen Rich
tung H zu neigen. Durch einfache Einstellung der rela
tiven Drehwinkellage zwischen dem Kurbelhebel 114 und
der Schaltsteuerwelle 54 mittels der Klemmverbindung
120 kann die gewünschte rechtwinklige Beziehung zwi
schen der Achse 134 des Kurbelhebels 114 und der Ach
se 110 der Verbindungsstange 20 aufrechterhalten wer
den. Durch die Anwendung der Verbindung 120 kann au
ßerdem das gesamte Gehäuse 52 in gewünschter Weise ge
dreht werden, bis die Ebene des Schaltmusters, die
durch eine die Achse 56 und 80 enthaltene Ebene de
finiert ist, mit dem jeweiligen Winkel relativ zur
Vertikalen oder zur Horizontalen verläuft, so daß
sie optimal zu der verfügbaren Fahrzeuganordnung paßt
und/oder für den Fahrer am benutzerfreundlichsten liegt.
Es ist ersichtlich, daß eine Veränderung der Ebene
des Schaltmusters möglich ist, während die gewünschte
rechtwinklige Beziehung zwischen dem Kurbelhebel 114
und der Verbindungsstange 20 aufrechterhalten bleibt,
womit auch das gewünschte geradlinige Schaltmuster
bestehen bleibt.
Fig. 7 läßt ferner erkennen, daß durch einfache Ände
rung der Länge der Schaltsteuerwelle 54 oder der Axial
stellung, an der der Kurbelhebel 114 an der Schalt
steuerwelle 54 befestigt ist, die fernwirkende Schalt
steuervorrichtung 50 an jeder geeigneten Stelle, ge
messen in Querrichtung des Fahrzeugs, anzuordnen ist,
während wiederum die gewünschte rechtwinklige Bezie
hung zwischen der Achse 110 der Verbindungsstange 20
und der Achse 56 der Schaltsteuerwelle 54 sowie an
dererseits der Achse 56 und der Achse 38 der Schalt
welle 36 erhalten bleibt. Da ferner der Kurbelmechanis
mus 112 am linken oder am rechten Ende 58, 60 der
Schaltsteuerwelle 54 angebracht werden kann, eignet
sich die fernwirkende Schaltsteuervorrichtung 50
für unterschiedliche Ausführungsformen einschließlich
der Verwendung in Fahrzeugen, die, bezogen auf das
Fahrzeug, sowohl einen rechten als auch einen linken
Fahrersitz aufweisen.
Die fernwirkende Schaltsteuervorrichtung 50 gemäß der
Erfindung wandelt die Bewegung des Hauptschalthebels
66 in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen in
eine Dreh- bzw. Axialbewegung der Schaltsteuerwelle
54 um, die zu beiden Seiten des Gehäuses hervorsteht,
wobei jede der Bewegungen des Hauptschalthebels 66
so auszulegen ist, daß sich ein mechanisches Über
setzungsverhältnis ergibt, das von der anderen Bewe
gung unabhängig ist. Da von der Schaltsteuervorrich
tung 50 eine Axial- und eine Drehbewegung einer Wel
le ausgeht, sind eine große Vielzahl getrieblicher
Verbindungen zu der Verbindungsstange 20 möglich, die
sich zu dem abgesetzt gesteuerten Getriebe erstreckt,
so daß die Schaltsteuereinrichtung sich mit Vorteil bei
einer großen Vielfalt von Fahrzeugausführungsformen
anwenden läßt.
Claims (5)
1. Fernwirkende Schaltsteuervorrichtung (50) für ein Ge
schwindigkeitswechselgetriebe, dessen Gangwech
seleinrichtung mit einer Verbindungsstange (20) getrieb
lich verbunden ist, der mittels der Schaltsteuer
vorrichtung zum mechanischen Schalten des Geschwin
digkeitswechselgetriebes wahlweise eine ausgewähl
te Dreh- und Axialbewegung zu erteilen ist,
mit einem an einer von dem Geschwindigkeitswechselgetriebe
(T) entfernt liegenden Stelle anbringbaren Steuer
gehäuse (52), in dem eine Schaltsteuerwelle (54) ange
ordnet ist, die relativ zu dem Steuergehäuse (52)
in diesem axial bezüglich ihrer Achse (56) verschieb
bar und um ihre Achse (56) drehbar gelagert ist und
von der wenigstens eines ihrer Enden (58, 60) zur ge
trieblichen Verbindung mit der Verbindungsstange
(20) aus dem Steuergehäuse (52) hervorsteht,
mit einem aus dem Steuergehäuse (52) ragender Hauptschal
hebel (66), der an seinem freien Ende (68) durch einen
Fahrer zu betätigen ist und mit der Schaltsteuerwelle
(54) mittels eines Gabelgelenks (81) verbunden ist, das
für eine gemeinsame Schwenkbewegung um die Achse (56) der
Schaltsteuerwelle (54) den Hauptschalthebel (66)
drehfest mit der Schaltsteuerwelle (54) kuppelt und
eine Schwenkbewegung des Hauptschalthebels (66) um
eine rechtwinklig zu der Achse (56) der Schaltsteuer
welle (54) verlaufende Gelenkachse (80) ermöglicht,
die die Achse der Schaltsteuerwelle schneidet,
mit zwei einander gegenüber stehenden und im wesent
lichen parallel zu der Gelenkachse (80) verlaufenden
Anlageflächen (88, 90) in dem Steuergehäuse (52),
die einen Schlitz (86) zur Aufnahme eines Verlängerungsteils
(98) des Hauptschalthebels (66) begrenzen, dessen in dem
Schlitz (86) befindlicher Teil (98) darin gleitend
geführt ist, wobei bei einer Verschwenkung des Haupt
schalthebels (66) in einer die Gelenkachse (80) enthal
tenden Ebene um die Achse (56) der Schaltsteuerwelle (54)
sich der entsprechende Teil (98) des Hauptschalthebels (66)
in einer die Gelenkachse (80) enthaltenden Ebene um die
Achse (56) der Schaltsteuerwelle (54) sich der entsprechende
Teil (98) des Hauptschalthebels (66) durch den
Schlitz (86) bewegt unter gleichzeitiger und mit
dem Hauptschalthebel (66) gemeinsamer Drehung der
Schaltsteuerwelle (54) um deren Achse (56), während
sich bei einer Bewegung des Hauptschalthebels (66)
in einer die Achse (56) der Schaltsteuerwelle (54)
enthaltenden Ebene der in dem Schlitz (86) befind
liche Teil (98) des Schalthebels (66) an eine der
beiden gegenüberliegenden Anlageflächen (88, 90)
unter Bildung einer Widerlagerstelle anlegt, um die
herum der Hauptschalthebel (66) schwenkt unter gleich
zeitiger axialer Verschiebung der Schaltsteuerwelle
(54) längs deren Achse (56),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltsteuerwelle (54) mit der Verbindungsstange
(20) mittels einer Kurbelanordnung (114, 130) gekuppelt
ist, die einen Kurbelhebel (114) enthält, der an einem
Ende (58, 60) der Schaltsteuerwelle (54) einstellbar be
festigt ist, und sich außerhalb des Steuergehäuses (52) zusam
men mit der Schaltsteuerwelle (54) translatorisch und
rotatorisch bewegt, dies einen zweiten Kurbelhebel (130)
aufweist und deren Achse (110) im wesentlichen recht
winklig zur Achse (56) der Schaltsteuerwelle (54) ver
läuft.
2. Schaltsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich an die Anlageflächen
(88, 90) anlegenden Oberflächen des in dem Schlitz
(86) befindlichen Teils (98) des Schaltsteuerhe
bels (66) bogenförmig gekrümmt sind.
3. Schaltsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kurbelhebel (114) auf der
Schaltsteuerwelle (54) hinsichtlich seines Dreh
winkels bezüglich der Achse (56) der Schaltsteuer
welle (54) solchermaßen zu befestigen ist, daß die
Achse (134) des Kurbelhebels (114) im wesentlichen
rechtwinklig zu der Achse (110) der Verbindungstange
(20) verläuft.
4. Schaltsteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kurbelhebel (114) auf
der Schaltsteuerwelle (54) in einer solchen axialen
Lage zu befestigen ist, daß seine Achse (134) im
wesentlichen rechtwinklig zu der Achse (110) der
Verbindungsstange (20) verläuft.
5. Schaltsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptschalthebel (66)
mehrere Bohrungen (70, 70a, 70b) zur Aufnahme des
Gelenkzapfens (72) des Gabelgelenks (81) enthält,
die sich in unterschiedlichen axialen Entfernungen
von dem den Betätigungsknopf (68) tragenden Betäti
gungsende des Hauptschalthebels (66′) befinden.
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